Oha was eine Story.
Aber wichtiger -> schöne Bilder
Und ich kann sagen, Hallo Frau Nachbarin. Viele Grüße aus dem Bochumer Süden
Oha was eine Story.
Aber wichtiger -> schöne Bilder
Und ich kann sagen, Hallo Frau Nachbarin. Viele Grüße aus dem Bochumer Süden
Unfassbar was es für Leute gibt...
Da kann ich auch noch was zu beitragen. In der Siedlung meiner Eltern gibt es seit ca. einem Jahr einen Pittbullmix. Ein toller Hund, der nun aber vermehrt auffällig wird und der Besitzer nicht wirklich mit klar kommt. Vor kurzem hat er wohl auch einen Jack Russell ins Krankenhaus befördert...
Im Gespräch mit meinen Eltern meinte der Besitzer aber, man müsse sich keine Sorgen machen. Besonders was Menschen angeht. Er hätte selber Kinder und damit es keine Probleme beim spielen mit dem Hund gibt, würde er ihm regelmäßig um ihn "abzuhärten"... in die Hoden kneifen...
Als ich das gehört hab war ich auch erstmal sprachlos...
Mich würde mal eure Meinung zu Tom Davis der Upstate Canine Academy bzw. seinen Videos und Trainingsmethoden auf Youtube interessieren.
Hier der Channel: https://www.youtube.com/@tomdavisofficial/featured
Ein recht großer Channel aus den USA mit vielen Videos in denen auch DSH vorkommen. Daher bestimmt dem ein oder anderen hier auch bekannt.
Meiner Meinung nach viele wertvolle Videos (mit oft reißerischen Titeln), in denen viel auf das gezeigte Verhalten der Hunde und fast noch wichtiger auf das der Halter eingegangen wird.
Jetzt zu den kontroversen Punkten. Er nutzt dort als Trainingstool oft ein Prong Collar /Stachelhalsband (von Herm. Sprenger).
Er zeigt aber gleichzeitig auch auf, dass ein solches Halsband unter konstantem Zug keine Korrektur auf den Hund ausübt. Da gibts auch mehrere Videos in denen der Hund trotz Prong Collar ungehindert und mit voller Kraft in der Leine hängt.
Nur der kurze und im richtigen Zeitpunkt gesetzte kleine Ruck an der Leine sorgt für eine Korrektur. Auch zeigt er, dass die "Stacheln" des Halsbands stumpf sind und den Hund nicht einschneiden.
Bevor jetzt jemand denkt ich befürworte Stachelhalsbänder:
Nein, natürlich nicht. Ich würde selber auch nicht auf die Idee kommen es zu nutzen.
In diesen spezifischen Videos wird es als konkretes Trainingstool eingesetzt. Es wirkt für mich nicht so als würde den Hunden Schmerzen zugefügt.
Man kann sehr viel falsch machen, Hunden Schmerzen zufügen, Probleme verstärken anstatt sie zu beheben. Das sehe ich auch alles so.
Unter professioneller Hand, so eingesetzt wie in den Videos gezeigt, zu spezifischen Trainingszwecken, seht ihr es trotzdem als Tierquälerei an?
Unabhängig von der Prong Collar Thematik finde ich die Videos aber auch interessant um die verschiedenen Probleme und Verhaltensmuster der Hunde als auch Halter zu sehen.
Edit:
Beispielvideo:
Alles anzeigenJetzt melde ich mich hier auch mal zu Wort.
Als erstes: Herzlich willkommen hier, nixxda , ich glaube das hatte ich noch nicht geschrieben.
Dann: Ich habe einen LZ-DSH. Als Einsteiger-Hund. Und nicht nur, dass ich vorher noch nie einen Gebrauchshund hatte; nein, ich hatte mein Lebtag keinen Hund. Mein einziger "Kontakt" zu einem Hund war der scharfe Hofhund von Verwandten mit Bauernhof (ergo war das kein Kontakt, das wäre für mich sonst nicht gut ausgegangen). Noch schlimmer: ich hatte eigentlich immer Angst vor Hunden.
Trotzdem habe ich mir immer einen Arbeitshund gewünscht.
Und den hab ich bekommen.
Aber ich habe auch viel verbockt.
Auch ich erkenne Wesenszüge meines Hundes in Morty wieder. Kobold ist nicht ganz so extrem wie Morty, aber auch er ist sehr reizempfänglich, hat eine ganz niedrige Frustrationsschwelle und -toleranz, ist sehr schnell gestresst...
Aber ich bin schon überzeugt, dass das mehr Epigenetik als Genetik ist.
Denn obwohl seine Brüder vom Grunde her alle diese Anlagen mitbringen, haben die Besitzer es besser im Griff als ich.
Daher kann ich dir nur von den paar Hunden berichten, die ich kenne. Und da wäre mein Fazit: auch wenn der Hund diese Hibbeligkeit mitbringt, kann man das mit etwas Erfahrung in ganz geordnete Bahnen lenken.
Und wenn einem die Erfahrung fehlt muss man sie sich eben erarbeiten. Das dauert dann "etwas" länger, ist aber durchaus auch erfolgreich.
Danke für das herzliche Willkommen
Es freut mich auch von dir hier zu hören, denn ich habe noch nicht so viel hier im Forum gelesen aber dein Thread zu Kobold hatte mich nicht mehr losgelassen.
Die Höhen und Tiefen die du mit Kobold durchgemacht hast. Und das alles noch so detailliert beschrieben.
Alles anzeigenIch auch nicht ... aber ich wage mal zu behaupten, dass Django dem Hund in dem Video sehr ähnlich ist (ohne genau zu wissen, um was es geht).
