Tay
  • Mitglied seit 28. November 2022
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Beiträge von Tay

    also... sobald der Wecker klingelt (genauer: der erste von Fünfen) liegt Fiasko IM Bett und sein Kopf auf meinem Brustkorb oder auf dem Hals oder auf dem Bauch tbc ^^

    Oh je, Arwa bleibt liegen bis sie freigegeben ist, hab ich ein Glück 😁 ich bin morgens nämlich grummelig, ich hätte wohl wenig Geduld.

    naja... es ist ja nicht unangenehm 8) und da Fiasko wie auch ich morgens mega grummelig sind, verschlafen wir beide eben öfters :rolleyes: schön aneinander gekuschelt :S

    Das ist etwas anderes. Das klingt eher gemütlich. Ich dachte an "Spiiieeeelen!!!" Und nasser Nase im Gesicht. Das wäre bei mir ein Rauswurf, aber sofort :D

    Mir fallen dazu zwei Sachen ein: Hast du von Anfang an belohnt? Wenn du eine hochwertigere Belohnung hast, kann es sein, dass für sie der Fokus weg von der eigentlichen Tätigkeit geht und hin zur Erwartungshaltung geht. Also je höherwertig die extrinsische Motivation, desto stärker kann dieser Effekt auftreten. (Abgesehen davon ist Fußarbeit aber vielleicht auch einfach nicht jederhunds Hobby, findest du es super? Meine Hündin findet meistens das grade total toll, was ich anbiete als zusammen machen, die ist aber eben auch noch recht jung. Aber wenn ich richtig wach und konzentriert etwas mit ihr mache und mich echt freue, wenn sie etwas gut macht, ist normal Feuereifer angesagt. Außer bei Cavalettis. Da hat sie den Sinn noch nicht so recht verstanden.)


    Draußen kannst du neben verstecken ja auch noch andere Dinge machen, mal ein paar Schritte rückwärts gehen, mal etwas super gespannt anschauen bis sie ankommt und denkt du hast den allerbesten Schatz der ganzen Welt gefunden... mit diesem Schatz kann man dann auch schonmal in entgegengesetzte Richtung weglaufen :P Oder mal eine Weile schleichen und schauen ob sie dann aufmerksamer wird, also auch das gehört miteinbeziehen. Ganz sensible merken auch wenn die Atmung sich verändert :D



    Kurz zusammengefasst: Mit dem Einsatz extrinsischer Motivation kannst du die intrinsische kaputt machen. Intrinsische Motivation stärken geht wohl am besten über selber maximal intrinsische Motivation halten und Stimmungsübertragung.

    Wenn natürlich irgendwo im Umkreis von 2 Autostunden ein toller Schäfi auf ein zuhause warten würde, der weder Katzen noch Menschen frisst und der nicht völlig überdreht ist, könnte man sich den sicher anschauen.

    Hab ich mich mit dem Umkreis vertan?


    Ich wünsche auf alle Fälle viel Glück und Erfolg!

    Oder bei mir ein "Hey! Nicht die Katze!" reicht.

    Genau! "Nimm den Nachbarn!" :D


    Meine Trainerin brüllte neulich 3 Windhunden hinterher "Nicht in den Doodle beißen!!! Der war teuer!!", als die sich ein Stückchen weiches Fell für ihre Trophäensammlung holen wollten...


    Aber mal im Ernst, es gibt doch wirklich viele Schäferhunde die zur Abgabe stehen - bei denen man bei Vermittlung sicher abmachen kann, dass der Hund eine Woche kommt und wenn es nicht klappt, geht er zurück. Bestimmt ist da der ein oder andere dabei, der mit Katzen klar kommt, ob es dann mit deiner passt ist eine andere Frage. Ich würde hier tatsächlich mal eine Weile Kleinanzeigen beobachten, und wenn eine Beschreibung vernünftig klingt (also detailliert ist und beschrieben wird, wie der Hund bisher gelebt hat etc, nicht "Ist ganz lieb und lernt gern, aber muss noch bisschen erzogen werden" oder "Rohdiamant" ^^ ), einfach mal schauen gehen. Ganz oft ist ja Abgabegrund, dass der Mensch festgestellt hat, dass der Hund sich im Zweifel selber beschäftigt, das ist dann zumindest kein Hund, der gelernt hat dass 4 Stunden am Tag sich nur um ihn drehen.

