Tay
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Beiträge von Tay

    Husky Tec in der Nähe von Mönchengladbach scheint es noch zu geben, vielleicht können die weiterhelfen.

    Danke, das ist nicht weit. Das wäre ja nicht schlecht für eine erste Orientierung. Danach könnte ich Uwe Radant ja kontaktieren, vielleicht können die ja auch etwas machen. Also kein grund mehr, es vor sich her zu schieben ^^

    Na, da hat der Läufer ja Glück gehabt, dass ich keinen Herzschrittmacher habe und vor lauter Schreck nicht aus den Pantinen gekippt bin.

    Da wäre es auch interessant zu wissen, was dann gewesen wäre. Ich bin ja genauso durch den Läufer sein total lautes Getrampel von hinten (kann der dann beim Sprint nicht mehr mit normaler Lautstärke laufen Tay ??) erschrocken. Wie so ein Bulle im Schweinsgalopp ist der dahergekommen....

    Na, eben NICHT! Das meine ich doch. So Sachen wie Herzschrittmacher, panische Angst vor Hunden, Hunde etc sind keine Dinge, die von der Allgemeinheit berücksichtigt werden müssen. Weil sie über das normale Maß von erforderlicher Rücksicht hinaus gehen.

    Ich hab auch keinen Anspruch, dass die Allgemeinheit auf meinen Zustand Rücksicht nimmt, sondern muss mich selber darum kümmern, dass ich klar komme. Sicher freue ich mich sehr und setze mich auch ein für Dinge, die mir ermöglichen mich freier zu bewegen. Und bin absolut für jedes Entgegenkommen und für jede Rücksicht, aber wenn jemand etwas aus Unwissenheit oder Unerfahrenheit macht, bin ich immer für konstruktive Kommunikation. Es sind halt (wahrscheinlich sogar) 3 verschiedene Komponenten, einmal das persönliche Aufregen und das Verarbeiten eines Schreckes/eines Angegriffen Fühlens oder was auch immer, die rechtliche Lage und auch ein Lösungsweg für die Zukunft.


    Keine Ahnung warum der so getrampelt hat, vielleicht schlechter Laufstil, sehr harte Sohlen, vielleicht war er auch grade stinkesauer auf irgendjemanden oder hat aus dem letzten Loch gepfiffen ^^ Ich hab beim Laufen immer Kopfhörer auf, keine Ahnung ob ich auch sehr laut bin. Hab eine zeitlang die Leute wenn ich von hinten kam angerufen, dass sie nicht erschrecken sollen, allerdings haben die meistens sich über das Rufen so erschrocken dass ich es bleiben lassen hab.

    Luna na, weil sie wunderschön sind und Wölfen ähnlich sehen. Außergewöhnlich als Assistenzhunde sind sie auch, aber ich meinte das sehr allgemein, angesprochen wird man sowieso öfter in Geschäften oder so, aber je auffälliger oder besonderer der Hund, desto öfter. Einer der Gründe, warum ich mich damals für den "schnöden, langweilig aussehenden, bisschen hässlichen Schäferhund" entschieden hab statt für den Blue Merle Border Collie. Ich möchte aber bitte meine Meinung darüber revidieren :D

    Genau, kein X Back. Ich denke, das Faster könnte sehr gut sitzen, aber ist halt zu kurz wenns vorne passt.


    Nähe Köln, keine Ahnung ob hier ein Geschäft ist - ich hatte mal eins empfohlen bekommen, das aber leider dicht gemacht hat. Sledwork haben tatsächlich nur X Back oder? Ein Faster länger machen lassen wär eigentlich optimal.

    und wieder was gelernt ^^


    Auf die Idee wäre ich nie gekommen. "Meine" Jogger laufen wie ich ich immer ne Runde ;) und machen wohl nur schnödes Lauf- statt Intervalltraining.