Wir hatten ein paar sehr gute Tage. Mit tollen Erfolgen bei der Leinenführigkeit, einer super UO am Dienstag, tollen Fährten in den letzten beiden Wochen etc. Und was passiert gestern abend?
Dunkel, Regen ... ich habe die beiden Hunde auf der anderen Straßenseite partout nicht gesehen. Django schießt völlig unvermittelt hin und ich fliege förmlich hinterher. Noch im fliegen dachte ich, es sei eine Katze. Baum im Weg. Er auf der einen Seite am Baum vorbei - ich auf der anderen. Ergebnis: Ich mit der linken Seite gegen den Baum inkl. Kopf. Schürfwunden am linken Arm, Zerrung, Daumennagel wird wohl abfallen ... aber Glück im Unglück. Ich habe mir nix gebrochen, und nachdem ich heute Nacht nicht gekotzt habe, hab ich wohl auch keine Gehirnerschütterung.
Was ich damit sagen wollte: Ein LZ DSH ist ein Hund, den man einfach nicht aus den Augen lassen darf. Es ist kein Hund, dem man Hinz & Kunz für kurz mal Gassi in die Hand drücken kann (Du erwähntest ja auch, dass Deine Eltern sich tw. kümmern würden). Ich weiß nicht, was genau ich falsch gemacht habe, aber einfach isses nicht. Aber so wie Du schreibst, bist Du Dir dessen ja bewusst .
Oh nein, das hört sich sehr unangenehm an. Gute Besserung!
Und auch danke für deinen Beitrag. Es ist wichtig auch sowas zu lesen.
Wie du auch selber schon geschrieben hast, sind wir uns dessen bewusst. Bzw. gehen wir nicht unbedacht an die Sache ran.
Wie schon geschrieben, werden wir jetzt in der nächsten Zeit vor allem auch schauen direkte Erfahrungen mit den Hunden zu sammeln.
Geschriebene Wörter bringen einen da ja auch nur so weit.
Aber versteht mich nicht falsch. Ich freue mich über jede weiteren Beitrag hier.
Da euch das Thema nicht loszulassen scheint, möchte ich aber nochmal auf das Thema Traildog eingehen.
In meinem ersten Post hier, habe ich das Thema so explizit erwähnt, da ich verunsichert war (bzw. verunsichert wurde), ob diese Aktivität zu einem DSH rein physisch von seinem Körperbau und der Veranlagung passt.
Wie auch schon in einem weiteren Beitrag hier beschrieben, sehe ich das nicht als geistige Auslastung.
Es ist einfach ein einzelner Punkt in meinem / unseren Leben, bei dem ich mich freuen würde, wenn ein zukünftiger Hund uns begleiten könnte.
Nur das wollte mit meiner Nachfrage zum Thema traildog ansprechen.
Und wenn es, aus welchem Grund auch immer, nicht klappen sollte, ist das halt so. Ein Hund ist doch so so viel mehr.
Ich habe das Gefühl, dass es hier teilweise nur auf das reduziert wird. Natürlich suchen wir keinen Hund, der uns einfach als reines "Sportgerät" beim Radfahren begleitet.
Wenn das das Ziel wäre, würden wir uns erstens keinen Hund holen. Und wenn es primär darum gehen würde einen Hund als traildog zu haben, würde es wohl eher sowas wie ein Viszla werden.
Wir lassen uns ja auch Zeit damit einen Hund anzuschaffen. Wenn wir in der nächsten Zeit, bei direkter Erfahrung mit den Hunden merken, dass es passt, fragen wir auch schonmal langsam bei einzelnen Züchtern an. Aber alles vor dem Hintergrund, dass ein Hund Ende 2023 / Anfang 2024 einzieht.
Tatsächlich habe ich aber schon eine Züchterin gefunden die mir sehr gefällt. Zumindest von dem, was ich auf der Webseite herauslesen kann.
Eher kleinere agilere Hunde, bei denen neben Sport, auch viel Wert auf die Nervenstärke der Hunde für den Alltag gelegt wird.
Wenn wir uns mit den Erfahrungen die in den nächsten Wochen /Monaten kommen werden sicher sind, dass es ein DSH werden soll, werden wir bei ihr bestimmt als erstes Kontakt aufnehmen
Danke dir, schauen wir uns gerne Mal an.
Du meinst wahrscheinlich die hier?
Edit:
Okay. Haben die Folge nun direkt geschaut.
Was für ein absolut toller, intelligenter und schöner Hund
Und auch generell ein super Tipp, denn mit Morty (der DSH) wurde ja genau das gemacht, was wir mit dem Hund auch vor hätten (trail dog). Und das sogar noch ziemlich in der Nähe von uns.
Morty war da natürlich schon ziemlich triebsam. Aber man hat richtig gesehen, wie ihm Ruhe und gleichzeitig auch geistige Auslastung gefehlt hat.
Gefreut hatte ich mich auch, als die Hundetrainerin den beiden das Suchen in der Wohnung und ein bisschen Dummytraining gezeigt haben. Denn das sind genau die Dinge, die ich auch regelmäßig mit unserem früheren Hund gemacht haben.
Morty und sein Besitzer haben während der Sendung ja schon viel gelernt. Aber wie die Trainerin auch schon sagte, wird es noch ein weiter Weg.
Und natürlich ist es schwer das anhand der paar Minuten Video zu beurteilen. Aber wie schätzt ihr Morty im Spektrum der DSH ein?
Ziemlich triebstark und nervös oder hat man sowas mit den meisten DSH aus LZ zu erwarten?
Ich finde er ist ein absolut toller Hund. Aber natürlich wäre es schöner, wenn er im Alltag etwas gelassener ist.
