Tay
  • Mitglied seit 28. November 2022
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Tay

    Wer meint, mit einer Schleppleine weniger mentale Verbindung mit dem Hund haben zu müssen, weil er ja mehr Zeit zum Eingreifen und in der Konsequenz immer "die Macht " hat, wächst nicht mit dem Hund.

    Ja, solche Aspekte gehören auch dazu. Aber auch anders herum: Wenn es grade 27 Baustellen gibt, kann der HH eine vielleicht schieben und die Hausleine nutzen, um sich selber ein wenig zu entspannen, und dadurch Gesamtstress reduzieren. Und die Thematik dann auf später verlagern, wenn er sich dem gewachsen fühlt.


    Fehlerfreies Lernen finde ich grundsätzlich total gut, aber auch wenn es arg vermenschlicht ist: für mich hätte ich es mir nicht gewünscht :D

    Ich versuche, meinem Hund Dinge so beizubringen, dass er ohne Fehler die Chance hat zu verstehen was ich will. Also bei Welpen löse ich zB jedes Kommando auf, bevor der Hund es selber auflöst, obwohl der Hund noch nicht kapiert haben kann, dass er das Kommando halten soll bis ich auflöse. So schaffe ich ja auch Gewohnheit, die ich später nutzen kann. Aber gehört zu einer wirklich genauen Abgrenzung eines Kommandos nicht auch, zu schauen, was ganz genau gemeint ist? Ich denke beispielsweise an unser "Hier". Hund dreht sofort ab, kommt zu mir, sitzt grade neben mit mit Schulter auf Kniehöhe. Um zu wissen, was ich mit "hier" nicht meine (zB fertig schnüffeln und dann kommen, oder im 70 Grad Winkel sitzen um das erwartbare Leckerchen besser im Blick zu haben), kann sie es doch ausprobieren und dann feststellen, dass das, was sie angeboten hat, nicht mein Verständnis unserer Verabredung ist? Gehört das nicht zum Erwachsenwerden dazu? Also unter der Voraussetzung, dass man einen Hund will, der mitdenkt und nicht "nur" funktioniert (das soll nicht abwertend klingen :) , es gibt bestimmt Situationen, in denen das viel wichtiger ist). Und natürlich unter Berücksichtigung des Alter. Mit 8 Wochen brauche ich sowas noch nicht, aber mit 12 Monaten hab ich zumindest meinem Hund das zugestanden. Ist vermutlich schwierig zu sagen, was für Vor- oder Nachteile das hat, weils eben individuell ist. Man zieht ja nie zweimal den selben Hund exakt gleich groß.

    Freut mich, dass es wieder geht. Arwa ist auch während der Läufigkeit und 3 Wochen danach eine absolut unverträgliche Riesenziege gewesen. Auch 3 Monate vor der Läufigkeit schon. Die Hormone...


    Mir tun sie auch immer leid, denen muss es echt mies gehen damit. Aber die Bilder sehen echt toll aus, nett dass Aslan nicht einfach sagt "Mit der?? Nee, danke, muss nicht" :P

    Kontrolle, warum Kontrolle?

    Ja, natürlich, ich lasse ja auch ein Hundekind nicht selber entscheiden mit wem es spielt oder was es frisst. Aber Freiheit muss auch gelernt werden, und wann und wie, finde ich schwer pauschal zu beantworten. Man kann einiges an den Entwicklungsstufen, die bei allen ähnlich verlaufen festmachen, und das fände ich auch sehr wichtig für Menschen zu lernen, die einen Welpen groß ziehen. Wenn jemand lernen soll mit Freiheiten umzugehen, muss derjenige auch Fehler machen dürfen, die ihn nicht gleich den Kopf kosten, trotzdem aber eine deutliche Rückmeldung nach sich ziehen. Aber auch hier wieder die Frage, wie und wann, und das ist höchst individuell. Wahrscheinlich führen viele Wege nach Rom.


    Bei manchen Hunden reicht es aus, zu kommunizieren, was man nicht haben möchte. Bei anderen muss es in Gewohnheit über gehen. Bei noch anderen muss man es lebenslang managen, weils denen egal ist was Mensch davon hält...