    DAS sind dann eben Jogger :P Läufer trainieren zielgerichtet auf Distanz/Geschwindigkeit. Und Läufer wollen nicht Jogger genannt werden 8)


    ...ich laufe auch lieber Runden, je nachdem was anliegt, mach ich das auch, nur grade harte Intervalle möchte ich auf berechenbarem Untergrund laufen und den gibt es hier eben nicht als Runde. Runden sind definitiv schöner.



    Wenn man stark erschrickt, reagiert man sehr instinktiv, weil man sich in einer (vermeintlichen) Bedrohungslage befindet. Das verursacht Adrenalin und wie beim Hund, eine Flight oder Fight Reaktion. Oder beides ^^ Das äussert sich dann in Abstand zum Verursacher vergrössern + diesen beschimpfen. Passiert halt. :)

    Ja, klar. Kann man schonmal "Dumme Drecksau" hinterher rufen :D Aber mit bisschen Abstand sich vielleicht auch beruhigen, erkennen dass es höchstwahrscheinlich einfach Unwissen war, überlegen wie man damit umgeht.

    Tay , ich glaube es geht nicht um Recht, sondern um Hirn.


    Der Fussgänger der hinter einem parkenden Lieferwagen hervor auf den Zebrastreifen hechtet und dabei von einem herankommenden Fahrzeug totgefahren wird, hatte ja auch Recht. Ist aber jetzt tot. Dass der Fahrer des herankommenden Fahrzeugs schuld ist, nützt dem kaputten Fussgänger nichts mehr, hat aber das Leben des Autofahrers ebenfalls versaut.


    Das heisst, mit ein bisschen mehr Hirn, hätte grosses Unglück verhindert werden können, völlig ungeachtet der Gesetzeslage. :)

    Dem stimme ich absolut zu, und genau so hätte ich es dem Läufer bzw der Begleitung auch kommuniziert. Aber freundlich. Ich hänge mich nicht daran auf, dass die Situation als Schrecksituation geschildert wird, sondern an der herablassenden und aggressiven Art, über den Läufer herzuziehen. Weil einerseits der Läufer natürlich wissen soll, wie ein Hund so tickt, gleichzeitig aber kein Wissen darüber herrscht warum der Läuft Richtung gewechselt hat und warum er plötzlich losgesprintet ist und an welchen Anzeichen man hätte erkennen können, dass er im Intervalltraining ist. Ich würde es nämlich sehen :) Und ein hundeerfahrener Läufer würde sicherlich auch ein Intervall nicht neben einen Schäferhund legen.


    Und an der Gefahr de Argumentation, dass das böse hätte enden können, nämlich dass das genau die Argumente sind, die Menschen anführen, die Hund noch viel ärger reglementieren wollen. Generelle Maulkorbpflicht für große Hunde oder sowas.

    Ich geh doch mit meinem Hund auch zur Seite, wenn ein Jogger kommt. Soll ich zukünftig genauso denken und einfach mitten auf dem Weg weiter mit meinem Hund spielen? Der kann ja auch auf die Wiese ausweichen...

    Der Vergleicht stimmt ja einfach nicht. Es war ja Platz für den Läufer, es wurde ja bemängelt, dass er nicht eingerechnet hat, dass es eine Schreckreaktion vom Hund geben könnte, weil er schnell vorbei läuft - und die ggf gefährlich wäre. Und das muss er meiner Meinung nach auch nicht. Es wäre nett, ja. Aber ich kann nicht von allen Menschen verlangen, dass sie sich mit den psychischen Gegebenheiten auseinander setzen, die ein Hund mitbringt. Der Vergleich wäre also eher, dass ein Hundehalter 2 Meter neben den Weg geht, weil jemand evtl panische Angst vor Hunden haben KÖNNTE. Mache ich nicht. Ich rufe meinen Hund zu mir, aber stelle keinen zusätzlichen Sicherheitsabstand her, für den Fall dass jemand sich vor meinem Hund erschrecken könnte und dann einen Schreikrampf bekommt. Mit Hunden muss man rechnen im öffentlichen Raum. Mit Läufern auch. Ich hab Anspruch nicht von einem Hund angerüsselt zu werden und Anspruch nicht von einem Läufer angerempelt zu werden. Mehr nicht.


