Tay
  • Mitglied seit 28. November 2022
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Tay

    Wenn ein Kaukase kein No Go ist und ansonsten ein Schäferhund mit gradem Rücken sympathisch - du könntest dir auch mal die osteuropäischen ansehen. Ich hatte noch nie einen Herdenschutzhund, aber denen wird ja nachgesagt, dass sie Dinge, die verstanden sind, dann eben auch tun (wenn es ihnen sinnvoll erscheint?), ohne großartig zu üben. Das ist bei meinem VEO auch so.


    Kurz: Größer als deutsche, grader Rücken, tendenziell wohl längere Lebenserwartung. Gute Arbeitshunde, sehr kooperativ, leistungsbereit. Sehr lernwillig. Deutlich weniger triebig als LZ Schäferhunde, muss nicht jeden Tag 3 Stunden gefordert werden. Klingt erstmal alles traumhaft, aber man muss hohen Wach- und Schutztrieb einkalkulieren, und ich würd einen so großen schweren Hund nicht unbedingt auf den Sportplatz schlörren. Klar kann der laufen und springen etc, aber wird nicht die Geschwindigkeit und Wendigkeit eines LZ Schäferhundes erreichen und es sollte Rücksicht auf die Gelenke genommen werden aufgrund des Gewichtes. Sind einfach schwerere Hunde. Aber was ich ganz toll finde: Die denken, bevor sie handeln. Meistens. Also die Reizlage ist ziemlich niedrig. Die können durchaus losschießen, so ist das nicht, aber meistens denken sie vorher nach. Beispiel: Meine Hündin habe ich mit 5 Monaten ein Spielzeug geworfen. Sie schaut sich das noch eine Minute an, steht dann auf und holt es sich halt.


    Wenn ich mit einem Spielzeug vor ihrem Kopf rumwedele hat sie einen ganz normalen Impuls, zuzuschnappen, aber wenn sie verstanden hat, dass es nicht erwünscht ist, kann sie es auch lassen ohne zappelig und fiepig zu werden.


    Ich finde es sind tolle Hunde, nur man darf wirklich den Schutztrieb nicht unterschätzen. Sie finden Fremde tendenziell eher nicht so gut. Das muss man bei Erziehung einfach wissen, möglicherweise muss Besuch immer gemanagt werden. Aber sie lernen schnell und stabil :)


    Ist der erste Hund den ich erziehe, das geht schon. Mit jemandem, der Ahnung von der Rasse hat. Sie ist nämlich auch sehr sensibel, das darf man auch nicht unterschätzen. Körperlich weniger, aber wenn sie ahnt, dass man unzufrieden ist mit ihr, ist es ganz schlimm =O


    Ich habe aber nur einen, kann also nur meine Einschätzung abgeben. Ich bin aber absoluter Fan, wir können 3 tage infolge chillen, wir können jeden Tag mehrere Stunden draußen sein, geht alles. Allerdings hat mein Hund einen Job, das könnte auch sein dass das deshalb so gut geht.

    Ich werde es diesen Sommer erfahren :) Ich werde im Garten mit Zelt beginnen, davor schon ein paar Mal im Auto (da sehe ich kein Problem, aber wer weiß), und dann mal im Garten ohne Zelt, und dann irgendwann im Wald mit Zelt und wenn das alles klappt im Wald ohne Zelt.


    Hab das früher öfter ohne Hund gemacht, letztes mal bin ich allerdings in ein paar Wildschweine geraten bzw die in mich, dabei hatte ich extra vorher im Abstand von einigen Metern gep..., ja, wie auch immer, jedenfalls war das eine unschöne Nacht. Deshalb liebr langsam dran gewöhnen, bevor mein eventuell auftretendes Unwohlsein sich überträgt.

    Das klingt wirklich nach viieeel Arbeit. Hat die ein Glück, dass sich jemand die Arbeit mit ihr macht.

    Kann man machen, allerdings ist das wie Gähnen etc für manchen Hund durchaus auch ein Zeichen von (anhaltendem) Stress und Beschwichtigung statt Entspannung und wenn man das immer wieder macht, ggf mehrmals täglich, hat das auf den Hund dann ggf auch wieder eine negative Wirkung.

    Gähnen haben wir hier auch eher als Beschwichtigung denn als Entspannung. Schätze mal es ist wie mit allem, sobald man sich auf etwas ausruhen möchte und einen funktionierenden Mechanismus nur noch ohne echte Auseinandersetzung nutzen möchte, funktioniert es nicht mehr oder kippt sogar in eine schlechte Richtung.

