Tay
  • Mitglied seit 28. November 2022
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Beiträge von Tay

    Ich glaube, die Wahrheit ist etwas komplex. Und man kann sie gut mit "Kommt drauf an" zusammenfassen :D Auf den Hund, auf den Hundeführer, auf das, was da grade bearbeitet werden soll... Es gibt Verhaltensweisen, die meiner Meinung nach so einfach nicht stattfinden dürfen, da werd ich nicht den Hund freundlich bitten, das nächste Mal lieber ein Leckerchen von mir zu nehmen. Zumal es für Hunde glaube ich manchmal sogar einfacher und besser ist, EINEN sehr deutlichen Kommentar zu einem Verhalten zu kassieren, und dann ist das Thema erledigt (so erlebe ich Arwa in manchen Punkten), als wochen- oder monatelanges halbherziges Überzeugen.


    Was ich sch... finde, ist natürlich Schmerzen in jedweder Form zufügen. Ist aber auch einfach tierschutzrelevant wenn man so etwas tut. Aber räumlich eingrenzen, Stimme erheben (tatsächlich ist es so, dass Arwa manchmal gradezu danach schreit - sie vergisst wie das Leine laufen noch geht, jede neutrale Korrektur führt zu gar nichts, wenn ich einmal vor sie trete und sie mit "Mann!!!" anschnauze, fällt es ihr wieder ein und sie kann es wieder. Ich machs nicht gerne, aber ich lass mir auch nicht gerne auf der Nase herumtanzen. Außerdem hab ich erlebt, dass Arwa wesentlich entspannter ist, wenn ich ihr so deutliche Ansagen mache, weil sie dann ernst nimmt, was ich sage und sich entspannen kann.), Spiele beenden, Spaziergang beenden, an die Leine nehmen, sie abholen gehen wenn sie zu lange braucht um sich für mein Kommando zu entscheiden etc halte ich sogar für notwendig bei diesem Hund. Sie muss ja die Gewissheit haben, dass ich durchsetze was ich will und nicht aus Angst den Hund zu traumatisieren alles ausdiskutiere.


    Sie ist einmal auf meine Mutter zugeschossen, da hab ich intuitiv reagiert und bin so dazwischen, dass Arwa nachher auf dem Boden lag. War keine Absicht, es ging mehr darum sie zu stoppen in der Bewegung, aber traumatisiert hat sie das nicht. War eher so ein "Ach was, ist nicht cool?" Moment ^^


    Ich finde, ein Hund muss wissen was er darf und was nicht. Wenn ich mir sicher bin, dass sie weiß, dass sie etwas nicht darf, und sie tut es trotzdem, und es ist keine Reflexhandlung von ihr wie beim Jagen, sondern etwas wo sie Zeit hat zu überlegen, dann werd ich auch ungemütlich. Ich sehe auch keinen Grund, es dem Hund dann noch komfortabel zu machen.


    Hab neulich von einer gelesen, die meinte, ein Hund braucht außer der Gewissheit dass es beim Halter toll ist und sicher gar keine Kommandos etc Auch keinen Rückruf. Kannste machen wenn du Chihuahuas trainerst, aber bei allen Rassen vor denen ggf auch einfach Menschen Angst haben können, finde ich das absolut daneben. Nicht jeder freut sich über Hundekontakt.

    Wir waren gestern mit 13 Assistenzhunden in Ausbildung spazieren ^^ das war großartig. Die meisten kannten sich untereinander, wir sind erst an der Leine 2 km gegangen, bis die Hunde sich beruhigt haben und dann durfte die Hälfte laufen (die andere Hälfte hatte grade hormonelle Probleme oder war nicht abrufbar oder was auch immer). Ein großer Schäferrüde war auch dabei, und Arwa und er haben sich sofort verliebt. Er durfte dann auch laufen, und die beiden haben gespielt - ganz anders als die anderen Hunde, viel körperlicher (gut, bei den anderen waren viele Windhunde dabei, die sind vor allem gelaufen) und lauter. Ich glaub Arwa war sehr happy.


    Spielen Schäferhunde untereinander so anders? Ich hatte den Eindruck, sie ist nochmal ganz anders aufgeblüht.