    Aber natürlich, um auf den Ursprung zurück zu kommen, hört Hundis Freiheit da auf wo die der Katzen beginnt, und es muss gewährleistet werden, dass niemand verletzt wird. Weder das Hundekind, was die Folgen von einer Prügelei mit den Katzen nicht abschätzen kann, noch die Katzen, die sich das Hundekind nicht ins Haus geholt haben :D

    Ist es nicht das gleiche wie mit Box, Halti etc? Es ist ein Hilfsmittel, kann übel missbraucht werden aber auch gut eingesetzt. Ich habs nicht gemacht mit der Hausleine, ich hab das Haus so weit wie nötig abgesichert und dem Hund unbeaufsichtigt erst nach und nach Räume frei gegeben. So konnte ich auch verhindern, dass Dinge passieren. Ich habe sie allerdings eine zeitlang bei Besuch angeleint und auch festgebunden, wenn sie eh Kommando hatte auf ihrem Platz zu bleiben, weil sie so lernen konnte dass ich mich ganz in Ruhe mit dem Besuch beschäftige und nicht mit ihrer Erziehung. Gefiel ihr nicht so :P


    Wann und wie viel man in den Konflikt geht oder managt ist vermutlich höchst individuell. Wenn man mit den Nerven eh schon am Rand ist, ist managen sinnvoller als Konflikt, damit die Dosierung stimmt und nicht durch die eigenen Nerven viel zu hoch ausfällt. Wenn ich noch keinen genauen Plan habe, wie ich etwas lösen will, aber es schnell eine Lösung braucht, tendiere ich auch zu managen (Hausleine). Oder genug andere Baustellen sind. Oder die eigene Anspannung zu hoch wäre, und alleine die Anspannung den Hund dazu bringt, Dinge zu tun die er lassen sollte. Aber wann immer Kapazität ist und ein Plan da ist würde ich die Kommunikation (Konflikt oder Alternativverhalten zeigen) befürworten.


    Meine Hündin war von Anfang an auf Distanz gut kontrollierbar. Möglicherweise ein Glücksgriff (ganz sicher :love: ), aber es ging halt, sie ist aber auch wie ich schon beschrieben habe ein Hund, der erst denkt und dann handelt. Wäre sie schneller gewesen hätte ich aufrüsten müssen um keinen Wettbewerb des Tempos draus zu machen. Und wenn sie es drauf angelegt hätte. Wollte sie halt nie, Glück gehabt, aber daraus schließe ich jetzt nicht, dass alle das so machen sollen, sondern nur dass ich die beste Hündin der Welt hab 8) :P :D :saint:

    Ich möchte noch einen Aspekt zur Thema Zeit/Erziehung hinzufügen: Es ist etwas anders, als ihr euch das vorstellt. Es ist nicht so, dass es "Hundezeit" und "Rest der Familie-Zeit" gibt. Genauso wie mit kleinen Kindern, bei denen man nicht überlegt wie viel Tageszeit für deren Erziehung drauf geht, ist es dann Hundezeit wenn Hundi das sagt, und Hund lernt sehr schnell, was euch am meisten ärgert und somit Aufmerksamkeit bringt. Nicht weil es kleine Penner sind, sondern weil es funktioniert, Hunde lernen immer das, was funktioniert. Natürlich muss der Ruhe lernen, natürlich kann der auch mal eine Weile in dem abgesperrten Zimmer sein. Aber der lernt nicht dann am besten Ruhe, wenn es auf deinem Terminplan steht, sondern wann es sich anbietet. Und das ist selten dann, wann du es einplanst. Es gibt anfangs (und damit meine ich nicht 3 Wochen) eigentlich keine Zeit, die nicht Hundezeit ist. Weil der Hund den Alltag lernen muss und das ist heftig viel. Das dauert seine Zeit. Je weniger flexibel ihr seid, wann ihr dem Hund was beibringt, desto länger dauert es, weil ihr nicht die günstigsten Zeitfenster abpassen könnt. Das ist wie mit Kindern. Die bringen selber auch Fragen mit oder Stimmungen mit oder haben 0 Bock Tage.


    Deshalb funktioniert es nicht ganz so, dass man pro Tag seine Hundezeit nimmt und denkt, sonst schläft der eben. Das tut er erst wenn er das gelernt hat und das dauert wirklich! Raus gehen: Auch da läuft der Hund nicht mit. Meine Erfahrung sagt, je aufmerksamer du beim Hund bist, desto schneller funktioniert es. Aber schneller bedeutet hier Monate. Meine Hündin ist fantastisch sozialisiert und super grunderzogen. Ihre Themen hat sie natürlich trotzdem. Sie ist 21 Monate alt, und so langsam fange ich an, beim spazieren mal einfach darauf zu vertrauen dass sie nichts tut was ich nicht möchte. Sprich, Vögel in Frieden lässt, nichts aufnimmt, sich an den vorgegebenen Radius von alleine hält, keine anderen Hunde anpöbeln möchte, auf dem Weg bleibt, nicht ohne zu fragen baden geht... usw. Niemals ist das möglich mit kleinen Kindern. Daran stirbt der Hund nicht (außer er hat nen Giftköder erwischt, dann schon), aber jedes Erfolgserlebnis aus seiner Sicht (konnte was fressen weil du nicht aufgepasst hast etc) macht dir dein Training zunichte. Dann dauert es nicht 2 Jahre bis der Hund frei so läuft wie du das möchtest, sondern 4 oder er tut es niemals. Was für den Hund Leinenknast bedeutet. Und das ist er nicht selber schuld, sondern das seid ihr schuld.