Ich denke mal mit früherer konsequenter Erziehung mit potenziell mehr Ruhe und geistiger Auslastung, sähe es generell schon besser aus. Aber die angeborenen grundsätzlichen Eigenschaften des Hundes wird man ja auch nicht ändern können.
Alles anzeigenAls ich auf Welpen Suche war, hab ich einfach die Züchter der mir gefallenden Zuchten angeschrieben/angerufen.
Die meisten verantwortungsbewussten Züchter erkundigen sich dann nach eurem Leben, euren Zielen mit Hund und Erfahrungen.
Und sagen dann ehrlich, wenn sie meinen es passt oder passt nicht.
Auch gibt's hier einige User die einem dann noch Infos ( Linie=Gesundheit usw) zu den entsprechenden Zuchten geben können.
Ja, das werden wir, wenn es soweit ist sowieso machen
Hier ging es mir jetzt hauptsächlich auch darum selber etwas zu lernen. Nicht darum jetzt schon spezifisch einen Züchter auszusuchen. Dafür ist es zeitlich und auch von unseren Erfahrungen viel zu früh.
Alles anzeigenHallo nixxda, herzlich Willkommen bei uns im Forum!
Also gleich vorweg, bisher habt ihr auf eurer "Reise zum Schäferhund" alles richtig gemacht, sehr schön!
Ich gehe jetzt mal auf ein paar Passagen und Fragen ein, die mir so ins Auge gestochen sind:
Es geht darum den Hund als "trail dog" mit in den Wald zu nehmen. Zusammen den Berg hoch und dann über technisch teils anspruchsvolle, schmale Pfade (trails) wieder hinab.
Dabei musste ich ehrlicherweise auch sofort an einen Belgier denken, aber ich kann den Wunsch nach einem DEUTSCHEN Schäferhund sehr gut nachvollziehen. Wenn man eure anderen Aspekte berücksichtigt sehe ich persönlich da auch mehr einen DSH als einen Belgier. Insofern wäre das hierauf jeden Fall ein sehr guter Kompromiss:
Nach längerer Recherche ging es hierbei vor allem in die Richtung einer (gemäßigten) Leistungszucht deutscher Schäferhunde. Hierbei eher um eine leichtere, flinke und schmalere Hündin. Gerne als stockhaar und lackschwarz (kein Muss)
Zugegeben, man muss ein bisschen suchen und braucht auch know-how bzw. sollte die Linien kennen, um ein Gefühl dafür zu bekommen welche Verpaarungen Welpen hervorbringen könnten, die Voraussichtlich in die Richtung gehen, aber es gibt sie. Und du bist jetzt ja hier, wir helfen immer gerne.
So, morgen geht nach dem verlängerten Wochenende die Arbeit wieder los.
Da nutze ich den Abend doch noch und schaue mich mal ganz theoretisch ein wenig auf working-dog um.
Ich würde gerne auf dein Angebot eingehen, bei dem erlernen der verschiedenen Zuchtlinien und Verpaarungen zu unterstützen
Auch wenn es momentan noch nicht relevant ist, habe ich mich mal ein bisschen durch die Wurfplanungen geklickt.
Mir haben es ja die ganz schwarzen Hunde mit Stockhaar angetan. Das reduziert die Liste schonmal, lässt aber immer noch jede Menge Kandidaten übrig.
Ohne Hintergrundwissen hätte ich nun auf folgendes geachtet:
Das wäre zumindest das auf was ich achten könnte ohne die Linien zu kennen.
Wenn ich z.B. hier das Kommentarfeld der Mutter lese ist die Verpaarung für mich schon mal raus:
ZitatAlles anzeigen
ernsthafte, ausgesprochen harte und belastbare Junghündin.Für Inka ist Schutzdienst kein "Spiel".!!!
Sehr dominant,unbekümmert, respekt und rücksichtslos. -Vollzahnig 42 Zähne Scherengebiss.
HD/ED-normal
BH. 58, P.
IGP 1 A 98, B 83, C 87 G
IGP 2 A 10, B 94, C 98 M
IGP 2 A 79 , B 94, C 88 G
IGP 3 A 98 , B 96, C disq.
Leider hat Inka nach dem Überfall beim Rückentransport komplett "zugeschraubt"!
Außerdem ist sie auch relativ schwer.
Dann gibt es z.B. diese hier:
Hier fände ich es zunächst interessant, dass der Vater spezifische Fährtenprüfungen gemacht hat.
Mehr kann ich dort aber sonst auch nicht rauslesen.
Oder auch diese hier:
Da kann ich nur sagen, dass ich das Bild / Körperbau der Mutter sehr ansprechend fand
Die angepriesene sehr gute Spermaqualität des Vaters ist für auf der Suche nach dem passenden Welpen zumindest nicht ausschlaggebend
Das waren jetzt mal typische Beispielverpaarungen die ich gesehen hatte.
Deine oder generell eure Meinung und Hilfestellung würden mich sehr freuen
Falls jemand ganz viel Langeweile hat, wäre ein Beispiel für eine für uns potenziell gut passende Verpaarung samt Begründung weshalb es so ist, natürlich der Wahnsinn.
Aber das erwarte ich natürlich hier von keinem
Wie schon geschrieben, wollen wir natürlich auch viel Erfahrung direkt mit Hunden hier in der Gegend sammeln.
Aber gerade mir macht es auch einfach viel Spaß mich einzulesen und zu informieren. Und außerdem kann man dabei so viele schöne Bilder von tollen Hunden anschauen
PS:
Durch diesen Thread habe ich mich schon ein bisschen durchgelesen:
Da habt ihr natürlich Recht und das ist uns auch bewusst.