    jo, klar.. wäre wahrscheinlich auch alles kein Problem gewesen, wenn der Jogger seine vorherige Laufrichtung einbehalten hätte. Dieser Richtungswechsel ist bestimmt nicht Teil des Intervalltrainings ;)

    Nee, ich vermute er war auf Hälfte des Trainings, dann wechselt man eben die Richtung um die restlichen Intervalle plus Auslaufdistanz bis zu Hause zu haben. Ziemlich normales Vorgehen.


    Es ist eine ungünstige Situation, ja - aber ich sehe hier keine Schuldfrage aufgrund meines vermuteten Unwissens des Läufers, und Aussagen wie "Ich hätte den gerne angezeigt" finde ich fehl am Platz. Wir als Hundehalter haben dafür zu Sorgen, dass unser Hund keine Gefahr darstellt. Und wir haben keinen Anspruch, dass die Umwelt die Psyche unserer Hund einrechnet. Ja, es gibt Menschen die sich sackdoof verhalten, ich trainiere mit meinem Hund auch dass er sich überraschend von hinten anpacken lässt ohne loszugehen. Das muss man nicht, schon klar, niemand hat den Hund anzupacken, aber dass Vorbeilaufen auch in Hohem Tempo und überraschend keine Gefahr darstellt muss gewährleistet sein. Dass es ärgerlich ist, weil der Hund sich erschreckt und man danach ggf im Training berücksichtigen muss, dass es die Situation gab, verstehe ich völlig.

    egal wie sehr man trainierte, egal wie viel Zeit man reinsteckte, ohne ausbruchssicheres Gehege konnten sie nicht alleine bleiben und waren da auch sehr kreativ und vehemnt darin, diesen Wunsch umzusetzen.

    Dito. Ich kenne sie auch nur in Gehegen, und die sind nicht mit einem Gartenzaun zu vergleichen. Ich erinnere mich auch an eine Geschichte, dass eine Passantin einen Halter von einem TSW angesprochen hat und dem die Hand auf die Schuler gelegt hat, und das hat nicht gut geendet. Der hat es nicht bei Abschnappen oder einem Biss belassen, der hat geregelt.


    Ich find sie wunderschön, und ich mag auch ihre Art, aber sehe nicht wie das zu einem normalen Leben passen soll. Mit Sicherheit gibt es ein paar Exemplare, die man gut halten und trainieren kann, aber bei Anschaffung sollte man Plan A-G parat haben ^^


    Ich kenne aber einen Tamaskan, der als Assistenzhund läuft. Oder verfolge seine Ausbildung, das find ich sehr spannend. Allerdings wird man mit so einem Hund wohl immer angesprochen, das ist ja oft nicht Sinn der Sache.

    Hui, ein Zughunde Thread. Hat jemand hier Ahnung von Geschirren? Ich suche schon länger eins für Arwa, das Problem ist: Sie ist zu lang. Entweder passen die vorne oder von der Länge. Plus, sie darf im Schulterbereich keinen Kreuzriemen haben weil die Schulterblätter höher liegen als die Wirbelsäule. Gibt es Geschirre auf Maß? Oder hat jemand einen Tipp?

    Aber, der Läufer hätte ja seinen spurt 100 m weiter erst anfangen können, dann wäre er vor uns gewesen und das darf und ist auch kein Problem.

    Teil des Intervalltrainings ist es, eben genau das nicht zu tun, sondern zu einem bestimmten Zeitpunkt in den nächsten Sprint zu gehen (abhängig von Intesität des Sprints und Pulsentwicklung). Ich als Tiermensch würde meinen Sprint trotzdem verschieben, aus Rücksicht und Selbsterhaltungstrieb, aber muss zugeben, dass ich das auch beim 3. Hund ggf nicht mehr wollen würde. Und man kann es eben nicht verlangen.