    Ich bin unglaublich erleichtert, dass Arwa wieder mit Hunden spielt. Seit 2 Wochen vor der ersten Läufigkeit bis 3 Monate danach hat sie alle Hündinnen attackiert, die in ihre Nähe kamen. Dadurch auch Leinenpöbelei aufgebaut, das habe ich mittlerweile wieder fast weg, nur wenn sie sehr müde ist fällt ihr wieder ein dass das doch auch lustig war... Aber ich habe jetzt gesehen, dass sie wirklich kein grundsätzliches Problem hat mit anderen Hunden, klar gibt es welche die sie toll findet und welche die eher so naja sind, aber die die naja sind ignoriert sie halt eigentlich. Sie ist eigentlich nicht auf Krawall aus. Hat meine Trainerin mir immer wieder gesagt und ich hab so gehofft, dass sie Recht hat. Ich bin so dankbar für die Unterstützung durch die Trainerin. Wir trainieren zwar kaum momentan, aber sie kann mir immer zeigen, wie ich mit was umgehe und es klappt. Ich würde immer wieder einen vorausgebildeten Hund nehmen von jemandem, der diesen Hund gut kennt und mir deshalb helfen kann, es einzuschätzen.

    Hallo und willkommen von einem anderen Neuling :)


    Von dem Kurzen brauchen wir noch ganz viele Fotos, ich ganz besonders weil ich meine erst mit 5 Monaten bekommen habe, deshalb hab ich keine eigenen bis zu dem Alter, da brauche ich extraviele :P  8o

    Ich bin tatsächlich durch den Faden mit Threu hier im Forum zu der Überzeugung gelangt, dass es hier im Gegensatz zu anderen Hundeforen eben NICHT so abläuft, dass unnötig gestichelt oder vorwurfsvoll kommentiert wird, sondern konstruktiv ohne Verurteilung geholfen wird. Ich habe den Faden also komplett gelesen und aufgrund dessen beschlossen, mich hier anzumelden.

    Erstens kann man hier schreiben, wenn man mal hilflos war - welcher Hundeführer kommt nie in die Situation, dass er denkt "Scheiße, und jetzt?" und wer hat niemals einen Hund unfair behandelt? Weil er nicht verstanden hat, weil er überfordert war, weil was auch immer? Die meisten Hunde verzeihen so etwas, manche eben nicht.


    Bei dem alten Threu Thread war das eine lange Entwicklung, mit allen Versuchen, Hilfe zu holen um die beste Entscheidung zu treffen, für alle Beteiligten. Unabhängig davon, ob und welche Fehler gemacht wurden, wurde volle Verantwortung übernommen, und mehr kann man nicht verlangen! Der Halter ging weiter in seiner Konsequenz, als viele andere Hundehalter das getan hätten, ich bin auch sicher, dass mit dem neuen Threu alles gut laufen wird!


    @Ellionore die Wunde wieder aufreißen hilft niemandem. Tut nur unnötig weh.

    Jaa, das war bei Arwa auch so. mit 5 Monaten ist sie beim Spazieren einfach neben mir gelaufen, sobald ich stehe blieb hat sie sich abgelegt. Vollkommen ruhig. Als ich ihr anfangs mal ein Tau geworfen hab, blieb sie liegen, schaute sich das eine Weile an, stand dann auf und hat es sich in Ruhe geholt. Erst mit 7 Monaten kam dann Blödsinn dazu wie mal auf einen Vogel zu reagieren oder sowas. Momentan ist sie sehr außenfokussiert (für einen VEO, wahrscheinlich immer noch weniger als so manch erwachsener Hütehund a la Border oder Aussie), das bedeutet, ich muss mehr aufpassen und sie braucht manchmal 3 Sekunden bis sie zu mir schaut. Ich denke, das ist immer noch extrem entspannt für einen 12 Monate alten Hund... aber sie hat nie etwas überdrehtes, was man nicht sofort stoppen könnte. Selbst wenn sie richtig aufdreht beim Spielen, sobald sie bei mir ist, hab ich sie in wenigen Sekunden wieder fokussiert. Und die Sekunden braucht sie auch nur, weil sie grade komisch drauf ist. Trotzdem ist es im Moment immer noch so, dass sie wenn sie hinter etwas her setzt nach 3 Sprüngen stehen bleibt und zu mir guckt, als würde ihr einfallen, dass das ja eigentlich gar nicht so gewünscht ist. Wenn sie zwangsgeknuddelt wird, sieht man förmlich, wie sie denkt "Ach herrje, na gut, ich denke es dauert nur 3 Minuten, das schaffe ich, macht ihr mal..." ^^ Und ja, wenn ich sie anspreche, ist sie sofort hellwach und schaut mich mit dem "Was kann ich für dich tun?" Blick an.