Auch dass es Training braucht. Körperlich und geistig.
Und dass er irgend wann Mal zu alt ist, ist uns auf Grund unseres alten Hundes sehr bewusst.
Gesundheit geht vor.
Außerdem ist das MTB fahren ja auch nur ein kleiner Aspekt. Wir verbringen ja nicht unser ganzes Leben auf dem Rad.
Wir werden ihn auch nicht immer mitnehmen wenn wir fahren. Das wird nicht überall gehen. Es wird auch nicht jeder mögen, wenn der Hund im Wald auf den Trails mit dabei ist.
Für mich wäre Trail Dog nichts. Die Abfahrten sind ja schon echt abenteuerlich
Der Hund in deinem ersten Beitrag sieht eher nach Schweißhund aus. Die sind auch echt klasse.
Warum eigentlich kein Labrador mehr? Wenn die Frage okay ist
Haha,
ja deswegen ist es mir auch wichtig, dass der Hund auch in anspruchsvollerem Gelände, bei Geschwindigkeit trittsicher und agil ist
Gebirgsschweißhunde kannte ich noch gar nicht. Scheinen aber auch wirklich tolle Hunde zu sein.
Ja, wieso kein Labrador mehr. Natürlich ist die Frage okay
Zum einen möchten wir beide nicht einen Hund haben, der den alten einfach ersetzt und uns an ihn erinnert. Das dachte ich mir auch bei den beiden Videos mit den Labradoren die ich hier gepostet hatte. Er gehört auch irgendwie in eine andere Lebensphase.
Das ist in diesem Punkt eine rein emotionale Entscheidung.
Aber natürlich gibt es auch noch andere Retriever Rassen.
Dann ist da aber auch noch das Wesen. Und da fällt es mir jetzt schwer es richtig zu beschreiben.
Der Retriever (wenn man es so verallgemeinern kann), hat insgesamt einfach dieses sehr offene und viel auch distanzlose Wesen, quasi allem und jedem gegenüber.
Bei z.B. einem DSH ist es gefühlt anders. Der besitzt in gewisser Weise mehr eine eigene Präsenz. Der sehr Hundeführer bezogen ist, dabei aber noch selber noch gefühlt eigenständiger und in gewisser Weise auch "ernster" ist.
Es fällt mir wirklich schwer zu beschreiben was ich meine...
Alles anzeigenSooo, nun hab ich genug Zeit etwas über meine Hunde zu schreiben Ich hab den Thread jetzt erstmal gelesen.
Mich begeistern sowohl der Deutsche Schäferhund aus Leistungslinien, sowie der Malinois. Ich kenne auch andere Varietäten vom Belgier, das kann man aber nicht direkt vergleichen, es gibt schon ziemliche Unterschiede bei den Varietäten, wenn man nicht grade einen Tervueren aus Mali-Verpaarung oder Working Line kauft.
Ich kaufe meine Hunde nach konkreter Verpaarung, nicht nach Rasse. Besonders achte ich dabei auf die Mutterhündin und die Verwandtschaft, sowieso die Aufzucht beim Züchter.
Ein bisschen schmunzeln musste ich darüber, dass der Trainer, welcher offensichtlich Belgier favorisiert, dir erzählt, dass es beim Belgier ganz viele Linien gibt, den Deutschen Schäferhund aber eher pauschalisiert. Es sind beides sehr populationsstarke Rassen, wo es unterschiedliche Linien gibt. Beim Belgier unterscheiden sich die Varietäten auch stark, ähnlich wie man beim Deutschen Schäferhund die Hochzucht und die Leistungszucht nicht direkt vergleichen kann. Der Malinois ist also nicht bloß ein stockhaariger Belgier.
Meine Hunde haben beide Temperament und einen hohen Arbeitswillen. Arbeitswille heißt aber nicht "will to please" sondern eher "will to work", für das, was sie gezüchtet wurden. Meiner Ansicht nach hat man da auch in punkto Sozialisierung wenig Chance. Entscheidend ist eine passende Genetik, da hat man meiner Meinung nach erziehungstechnisch viel weniger Einfluss, als man oftmals denkt. Was nicht heißt, das Sozialisierung unnütz ist, aber zu viel Input bei diesen Rassen führt eher nicht zu alltagstauglicheren Hunden. Ein Gebrauchshund muss ins Leben passen, man kann ihn nicht passend sozialisieren.
Ich empfinde meinen Mali als nicht einsteigertauglich. Er ist einfach in allem Extremer. Er meidet extremer, er ist viel sensibler, er wird zorniger - einfach noch mehr Spezialist und damit das Gegenteil vom Allrounder. Das "Problem" dabei ist, dass man in der Aufzucht im Grunde gar keine Zeit hat, um mit dem Hund gemeinsam zu lernen. Vieles sind Ersterfahrungen, entscheiden sich in den ersten Tagen bzw. Wochen daheim. So schnell kommt man als Einsteiger oft nicht hinterher, sieht vieles nicht, reagiert unpassend aufgrund fehlender Erfahrungen. Den Deutschen Schäferhund empfinde ich als weniger Extrem und durchschnittlich ausgeglichener, deshalb besser geeignet, aber sicher nicht als einfach. Ich kenne auch einige leichte und sportliche Hündinnen. Der Körperbau ist natürlich ganz anders. Dann finde ich den Malinois sensibler als den Deutschen Schäferhund. Das meine ich ganz neutral, es hat beides Vor- und Nachteile und ich mag beide Rassen sehr gerne.
