Flummi
  • Mitglied seit 28. Februar 2022

Beiträge von Flummi

    Was kostet ein Deutscher Schäferhund?


    Das ist die Frage, die jedem Interessenten auf der Seele liegt und den DSH-Züchter zu tiefen Seufzern veranlasst.



    Um die Frage aller Fragen ein wenig zu erläutern, wurde folgende Aufstellung ausgearbeitet!



    - Niedlicher, noch sehr kleiner DSH Welpe, vom Züchter fachgerecht aufgezogen, einfach zum Verlieben: 1000 € bis 1800€

    - Halsband, Leine, Näpfe und Welpenspielzeug: 75 €

    - Tierarztkosten für Nachimpfungen und Entwurmen: 75 €

    - Haftpflichtversicherungfür ein Jahr: 60 €

    - Futter für ein Jahr: 500 €



    Zwischensumme: 1710-2510 €



    - In der ersten Nacht drei Paar zerkaute Herrensocken und ein Damendessous: 80 €

    - In der 2. Nacht schläft der Welpe nicht mehr im Schlafzimmer, sondern im Flur:

    Ersatz des angekauten und vollgepieselten Perserteppichs: 600 €

    - Für die dritte Nacht muss eine Hundebox her: 150 €

    - zwischendurch gekillte Sachen 2000 €

    - Auf dem Parkplatz der Hundeschule den Welpen 15 min. allein im Auto gelassen.

    Sicherheitsgurt austauschen und den Schaltknüppel ersetzen lassen: 400 €

    - Eine Transportbox fürs Auto kaufen, weil die erste nicht in den Kofferraum passt: 500 €

    - Größeres Halsband, zerkaute Lederleine durch Nylon ersetzen,

    neues Spielzeug und jede Menge Kauknochen: 200 €

    - Gartenzaun auf 2,50m erhöhen, Bordstein setzen gegen die

    Untertunnelungsversuche des hochbegabten kleinen Tiefbauingenieurs: 2500 €

    - Neues Auto mit Anhängerkupplung und einen 4 Boxenhänger 40.000 €

    - Der Landwirt vom Dorfrand muss seinen Weidezaun wieder aufrichten,

    denn unser Liebling hat seine Instinkte an der Jungbullenherde erprobt: 1000 €

    - Eine Runde Freibier für die Helfer der freiwilligen Feuerwehr,

    die die Bullen auf der Bundesstrasse eingefangen haben: 250 €

    - Hürde, Verstecke und A-Wand für den Garten, z.T. im Eigenbau, um das

    Trainingsprogramm zu optimieren und den Hund endlich von den

    verdammten Viechern abzulenken: 1000 €

    - Anwalts und Gerichtkosten für den Prozess gegen die Nachbarn: 4000 €

    - Spende an den örtlichen Tierschutzverein, wegen ausgeübter

    Nachsicht trotz vorsätzlicher Quälerei von Klauentieren: 250 €

    - Am besten kaufst Du gleich einen Resthof auf dem Land, dann kannst

    Du auch endlich mehrere Schäferhunde halten und selbst züchten: 200.000 €

    - Jährliche Reisekosten für die Teilnahme an, Unterordnungen -, Fährten- und Schutzdienstseminaren, Ausscheidungen und Prüfungen und Hundeausstellungen am Ende der Welt: 6000 €

    - Campingfahrzeug mit Platz für mindestens vier Hunde, damit das

    Reisen endlich billiger wird: 18000 €



    Endsumme:300.000 €



    Die vorliegende Aufstellung beruft sich auf Erfahrungswerten.

    Der Preis für einen Deutschen Schäferhund ist nach oben unbegrenzt.

    Obwohl sich finanzielle Probleme wegen größerer Urlaubsreisen, anspruchsvollen Ehepartnern oder Daueraufenthalten der Schwiegermutter durch die Schäferhund-Haltung meist von selbst erledigen, ist diese Hundeart somit den Privilegierten vorbehalten.



    Denk daran, wenn Dir auf dem nächsten Spaziergang ein dreckbespritzter Mensch in Gummistiefeln und mehreren Hunden im Schlepptau begegnet:

    Es handelt sich nicht um einen Asozialen,

    sondern mindestens um den Filialleiter der örtlichen Sparkasse.