    Da kann man nicht davon ausgehen, seiner Tätigkeit ohne Störung nachgehen zu können. Wenn ich mit meinem Hund was ungestört trainieren will, muss ich das halt im Garten oder auf dem Platz machen. Wenn der Läufer seinen Trainingsplan ungestört durchziehen will, muss er das vielleicht auf der Laufbahn machen 🤷‍♀️

    Moment, ungestört würde ja bedeuten, der Läufer hätte Anspruch darauf gehabt, dass jemand mit seinem Hund aus dem Weg geht, damit er nicht drum herum laufen muss. Der Anspruch besteht selbstverständlich nicht im öffentlichen Raum. Wollte er ungestört trainieren, müsste er aufs Laufband oder den Platz, ja. Aber aus seiner Sicht hat er ja niemanden gestört, er ist ja nicht in den Hund rein gerannt. Er hat sich also schon auf die Gegebenheiten eingestellt, aber außer Acht gelassen, dass ein Hund eben auch eine Reaktion zeigt die er nicht einplant. Es gibt genug Menschen, die sagen, dass Hunde, die nicht so bombenfest sind (wir müssen nicht darüber diskutieren, ob überhaupt irgendein Hund so bombenfest sein kann dass er niemals unvorhergesehen reagieren kann) eben immer Maulkorb tragen müssen. Wollen wir solche Diskussionen nicht, halte ich es für nicht schlau, Aussagen zu treffen wie "Ein Jogger ist in hohem Tempo vorbei gelaufen, der hat kein Gewissen und das war gefährlich", denn was dann verboten wird sind die Hunde und nicht die Jogger.


    Man SOLLTE erwarten können, nicht von anderen Leuten oder deren Hunden belästigt oder gar gebissen zu werden, andersrum sollte man aber auch erwarten dürfen, dass Sportler und Spaziergänger einen nicht belästigen oder gefährden.

    Absolut, aber der Läufer hat niemanden gefährdet. Er ist ja nur gelaufen, die potenzielle Gefahr ging von dem Hund aus.


    Auch Kinder machen manchmal Sachen, mit denen keiner rechnet, damit muss ich als kinderfreier Mensch auch rechnen ^^ Deshalb fordere ich ja nun auch nicht die Verbannung von Kindern aus dem öffentlichen Raum. Leben und leben lassen.


    Hätten wir den Hauch einer Chance, die Kinder aus dem öffentlichen Raum zu verbannen, ich würde sofort unterschreiben :P Kinder und Hunde sind in ihren Rechten aber nicht gleich gesetzt.



    Was mich an solchen Dingen immer so ärgert ist, dass man das alles doch durch Kommunikation im Vorfeld lösen und entschärfen kann. Wenn man schon seinen Sprint nicht verschieben kann und will, warum nicht das Rad vorschicken und kurz bescheid sagen, warum nicht aus einiger Entfernung rufen?

    Das wäre zB eine richtig gute Lösung gewesen, wovon sogar alle hätten profitieren können. Rufen ist bei dem Puls allerdings unrealistisch :D Aber wenn man schon eine Begleitung hat, könnte man sie nutzen, aber die scheinen halt echt absolut keine Ahnung gehabt zu haben. Deshalb hätte man vielleicht etwas bewirken können wenn man die Radfahrerin freundlich anspricht und das Problem schildert. Wobei auch das nach hinten los gehen kann, jedenfalls ich töne immer rum, dass ich meinen Hund in jeder Alltagssituation unter Kontrolle habe und er deshalb für niemanden eine Gefahr darstellt... Ich möchte nämlich keine schärferen Auflagen für Hunde, sondern hätte nichts dagegen auch die Leinenpflicht ggf zu überdenken nach einer abgelegten Prüfung.


    Hier ist es einfach so, dass ein Radfahrer JEDERZEIT bremsen können muss. Das ist etwas, was die allermeisten Radfahrer nicht kapieren. Sie müssen ihre Geschwindigkeit so anpassen, dass sie bremsen oder ausweichen können. Wenn sich eine unklare Situation präsentiert, müssen sie so langsam fahren oder ggf. absteigen, dass niemand gefährdet wird. Ist einfach so.

