Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Wenn wir uns an einen Vergleich Früher-Heute halten wollen, dann müssten wir wissen, wie vor 65 Jahren die Allgemenbildung war, bzw. was man damals als gute Allgemeinbildung empfand. Ebenso Rechnen und Schreiben. Konnten damals wirklich alle oder viel mehr besser rechnen und schreiben oder hat es damals gar nicht so sehr interessiert? Oder reichte es den "Ausbildungsbetrieben" damals, wenn die Azubis vor allem fleissig waren und lesen und schreiben konnten?


    Hahaha, gerade habe ich einen tollen Spruch gelesen:


    "„Nostalgia is like a grammar lesson: you find the present tense and the past perfect“


    Laut dieser Studie ist es eher nicht so, dass sich die Leistungen der Schüler immer mehr verschlechtern. https://link.springer.com/article/10.1007/s11618-023-01176-6


    Mein Vater hatte auch einen ziemlich guten Einblick in die Anforderungen der Schule zu meiner Zeit und zur Zeit meiner Söhne, ich denke da ist was dran, wenn er das so sieht.

    ja was denn für Grenzen und von wem gesetzt, hoffentlich nicht vom Gesetzgeber,

    die Grenzen liegen doch automatisch bei dem Punkt wo der Hund und der Hundehalter ihre körperlichen Fähigkeiten überstrapazieren würden, also der Schlittenhundeführer wird mit seinem Huskygespann nicht bei einem 100km-Rennen anfangen sondern langsam darauf zutrainieren, Dogdance beginnt ja auch nicht bei der höchsten Freistilkür auf einer WM sondern mit der Ausarbeitung einer harmonischen Fußarbeit, im IGP wird ein Rottweiler niemals bei der langen Flucht so eine Flugshow bieten wie ein leichter Mali.

    Etliche Hundesportarten wie Mondioring, Agility, Turnierhundesport,Obidience, RH u.v.m haben gegenüber dem IGP sogar noch den Vorteil die "geistigen" Fähigkeiten der Hunde anzufordern durch die wechselnden und vorher nicht absehbaren Variationen im Training/Turnier. Bei IGP eigentlich nur in der Fährte, UO und SD sind immer und auf jedem Platz die immer gleichen Abläufe.

    Und schaut mal in die "Jagdhundeszene", was es da an vielfältigen und auch unterschiedlichsten Aufgabenstellungen für Hund und Halter gibt ist erstaunlich.

    Ja okay, bei Agility stehen die Hindernisse immer wieder an einem anderen Fleck, Obedience auch, aber es ist immer das Gleiche. Dass z.B. die Positionswechsel in Obedience in immer wieder unterschiedlicher Reihenfolge sind, macht es sogar "leichter", weil der Hund nicht nach 5 oder 6 Prüfungen beginnt den Ablauf vorauszuahnen.


    Das ist tatsächlich genau eine der Schwierigkeiten beim IGP und keineswegs kann der Hund mit weniger "geistigen" Fähigkeiten agieren, er muss in jedem Moment geistig mit seinem HF in Kontakt sein und genau aufpassen.


    Wer im Training ständig die gleichen Abläufe durchexerziert, hat m. M. nach kein gutes Konzept.


    Antizipieren ist Punktabzug. Auch wenn der Hund weiss, was jetzt (wahrscheinlich) kommt, darf er nicht eigenständig eine Aktion durchführen. Das ist eines der Dinge, die man konkret trainiert und der einfachste Weg ist, das Training so unterschiedlich und unvorhergesehen zu gestalten, dass der Hund nicht lernt alles mechanisch abzuklappern.


    Wir sprechen auch davon, dass wir Konzepte trainieren, nicht Übungsabläufe oder Übungsaneinanderreihungen.


    Mondioring z.B. hat auch ständig sich ändernde Abläufe und Umstände und die Übungen werden sehr generalisiert, auf Kosten der Präzision. Das soll keine Kritik sein, es ist einfach so, es geht darum, dass der Hund eine Übung ausführt, wie er das macht ist zumindest nicht so eng vorgeschrieben wie beim IGP. Man könnte glaube, das eine oder andere sei einfacher, aber beides ist Schwierig.

    Man darf nicht vergessen, dass bei Dogdance, Agility und Co der Hund halt auch nicht seine „Waffen“ gebraucht, es wird niemand verbellt/gestellt, es wird niemand mit Wucht angesprungen, da wird in niemanden rein gebissen.