Wir suchen einen aktiven sportlichen Hund, mit dem man arbeiten kann, der uns aber auch im Alltag begleitet. Der mit in die Stadt, den Baumarkt und zur Grillparty der Freunde mitkommen kann. Bei dem wir nicht aufpassen müssen, dass (wilkommener) Besuch getackert wird. Ein Hund der auch mit ggf. geplanten zukünftigen Kindern auskommt (Kinder sind erst geplant nachdem der Hund erwachsen und gefestigt ist).
Wir sind uns bewusst, dass dies natürlich auch viel von der Sozialisierung des Hundes abhängt.
Es ist auch wichtig, dass der Hund auch mal ausschalten kann. Es wird auch mal Tage geben an denen es nicht das volle Programm gibt und man es nur schafft eine Stunde mit ihm in den Wald zu gehen ohne extreme Beschäftigung. Das wird nicht die Regel sein aber wenn es so ist, sollte er nicht direkt die ganze Wohnung auseinander nehmen oder sogar aggressiv werden.
Hier wäre die Frage für mich, was dir wichtiger ist? Arbeit mit dem Hund oder ein zuverlässiger Alltagsbegleiter? Es hängt wie schon gesagt, meiner Meinung nach eben nur bedingt an der Sozialisierung. Deshalb ist die passende Rassewahl ja so entscheidend. Viel Programm ist auch nicht das, was Gebrauchshunde brauchen. Sie brauchen das passende Programm. Ich gehe mit meinen Hunden täglich "nur" etwa eine Stunde spazieren und das langt denen völlig. Manchmal auch weniger, manchmal mehr. Dazu eben Hundesport, täglich etwas Hausaufgaben, ca. 3x pro Woche in die Fährte, 2x pro Woche Hundeplatz. Qualität vor Quantität. Das gilt eigentlich für alle Arbeitshunde. Ich kann sie auch überall hin mitnehmen, aber niemals so, dass ich nicht aufpassen müsste, also, dass sind beides keine Hunde die einfach mitlaufen. Ich nehme sie aber nur selten mit. Was würde denn "das volle Programm" bedeuten bei euch?
Beim DSH habe ich das Gefühl, dass ich so langsam zumindest ein kleines bisschen einen Überblick über die verschiedenen Zuchtziele und Ausprägungen bekomme.
Das fällt mir bei den Belgiern gerade noch schwer. Auf den Webseiten des DKBS und des DMC war ich bereits. Von da aus weitergeleitet auch auf denen mehrerer Züchter.
Aber so wirklich weiter bin ich jetzt nicht.
Natürlich geht nichts über persönliche Erfahrungen direkt mit den Hunden. Aber hättest du noch Tipps wo und wie man sich spezifisch über den Mali im Netz informieren kann?
Gerade in Bezug auf Linien die nicht unbedingt das Ziel haben nur die triebstärksten Hunde, sondern gute Allrounder hervorzubringen.
Im Netz: Keine gute Quelle, man muss es intensiv kennenlernen und wissen worauf man sich einlässt. Das es auch einen "Worst Case" gibt. Ausstellungen besuchen, Wesenstests besuchen (beim DSH), auf Hundeplätze fahren (am besten vorher schon was passendes haben), Züchter besuchen, in die Szene eintauchen und Hunde kennenlernen. Es sind eben keine Allrounder, sondern hochspezialisierte Hunde. Hier kann man immer mal auf den Notfallseiten schauen, mit welchen Problemen die Hunde dort so landen. Meine Hunde kann ich von der Familie übrigens nicht fremdbetreuen lassen, das haben wir uns damals auch anders gedacht. Aber das sind einfach keine Hunde dafür, das Energielevel, der Jagdtrieb, das Handling ist dafür einfach nicht ausgelegt. Andere sind damit schnell überfordert, weil sie den Hunden die notwendige Führung nicht geben können und auch der Blick nicht vorhanden ist.
Das Problem was ich sehe, ist, dass du eigentlich Hunde in Einsteigerhand kennenlernen müsstest. Gebrauchshunde sind nämlich fabelhafte Hunde wenn es passt, brauchen aber viel passende Erziehung von Anfang an. Das können erfahrene Halter natürlich, aber ihr müsstest euch auch damit auseinandersetzen, wie der Plan B aussieht, wenn es euch nicht so gelingt und von der Hand geht - was als Einsteiger ganz normal ist, fällt ja kein Meister vom Himmel oder euch einfach die Genetik einen Strich durch die Rechnung macht. Der Hund zum Beispiel massiv Jagdtrieb entwickelt und deshalb nur bedingt begleiten kann.
In Bezug auf eurer Vorhaben, finde ich den Malinois nicht passend. Vielleicht könnte aber ein Laekenois, Tervueren oder Groenendael passen. Ich kenne eine zauberhafte Groenendael-Hündin, die könnte ich mir sehr gut vorstellen bei dem was du so schreibst. Freundlich, offen, temperamentvoll, leichfüßig, leichtführig, arbeitswillig aber nicht arbeitswütig, sportlich, mutig. Sie ist gezogen über den DKBS.
Danke dir
Da waren einige gute Denkansätze für uns dabei.
Deine Aussagen zum Mali decken sich eigentlich mit einigen, die ich vorher schon gehört habe. Das bestätigt mich auch wiederum darin, dass ein Mali (erstmal) nichts für uns ist. Ich finde es sind wirklich tolle Hunde. Der Hund der bei uns einziehen wird, wird auch bestimmt nicht der letzte gewesen sein. Vielleicht bringt die Zukunft mit mehr Erfahrung dann auch einen Mali ins Haus
Wie das "volle Programm" bei uns aussieht, kann ich dir ehrlichgesagt noch gar nicht so genau sagen.
Einfach mal so aus dem Bauch raus aufgelistet. In welchen Ausprägungen das alles stattfinden wird, kann ich dir jetzt noch nicht sagen.