    Hört auf euer Bauchgefühl. Ihr kennt den Hund, er kennt euch, ihr seid da die absoluten Experten - wenn ihr meint, es geht im schlecht, dann erlöst ihn. Aber so lange ihr das Gefühl habt, er leidet nicht, sondern nähert sich einfach dem Ende, seid für ihn da, gebt ihm so viel Liebe wie ihr könnt, versucht ihm mitzugeben, was er liebt. Ihr werdet merken, was richtig ist.


    Ich habe Erfahrungen gemacht, ich bin mit meiner Hündin zum Einschläfern zum Tierarzt gegangen und er hat gemeint, sie hat eine Infektion - wenn wir sie behandeln, hat sie vielleicht nur noch 2 Wochen, aber die werden dann vielleicht schön. Tatsache, 2 Wochen später haben wir sie dann wirklich einschläfern lassen. Rückblickend denke ich, das es nicht die richtige Entscheidung war - und wünsche mir, ich hätte mir einfach eine Woche genommen, in der ich für sie da bin wenn sie wach ist und sonst nichts. Runter tragen, auf die Wiese setzen, wieder hoch bringen, liebhaben. Wer weiß, ob ich sie dann trotzdem hingebracht hätte... aber sie hat beim Einschläfern Lebenswille gezeigt, als es schon zu spät war.


    Hört auf euer Gefühl! Dann wird es die richtige Entscheidung sein. Ich hab aus Angst entschieden, sie leiden zu lassen. Nicht nach meinem Bauchgefühl.

    Sooo wir melden uns mal zurück... hier war viel los.


    Arwa wurde inzwischen kastriert - es gibt eine Assistenzhundeprüfung vom BHV, die Kastration voraus setzt, die wir dann demnächst (in einigen Monaten) machen. Irgendwann wird es eine geben, die keine Kastration voraussetzt, die allerdings voraus setzt dass man NACH dem 15. Lebensmonat noch 60 Trainerstunden nimmt - egal wie gut alles klappt und wie der Hund ausgebildet ist etc. Hat man einen Hund, der schnell kapiert und einen Hundehalter, der viel kann, Pech - 60 Trainerstunden im Assistenzhundebereich sind halt echt ein übler Kostenpunkt. Die ein oder andere Stunde werde ich schon noch nehmen, aber selbst zeitlich haut das nicht hin bei uns, es würde dann gut ein Jahr länger dauern bis ich Arwa als Assistenzhund führen kann.


    Hab sie also minimalinvasiv kastrieren lassen. Tatsächlich geht es ihr seitdem besser, sie hat weniger Stress mit Hündinnen und insgesamt weniger Stress. Aber die Narkose war natürlich nicht cool.


    Jetzt ist es, wie es ist, bin kein Fan davon Kastration als Voraussetzung zu machen, besser wäre eine Individualentscheidung, aber der Zeitfaktor und auch der finanzielle Faktor (knapp 4.000 Euro Unterschied, Kastrationskosten schon eingerechnet) sind einfach doch sehr wichtig für mich.


    Aber mal was Schönes: Bilder :P



    Hund schimmelt


    Hund ist albern


    Hund versucht mit zum Lachen zu bringen (ich glaube mittlerweile wirklich, dass sie das gezielt tut)


    Hund ist noch alberner


    Ansonsten geht alles voran. Ich finde sie für ihr Alter wirklich stabil gut gehorsam, sehr unkompliziert, ich fühle mich immer sicherer mit ihr und kapiere immer mehr, warum sie sich wie verhält. Beispielsweise hat sie neulich einen Labrador angepampt, mit dem sie sich vorher gut verstanden hat. Ich war ziemlich irritiert, der Besitzer leicht sauer - bis ich kapiert habe, dass der Labrador vorher im Wald gewesen ist. Arwa weiß, dass Hund im Wald nix verloren hat, wenn sein Mensch auf dem Weg ist - zusammen ist okay, alleine bleibt Hund auf dem Weg. Und der Labrador hat dagegen verstoßen, da kann man das schöne (anpampen :evil:) mit dem nützlichen (der muss ja korrigiert werden :saint:) verbinden und zack, haben alle was davon. So hat sie sich das jedenfalls gedacht. Und das erklärt auch imNachhinerin, warum ich immer ein ungutes Gefühl hatte wenn mein Hund einen anderen durch den Wald jagt und die Besitzer immer meinten "Also für meinen fällt das unter Spiel..." und ich skeptisch war. Spiel war das wohl für keinen von beiden. Ich lass sie also nicht mehr mit Hunden laufen, die nicht wegetreu sind. Die Debatte muss ich ja nicht mit jedem führen.

