Tay
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Beiträge von Tay

    Aber macht nicht gerade das den Reiz des Ausbildens aus? Aus dem jeweiligen Partner das rauszukitzeln was schwer herauszulocken ist? Sorry mit einer Triebgranate sind natürlich etliche Dinge leichter am Hundeplatz (im Alltag dafür dann etliche Dinge aufwendiger).

    In ganz anderem Kontext, aber für mich ist der Reiz, dass Hund und Mensch zufrieden sind und beide füreinander das sind, was sie brauchen.

    Quennie sieht anschauen schon immer als Aufforderung. Nun lässt es sich ja aber nicht verhindern, dass irgendwelche Leute sie angucken ^^

    Nee, das nicht, aber der Hund kann lernen es zu ignorieren und einfach weg zu sehen. Das ist halt eine Übersetzungsleistung.

    Könnte es sein, dass in dem Blickkontakt zwischen der Frau und Quennie ein Missverständnis liegt? Die Frau schaut Quennie an aus Interesse und weil sie sie mag und Quennie schaut zurück als "Was guckst du, geh weg" und fasst den anhaltenden Blickkontakt von der Frau als Provokation auf?


    Ich frage, weil es dieses Missverständnis mit Arwa öfter gab. Arwa schaut jemanden an als "Ich hab dich wahrgenommen, die Entfernung ist okay, aber näher musst du nicht kommen!" und derjenige missdeutet den Blick als Interesse vom Hund an ihm und hält den Blickkontakt und hat den Impuls zum Hund hin. Für den Hund reine Provokation. Das fing auch mit 11 Monaten etwa an, dass sie das nicht mehr wollte. War quasi der erste Schritt zu "Sie braucht keine Fremden Menschen". Was nicht bedeutet dass sie ein bissiger, blöder Hund wird :S


    Ich denke auch, im Hinterkopf haben und Beobachten macht echt am meisten Sinn.

    Aber auch ganz schön weit... ?( Hab gerade mal geguckt. Von uns aus nach Bergen 24 Stunden reine Fahrzeit ^^

    Ja, das stimmt. Wir planen mittlerweile entspannt, also meist bis Flensburg (6 Stunden) durch, dort eine Nacht schlafen, dann die 4 Stunden bis Hirtshals hoch, dort den Tag am Strand verbringen, Hundi richtig toben lassen, abends die 22 Uhr Fähre nach Larvik, dort schafen (Hundi noch SEHR müde vom Strand und von der Fähre) und am nächsten Tag schauen wohin es in Norwegen gehen soll.


    Rückweg ähnlich, in Larvik schlafen und die Fähre um 8 morgens bis Hirtshals nehmen, dort wieder an den Strand und bis Flensburg durch (in Deutschland kannst du im Camper einfach pennen, in Dänemark nicht ganz so einfach), und dann die 6 Stunden zurück und auspacken. Das ist für alle wirklich gut machbar.


    Von euch ist es noch weiter, da müsste man wahrscheinlich woanders splitten. Einmal in Norwegen ist es aber sofort schön, also an muss ja nicht gleich bis Bergen durch. Arwa war im ersten Norwegen Urlaub einfach sofort so glücklich am Strand und gleich in Larvik im Wald auch. Ja, weiter oben ist es noch schöner, aber man kann im Prinzip ja ab Hirtshals schon als Urlaub werten ;)

    Ich... ach naja... NORWEGEN :love: ^^ Einmal in die Berge Kurzurlaub, dann im Sommer nach Norwegen, und der Rest Urlaub geht leider für Studio drauf in diesem Jahr. Aber vom nächsten Jahr der Urlaub wird Anfang 2025 nochmal für Winterurlaub in Norwegen genutzt. Also eigentlich fahr ich immer nur nach Norwegen :)


    Kann ich nur empfehlen für Hunde, viel Platz <3

    Klar, aber ich bin immer noch immer wieder überrascht. Das Besuchshunddings merkt auch eine GANZE Menge (kriege hier jetzt doppelt Meldungen rein wenn ich zu wenig getrunken habe oder Pause machen soll). Ist den zweiten Tag da, weiß schon dass ich Blickkontakt beim Laufen schätze, läuft ohne Leine völlig problemlos, setzt sich ab wenn ich stehen bleibe, geht ohnehin ohne Zug an der Leine einfach neben mir, ich hab Deckentraining angefangen, mittlerweile weiß sie worum es geht und wir sind in der Phase dass sie fragt ob das ECHT sein muss, aber nach 3 Mal "Ja schon" sagen bleibt es liegen und pennt ein. Sehr schlaues Dings. Und sehr folgsam.

    Ich habe grade einen Hund zu Besuch. Eine Hündin. Und Arwa kommt erstaunlich gut damit klar. Highlight: der "fremden" Hündin wurde die Schnute geputzt :saint: Dafür, dass sie eigentlich gerne mal zickig ist, darf ich sie auf dem Schoß haben, Leckerchen geben... und wenn ich etwas von der Kleinen will (5 Monate), macht Arwa es SCHNELLER und BESSER und will dann das Leckerli der Kleinen haben. Sieht auch nicht ein, wieso das Kleine Leckerli bekommt für Pipikram und sie selber schwere Sachen machen muss. Wie die Kinder.

    Ich glaube nach wie vor, dass die meisten Menschen Hunde unterschätzen.