So wie ich mich und meine Frau kenne, kann es auch gut sein, dass wir vollkommen im Hundesport aufgehen und dort sehr aktiv sein werden. Aber auch das kann ich momentan einfach nicht sagen.
Wir stehen hier ja noch ganz am Anfang und wollen uns in den nächsten Wochen und Monaten hier im Forum aber vor allem live vor Ort informieren und Eindrücke sammeln.
Und wenn wir merken ein Gebrauchshund ist nichts für uns, dann ist das halt so.
Ich fände es natürlich schade aber das Tierwohl und auch unser eigenes ist uns da wichtiger, als unbedingt diesen einen Typ von Hund haben zu wollen, dem man dann gar nicht gerecht werden kann.
Das macht das Leben für beide (Mensch und Hund) nur unnötig schwer.
Es ist mir schon wichtig, dass ich den Hund z.B. auch mal für ein WE zu meinen Eltern geben könnte.
Wie ich immer mehr lerne, ist das Spektrum auf dem sich der DSH bewegt ziemlich groß.
Wenn es dann definitiv ein LZ DSH werden soll, werde ich gegenüber den Züchtern ganz klar formulieren, was ich mir unter dem Hund vorstelle. Wenn es dann wirklich so weit ist, wird der mir ja noch am besten sagen können, ob es passt oder nicht.
Edit:
Achja, fasst vergessen.
Gerade auch noch erfahren, dass weitere Bekannte zwei schwarze LZ DSH besitzen und mit ihnen auch Hundesport machen.
Wohnen zwar ein gutes Stück weg aber der Besuch ist schon fest eingeplant
Wow,
vielen Dank für die ganzen freundlichen und hilfreichen Antworten
Ich schaffe es jetzt gerade gar nicht auf alles einzugehen. Aber insgesamt habt ihr mich darin bestärkt, dass wir in die richtige Richtung gehen und mit genügend Zeit und weiteren Erfahrungen den passenden Begleiter für uns finden
Alles anzeigenHallo Nixxda,
Herzlich Willkommen hier im Forum. Da habt ihr euch ja schon viel erkundigt. Jeder DSH benötigt zur Zuchtzulassung die sogenannte Ausdauerprüfung. Das sind 20km neben dem Rad traben. Das sollte also nicht der Grund für einen Mali sein. Der Schritt vom Labi zum Leistungszucht DSH wirst du schon deutlich merken. Der Mali wäre nochmals ein Päckchen drauf. Klar gibt es den tiefenentspannten Mali, den muss man aber erstmal finden.
Und der junge Hund ist ein BGS. (Bayrischer Gebigsschweißhund)
Gruß Flummi
Den Punkt möchte ich aber doch noch kurz aufgreifen.
Die 20 km neben dem Rad finde ich schon einmal eine gute Sache. Wir werden auch bestimmt regelmäßig Ausflüge in diese Richtung machen.
Das ist jedoch nicht das was ich als Sport für mich oder den Hund sehen würde.
Da geht es eher in diese Richtung hier:
Ich habe nur auf die schnelle mal zwei Videos rausgesucht die die Richtung anzeigen, was wir gerne mit dem Hund machen würden.
Wer sich hier beim zweiten Video nicht alles anschauen möchte: Ab 5:00 min und ab 7:45 min sind die interessanten Szenen.
Bei dem Video auch bitte Bedenken, dass es wohl der Hund seiner Stiefmutter ist und er sie hier zum ersten mal mit zum radfahren nimmt.
Zufällig sind beide Hunde hier in den Videos schwarze Labis und erinnern mich gerade sehr an unseren alten Hund...
Alles anzeigenMoin!
Wie Ruebchen schon schrieb habe ich beides daheim.
Eine fast 3 Jahre alte DSH Hündin aus Leistungszucht und einen 8 Monate alten Malinois aus DMC Zucht. Ich betreibe IGP, wir machen Fährten und Suchhundearbeit, meine Hunde begleiten mich im Alltag und ich werde mich mit dem Mali auch am Canicross versuchen.
Ich schreibe heute Abend gerne mal bisschen was zu meinen Hunden und den Rassevertretern die ich so erlebe
Oh ja,
das würde mich sehr freuen wenn du hierzu ein wenig (oder gerne auch viel ) schreiben würdest.
Ich habe gerade auch erfahren, dass in unserem entfernten Bekanntenkreis jemand einen Mali Junghund hat. Da werde ich nochmal Kontakt aufnehmen
Beim DSH habe ich das Gefühl, dass ich so langsam zumindest ein kleines bisschen einen Überblick über die verschiedenen Zuchtziele und Ausprägungen bekomme.
Das fällt mir bei den Belgiern gerade noch schwer. Auf den Webseiten des DKBS und des DMC war ich bereits. Von da aus weitergeleitet auch auf denen mehrerer Züchter.
Aber so wirklich weiter bin ich jetzt nicht.
Natürlich geht nichts über persönliche Erfahrungen direkt mit den Hunden. Aber hättest du noch Tipps wo und wie man sich spezifisch über den Mali im Netz informieren kann?
Gerade in Bezug auf Linien die nicht unbedingt das Ziel haben nur die triebstärksten Hunde, sondern gute Allrounder hervorzubringen.
Ich finde beide Rassen toll und freue mich darauf sie besser kennenzulernen
Hallo zusammen
Nachdem ich nun schon eine Weile stiller Mitleser hier im Forum war, habe ich mich nun angemeldet und möchte mich natürlich auch vorstellen.
Ich bin 30 Jahre alt und wohne zusammen mit meiner Frau am südlichen Rand des Ruhrgebiets. Einen eigenen Hund haben wir momentan nicht. Aber da sich das ändern soll habe ich mich hier angemeldet.
