Tay
  • Mitglied seit 28. November 2022
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Beiträge von Tay

    Nein die bleiben nicht lange. Fina hat bisher kaum lebende im dichten Fell. Wenn waren die alle tot. Sie trug da aber auch immer irgendwelche Zeckenabwehrmittel. Entweder die sterben von alleine, oder die reagieren genauso auf die Zeckenhalsbänder oder Spot On, was laut Internet aber nicht der Fall sein soll. Kiara hatte bisher kaum welche.

    "Der Biss einer Hirschlausfliege dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Dabei kann das kleine Biest mehrfach zubeißen. Wenn diese Parasiten einen Wirt gefunden haben, können sie sich bis zu 13 Monaten einnisten und bringen dann dort ihre Nachkommen zur Welt."


    Ich persönlich kenne nur ein Beispiel, bei dem das Vieh ca 3 Monate auf dem Hund war. Aber schlimm genug, oder?


    Ich glaube, dass die Hersteller selber noch nciht ganz genau wissen, was wirkt, Simparica soll nicht wirken, Bravecto Spot on schon. Allerdings laut Aussage einer TA nicht präventiv, sondern nur akut. Vielleicht wirken die Halsbänder ziemlich gut.

    Das Problem bei den Viechern ist, dass die im dichten Fell extrem gut klar kommen und auf dem Hund bleiben wenn man Pech hat. Bis zu einem Jahr, und immer wieder beißen. Wenn man es nicht schafft sie auszukämmen hilft nur Bavecto glaube ich. Simparica killt die nicht. Und wenn die Flügel erstmal ab sind, können sie schlecht den Wirt wechseln. Ich hab mal iene ohne Flügel von meinem Mann gepflückt, und bin nicht sicher ob Arwa aktuell eine hat. Ich habe sie komplett mit Läusekamm ausgekämmt, aber nichts gefunden, beobachte das noch ein paar Tage, aber dann kipp ich Bravecto Spot on drauf.

    Wer meint, mit einer Schleppleine weniger mentale Verbindung mit dem Hund haben zu müssen, weil er ja mehr Zeit zum Eingreifen und in der Konsequenz immer "die Macht " hat, wächst nicht mit dem Hund.

    Ja, solche Aspekte gehören auch dazu. Aber auch anders herum: Wenn es grade 27 Baustellen gibt, kann der HH eine vielleicht schieben und die Hausleine nutzen, um sich selber ein wenig zu entspannen, und dadurch Gesamtstress reduzieren. Und die Thematik dann auf später verlagern, wenn er sich dem gewachsen fühlt.


    Fehlerfreies Lernen finde ich grundsätzlich total gut, aber auch wenn es arg vermenschlicht ist: für mich hätte ich es mir nicht gewünscht :D

    Ich versuche, meinem Hund Dinge so beizubringen, dass er ohne Fehler die Chance hat zu verstehen was ich will. Also bei Welpen löse ich zB jedes Kommando auf, bevor der Hund es selber auflöst, obwohl der Hund noch nicht kapiert haben kann, dass er das Kommando halten soll bis ich auflöse. So schaffe ich ja auch Gewohnheit, die ich später nutzen kann. Aber gehört zu einer wirklich genauen Abgrenzung eines Kommandos nicht auch, zu schauen, was ganz genau gemeint ist? Ich denke beispielsweise an unser "Hier". Hund dreht sofort ab, kommt zu mir, sitzt grade neben mit mit Schulter auf Kniehöhe. Um zu wissen, was ich mit "hier" nicht meine (zB fertig schnüffeln und dann kommen, oder im 70 Grad Winkel sitzen um das erwartbare Leckerchen besser im Blick zu haben), kann sie es doch ausprobieren und dann feststellen, dass das, was sie angeboten hat, nicht mein Verständnis unserer Verabredung ist? Gehört das nicht zum Erwachsenwerden dazu? Also unter der Voraussetzung, dass man einen Hund will, der mitdenkt und nicht "nur" funktioniert (das soll nicht abwertend klingen :) , es gibt bestimmt Situationen, in denen das viel wichtiger ist). Und natürlich unter Berücksichtigung des Alter. Mit 8 Wochen brauche ich sowas noch nicht, aber mit 12 Monaten hab ich zumindest meinem Hund das zugestanden. Ist vermutlich schwierig zu sagen, was für Vor- oder Nachteile das hat, weils eben individuell ist. Man zieht ja nie zweimal den selben Hund exakt gleich groß.

    Freut mich, dass es wieder geht. Arwa ist auch während der Läufigkeit und 3 Wochen danach eine absolut unverträgliche Riesenziege gewesen. Auch 3 Monate vor der Läufigkeit schon. Die Hormone...