    Nochmal zum Ruhe reinbringen: Manche Hunde kann man gezielt "runteratmen" - man geht ja mit einer Erwartungshaltung zum Hund, und wenn die ist, dass der Hund hoch dreht oder zumindest generell tendenziell in Interaktion drüber ist, schlägt sich das ob man will oder nicht in der eigenen Atmung nieder. Der Hund (so er denn sensibel ist) spürt die Erwartungshaltung und erfüllt sie unbewusst - er differenziert nicht zwischen positiver und negativer Erwartungshaltung. Die eigene Atmung wird flacher, der Puls etwas schneller...


    Mit Atemübungen kann man das durchbrechen und dem Hund das Hirn wieder "einatmen" - funktioniert sicher nicht bei allen Hunden, aber einen Versuch ist es vielleicht wert.

    Ich mach demnächst einen Workshop zur Wim Hof Methode, daraus kann man auch ganz viel dafür mitnehmen hab ich gehört. Bin gespannt.


    Zum ausprobieren reicht es sicher erstmal die eigene Atmung bewusst machen in Interaktion mit dem Hund. langsamer, tiefer, in den Bauch atmen. Mal sehen was passiert :)


    Kennt ihr diesen "Zur-Ruhe-Kommen-Seufzer"? Arwa und ich nutzen den zur Kommunikation. Ich mach ihr abends wenn ich im Bett liege so klar, dass sie jetzt auch kann. Wenn ich nämlich unruhig bin, und mein Puls noch zu hoch ist zum sofort einschlafen, mag sie auch noch nicht einschlafen.

    Herzlich Willkommen!


    Wie macht ihr denn den Schnauzgriff? Wenn ihr zu früh los lasst, spielt ihr evtl laut eurem Welpen einfach mit :)


    Für mich persönlich wäre Schnauzgriff aber auch nur was für Situationen, in denen ich ernsthaft klar stellen möchte, dass ein Verhalten weg soll. Ich spiele aber mit meiner auch sehr maulig und beende nur wenn sie mir zu feste zupackt.


    Wär vielleicht ein Welpenauslauf was dafür? Also immer, wenn sie anfängt blöd zu schnappen, kommt der Kleine kommentarlos und ohne Blickkontakt in einen Welpenauslauf in dem es recht langweilig ist? Er darf dann eben noch dabei sein, aber ohne Kontakt und Möglichkeit durch sonstigen Blödsinn wieder Aufmerksamkeit zu erzwingen? Entspannt euch auch vielleicht wenn es die Option gibt.


    ...ich nehm an, Ersatzbeißzeug reinschieben habt ihr schon probiert? So dass er lernt, beißen ist okay, aber eben nicht in meinen Menschen?

    Hmm, was denn jetzt. Zeigen sie es jetzt, oder nicht? :)

    Vielleicht ist zeigen das falsche Wort. Man KANN es erkennen an den Bewegungen, aber man kann es auch übersehen - ich denke die meisten Schäferhunde würden es nicht gezielt kommunizieren, aber man kann es am Gangbild oder an der Mimik doch sehen.


    Ich kriege von meiner aber tatsächlich Bescheid gegeben, wenn es reicht. Ich vermute aber, dass die meisten Außenstehenden das verkennen würden als "die will spielen", was es definitiv nicht ist. Ich kann nur nicht immer auseinander halten ob es IHR reicht oder ob sie findet dass es MIR reicht. Aber das spielt auch nicht zwingend eine Rolle, dann gibt es so oder so eine kurze Pause und dann gehts nach Hause. In Gegenden wo sie sich auskennt macht sie auch gezielt Rundenvorschläge, fragt also an ob wir bei einer Kreuzung nicht vielleicht lieber den recht Weg wählen wollen, der direkt nach Hause führt. Hach ja... Assistenzhunde sind super, aber haben schon immer Vorschläge parat, was sie meinen, was jetzt gut wäre. Die sich nicht immer mit meinem Plan decken.

    In dem Alter bin ich mit Arwa hin und wieder 5-6 km gegangen. Aber nicht täglich. Danach war sie aber auch müde. schau wie der Hund läuft. Wenn er anfängt, nicht mehr zu federn sondern mehr in die Gelenke zu fallen, ist der müde und solle ausruhen dürfen. Richtige lange Wandertouren würde ich noch nicht machen. Grade ist es ja auch nicht so dass man mal eben 15 Minuten auf einer Bank sitzen möchte um auszuruhen...


