Tay
  • Mitglied seit 28. November 2022
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Beiträge von Tay

    Ich handhabe das so wie GeierWally - es muss uns beiden passen. Manchmal muss sie was erdulden was sie nicht soo geil findet und ich nehme auch viel hin. Würde mich mein Hund anknurren, würde ich mir aber ernsthaft Sorgen machen über unsere Basis. Also nein, ein Hund der von mir aufgezogen wird knurrt mich nicht an, aber wenn ein älterer Hund oder ein fremder Hund mich anknurrt, ist das völlig was anderes. Mein Hund darf auch generell knurren um zu kommunizieren, zB wollte mal jemand ihr als sie in der Autobox saß von oben auf den Kopf tatschen - da kann sie ja nun nicht ausweichen und da darf sie knurren.


    Wenn man das 11 Jahre akzeptiert, ist es halt dumm gelaufen wenns schief geht. Und wenn der Hund einfach ein Sondermodell ist, muss man das ggf auch aus Management Gründen hinnehmen, und sich arrangieren und Kompromisse finden, aber im Normalfall würde ich sagen Nein - ich lasse mich von meinem Hund nicht anknurren, muss aber im Gegenzug sicher stellen, dass ich den Hund nicht in wahnsinnig überfordernde Situationen bringe.

    Ich unterschreibe heutzutage ebenfalls unter der Abteilung "Gehorsam".


    Damals war ich sehr auf der Linie "die zugrundeliegende Emotion verändern durch Desensibilisierung und Gegenkonditionierung" und das war sicherlich auch nicht schlecht und hat einiges gebracht aber am Ende stelle ich fest, dass ich fast schon behaupten möchte, dass mir die Emotion meines Hundes in dem Moment schnurz ist, er hat verdammt nochmal die Schnauze zu halten und da zu bleiben wo ich sage, so lange wie ich sage. Räusper


    Egal stimmt wahrscheinlich nicht wirklich, oder? Ich denke es hängt viel damit zusammen, wie man seinen Hund einschätzt. Mir wurde durch eine Reihe Vorkommnisse sehr deutlich, dass mein Hund keineswegs "unsicher", "traumatisiert" ist oder unter "mangelnder Führung" leidet, sondern dass er absolut klar entscheidet, welches Verhalten er in welcher Situation zeigen möchte. Und schlicht gerne rumprollt. Es macht ihr einfach Spaß. Auf der Basis ist mir auch egal was sie dabei fühlt, aber wäre sie jetzt zB 4 mal an der Leine gerissen worden und würde danach ausrasten, wäre mir ihre Emotion nicht egal.


    Ich glaub viele unterschätzen ihre Hunde da auch einfach und meinen, es kann ja nur Unsicherheit etc sein, weil Hund ist ja garantiert unschuldig weil kein Hund kommt aggressiv auf die Welt bla bla. Und Hundi macht sich ein schönes Leben :love:


    Ich wurde mal blöd angemacht wegen Halti Training, a la "Nichtmal gucken darf der Hund wohin er will, Kadavergehorsam von Schäferhundemenschen etc" , aber ich finde auch ein möglicherweise frisch aus Bulgarien gekommenen Tierschutzhund der eh nicht Gassi will weil er sich mit Territorialverhalten auskennt muss sich dann nicht noch von einem jungen Prollo fixieren lassen. Ist einfach nicht nett. Und je unsicherer der andere, desto mehr Spaß macht es dem Jungschäfi 8o

    Kann ich unterschreiben. Bzw dann differenzieren die Hunde noch nach Gehorsam, ein Hund der auf Rückruf kommt ist für Arwa völlig okay und wird ohne Leine brav passiert (mittlerweile, auch reiner Gehorsam). Aber wenn da so n rotzfrecher Jungspund ohne Leine den Rückruf missachtet und dann ggf noch den Weg verlässt, findet sie das nicht witzig. Läuft auch brav vorbei aber schaut mich viel angestrengter an 🤣 nach dem Motto "Nicht hingucken, nicht hingucken, nicht hingucken... puh, geschafft, vorbei." Ist aber wie bei Pepper Gehorsam, keine Nettigkeit. Auch wenn Passanten immer wieder erwähnen wie lieb sie ist :rolleyes: Nee, erzogen.

    Aber die Frage war auch durchaus ernst gemeint, ob es Sportarten gibt, in denen diese Unvorhersehbarkeit für beide vorhanden ist?

    ich denke da an mondioring.. da ist der prüfungsablauf nie der gleiche, es gibt auch immer ein anderes thema nach dem der parcours aufgebaut ist.. :)

    Ehrlich gesagt hab ich da auch schon immer mal wieder rüber geschielt, Fahren wäre auch kein Ding, aber wir dürfen leider nicht. Aber vielleicht fahre ich mal "nur zum gucken"... find ich auf jeden Fall superspannend.