    Soll alles nicht böse klingen, aber je zuverlässiger du den Hund haben willst (und brauchst wegen der Kinder), desto mehr Arbeit permanent ist der Hund. Natürlich schläft der auch, natürlich soll der auch Ruhe halten, wenn Ruhezeit ist, aber er kann es halt immer lassen und dann hast du ein Problem wenn du darauf nicht reagieren kannst. Ich hab absolut nichts gegen Boxentraining und wenn der Hund mal einen Wutanfall hat, soll ja sehr gesund fürs Hirn und seine Entwicklung sein, aber ich stelle mir einfach die permanente Entscheidung "Was ist jetzt grad wichtiger, Hund oder Kind 1, 2 oder 3?") nervtötend vor.


    Fahrrad übrigens tatsächlich ein No Go vr mindestens 12 Monaten, lieber 18. Ich hab mit 9 Monaten mal überlegt,, ob ich vorsichtig anfange 2 km mit meiner Hündin zu joggen, weil mein Joggingtempo und ihr Trabtempo identisch waren. Mir wurde abgeraten, ich habs dann mal 500 Meter ausprobiert weil ich es mir nicht vorstellen konnte, dass das nicht gehen soll. Was soll ich sagen, 500 Meter waren schwierig und ich habs gelassen, weil die völlig erledigt war. Obwohl wir auch 3 km spazieren waren. aber es ist ein riesen unterschied ob der Hund frei läuft und immer mal wieder stehen bleibt oder durchgängig dein Tempo nehmen muss, zumal ihr vermutlich auf Asphalt oder Stein fahrt und der harte Boden für die Gelenke auch eine Herausforderung ist.


    Ich würds nicht machen an eurer Stelle, nicht jetzt, aber wenn ihr unbedingt wollt, achtet wirklich auf gutes Ruhetraining. Was gar nicht so einfach ist wenn die Kinder Action machen und der Hund noch nicht alleine bleiben kann. Auch nicht im Nebenzimmer. Sonst habt ihr einen hochgedrehten Hund. Ich wünsch euch auch, dass es so klappt wie ihr euch das vorstellt. Lasst euch nicht abschrecken von den klaren Aussagen hier, sondern kommt bitte mit Fragen trotzdem weiter her, auch wenn ihr ein "Hab ich doch gesagt" befürchtet. Hier sind alle sehr konstruktiv, auch wenn das für dich grad nicht so klingt, und eigentlich niemand schadenfroh, wenn du Hilfe brauchst für deinen Hund bekommst du trotzdem wertvolle Ratschläge :)

    Du kannst versuchen es zu verbieten, aber ich bezweifle, dass sie stillhält, wenn so ein Viech ihr ins Gesicht surrt, da müsste man schon mit ziemlich harten Bandagen arbeiten.

    Nö, bei Arwa würde es reichen wenn ich ihr sage, dass ich sehr unzufrieden bin, wenn sie das tut 😀 die ist wirklich so dass sie es dann lässt. Sie mag nicht wenn ich unzufrieden mit ihr bin.


    Ich kenne Leute, die laufen in Gebieten wo die Belastung mit Wespen gross ist, mit Sprühflaschen von Insektengift rum und sprühen die Wespen direkt im Flug tot.

    Das geht mit zu weit, dann geh ich lieber woanders. Stehen auch unter Naturschutz, ich sehe absolut keinen Sinn darin sie präventiv zu killen. Ich bin eher Typ "Oh eine dicke Spinne, entschuldige dass ich das vollgestaubte Netz wegsauge, mach einfach ein neues 🥰" :D



    War aber nicht euer erstes Mal, so ein Getümmel, oder?

    So krass doch. Klar, Innenstadt und Einkaufszentrum kennt sie, ist aber nicht ihre Lieblingsdisziplin (meine auch nicht :D ), aber Messegelände zur Eröffnung ist nochmal was anderes. George Clooney war auch da :P



    Man muss ja bei sowas auch immer damit rechnen, das ein "Hundeliebhaber" anhält und

    den Hund animiert, mit ihm zu spielen.