    Mit 12 Monaten sind wir dann auf 10-12 km hoch, aber eben auch nicht täglich. da waren dann 5 km eher so das Pensum für einen Ruhetag.


    Wir gehen grundsätzlich einmal am Tag richtig, ansonsten wenn es passt eine zweite kleine Runde und sonst Pipirunden/in den Garten. Also das ist dann auch das Tagespensum mit einer langen Runde.

    Ui das muss aber ein besonderer Hund sein, wenn der eine Pyrenäenberghündin killt... :huh:



    Da geht es aber um einen anderen Fall oder? Da soll es um 7 Hunde an 143 Schafen gegangen sein

    Familie wohnt in der Nähe von Köln. Dort gibt es ne Horde Wildschweine. Wenn Du mal gesehen hast, was die mit einem Garten machen, dann freust Du Dich vielleicht wieder über den Wolf.

    ...wenn du mit denen mal kollidiert bist, auch =O Wölfe sind etwas sensibler was Distanz zu Menschen angeht als Schweine. Schweine sind manchmal so stumpf und kommen nah und kriegen dann n Herzinfarkt weil ich mich ja offensichtlich angeschlichen haben muss :rolleyes:

    Nö, ich habe keine Schafe und trotzdem HSH. Es sind einfach tolle Hunde. Stur, eigenwillig, praktisch kein "will to plase" .... Es wird mit ihnen nie langweilig. ^^

    So meinte ich das nicht :) Er hat die HSH ja in der Schafherde aus einem Grund - nämlich dass die Gefahr der wolfsangriffe besteht. Ich find die auch sympathisch. Man sagt den VEOs ja nach, dass sie vom DSH etwas Richtung HSH sind vom Lernverhalten und der Einstellung, keine Ahnung ob da etwas dran ist. Hatte noch keinen DSH und keinen HSH.


    Der Schäfer hat noch einen dritten HSH, den er privat finanziert hat. Und der jetzt mit der anderen Hündin mit raus geht... Er bekommt über das "Wolfs-Programm" aber nicht mehr als zwei Hunde finanziert.


    Und ohne diesen dritten Hund müssten die Schafe jetzt permanent im Stall bleiben. Weil er verpflichtet ist neben einem entsprechend hohen Zaun zwei HSH bei der Herde zu haben.

    Ah okay. Irgendwie doof, Tierschutz muss doch in alle Richtungen gehen. Ich hab nix gegen Wölfe, aber es müssen halt alle Beteiligten geschützt werden bzw die Möglichkeiten zum Schutz bekommen.

    Klar ist es eine Kostenfrage, ich argumentiere tatsächlich eher theoretisch. Dass den Hunden hier quasi auch eine im Zweifelsfall unlösbare Aufgabe gestellt wird. Aber anschaffen würde sich ja nur jemand die Hunde, wenn in dem Gebiet die Gefahr besteht, dass die Herde abgegriffen wird. DH die Gefahr ist dem Halter bewusst, ich glaube dann würd ich die Schafe lieber abschaffen oder vernünftig(-er) schützen. Sonst hab ich hinterher tote Hunde UND tote Schafe.

    Völlig Off topic, aber als ich das gelesen habe mit dem toten Hund, hab ich gedacht, dass 2 Hunde auch ein bisschen knapp sind oder? Klar waren das nciht viele Schafe, aber es kommt doch darauf an dass die Hunde auch ggf gegen mehrere Wölfe stehen, und in dem Fall sind die Hunde ja sogar getrennt gewesen... Mein Gefühl würde mir sagen, dass wenn ich ernsthaft mit Wölfen rechne, ich mindestens 3 Hunde einsetzen würde.

    würdest Du dann sehenden Auges in Dein Verderben rennen und ihm zur Seite stehen, trotz dessen dass Du diese Konfrontation vermutlich nicht überleben würdest? Und das nicht als Erwachsener, sondern als 10 bis 12 jähriges Kind?

    Grad in dem Alter hätte ich es definitiv gemacht, ohne mit der Wimper zu zucken :D Ist halt ne Typfrage, aber gesund ist das nicht und klug auch nicht. Sagen wir, in freier Menschenbahn hätte ich meine Gene vermutlich nicht weitergegeben :D