    Und was wäre ein Gebrauchshund, wenn er als Allrounder nur für IGP und sonst gar nichts taugt? Genau, irgendwie wertlos, weder Allrounder noch vielfältig zu gebrauchen. :/

    Gilt das dann nicht auch anders herum? Ein Dogdance, Agility und Co Hund taugt für nix anderes und schon gar nicht für IGP?


    IGP ist die "allrounderigste" Sportart. Im Prinzip wird jeder Instinkt (ausser Fortpflanzung) des Hundes angesprochen und sich damit auseinandergesetzt, beim Training. Ich glaube ein IGP Hund würde leichter noch zusätzlich Agility oder Dogdance lernen, als umgekehrt.


    Aber: Natürlich ist Agility eine coole Sportart, Dogdance ja wers mag, Breitensport irgendwie cool und ganz vorne auch auf meiner Beliebtheitsliste Mondioring (aber das ist ja auch böse und dann weg). Also ja, Auswahl zu haben ist schon gut.

    Neu basiert ja auf Alt.

    Neu ist das Alte, nur angepasst, erweitert, entwickelt an neue Umstände, neue Anforderungen.


    Durch Erkenntnisse entdeckt man, dass etwas Altes mit ein wenig Hinzufügen oder Wegnehmen von Details, andere Ergebnisse bringt. Wenn das, für die Situation die man betrachtet, bessere Ergebnisse sind, behält man das veränderte Alte bei. Somit wäre es was "Neues".


    Ich würde nicht gerne "modern" bzw. "neu" mit der Extremistenbewegung von "rein positiv" gleichsetzen weil ich der MEINUNG bin, dass diese Tendenzen eben tatsächlich einen modernen Idealismus mit Hang zu Esoterik verkörpern und dadurch nicht die "modernen Kenntnisse über Hundetraining" repräsentiert werden.


    Guckt mal:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Gute Leistungen. Mir gefällt die Spritzigkeit des Hundes des Mannes (1. Starter), der Hund der Bundessiegerin wird erst freudiger als es in Richtung Apport geht.


    Insgesamt sehe ich, dass die meisten Hunde ums Bein gewickelt gehen, in einer ständigen Rechtsverkrümmung. Dass die Linkswendung oft gemacht wird, indem der Hund mit dem Bein weggekickt wird habe ich jetzt in Deutschland auch bei einigen (älteren) HF gesehen, in der OG wo ich mal mittrainiert habe. (Die haben auch vom Ausbwart dafür "geschimpft" gekriegt ^^ <3 )


    Zum Vergleich einer meiner Lieblingstrainer und Vorbild, Juan Carlos Moreda, ist auch schon wieder 4 Jahre her:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Juan Carlos ist Verursacher von viel Kritik und Gerede, hier in Spanien bzgl. IGP Training, weil er Dinge "anders" macht, moderner, und es stinkt vielen, dass er damit auch noch Erfolg hat.


    Gerade hier, in einem Land, wo der Fokus so in die Vergangenheit ist, diese Traditionsscheisse und "so hat es schon mein Grossvater gemacht", zeigt mir immer wieder, dass das die Entwicklung ganz enorm bremst.

    Ja, das wäre toll, in 30 oder 40 Jahren zurückzublicken. Ich bin schon ganz gespannt, was sich noch alles tun wird bis dahin.


    Und ich bin nie zufrieden, will immer noch mehr lernen, dazulernen, anders lernen, neues lernen, für nicht so toll befundenes loslassen. Ich bin nicht sicher, ob ich in 2 oder 3 Jahren noch so trainiere, wie ich jetzt trainiere, ob ich noch das Gleiche gut oder schlecht finde, was ich jetzt gut oder schlecht finde.


    Vielleicht finde ich das Hochgucken des Hundes in 3 Jahren total bescheuert. Dann trainiere ich es anders, wieder neu, wieder anders. Das ist doch das Schöne daran. Stillstand ist nie gut. :) <3

    Sogar mein Vater (Ingenieur) hat neulich mal gesagt, dass er weiss, dass die Schulausbildung von damals laaaange nicht so anspruchsvoll war, verglichen mit der von heute. (Das muss was heissen, wenn Papa das sagt :D ). Aber, für damals war sie genauso anspruchsvoll, nur im direkten Vergleich ist sie niedlich.