Wir wohnen in einer großen Erdgeschosswohnung mit großem eigenen Garten in einer ländlichen Gegend mit vielen Feldern um uns herum.
Ein eigener Hund war schon immer ein Traum. Als ich 16 Jahre alt war, war es dann so weit und es zog ein wunderschöner Labrador Rüde (Welpe) aus einer Arbeitslinie ein. Natürlich damals noch nicht in der eigenen Wohnung sondern als Familienhund bei meinen Eltern.
Auch schon damals war ich derjenige, der sich viel informiert hat und mich maßgeblich um die Erziehung des Hundes gekümmert habe. In der Hundeschule aber natürlich vor allem auch außerhalb dessen.
Die Fährtenarbeit hat mich damals schon interessiert und fasziniert. Da ich damals jedoch weder Führerschein geschweige denn ein Auto hatte, war es schwierig in unserer Gegend einen passenden Trainer zu finden. Ein paar mal konnte ich meine Eltern überzeugen mich zur Mantrailing Training zu fahren aber das verlief sich dann auch.
So wurde mehr auf eigene Faust trainiert.
Er stammte zwar aus einer Arbeitslinie, war aber schon als Welpe der ruhigste im Wurf. So war er der perfekte temperamentvolle Familienhund, für das konzentrierte Arbeiten konnte zumindest ich ihn aber nicht immer motivieren
Dann folgte das Abitur und das Studium in einer anderen Stadt. Der Hund blieb bei meinen Eltern. Das war von vornerein klar und auch anders gar nicht möglich. Neben regelmäßigen Besuchen war der Hund aber auch mehrmals pro Jahr für mehrere Tage bis wenige Wochen am Stück bei meiner Frau (damals noch Freundin) und mir in der Wohnung.
Und so führte er ein wirklich glückliches und erfülltes Leben bis er im Sommer dieses Jahres mit knapp 14 Jahren für immer einschlief.
Warum erzähle ich euch das alles?
Es ist mir wichtig rüber zu bringen, dass ich bereits eine gewisse Hundeerfahrung habe. Natürlich nichtmals ansatzweise mit jemandem zu vergleichen, der seit vielen Jahren Gebrauchshunde hält und trainiert.
Aber ich möchte euch auch zeigen, dass ich mich gewissenhaft über das gesamte Thema informiere und es nicht auf die leichte Schulter nehme. Deshalb habe ich mich auch hier angemeldet und schreibe diesen, jetzt schon viel zu langen, Roman.
Der Traum vom wirklich eigenen Hund war nie weg aber spätestens nach dem Ableben des gemeinsamen Familienhundes ist er wieder voll da.
Wir sind zwar beide berufstätig, können jedoch durch flexibles Home Office sicherstellen, dass zumindest einer von uns zu hause ist. Und sollte es doch mal anders kommen haben sich meine Eltern jetzt schon angemeldet um einen potentiellen Hund zu sitten.
Wir sind beide sportlich sehr aktiv und sehr gerne und viel in der Natur unterwegs. In den letzten Jahren auch viel auf dem Rad und hierbei besonders auf dem Mountainbike.
Deshalb ist es uns auch wichtig, dass zukünftiger Hund uns hierbei begleiten kann. Es geht hier nicht um eine 100 km Runde über Radwege. Es geht darum den Hund als "trail dog" mit in den Wald zu nehmen. Zusammen den Berg hoch und dann über technisch teils anspruchsvolle, schmale Pfade (trails) wieder hinab. Gerade bergab muss der Hund hierbei natürlich im Freilauf sein. Er muss sportlich sein, Spaß bei der Sache haben und hierbei stets abrufbar und kontrollierbar sein.
Das ist natürlich nicht die einzige körperliche Auslastung für einen zukünftigen Hund. Aber es ist mir wichtig, dass der Hund hierfür geeignet ist.
Außerdem finden wir beide (meine Frau und ich) die Fährtenarbeit faszinierend und möchten hier mit dem Hund arbeiten. Hierbei ist nicht eine BSP das Ziel, sondern gemeinsam mit dem Hund im Hobbybereich Spaß zu haben. Hieraus kann sich natürlich noch mehr entwickeln. Alles kann, nichts muss
Schutzarbeit ist nicht geplant. Aber auch hier weiß ich nicht was die Zukunft bringt.
Schäferhunde in ihren verschiedenen Varianten fand ich mit ihrem Auftreten, Wesen und auch der äußeren Erscheinung schon länger faszinierend und interessant. (Mein Onkel besaß auch eine altdeutsche Schäferhündin)
Nach längerer Recherche ging es hierbei vor allem in die Richtung einer (gemäßigten) Leistungszucht deutscher Schäferhunde. Hierbei eher um eine leichtere, flinke und schmalere Hündin. Gerne als stockhaar und lackschwarz (kein Muss).
Da wir nichts überstürzen möchten und auch noch ein größerer Urlaub im September nächsten Jahres ansteht, haben wir noch gut Zeit uns zu informieren und vorzubereiten. Wir planen grob mit Anfang 2024.
In einem ersten Schritt waren wir gestern beim örtlichen DVG zum Obedience und Schutzhund Training um die Hunde mal live beim arbeiten sehen zu können und die Rasse näher kennen zu lernen.
Hierbei haben wir uns auch eine gute Stunde mit den Leuten vor Ort und auch dem anwesenden Trainer unterhalten.
Gerade in Bezug auf das Radfahren, brachte der Trainer jedoch die belgischen Verwandten des deutschen Schäferhundes ins Spiel. Er selber hat eine ältere Malinois und eine jüngere Laekenois Dame und war auch mit beiden vor Ort. Beides wirklich tolle Hunde.