    Longieren hab ich mir mal angesehen, find ich irgendwie nicht so wahnsinnig spannend. Also sicherlich anspruchsvoll, und sicherlich auch unbegrenzt im Schwierigkeitsgrad, aber mir fehlte da auch was. Ich bin mit Arwa dieses Jahr auf einem Hindernislauf, darauf bin ich sehr gespannt. Gibt es aber nur sehr sporadisch bisher, find ich aber supercool, vielleicht gibt es da auch irgendwann verschiedene Schwierigkeitsgrade, glaube bisher ist das überschaubar.

    Ich finde IGP nicht langweilig - und find die Feinheiten auch interessant, jedenfalls deutlich spannender als Agility :) Meine Äußerung, dass es geistig nicht besonders fordernd ist, bezog sich tatsächlich in erster Linie auf Agility und Flyball, nicht auf IGP. Denn da geht es ja um das Händeln von Trieb und das Dosieren etc, da findet ja eine Kommunikation statt (nicht nur verbal) die über "laufen dahin" hinaus geht. Ich schau mir auch recht oft Videos an, um Einblicke zu kriegen, weil ich den Verdacht hab dass auf dem Platz hier einiges nicht so wahnsinnig sinnvoll läuft und ein einseitiges Bild vermittelt, nämlich genau das der Fachidioten.


    Mir fehlt allerdings ehrlich gesagt in der Beschreibung, den Hund 500 Mal von A nach B zu rufen und zwischendrin abzulegen ein Inhalt, der würde meinem Hund auch fehlen - auch rassebedingt. Irgendwann fragt sie dann "Bissu bisschen doof heute?" ^^ Aber ich verstehe worauf du hinaus willst.


    Doch doch, Arwa darf schon Trieb zeigen, nur tatsächlich nicht während der Arbeit :D Da läuft sie durchgängig ruhig und kognitiv, in Freizeit machen wir aber recht viel Richtung Kontrolle trotz (relativ) hoher Trieblage, wobei die Osteuropäer da schon anders veranlagt sind glaube ich. Träger im Hochfahren. Denke auch das sollte natürlich gearbeitet werden, ansonsten fährt es mal hoch und man hat ein Problem. Aber ich wechsele wirklich immer, wenn sie anfängt zu glauben zu wissen was kommt - sie soll zuhören. Anderer Schwerpunkt. Die Diskussion könnte man wahrscheinlich auch mit Dressurreitern führen, vor deren Arbeit ich absoluten Respekt habe, aber meins ist es nicht.


    Aber die Frage war auch durchaus ernst gemeint, ob es Sportarten gibt, in denen diese Unvorhersehbarkeit für beide vorhanden ist? In denen quasi spontane Anforderungen umgesetzt werden müssen? Deshalb mein Hinweis auf OT weil es hier ja eigentlich der IGP Lobhudelfaden ist :)

    Hey, dies ist der HUDEL-Faden!!!! :D :D Negatives über im Titel genannte Hunde bzw. Sportarten ist verboten! ;)


    Beim Agility laufen die Hunde auch voll im Trieb und müssen, für gutes Agility, ebenfalls ansprechbar und lenkbar sein, sie müssen trotz der Geschwindigkeit fokussiert auf die Signale des HF sein. :) Ein Platz mittem im Parcour kommt halt nicht vor, aber bedenke, welche Kontroll-Leistung es vom Hund abverlangt, z.B. die Wippe voll Karacho hochzubrettern und dann so kontrolliert zu sein, dass nach absenken noch die Pfoten im korrekten Bereich abfussen. Ebenso der runway/Schwebebalken/Balance-balken (? :/ ).

    Ich bitte inständig um Verzeihung =O :P


    Hm naja also dass der Hund sich nicht freiwillig alle Knochen bricht oder irgendwo runter kippt würde ich nicht zwingend als Kontrolle werten, das ist das Abrufen eines Bewegungsabläufe der hundertfach geübt wurde.



    Tja, jetzt wisst ihr, dass ich schon uralt bin :saint: Als ich 2000 richtig aktiv Agility gemacht habe, gab es noch den Tisch. Der stand mit als Gerät im Parcours und dort musste der Hund 5 Sekunden lang Sitz, Platz oder Steh machen und dann ging es im vollen Lauf weiter.

    Das ist cool, aber auch da weiß der Hund doch genau, dass es gleich weitergeht. Ich vermisse oft im Sport eine Art Mitdenken, wo der Hund Dinge ausführt, die der Hundehalter nicht vorher sieht, bisschen wie beim Rallye Obedience, wo beide zusammen mit dem Repertoire das sie eben haben Aufgaben über Kommunikation lösen müssen. Und der Hund eben nicht alle Abläufe quasi schon kennt und nur der Zeitpunkt des Abrufens von trainierten Abläufen vom Hundeführer festgelegt wird. Ist das dann TopDog oder so? Ich kenn mich nicht gut aus. Vielleicht wär ein Gewechsel cool, einen Hund nach 6 Hindernissen ins Platz legen und dann in die Unterordnung, und von da dann mitten in eine Fährte werfen :D :D Gibt es sowas?