    Klassische Beispiele, Arwa schaut zu einem leeren Kong, dann zum Tiefkühlfach und dann mich - sie hätte gerne, dass ich ihr einen vollen Kong gebe. Sie weiß, wann ich sie mitnehme und wann nicht, an der Art wie ich mich bewege. Sie bittet mich ihr zu folgen, bringt mich zum Futterbeutel und schaut dann zum Napf, falls ICH zu doof bin zu bemerken, dass es 18 Uhr ist.


    Weniger klassisch: Hunde können ihre Menschen bis zu 3 Tage im Voraus warnen, wenn sich Anfälle anbahnen. Und suchen den effektivesten Weg, das zu kommunizieren, dh wenn sie auf eine bestimmte Weise nicht verstanden werden, dann suchen sie eine andere und merken sich die, die funktioniert hat. Sie bringen ihre Menschen ohne Training nach Hause und hindern sie am rausgehen, wenn sie sich Sorgen machen. Eine Hündin, die das nie gelernt hat, läuft seit sie bei ihrem neuen Menschen ist (vorher nie vorgekommen) bei jeder Straße vor deren Beine und blockt sie. Steigt der Stress, springt sie sie an und zieht sie nach Hause.


    Ich glaube, dass wesentlich mehr Hunde, als deren Menschen meinen, irgendwelche solcher Fähigkeiten haben und nicht verstanden werden, weil der Hund darf das natürlich alles nicht, der muss einfach hören. Gibt aber auch Hunde denen es vollkommen Wurst ist, wenn Frauchen unterzuckert.

    Danke :) Ist schön, zu sehen, wie viel Arbeit Hand in Hand mit Entwicklung dann irgendwann echt zu dem Hund führt, den man möchte/braucht. Ist ja der erste Hund, den ich ausbilde, man hat Ideen und Vorstellungen und alles, zu sehen dass es wirklich funktioniert ist für mich wirklich einfach schön. Ich bin mega dankbar für diesen Hund. Außer er muss duschen. Dann nicht.

    Hach, ich freu mich grade so - ich war im Einkaufszentrum trainieren, weil die Prüfung naht... Arwa läuft so klasse. Wir sind einfach herum gelaufen, Hilfsleistung neben dem Bratwurststand abgerufen, Kinderkarussel mit übel schreienden Blag... angeschaut, hab sie in der Mitte des Ganges abgelegt und bin gegangen, 2 Minuten kein Problem, Fokus war fast ununterbrochen auf mir, sie hatte bestimmt 70 Prozent der Zeit Blickkontakt zu mir. Sie darf ja wegschauen, aber es ist schon sehr hilfreich wenn sie den halten kann. Fahrstuhl fahren mit Mutter, Kinderwagen und Kleinkind an der Hand - kein Problem, obwohl es echt eng war. Das einzige Thema sind wirklich Fremdhunde, also ob ich sie ablegen kann wenn Fremdhunde ankommen weiß ich nicht, sie lässt sich leider immer noch ab und an provozieren. Aber wenn jemand Bälle vorbei schmeißt, zuckt sie nicht. Kriegen wir bestimmt auch noch hin :) Bin happy.

    Dobermänner wären bei mir auch raus, wegen der gesundheitlichen Probleme. Es ist schwer, gesunde zu finden. Plus, relativ viele haben "nervliche" Probleme - im Sinne von neigen zu Hysterie bzw Überreaktionen. Aber vom Wesen her, wenn man einen guten erwischt, mag ich sie auch. Nur vielleicht etwas zu eigenständig? Inka was meinst du dazu? Dieses "Ja ich komm gleich, ich muss nur noch eben kurz... geh schonmal vor, ich komme nach..."? Ist das Typsache oder Erziehungssache?

    Also eher das Klientel klein und unerzogen.

    Ja, und wenn man draut tritt, knall... äh quietscht es!


    Das mit dem "Alles Erleben und daran wachsen" kann ich so bestätigen - sagt meiner Trainerin auch immer, wenn ich zB im Theater raus gehen will bevor alle anderen raus gehen, um nicht ins Gedrängel zu kommen, und sie sagt ich will mich nur drücken, Arwa macht das schon, ich müsse ihr nur Gelegenheit geben. Bestes Training.

    Ich bin grade etwas überrascht, dass das so Thema ist. Ich hab hier keinerlei Probleme, also wenn ich laufe, lauf ich halt einen Bogen um den Hund bzw wenn es ein Pfad ist warte ich auch, aber auf Pfaden bin ich ja eh nicht im Tempotraining, aber mich hat noch NIE ein Hund beachtet wenn ich vorbei gelaufen bin, maximal "Ey wer bistn du?"-Blick. Und meinem Hund sind Jogger schnurzegal, ich hab ihr beigebracht zu mir zu kommen wenn sie einen sieht, damit sie nicht aus Versehen vor die Füße gerät, oder den Läufer stört, aber hier nimmt auch keiner Tempo raus nur weil da n Hund frei oder angeleint läuft. Vielleicht bin ich hier bisschen in einer Großstadtblase, wo Hunde halt mit allem klar kommen müssen weil es sonst für die Halter zu stressig ist, und die Hunde die das nicht packen kommen halt weg :/ Ich versuche mir grade nur zu erklären, woher diese unterschiedliche Wahrnehmung kommt.