    Würde sie darauf reagieren

    Weggucken. Will sie nix mit zu tun haben. Ich hab zwischendurch Schwierigkeiten bekommen, hab mich hingehockt, sie hat ihre Hilfsposition eingenommen, dann kam ein Typ von hinten und wollte dran grabschen. Arwa hat einmal gebellt, dann hab ich ihn gesehen und ihn weggeschickt. Hat der sofort verstanden.


    Mein Senior hat sich auf Hummeln spezialisiert und alles Stechgetier aus der Luft geschnappt und so schnell vollgesabbert ausgespuckt, dass er meistens ohne Stich davon kam und die Flugobjekte erstmal am Boden festgepappt waren.

    Mega Taktik, ich werds weiterleiten 🤣🤣 klingt für alle Beteiligten noch am angenehmsten.


    Es gibt Hunde, die haben es echt raus und knacken Wespen und Bienen, ohne gestochen zu werden.

    Ja, für manche ist das ein richtiger Sport. Aber ob ich das Risiko eingehe... ich glaube, ich werde es verbieten. Ich denke, wenn sie es drinnen darf aber draußen nicht, schnappt sie drinnen die Fliegen und ich muss eben aufpassen dass drinnen keine Wespen sind. Hatten wir aber in anderthalb Jahren hier noch nie. Draußen soll sie Fliegerei einfach in Frieden lassen. So werd ich es wohl versuchen einzurichten.


    wir haben uns für einen evtl wespenstich hochdosiertes cortison vom ta geben lassen, das bei uns im hundenotfallkoffer ist.

    Das ist voll gut. Ich hab immer Schmerzmittel in der Gassitasche aber ich glaube ich werde auch mal nach Cortison für den Notfall fragen. Ich hab natürlich nicht immer alles dabei, aber Schmerzmittel plus Cortison kann eigentlich immer in der Gassi Tasche sein, schadet ja nicht.

    Ich war gestern in der Kölner Innenstadt, und dachte ich üb mal ein wenig Innenstadt Reize. Und was für ein Glück, da war die Digital X, eine riesen Messe. Jedenfalls war das Messegelände frei zugänglich und nur die einzelnen Hallen an ein Ticket gekoppelt. Also rein ins Getümmel, laute Musik, mit Schildern fuchtelnde Leute, Stimmengewirr... grauenhaft. Aber Hund muss es ja lernen. Hab sie dann mal vor so einen Schilderfuchtelheini abgelegt und bin bisschen spazieren gegangen, nicht außer Sichtweite aber doch so dass Menschen zwischen uns durch gegangen sind. Hat sie ganz ganz toll gemacht, fast keine Abzüge durch Ablenkung. Hab sie aber in dem Fall auch nach einer Minute erlöst, weil ich sie nicht an die Grenze bringen wollte. Wir waren ca 20 Minuten auf diesem Gelände und dann bin ich mit ihr in den Park dass sie frei laufen und schnüffeln kann.


    Man kann nicht sagen, dass ihr das nichts ausemacht hat, es ist schon sehr anstrengend, aber sie kennt die Prioritäten und hat ganz prima umgesetzt.


    Im Park musste sie dann unbedingt eine Wespe schnappen, die hat sich festgestellt an der Zunge und gestochen. Gut zu wissen, Arwa ist nicht allergisch 😅 sie ist die nicht los geworden, ich konnte ihr nicht helfen, irgendwann hat sie gedacht "Gut dann schluck ich das Ding eben runter" und das hat gut geklappt. Hab meine Trainerin angerufen und gefragt ob ich ihr mit den Stichen irgendwie helfen kann, dann Eis gekauft für den Hund (war lecker!) Und meine Trainerin meinte, es gäbe 2 Sorten Hund. Die einen begreifen, dass man diese Fliegedinger besser in Ruhe lässt, die anderen entwickeln Ehrgeiz, wie man es schafft die zu knacken ohne gestochen zu werden. Innerhalb von 10 Minuten war klar, ich habe Kategorie 2 zu Hause... 😐 aber wenn sie nicht allergisch ist, gut Okay, kein Drama. Überleg trotzdem es zu verbieten. Wie handhabt ihr das? Fliegen soll sie fangen. Hummeln darf sie nicht, weiß sie auch. Wespen sind mir ehrlich gesagt egal...

    Also für den Aufbau hab ich einen Plan. Wir sind sogar zu dritt dabei. Wir haben ein Trike, dass so eingestellt ist, dass es quasi kaum Gewicht zu ziehen bringt. Damit soll Arwa erstmal lernen, gradeaus zu laufen, obwohl die Person die sie führt sich hinter ihr befindet. Das ist ja schon alles etwas vollkommen neues. Deshalb auch am Trike, wenn ich es gleich am Laufgürtel mache ist es für sie nicht so eine wahnsinnig neue Situation aber mit neuen Anweisungen. Das führt vermutlich zu mehr Verwirrung.