    Aber sie haben auch andere Seiten. Misstrauen gegenüber Fremden, Schutztrieb ist durch die Bank höher als bei anderen Schäferhunden höre ich immer wieder, Will to please (oder wie man die Arbeitsbereitschaft auch nennen will) ist definitiv da, aber immer mit Mitdenken, also mehr als 3 Wiederholungen brauche ich nicht abzufragen, dann fragt sie, ob ich es nicht langsam mal kann... und hat keinen Bock mehr. Wenn sie etwas verstanden hat, muss ich es nicht mehr üben, dann hat sie es verstanden und macht es halt. Mir wurde mal gesagt, die haben etwas von HSH an sich, aber eben in Kombi mit weniger Eigenständigkeit und mehr Wille zur Zusammenarbeit, also es sind trotzdem immer noch Schäferhunde.


    Und sie sind ultra sensibel, aber brauchen trotzdem sehr klare Führung. Also auch klare Korrekturen, aber zu starke Korrekturen muss man sofort wieder abfedern, sonst leidet sie... oder spielt Drama Queen, das kann auch sein :D


    Sie bietet total viel an, hat neulich angeboten, Passanten die neben mir laufen wegzumachen :| Hab mich in Grund und Boden geschämt, wie sie aus dem Nichts einfach mal dahin springt und ihre Beißerchen zeigt. Hab sie sehr rigoros 3 Schritte weggedrängt vom Passanten, sie hingesetzt und mir ihre Schnauze geschnappt und ganz ruhig aber deutlich "Nein" gesagt - und Arwa so: "Ach was, nicht? Nun gut, dachte das wär vielleicht cool..." und das Thema war gegessen. Hat nicht nochmal gefragt, ob das ne gute Sache ist. Meine Trainerin meint, erfahrungsgemäß reicht es, das einmal klarzustellen, dass das nicht ihr Job ist, das muss dann aber auf den Punkt, authentisch und deutlich sein, und dann fragen die mit anderthalb und mit 3 nochmal, ob sie das immer noch nicht sollen, und dann ist die Sache aber auch durch. Ich bin gespannt.


    Aber das sind so Sachen, weswegen ich die Rasse als Assistenzhund nicht grundsätzlich uneingeschränkt empfehlen kann ^^ Man muss die führen können, vermitteln können, dass man keinen Schutz benötigt, möglichst schnell sein bei bestimmten Anfragen seitens des Hundes, präsent sein... aber ich schätze das muss man bei jedem Schäferhund.

    Luna falls es dich interessiert, hier ein paar gesammelte Daten von "dem" Züchter in Österreich:


    Wachstum & Gewicht des VEOs - EAST RIVER - VOSTOCHNO EVROPEISKAYA OVCHARKA - Osteuropäische Schäferhunde (east-river.at)


    Das sind aber wohl wirklich nur gesammelte Durchschnittsdaten, man sieht an den einzelnen Punkten, dass das keine statistisch sauber erhobenen Daten sein können und es wird auch nicht zwischen Hündin und Rüde unterschieden.

    Bist Du Dir sicher, dass sie nicht mehr wächst? In diesem Alter?