    Mir tun sie auch immer leid, denen muss es echt mies gehen damit. Aber die Bilder sehen echt toll aus, nett dass Aslan nicht einfach sagt "Mit der?? Nee, danke, muss nicht" :P

    Kontrolle, warum Kontrolle?

    Ja, natürlich, ich lasse ja auch ein Hundekind nicht selber entscheiden mit wem es spielt oder was es frisst. Aber Freiheit muss auch gelernt werden, und wann und wie, finde ich schwer pauschal zu beantworten. Man kann einiges an den Entwicklungsstufen, die bei allen ähnlich verlaufen festmachen, und das fände ich auch sehr wichtig für Menschen zu lernen, die einen Welpen groß ziehen. Wenn jemand lernen soll mit Freiheiten umzugehen, muss derjenige auch Fehler machen dürfen, die ihn nicht gleich den Kopf kosten, trotzdem aber eine deutliche Rückmeldung nach sich ziehen. Aber auch hier wieder die Frage, wie und wann, und das ist höchst individuell. Wahrscheinlich führen viele Wege nach Rom.


    Bei manchen Hunden reicht es aus, zu kommunizieren, was man nicht haben möchte. Bei anderen muss es in Gewohnheit über gehen. Bei noch anderen muss man es lebenslang managen, weils denen egal ist was Mensch davon hält...


    Aber natürlich, um auf den Ursprung zurück zu kommen, hört Hundis Freiheit da auf wo die der Katzen beginnt, und es muss gewährleistet werden, dass niemand verletzt wird. Weder das Hundekind, was die Folgen von einer Prügelei mit den Katzen nicht abschätzen kann, noch die Katzen, die sich das Hundekind nicht ins Haus geholt haben :D

    Ist es nicht das gleiche wie mit Box, Halti etc? Es ist ein Hilfsmittel, kann übel missbraucht werden aber auch gut eingesetzt. Ich habs nicht gemacht mit der Hausleine, ich hab das Haus so weit wie nötig abgesichert und dem Hund unbeaufsichtigt erst nach und nach Räume frei gegeben. So konnte ich auch verhindern, dass Dinge passieren. Ich habe sie allerdings eine zeitlang bei Besuch angeleint und auch festgebunden, wenn sie eh Kommando hatte auf ihrem Platz zu bleiben, weil sie so lernen konnte dass ich mich ganz in Ruhe mit dem Besuch beschäftige und nicht mit ihrer Erziehung. Gefiel ihr nicht so :P


    Wann und wie viel man in den Konflikt geht oder managt ist vermutlich höchst individuell. Wenn man mit den Nerven eh schon am Rand ist, ist managen sinnvoller als Konflikt, damit die Dosierung stimmt und nicht durch die eigenen Nerven viel zu hoch ausfällt. Wenn ich noch keinen genauen Plan habe, wie ich etwas lösen will, aber es schnell eine Lösung braucht, tendiere ich auch zu managen (Hausleine). Oder genug andere Baustellen sind. Oder die eigene Anspannung zu hoch wäre, und alleine die Anspannung den Hund dazu bringt, Dinge zu tun die er lassen sollte. Aber wann immer Kapazität ist und ein Plan da ist würde ich die Kommunikation (Konflikt oder Alternativverhalten zeigen) befürworten.


    Meine Hündin war von Anfang an auf Distanz gut kontrollierbar. Möglicherweise ein Glücksgriff (ganz sicher :love: ), aber es ging halt, sie ist aber auch wie ich schon beschrieben habe ein Hund, der erst denkt und dann handelt. Wäre sie schneller gewesen hätte ich aufrüsten müssen um keinen Wettbewerb des Tempos draus zu machen. Und wenn sie es drauf angelegt hätte. Wollte sie halt nie, Glück gehabt, aber daraus schließe ich jetzt nicht, dass alle das so machen sollen, sondern nur dass ich die beste Hündin der Welt hab 8) :P :D :saint:

    Ich möchte noch einen Aspekt zur Thema Zeit/Erziehung hinzufügen: Es ist etwas anders, als ihr euch das vorstellt. Es ist nicht so, dass es "Hundezeit" und "Rest der Familie-Zeit" gibt. Genauso wie mit kleinen Kindern, bei denen man nicht überlegt wie viel Tageszeit für deren Erziehung drauf geht, ist es dann Hundezeit wenn Hundi das sagt, und Hund lernt sehr schnell, was euch am meisten ärgert und somit Aufmerksamkeit bringt. Nicht weil es kleine Penner sind, sondern weil es funktioniert, Hunde lernen immer das, was funktioniert. Natürlich muss der Ruhe lernen, natürlich kann der auch mal eine Weile in dem abgesperrten Zimmer sein. Aber der lernt nicht dann am besten Ruhe, wenn es auf deinem Terminplan steht, sondern wann es sich anbietet. Und das ist selten dann, wann du es einplanst. Es gibt anfangs (und damit meine ich nicht 3 Wochen) eigentlich keine Zeit, die nicht Hundezeit ist. Weil der Hund den Alltag lernen muss und das ist heftig viel. Das dauert seine Zeit. Je weniger flexibel ihr seid, wann ihr dem Hund was beibringt, desto länger dauert es, weil ihr nicht die günstigsten Zeitfenster abpassen könnt. Das ist wie mit Kindern. Die bringen selber auch Fragen mit oder Stimmungen mit oder haben 0 Bock Tage.