Er meinte ein deutscher Schäferhund wäre zu schwer um beim Mountainbiken mit dabei zu sein und würde uns klar die belgischen Kollegen empfehlen. Hierbei wurde uns besonders der DKBS als Informationsquelle ans Herz gelegt.
Auf meinen Kommentar, dass ich beim deutschen Schäferhund wenn dann gerne eine leichtere sportliche Hündin hätte, meinte er dass man diese nur schwer bekommen würde. Einen guten Hund würde man beim SV fast nur bekommen wenn man einen "guten Namen" hat und in den Kreisen bekannt ist.
Aber man wird doch auch "Normalo" einen gesunden, sportlichen und wesensfesten Hund bekommen können oder nicht?
Wahrscheinlich werden die absoluten Spitzenhunde für absolute sportliche Topleistungen unter bekannten Gesichtern vergeben. Aber ein solcher Hund ist auch gar nicht unser Ziel.
Naja, unabhängig davon legte er uns jedoch die belgischen Kollegen ans Herz. Ich muss sagen, ich finde sie auch absolut toll. Da ich mich aber natürlich im Vorfeld auch schon ein wenig zu den Rassen informiert hatte, fiel der Mali leider erstmal aus dem Raster raus.
Zu viel habe ich gelesen, dass dies nur ein Hund für absolute Experten sei und auch hierbei teilweise kaum zu Händeln. Und eigentlich sollten diese Hunde fast nur als Diensthunde oder im sehr aktiven Hundesport geführt werden.
Jeder kleine Fehler in der Erziehung wird langfristig bestraft. Begegnungen mit fremden Menschen und auch Hunden können oft schwierig sein. Und falls in Zukunft mal Kinder geplant sind, solle es erst Recht kein Mali sein.
Als ich dem Trainer meine Bedenken erzählte, meinte er, dass dies nicht auf alle zu trifft. Das man auch hier zwischen verschiedenen Zuchtlinien unterscheiden muss.
Eine ältere Dame war auch mit ihrer Mali Hündin anwesend und berichtete von einem entspannten Hund ohne Probleme, der auch viel auf dem Sofa liegt. Wirklich Sport betreibt sie mit dem Hund nicht, hat hierbei aber wie gesagt auch keine Probleme.
Das ganze hat mich sehr irritiert, da es das ziemliche Gegenteil von dem ist was man im Netz sieht und liest (auch teilweise hier im Forum).
Sie gaben uns auch noch die Empfehlung mit, mit Züchtern zu sprechen und uns die Hunde vor Ort mal anzuschauen. Das hatten wir auch eh vor.
Zusätzlich würde mich jedoch auch eure Meinung interessieren. Gerne von Leuten mit eigener Erfahrung bei den Belgiern
Und natürlich auch eure Meinung von meiner Vorstellung einer deutschen Schäferhündin wie oben beschrieben.
Und vor allem auch eure Meinung dazu ob wir zu einem Schäferhund passen.
Wir suchen einen aktiven sportlichen Hund, mit dem man arbeiten kann, der uns aber auch im Alltag begleitet. Der mit in die Stadt, den Baumarkt und zur Grillparty der Freunde mitkommen kann. Bei dem wir nicht aufpassen müssen, dass (wilkommener) Besuch getackert wird. Ein Hund der auch mit ggf. geplanten zukünftigen Kindern auskommt (Kinder sind erst geplant nachdem der Hund erwachsen und gefestigt ist).
Wir sind uns bewusst, dass dies natürlich auch viel von der Sozialisierung des Hundes abhängt.
Es ist auch wichtig, dass der Hund auch mal ausschalten kann. Es wird auch mal Tage geben an denen es nicht das volle Programm gibt und man es nur schafft eine Stunde mit ihm in den Wald zu gehen ohne extreme Beschäftigung. Das wird nicht die Regel sein aber wenn es so ist, sollte er nicht direkt die ganze Wohnung auseinander nehmen oder sogar aggressiv werden.
Wir freuen uns beide darauf, wenn ein Hund wieder fester Bestandteil unseres Lebens wird und sind bereit hierfür die nötige Arbeit zu investieren.
Ich freue mich auf eure Meinungen.
Falls es Fragen oder Bedenken gibt, immer raus damit.
PS:
Noch eine Anektode zum Schluß.
Im Skiurlaub Anfang des Jahres, machte ich am Rande der Piste kurz Pause um auf Freunde zu warten. Plötzlich hörte ich knurren und bellen von der linken Seite und wurde auch schon von einem gemeingefährlichen Hund angefallen
Er kam wohl von Häusern am Rande der Piste. Von einem Besitzer aber keine Spur.
Der kleine machte auch keine Gefangenen und hielt mich einige Minuten auf Trab. Eine kurze Sequenz davon habe ich mit dem Handy aufgenommen. Man achte auch auf die Geräuschkulisse
Den Schubser im Video hat er von mir nur bekommen, weil ich versuchen wollte weiter zu fahren. Das fand er immer so faszinierend dass versucht hat mir in die Beine zu zwicken und mich vom Snowboard zu holen
Nachdem ich ihn aber kurz am Halsband festgehalten hatte, hat er sich beruhigt. Zumindest bis ich wieder losfahren wollte... Dann ging alles von vorne los.
Ende vom Lied war, dass ich abgeschnallt hab und ihn zurück zu den Häusern gebracht hab.
Hier war er kurz ruhig:
Optisch könnte da auch ein kleiner Mali mit im Mix drin sein oder wie seht ihr das? Hat zwar Schlappohren aber ansonsten schon einige Ähnlichkeiten.