    Ja, ich wäre auch stinkesauer gewesen wenn jemand in mein Pferd reinbrettert - natürlich müssen die bremsen können, aber sie mussten es nur, weil ich mein Pferd nicht ausreichen kontrollieren konnte. Aber er muss es ja lernen dürfen und das geht nur in real life. Und mein Pferd hat auf dem Radweg halt nichts verloren ^^ also im Idealfall. Ich will ja auch keine Radfahrer auf Reitwegen liegen haben. So weit sind wir mit dem Springen einfach noch nicht. Trotzdem bin ich froh, wenn jemand nett abbremst oder gar absteigt, und mich nicht noch blöd anmacht, ich hab mich doof genug gefühlt.



    Als Münsteraner fällt mir dazu folgendes ein:

    Als Ex Münsteranerin stimme ich zu ^^ Führerscheinprüfung im Ludgerikreisel ist eine besondere Prüfung. (Die Radfahrer kommen ja nicht plötzlich aus dem Gebüsch..." (Zitat Fahrlehrer). Doch! Genau das tun sie!!!

    Also, ich bin sowohl Läufer als auch Schäferhundeführer. Genau genommen war der Mann ein Läufer und kein Jogger :P Und ich versuche das mal aus beiden Perspektiven:

    Ja, es ist doof, wenn Hund sich erschreckt. Und ich bin auch absolut der Meinung, dass man zu Hunden einen Abstand einhalten sollte, grade wenn man im Intervalltraining ist. Ob Schäferhund oder nicht, muss hier egal sein, weil ich finde, dass wir nur entweder sagen können dass unsere Hunde NICHT bissiger oder reaktiver sind als andere, oder sie sind es - wenn nein, darf es keine Rolle spielen, wenn doch, sollten wir uns bedeckt halten was die Gefahr durch unsere Hunde angeht.

    Aber es ist eben auch öffentlicher Raum, und es muss auch möglich sein, Intervalltraining zu absolvieren, ohne zu warten, dass die Strecke von 100-300 Metern absolut hundefrei ist. Und natürlich ist das Laufgeräusch lauter bei Intervallen, auf der anderen Seite beklagen sich immer wieder Hundemenschen, dass sie sich erschrecken, wenn man einen Läufer oder Radfahrer eben NICHT hört.


    Wenn ich Intervalle laufe, beobachte ich Hunde denen ich mich nähere gut, aber ich würde auch sagen, dass ich sehe wenn es bei einem Hund angebracht ist, das Training mal eben zu unterbrechen. Auch wenn ich das sehr, sehr ungerne mache, weil ich damit von einem sinnvollen Trainingsplan abweichen muss, und wenn ich das 5 mal pro Training machen müsste würde mir auch irgendwann die Hutschnur platzen.


    Natürlich kann man sagen "Ja dann sollen die eben woanders trainieren, wo nicht viel los ist oder wo keine Hunde sind oder zu einer anderen Zeit", aber ist das nicht genau das Argument, was Menschen verwenden, wenn sie sagen "Ja wenn euer Hund keine fremden Hunde mag, dann geht halt nicht da wo lauter freundliche Hunde frei laufen..."?


    Das Stichwort ist doch "Gegenseitige Rücksichtnahme", und wir teilen uns den öffentlichen Raum mit Läufern, Tutnixen, Hunden die keinen Bock auf Menschen haben, Hunden die keinen Bock auf andere Hunde oder eben halt Läufer haben, halt mit allen. Und irgendwie muss es gehen.