    Der wird Dich beim Gespräch unter vier Augen, lächelnd über die

    Auszüge Deines gesperrten Girokontos gebeugt, fragen:

    "Ja wussten Sie denn nicht, was so ein Schäferhund kostet?"



    (Autor unbekannt)


    Quelle:


    PS: Der Link ist keine Empfehlung. Ich kenne den Züchter nicht. Finde aber den Text lustig, und mit einem Funken Wahrheit behaftet ;)

    Hallo Doglover95 ,

    Zunächst finde ich, hört sich das bei dir alles recht gut an.

    Die Amstaff's die ich allerdings kenne sind alle recht entspannt und nicht unbedingt extrem triebig.

    Im Internet hab ich immer wieder gelesen, dass schäferhunde aus einer leistungszucht extrem Anspruchsvoll sind, was bedeutet das denn genau

    Mein erster DSH war eine HZ Dame.

    Danach habe ich eine LZ Dame bekommen...

    Huch, das war ne Hausnummer. =O Im ersten Jahr habe ich mir öfter gewünscht bei der HZ geblieben zu sein....(danach nicht mehr ;) )

    Dieser Hund, war extrem triebig und hatte ein nicht existente Zündschnur... Sie ging von 0 auf 180 (null agressiv). Etwas anderes konnte sie nicht. Es gab nur schlafen oder rennen. Und das ganze immer vertont, nein nicht mit Bellen sondern singen. :D

    Sowas kann schon sehr Anspruchsvoll sein.

    Die nächsten DSH waren wieder aus der LZ. Immer noch mit kurzer Zündschnur aber viel einfacher zu handeln.

    Man kann auch nicht sagen, jeder LZ ist eine Triebsau. Das gibt es auch in der Hz


    Du schreibst, dass du schon einen SV gefunden hast, welchen du später besuchen willst.

    Weshalb erst wenn der Welpe da ist?

    Gehe jetzt da hin, schau zu, rede mir den Leuten, lerne. Du möchtest Hundesport machen. Da würde ich keine Sekunde verschenken mit dem eigenen lernen ;)


    Gruß Flummi

    Das ganze ist ein spannendes Thema, denn rein rechtlich gesehen handelt es sich ja "nur" um einen Produkt-Mangel ...

    Aber es geht halt auch um ein Lebewesen.

    Und das macht es eben nicht so einfach darüber zu diskutieren, wie wenn ich einen neuen, "kaputten" Computer kaufen wollte... Deshalb, Danke für eure ganzen Beiträge


    Sieht gewöhnungsbedürftig aus, hat ihn aber den Rest seines Lebens nicht in irgendeiner Form behindert.

    Ja, gewöhnungsbedürftig. Da gebe ich dir recht, aber halt nur für uns Menschen.

    Die Hunde leben im hier und jetzt.

    Mr. E ist trotzdem ein stattlicher, schöner Schäfi-Opa :love:


    Die Selektion erfolgt ausschließlich anhand der Hüteleistung der Hunde und ihrer Gesundheit. Diese Genetik ist halt in allen Schlägen der "Altdeutschen" mit drin, und sie heraus zu selektieren würde bedeuten einen sowieso schon schmalen Genpool zusätzlich stark zu verkleinert. Da die Stumper keine Probleme haben durch ihre verkürzte Rute besteht dazu auch keine NoNotwendigkeit.

    Das macht natürlich Sinn.

    Danke für deine ausführliche und sehr informative Antwort.


    Gründe wurden bereits schon viele genannt...

    Die ja auch völlig nachvollziehbar sind. ;)  :thumbup:


    Das muss schon gut überlegt sein, nein, eigentlich, wenn man überlegen muss ist es wahrscheinlich besser ihn nicht zu nehmen.

    Ich glaube damit triffst du Axman den Nagel auf den Kopf!!!


    Denn mMn ist das größte Problem die ungewohnte Optik des Hundes.

    Nicht irgendwelche gesundheitlichen Probleme oder Probleme mit Artgenossen.


    Wenn ich aber den Welpen optisch nicht ansprechend finde, ist da von Anfang an ein Beziehungsproblem vorprogrammiert. Dann ist es sicher besser für alle die Finger davon zu lassen. ;)

    Aber von vornherein würde ich mich wohl gegen so einen Hund entscheiden. Auch wenn das hartherzig rüberkommt.