    Sorry, arg OT oder? :|

    Man könnte einen Beisssporthunde-Lobhudelfaden draus machen. Kann ich leider nix beitragen, mein Hund macht keinen nennenswerten Beisssport und so brav wie Axel isser auch nicht (immer) :D

    Noch nicht - ist ja noch jung :) Ich erfreue mich grade mit gut 3 Jahren an den Früchten meiner Arbeit und bin erstaunt wie viel erwachsen werden dann doch aus macht. Und hätte mir jemand vor 2 Jahren Videos davon geschickt wie Arwa heute läuft, hätte ich es für AI gehalten :D


    Ich glaub beim Agility werden die Hunde so hoch gefahren und kopflos gemacht, dass die einfach nicht mehr denken. Ich mach kein IGP und da sind Hunde ja auch hoch gefahren, aber das Ziel ist ja TROTZ des Hochfahrens die Kontrolle zu haben oder? Beim Agility weiß uch ehrlich gesagt nicht wie viele Leute ihren Hund mitten im Parcours ins Platz werfen könnten.


    Hier ist aber ein IGP Platz, wo außerhalb des Platzes niemand seinen geifernden Hund auch nur ansatzweise unter Kontrolle hat oder eine Ahnung, was evtl zu tun wäre wenn der Hund schreiend 2 Meter vor Frauchen in der Leine hängt. Und sie 2 Personen brauchen um den Hund in seine Box zu stopfen. Also ist es möglicherweise eher eine Frage er Qualität als des Sports ;)

    mit ein bisl sportschutzdienst wirst du aber nicht weit kommen... und damit die auch (angeblich) bei fremden leuten funktionieren,wenn sie dann 3 oder 4 sind, brauchst du den klicker und den keks auch nicht rausholen..
    prost mahlzeit, wenn solche waffen in den eigenheimsiedlungen hier in deutschland rumlaufen..

    Danke, Mensch, ich hätte morgen mit Clickern und Keks angefangen... :rolleyes:


    Den Sarkasmus meines Beitrages hast du schon verstanden? Solche Hunde braucht in Europa kein Mensch und sie gehören genausowenig in Privathände wie Schusswaffen. Ziel meines Beitrages war die Absurdität der Preise zu betonen.

    Ich hab eigentlich hier den Eindruck, dass Arwas grundsätzlich wirklich gute Basis von Hunden zerschossen wurde, die ihre Kommunikation nicht verstanden haben. Also dass die meisten Hunde ein Kommunikationsdefizit haben. Wäre das nicht der Fall und dürften die das lernen ohne dass die Besitzer gleich die Polizei rufen, wäre es hier auch deutlich entspannter. Aber wenn Arwa einen Hund fixiert und dem deutlich zu verstehen gibt "Kein Schritt näher" und der springt ihr wedelnd ins Gesicht weil es ein Labbi ist dessen Besitzer meinen, so sollten alle Hunde sein, natürlich wird Arwa dann deutlicher. Oder diese Kackbratzen die einen riesen Bogen um vorne laufen, wissen dass die Leine den anderen am Umdrehen hindert und dann von hinten schnell hinterher laufen und den Kontrollsniff starten - und die Besitzer finden es irgendwie nett oder so. Es gibt einfach super viele verschiedene Hunde und zu viele Menschen die gar nicht wissen was ihr Hund da eigentlich grade treibt.


    Hier sind SO viele Hunde unterwegs, dass ich täglich Hunde treffe die ich noch nie zuvor gesehen habe. Nach fast 3 Jahren. Und es fehlt eine gemeinsame Idee, bei den einen ist es tierschutzrelevant mit Halt zu arbeiten (auch wenn erkennbar sein sollte, dass es punktuelle Arbeit ist und nicht übers Halten das Training umgangen werden soll), bei den anderen dürfen Hunde problemlos Welpen irgendwo festnageln, auch wenn die 30 Kilo leichter sind weil das regeln die unter sich. Wenn man dann Ärger vermeiden will ist es unablässig, sich vorher zu unterhalten ob man von einem Kontakt die gleiche Vorstellung hat.


    Ich glaube aber auch, dass viel zu viele eine idealisiserte Vorstellung davon haben wie ihr Hund ist. "Der tut dir doch nichts" wenn ein JRT in der Leine hängt und alles andere als defensiv ist oder "der will Hallo sagen" wenn der Shi Tzu steif wie ein Brett herum stakst und kontrollieren möchte wer da in seinem Gebiet unterwegs ist... hm. Arwa hatte eine Zeitlang schlicht Spaß am Prügeln als sie gemerkt hat wie überlegen sie ist. Das war keine Unsicherheit, die fand das witzig wenn jemand mit Karacho auf den Rücken geflogen ist. Und sie war auch arschig genug, anzutäuschen dass sie nett ist und dann wenn der andere sicher in Reichweite war loszuschießen 😶 oder jemanden ins Vision zu nehmen, wenn dann aber dessen 2 Freunde um die Ecke kamen doch lieber ne andere Taktik zu fahren. Das macht meinen Hund kein bisschen weniger toll oder liebenswürdig, aber real war es trotzdem. Manche Leute sind da irgendwie empfindlich sich das einzugestehen.