    Das sehe ich anders. Mehrere Lehrer in meinem Umfeld (u.a. Berufsschullehrer) vertreten die Meinung dass der breite Durchschnitt der Schüler die Schule heute mit einem schlechteren Bildungsstand verlässt als die Schüler ein- bis zwei Generationen vorher. Ähnliches höre ich auch von Menschen die in ihren Betrieben ausbilden.

    Verglichen an was?

    Eine Sache ist, den Ausbildungsstand mit den Anforderungen der Betrieben zu vergleichen aber ich verglich nur die Dinge die heutzutage in eine Schule gelehrt werden, mit denen die zu Zeiten meines Vaters gelehrt wurden. (Gymnasium)


    Heutzutage macht man den niedrigen Schulabschluss in einer Weise, dass er für jedermann zu schaffen ist. Damals war das egal. Wer aus irgendeinem Grund dazu nicht in der Lage war hatte eben keinen Abschluss. Heute möchte man allen eine Chance zu einer Ausbildung geben.

    Ich glaube es ist so wie mit, unter anderem, dem Fußball.


    Zu damaligen Zeiten war die Leistung toll und ausreichend für die damaligen Ansprüche aber jeder Fussballer, der vor 50 Jahren (oder vor 40, 30, 20 ....) aktiv war weiss, dass die damalige Spielweise, die Athletik, die Ansprüche an Perfektion und Leistung in keinster Weise mithalten könnten mit dem Fussball der heutigen Zeit.


    All diese Dinge unterliegen dem Fortschritt, mehr Wissen, mehr Erfahrungskonsens aber auch dem Drang nach immer mehr Perfektion. Die Ansprüche sind höher geworden. Die Trainingsmethoden wurden immer mehr verfeinert und ausgeklügelt, umfassender und wichtiger.


    Immer wieder kommt einer daher, der es besser macht, der es noch mehr perfektioniert oder grössere Schwierigkeiten gemeistert einbaut und damit beeindruckt. Andere wollen das nachmachen, fragen wie der es gemacht hat, lernen dazu. Ist eigentlich logisch bei Sportarten, die in Wettkampfform ausgetragen werden. Schneller, höher, weiter ist die Devise, ob es uns gefällt oder nicht.


    Ich kann mich erinnern, dass vor einiger Zeit mal jemand Videos aus den 70er und 80er von Schutzhundprüfungen hier reingestellt hat. Ich glaube wir haben uns ziemlich amüsiert. Das ist nicht in böser Absicht oder es runtermachen, wie es damals war. Mein Mann war Profifussballer und kann sich herzlich amüsieren über wie sie damals Fussball gespielt haben und wie es heute ist. Ist halt so.


    Sogar mein Vater (Ingenieur) hat neulich mal gesagt, dass er weiss, dass die Schulausbildung von damals laaaange nicht so anspruchsvoll war, verglichen mit der von heute. (Das muss was heissen, wenn Papa das sagt :D ). Aber, für damals war sie genauso anspruchsvoll, nur im direkten Vergleich ist sie niedlich.

    Gibt es irgendwo Videos, streaming oder so? Guckt jemand?


    Wir haben gerade vorhin die Nachricht bekommen, dass unser Fernando Jimenez gerade 98 Punkte in A geholt hat. Es freut mich besonders, weil speziell ihm und seinem Günther drücke ich ganz doll die Daumen.


    Auch Familie von Ero hatte sich ja qualifiziert und ist für Spanien am Start, Antonio Rodriguez mit Drago vom Niederbühler Tor. Er hatte keinen so Raketenstart wie sein Teamkamerad. 85P in B


    Und gerade wo ich dies hier schreibe warte ich schon, wie Marcos Ferré in C abschneiden wird, jetzt wäre seine Startzeit

    Es gibt ziemlich viele Sukkulenten, die toxische Stoffe enthalten, die auch mal deutlichere Verdauungsunverträglichkeiten auslösen können, schlimmstenfalls sogar Krämpfe und Herzprobleme, obwohl ich nicht davon ausgehe, dass Lexy die überhaupt fressen würde, vor allem nicht in grösseren Mengen. Aber ist vielleicht gut zu wissen, weil viele von den Sukkus, die zu den beliebtesten zählen zu denen zählen die solche Stoffe enthalten, also (fr)essen sollte man sie nicht unbedingt.