    Ich empfinde das nicht als hartherzig. Vor dem Kauf ist ein Welpe halt ein Welpe und nicht mein Hund zu dem man eine Beziehung hat. Und wenn man einen DSH möchte... halt man halt auch gewisse optische Vorstellungen. Da ist nichts verwerfliches dran. ;)

    Danke für deine ehrliche Antwort.


    bei den Altdeutschen Hütehunden gibt es sogenannte Stumper, Hunde ohne oder nur ganz kurzer Rute, die werden von manchen Schäfern auch so verpaart, damit die " Ergebnisse " auch wirklich "Naturstumper" sind,

    Das wusste ich nicht. Wieder was gelernt. ;) Danke


    Hunde brauchen ihre Rute auch zur Steuerung und fürs Gleichgewicht,

    Das könnte den Hund evtl. auch beim Schwimmen beeinträchtigen.

    Wobei, rennen und Wendungen auf abschüssigem Gelände sicher der Endgegner darstellt was Körperbeherachung und Gleichgewicht angeht.

    Kann mir das aber bei einem temramentvollen Hund an der Herde tatsächlich als problematisch vorstellen.

    Was sind denn die Vorteile solcher Stumper?

    Es muss ja einen Grund geben, weshalb sie auch speziell verpaart werden.


    Teilnahme an Prüfungen sind in so einem Fall überhaupt kein Problem. Es muss nur vom Tierarzt bestätigt werden dass die Rute aus medizinischen Gründen fehlt. Dann gilt der Hund als "im Einklang mit dem Tierschutzgesetz kupiert".

    Danke für die Info. Das ist gut zu wissen. Und dürfte ja auch dann kein Problem sein zu bekommen.



    Gerade weil dieser Hund ein Handicap hat, würde ich persönlich ihn nehmen.

    <3 <3 <3

    =O Das kannst du laut sagen KleineMama , zum Glück hat Kobold 's Bruder "nur" seine Rute eingebüßt.


    Allerdings finde ich das jetzt echt spannend in Bezug auf die Kommunikation unter Hunden...


    Es wird ja gerne mal gesagt, kupierte Hunde hätten ein Problem zu kommunizieren?

    Ein Welpe würde aber damit aufwachen und es nicht anders kennen.

    Ganz anders ist es ja im Fall von Kobold 's Bruder ... ?!

    Mich würde es jetzt einfach mal interessieren wie ihr reagieren würdet?


    Situation:

    Bei der Suche nach einem Welpen findet ihr bei einem seriösen Züchter einen Wurf aus einer Verbindung die euch interessiert.

    Bei Anruf erfährt ihr direkt, dass der Welpe ein Handicap hat.

    Die Rute wurde durch einen "blöden Unfall" abgetrennt. Alles vom TA medizinisch versorgt und gut abgeheilt...

    Ein DSH mit sehr kurzer Rute.... :/


    Was ginge euch durch den Kopf?

    Was für Gedanken würdet ihr euch machen?

    Oder käme sofort der Gedanke, geht gar nicht?

    Aber wie gesagt, nicht jede Zecke ist gefährlich, außer die 2 neuen Zeckenarten.

    Sorry, dem muss ich widersprechen.

    Es macht zwar nicht jeder Zeckenbiss krank, aber es sind nicht nur die 2 neuen Zeckenarten gefährlich.


    Die FSME z.B wird fast ausschließlich durch den gemeinen Holzbock (mit Abstand die häufigste Zecke) übertragen. Hier gibt es Riesikogebiete im süden Deutschlands, der Schweiz...

    Die häufigste vom Holzbock übertragene Krankheit ist die Lyme-Borreliose, hierfür gibt es keine Impfung.

    Ein weiterer Mythos.

    "Hunde brauchen ein Haus mit großem Garten".

    Auf jeden Fall halte ich es für einen Mythos.

    Unsere Hunde sind doch Rudeltiere und versuchen immer bei ihrem Rudel zu sein. Und akzeptieren auch "ihr" Revier. Egal wie groß. Hunde rennen auch nicht 14 Stunden am Tag durch den großen Garten... da wird genauso geschlafen wie in einem kleinen Garten oder Wohnung.

    Es birgt mMn eher die Gefahr, dass der Hund, weil er ja schon im großen Garten war, eben nicht mehr Gassi gehen darf.


    Klar ist es schön wenn ein großer Garten da ist, macht vieles einfacher (mit oben erwähnter Gefahr) aber eben keine Grundvoraussetzung.