    Deshalb funktioniert es nicht ganz so, dass man pro Tag seine Hundezeit nimmt und denkt, sonst schläft der eben. Das tut er erst wenn er das gelernt hat und das dauert wirklich! Raus gehen: Auch da läuft der Hund nicht mit. Meine Erfahrung sagt, je aufmerksamer du beim Hund bist, desto schneller funktioniert es. Aber schneller bedeutet hier Monate. Meine Hündin ist fantastisch sozialisiert und super grunderzogen. Ihre Themen hat sie natürlich trotzdem. Sie ist 21 Monate alt, und so langsam fange ich an, beim spazieren mal einfach darauf zu vertrauen dass sie nichts tut was ich nicht möchte. Sprich, Vögel in Frieden lässt, nichts aufnimmt, sich an den vorgegebenen Radius von alleine hält, keine anderen Hunde anpöbeln möchte, auf dem Weg bleibt, nicht ohne zu fragen baden geht... usw. Niemals ist das möglich mit kleinen Kindern. Daran stirbt der Hund nicht (außer er hat nen Giftköder erwischt, dann schon), aber jedes Erfolgserlebnis aus seiner Sicht (konnte was fressen weil du nicht aufgepasst hast etc) macht dir dein Training zunichte. Dann dauert es nicht 2 Jahre bis der Hund frei so läuft wie du das möchtest, sondern 4 oder er tut es niemals. Was für den Hund Leinenknast bedeutet. Und das ist er nicht selber schuld, sondern das seid ihr schuld.


    Soll alles nicht böse klingen, aber je zuverlässiger du den Hund haben willst (und brauchst wegen der Kinder), desto mehr Arbeit permanent ist der Hund. Natürlich schläft der auch, natürlich soll der auch Ruhe halten, wenn Ruhezeit ist, aber er kann es halt immer lassen und dann hast du ein Problem wenn du darauf nicht reagieren kannst. Ich hab absolut nichts gegen Boxentraining und wenn der Hund mal einen Wutanfall hat, soll ja sehr gesund fürs Hirn und seine Entwicklung sein, aber ich stelle mir einfach die permanente Entscheidung "Was ist jetzt grad wichtiger, Hund oder Kind 1, 2 oder 3?") nervtötend vor.


    Fahrrad übrigens tatsächlich ein No Go vr mindestens 12 Monaten, lieber 18. Ich hab mit 9 Monaten mal überlegt,, ob ich vorsichtig anfange 2 km mit meiner Hündin zu joggen, weil mein Joggingtempo und ihr Trabtempo identisch waren. Mir wurde abgeraten, ich habs dann mal 500 Meter ausprobiert weil ich es mir nicht vorstellen konnte, dass das nicht gehen soll. Was soll ich sagen, 500 Meter waren schwierig und ich habs gelassen, weil die völlig erledigt war. Obwohl wir auch 3 km spazieren waren. aber es ist ein riesen unterschied ob der Hund frei läuft und immer mal wieder stehen bleibt oder durchgängig dein Tempo nehmen muss, zumal ihr vermutlich auf Asphalt oder Stein fahrt und der harte Boden für die Gelenke auch eine Herausforderung ist.


    Ich würds nicht machen an eurer Stelle, nicht jetzt, aber wenn ihr unbedingt wollt, achtet wirklich auf gutes Ruhetraining. Was gar nicht so einfach ist wenn die Kinder Action machen und der Hund noch nicht alleine bleiben kann. Auch nicht im Nebenzimmer. Sonst habt ihr einen hochgedrehten Hund. Ich wünsch euch auch, dass es so klappt wie ihr euch das vorstellt. Lasst euch nicht abschrecken von den klaren Aussagen hier, sondern kommt bitte mit Fragen trotzdem weiter her, auch wenn ihr ein "Hab ich doch gesagt" befürchtet. Hier sind alle sehr konstruktiv, auch wenn das für dich grad nicht so klingt, und eigentlich niemand schadenfroh, wenn du Hilfe brauchst für deinen Hund bekommst du trotzdem wertvolle Ratschläge :)