    Ich bin mir relativ sicher, dass die Leute (Läufer und Begleitung) keine Ahnung von Hunden haben, sonst wäre der Satz nicht mit "Ihr Hundeleute" gefallen. Und prinzipiell hat sie Recht, bewege ich mich mit einem Hund im öffentlichen Raum, muss ich sicherstellen, dass von dem keine Gefahr ausgeht. Aber dann gibt es eben den Bereich, in dem Unfälle passieren können und Weichen für zukünftige Unfälle gestellt werden, in denen sich Menschen nicht wahnsinnig schlau verhalten (zB der HF vom Terrier, der gestern meinem im Fuß laufenden Hund im Training ungefragt am Arsch rüsseln wollte - der Terrier, nicht der HF). Konstruktiver wäre es wahrscheinlich gewesen, um mehr Rücksicht zu bitten, weil eben Hunde Lebewesen sind, die durch Erfahrungen lernen.


    Ich hab ein junges Pferd, das ist mal sehr ungünstig auf einem Radweg stehen geblieben weil es vor grünen Männchen im Busch Angst hatte. Ziemlich blöde Situation, ich bewege keine 600 Kilo mal eben durch am Strick ziehen. Ich war drauf angewiesen dass alle Radfahrer total nett sind und runter bremsen und drumherum fahren, hat die bestimmt auch geärgert. Wer weiß ob die abends im Radforum geschrieben haben, dass "diese dummen Pferdemenschen ihre scheiß Gäule nicht unter Kontrolle haben"... gut möglich. Und sie hätten Recht gehabt in dem Fall. Weil ich ja mit einem so großen Tier potenziell eine Gefahr darstelle und sich nicht alle Welt danach richten muss. Aber ich bin mega dankbar wenn sie es tun, und aus dem Grund versuche ich, maximal freundlich-aufklärerisch an Leute ranzutreten, die für mich blöde Situationen erzeugen.


    Vielleicht hätte man sich sogar mal verabreden können, gezielt zu trainieren, dass der Hund auch Vollspurt auf den Menschen zu gelassen sehen kann? Und dem Läufer dabei erklären, dass er so Recht haben kann wie er will, wenn ein Unfall passiert ist es für alle ziemlich scheiße, egal ob nur jemand umgerissen wird oder jemand einen Hund im Bein hängen hat?

    Ich hab auch aufgehört mich von dem Verhalten anderer Hundehalter irritieren zu lassen. Kommt deren Hund zu meinem angeleinten, schick ich den weg, und feddich. In bestimmten Situationen helf ich denen auch, halte zB deren Hundi mal kurz fest damit sie ihn abholen können. Ich mein, jeder Hund leistet sich im Leben mal was... Aber Belehrungen und Korrekturen ungefragt über andere zu kübeln kann ich auch nicht leiden. Zumal nie jemand weiß, was ich warum wie wann tue.


    Heute war ich in einer Situation, dass Arwa angezeigt hat, dass ich massiv Stress kriege, ich weiß auch wieso (und hab spannenderweise heute meinen Pulsgurt dran, ist cool zu sehen, wann sie reagiert und was es bewirkt wenn sie agiert, so schwarz auf weiß bekomm ich das selten), also ich mich kurz hingehockt, Arwa in ihre Position neben mich, kommt so n fetter alter Labbi angezockelt und findet sehr spannend was wir da machen :D Besitzerin erklärt ihm noch, dass das total assi ist, was er da macht und bittet ihn, einen Bogen um uns zu laufen, Herr Labbi ist derweil etwas schwerhörig und kann leider nicht verstehen, um was er da gebeten wurde (war jetzt irgendwie auch kein klares Kommando...). Kommt also auf ca 70 cm ran. Peilt immer noch nix, Arwa zeigt mal kurz die Beißerchen, bewegt sich aber keinen Millimeter aus ihrer Position, Labbi trottelt SEHR langsam vorbei, Besitzerin erklärt ihm derweil, dass der Schäferhund arbeitet (immerhin hat sie es erkannt) und er in Zukunft nicht mehr stören soll. Ich bin sicher, er merkt es sich. Irgendwie war es zum totlachen, muss sagen, die Nummer hat meinen Stress massiv gesenkt. Und war gutes Training. Also manchmal ist es auch wirklich lustig, was man da so erlebt.