    Die Abbiegekommandos hab ich schon im Freilauf aufgebaut, zuerst am Trike soll sie aber "rechts vorbei" und "links vorbei" lernen. Dafür die Hilfe der 3. Person.


    Also wir bauen quasi erst die Orientierung auf, und dann den Widerstand.


    Ich glaub es gibt auch schlicht Hunde, die wenig Spaß an dieser Anstrengung haben? Hier sind ziehende Dobermänner, 2 ziehen super gerne und einer sagt "Och das ist aber schon bisschen anstrengend..."

    Okay, das beruhigt mich zu hören, dass es für viele Hunde nicht ganz einfach ist. Wir üben einfach weiter, ich helfe ihr noch den richtigen Winkel zu finden. Ich bin da aktuell nicht ganz sicher, ob ich das Kommando sage wenn sie korrekt sitzt oder wenn ich die Bewegung beginne?


    Ha, bei Arwa kommt dann noch "Jetzt MUSST du ziehen" dazu wenn sie das Zuggeschirr an hat 😄 aber alles zu seiner Zeit. Ich hab noch kein passendes Geschirr gefunden für die Rückenlänge, ich brauche das Faster weil ihre Schulterblätter höher sind als die Wirbelsäule und sie einen mittig aufgeflogen Rücken hat beim Laufen. Ich kann also auf und hinter den Schulterblättern kein X gebrauchen... hat da noch jemand Ideen?


    Es ist auch sauschwer zu unterscheiden ob der Hund zieht weil ER was will für sich oder weil er was will für mich. Das ist in Anzeigen echt kompliziert zu lernen, zB zeigt sie mir ihren eigenen Stress halt auch an. Was ich eigentlich sehr schön finde, dass sie mir das explizit sagt, dass sie etwas schwierig findet. Darf sie auch. Aber ich muss es unterscheiden...


    Bald beginnt die Theater Saison und dann gehen wir wieder ins Theater, das ist so mega schön das mit Arwa machen zu können. Freuen mich sehr.


    Ach gestern waren hier übrigens 12 Gäste. Arwa hat mit denen GESPIELT 🤣 ist reihum gelaufen und hat abgefragt wer denn an ihrem Spielzeug ziehen möchte. Eine hat sich zwischendurch mal einfach über Arwa gestellt sodass sie zwischen den Beinen war, Arwa schaut hoch, wedelt kurz und erschrickt sich über sich selber 😆

    Ja genau. Also das wird nicht abgeprüft, abgeprüft wird nur 3 Minuten mit Bewegung meinerseits, aber mit Sichtkontakt. Ohne Sichtkontakt darf ich sie festbinden und sie muss sich nur artig verhalten, auch wenn jemand sie anpackt. Aber wir üben auch ohne Sichtkontakt weil es sein kann dass der Sichtkontakt unterbrochen wird durch irgendwas und dann darf sie trotzdem nicht aufstehen oder unruhig werden.


    Ich hab es immer gerne so dass wir noch etwas mehr können und dann bin ich in der Prüfung ruhiger wenn etwas unvorhergesehene passiert. Weil die natürlich in der ganzen Prüfungssituation meinen Stress merkt. Ich mache gerne Prüfungen, aber von dieser hängt zu hier ab als dass ich entspannt sein kann. Normal wird sie ruhig wenn ich gestresst bin, aber wer weiß...

    Ein Zitat daraus: Alle Erfahrungen, die er im Freilauf macht, macht er ohne seinen Menschen

    Ich würde sagen das kommt auf die Bindung an oder? Also wir haben das Gegenteil gemacht. Von Tag eins an ohne Leine. Es kamen 2 oder 3 Fragen in bestimmtem Alter, ob das mit dem Rückruf wirklich so soll, dann war ab und zu die Schleppleine dran, aber wir haben auch von Anfang an Umkreistraining gemacht, dass sie nicht weiter als 15 Meter weg ist, dass sie fragt bzw Bescheid gibt wenn sie etwas sieht, immer schaut was ich mache und wo ich bin und wir haben eigentlich permanent Kontakt. Manchmal versinkt sie in einem Duft, aber das würde sie ja an der Leine auch tun. Und ich find es wesentlich besser wenn der Hund klar hat "An der Leine bewegen wir uns von A nach B, wird nicht geschnüffrlt oder sonstwas". Klar man könnte die Schlepp nehmen fürs schnüffeln, aber beide können sich weniger frei bewegen.