    Sicher kann ich ja gar nicht sein, nein. Aber laut einer Züchterin der Rasse ist normal mit 9 Monaten Schluss, und Arwa ist nun seit sie 9 Monate alt ist tatsächlich nicht mehr in die Höhe gewachsen. Sie ist 12einhalb Monate alt jetzt, ich kann aber nicht sagen, ob da nichts mehr kommt. Im Januar oder Februar wird sie geröngt, vielleicht kann der, der das auswertet, mir etwas dazu sagen... ich gehe aber davon aus, dass in der Höhe Schluss ist. Länge wohl auch.

    Wie war das, Hundebilder sind hier nicht so gerne gesehen??! Oder... 8o


    Langsam sieht sie aus wie ein klassischer VEO:


    Wasser wird immer cooler:


    Und fit wird sie auch langsam:


    Wir sind gestern eine 11 km Runde gegangen, meine Trainerin sagt, bis 10-12 km darf ich jetzt. Sie ist an sich nicht übervorsichtig, aber weiß, dass ich Bewegungsjunkie bin und am liebsten mit dem 6 Monate alten Hund schon Tagestouren gemacht hätte, deshalb sagt sie mir immer wie sie einschätzt, was ich dem Hund zumuten kann, und ich halte mich dran. Arwa gefällt das glaube ich.


    Heute musste sie feststellen, dass es Wasser gibt, das man beißen kann 8| Jede blöde Pfütze war daraufhin der Hit, sie hat absolut jede Eisdecke geknackt und das Eis zerbissen. Bin gespannt ob sie das in ein paar Tagen langweilt, oder ob wir in Zukunft im Winter an jeder Pfütze stehen... :D

    Abspülen ist eine sehr gute Idee, das probiere ich mal. Jetzt ist die Gute aber auch grade scheinträchtig, sie hats echt nicht leicht mit ihrem Hormonhaushalt. Vielleicht warte ich mit der nächsten Sprotte bis sie das hinter sich hat, man kann nämlich grade eh eigentlich kaum was fressen, und schlafen kann man auch auf kaum einem Platz, außer im Bett ganz nah drangekuschelt, und hören ist im Moment auch schwieriger als sonst, in den Garten kann man grad überhaupt gar nicht machen, das Leben ist einfach sehr schwer grade... Hach.

    Also die getrockneten Sprotten sind der Hit, die liebt sie. Und die frische fand sie auch super spannend und hat immer wieder dran geleckt, aber irgendwie hat sie sie erst nicht aufgehoben bekommen und als sie ihr dann angereicht wurde, hat sie sie haben wollen, aber wusste irgendwie nichts damit anzufangen... sie hat auch reingebissen, aber dann nur hilfesuchend hoch geschaut.


    Man muss dazu sagen, beim Züchter hat sie nur Trockenfutter bekommen und bei mir bekommt sie auch Trockenfutter und mal ein Gemisch aus Kartoffelbrei und den 100% Hering Dosen von Schecker - aber das ist kein richtiges Nassfutter, sondern einfach nur reiner Hering als Ergänzungsfutter, deckt also glaube ich nicht alles ab, deshalb bekommt sie das so hin und wieder im Kong oder aus der Tube als Belohnung, aber nicht in Mengen. Sonst eben getrocknete Sprotten. Aber vielleicht kann sie mit der Konsistenz nichts anfangen? Weil sie sonst nur trockenes oder matschiges bekommt?

    Sagt Mal... kann es sein, dass ein Schäferhund zu doof ist, einen Fisch zu fressen?! Also sie bekommt wegen einer Ausschlussdiät momentan nur Hering/Kartoffel, und gestern hab ich ganz happy entdeckt, dass es TK Sprotten bei uns im Fressnapf gibt. Gleich mal ein Kilo gekauft, ich möchte ihr gerne innerhalb des engen Rahmens (Möhren gehen auch, das weiß ich schon), so viel Varianz wie möglich geben. Gleich mal eine aufgetaut, Hund ist Feuer und Flamme, will die Sprotte UNBEDINGT, aber als er sie hat, schiebt er sie nur von rechts nach links, leckt dran und schaut mich hilfesuchend an... Die war so klein, die hätte sie auch mit einem Haps runter schlucken können. Hab sie dann noch klein geschnitten, aber gefuttert hat sie sie immer noch nicht. Vielleicht mal untermischen und nach und nach die Stückchen größer machen?