    ...muss dazu sagen, dass meine noch nicht erwachsen ist. Wie sich also die Trieblage und die Eigenständigkeit entwickelt, steht noch in den Sternen, bisher ist es aber gut vermittelbar, was gewünscht ist und was nicht. Sie ist aber erst 15 Monate alt.

    Ich hab Geduld, aber bei dem würde es mir auf Dauer echt vergehen. Da ist mir ein Hund, der die Dinge ein bisschen schneller ausführt deutlich lieber - davor dem Hund Unarten beizubringen (weil er halt schnell lernt) habe ich weniger Angst.

    Im Ausführen ist sie ziemlich schnell. Wenn sie sitzt und etwas holen SOLL, sprintet sie los, wenn ich sie rufe macht sie auf der Hinterhand kehrt und sprintet zu mir. Das ist nicht das Ding. Aber wenn sie keine klare Vorgabe hat, wie sie sich verhalten soll, denkt sie erstmal in Ruhe nach. Sehr praktisch wenn man in der Pubertät selbst belohnendes Verhalten unterbinden muss :) Auch wenn sie rechts neben mir läuft und nach links wechseln soll ist sie total schnell und aufmerksam. Aber wenn sie n Vogel sieht, setzt sie 2 Sprünge nach, dann fällt ihr ein, dass sie den Vogel nicht bekommt, aber bei mir gibt es Futter und beim zweiten Vogel setzt sie nichtmal mehr nach. Sowas meine ich mit niedriger Reizlage.


    Das mit den Kunden würde aber vermutlich Arbeit werden. Könnte aber bei mir auch so stark sein, weil meine Hündin ja einerseits Verantwortung für mich übernehmen SOLL, aber eben nicht in diesem Sinne. Das ist Lernsache. Ich kann ihr die Führung nicht 100 Prozent abnehmen, weil sie meine Assistenzhündin ist, manchmal muss ich sie führen lassen. Das macht das Ganze etwas langwieriger, bis sie versteht, welcher Bereich ihr Job ist und welcher nicht.

    Ob "liegen bleiben und erstmal ne Minute dem geworfenen Spielzeug hinterherglotzen" nun wirklich als positive Eigenschaft zu werten ist, liegt wohl auch im Auge des Betrachters. :S

    Sagen wir, jemandem, der ernsthaft IGP machen möchte würde ich jetzt nicht dazu raten :D So ein Beißarm ist bestimmt ganz nett, man könnte aber auch, wenn man ihn hat, in Ruhe damit abzockeln und gucken, ob man den auch klein machen kann... Gott das klingt als wür sie n Neufundländer, es ist schon immer noch ein Schäfi...


    Ich denke schon, dass man die auch puschen kann, aber das war ja bei mir absolut nicht Sinn der Sache, ich habe ja bewusst auf niedrige Reizlage geachtet. Hauptsache Hund ist chillig. Ist für meinen Zweck einfach besser. Mit Sicherheit nicht vergleichbar mit einem LZ Schäfi.


    Arbeitshund meinte ich auch nicht im Bereich IGP, aber ihren Job nehmen sie sehr ernst. Und ich denke, jeden Job den man ihnen zuweist würden sie sehr gewissenhaft erledigen, sie eignen sich aber natürlich nicht für jeden Job.


    Wie ich das sehe, bringen sie einfach Lernbereitschaft, Kooperation und Job ernst nehmen vom Schäferhund mit, aber nicht mit den Spitzenleistungen im Sport, in keinem Sport. Aber für jemanden der mal heraus finden will, was ihm zusammen mit Doggo liegt, und nicht unbedingt 3 Mal die Woche auf den fahren will, ein ganz guter lernfähiger Allrounder. Man kann alles machen, muss es aber auch nicht, und es sind außer beim Wachen auch keine "Fachidioten" (im positiven Sinne). Würdest du zustimmen?