Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Von Videos kann man ja nicht entnehmen, in welchem Stadium eine jeweilige Übung sich befindet, deshalb ist es nur ein Gedanke von mir, dass es sein könnte, dass mehr, bzw. schneller belohnt werden könnte.


    Bei verschiedenen Übungen könnte auch der Ort der Belohnung hilfreich sein. Beim Umlaufen eines Objektes wäre z.B. ein Aufbau aus sehr viel geringerer Distanz hilfreich.


    Übungen basieren auf "Gewohnheit", d.h. der Hund hat bei einer Übung IMMER (von Anfang an bzw. vor allem am Anfang) eine bestimmte Geschwindigkeit und/oder bestimmte Geisteshaltung, Erwartungshaltung, Aufregung, Spass, und das wird quasi mit der Übung selbst verknüpft, im Idealfall mit dem Kommando aber auch mit anderen Teilen eines Aufbaus, wie Apportierholz, Pylone, Sprunghürde, Helfer etc.


    Das funktioniert natürlich auch andersherum. Wenn der Hund schon viel Belohnung bekommen hat für das Traben oder Schlendern zum Apportierholz, dann hat er das mit der Übung, dem Kommando, dem Apportierholz verknüpft und es wird schwierig, das wieder umzukonditionieren.


    Daher kommt auch diese Methode, dass, wenn man eine Übung nicht so hingekriegt hat, wie man wollte, man das Kommando für diese Übung wechselt wenn man die Übung nochmal neu aufbauen will. Z.B. wenn der Hund ein langsames Platz auf das Kommando Platz gelernt hat, dann kann man versuchen ein schnelles Platz aufzubauen und zu konditionieren auf z.B. "Down" oder "Lieg"

    Nachher schaue ich mir die Videos an, freu mich schon, aber vorab nur soviel:


    Überraschenderweise habe ich schon von Top Trainern gesehen, dass die Hunde bevorzugen, die nicht platzen vor Energie und Überschaum. Ein Hund kann "ruhiger" sein, weil er z.B. sehr in sich und seiner Selbssicherheit ruht, was wieder Vorteile in anderen Bereichen bringt.


    Diese Leute wissen, wie man einen solchen Hund, von Tag 0 an auf ein gewünschtes Energielevel bekommt und eine emotionale Grundhaltung kreiert, die passend für das Trainingssystem des Trainers ist. Das wird aber, wie gesagt, schon angefangen, wenn der Hund 7 oder 8 Wochen alt ist und täglich praktiziert.


    Ich glaube, in einen älteren Hund diese Grundhaltung noch reinzukriegen wäre, falls überhaupt möglich, ein Riesenaufwand und würde eine Umstellung des kompletten Alltags bedeuten. Z.B. Ausschalten jeglicher Verstärker, die der Hund ausserhalb von Trainingseinheiten bekommen könnte.


    Alma ist so ein Beispiel. Bei ihr muss ICH im Training der Motor sein, solange, bis es für sie zur Gewohnheit geworden ist, in einer Trainingssituation eine ganz bestimmte emotionale Einstellung zu haben. Daher nimmt man oft ein ON-Schalter-Kommando (Signal) das sich mit der Zeit klassisch aufkonditioniert hat und den Hund schon auf dieses Signal oder Ritual in eine erhöhte Arbeitsbereitschaft versetzt. Muss man über Monate täglich durchziehen oder Jahre, wenn man so sporadisch, wie ich mit Alma, trainiert.

    Wunderbar! Vielen Dank, das probieren wir aus. Rübchen ist da aber wahrscheinlich eher der Endgegner, denn die Tante Nina liebt Quennie so heiss und innig, dass das Bohnenhirn komplett stummgeschaltet wird :D

    Ich habe meinen Beitrag von der Übung nochmal ergänzt!


    Ja super! Aber Nina kann trotzdem die Quennie gut lenken mit dem Leckerli, bin ich gewiss, aber okay, vielleicht kannst du es ja sogar zuerstmal nur mit deinem Mann ausprobieren, damit du das Gefühl für den Ablauf kriegst und Quennie schon eine Idee.

    - Hund ist an der Leine. Leine locker.

    - Die "Testperson" bekommt 1 Leckerli.

    - Das wird in der Hand tiefgehalten und präsentiert wie für Futtertreiben aber nicht gegeben.

    - Die Testperson versucht auch, den Hund vom ins Gesicht schauen abzuhalten durch die Futterhand (unten)

    Frauchen hat aber auch Leckerli und zwar bessere als Testperson

    - Frauchen ruft ab, am Anfang notfalls mit Hilfe der Leine aber nur kurz als Signal/Hilfe bis Hund das mit Leckerli bei Frauchen schnallt.

    - Alle Personen bleiben ruhig und bewegen sich ruhig, Testperson bleibt möglichst statisch

    - Hund wird immer wieder zu Testperson gelassen und abgerufen im gleichen Ablauf wie oben

    - Wenn Hund anfängt zu kapieren, dass das Leckerli bei Frauchen ist und das Interesse an der Testperson abklingt, versucht Testperson beiläufig, den Hund zu streicheln

    - Das Streicheln kann evtl. den Hund wieder anstacheln, also weiter machen wie vorher

    - Wenn sich das beruhigt, fängt die Testperson an sich zu bewegen aber immer weiter mit Leckerli unten in der Hand und möglichst dem Hund den Blick ins Gesicht der Testperson verhindern.

    - Nach maximal 4 Minuten oder so Pause machen dann nochmal anfangen


    Das Leckerli der Testperson sollte so sein, dass der Hund sich ausreichend dafür interessiert

    Während der ganzen Aktion ist Ruhe angesagt. Hund soll lernen die Situation mit Ruhe zu verknüpfen und mit Frauchen. Wenn man das gut macht, fängt der Hund bald an gar nicht mehr zur Testperson hinzuwollen. Nach Möglichkeit mit ein paar verschiedenen Leuten machen.


    Das ganze dient dazu, dass der Hund die Situation nicht mit Konflikten in Verbindung bringen soll, denn wenn zu dem überschwenglichen Drang des Hundes noch Frust und Konflikt dazu kommt, wird das Problem grösser mit der Zeit.


    Ruebchen wäre natürlich die ultimative Testperson 8o


    Man kann das ganze vorab einmal ohne Hund durchspielen, bzw. mit fiktivem Hund


    Versteht man die Übung einigermassen, nach meinem Geschreibsel?


    (Die Übung eignet sich übrigens auch für Begrüssungen an der Tür oder Gartentor oder so)


    Sorry vergessen: Im Prinzip lernt der Hund, dass die Hände der Testperson eine Art Target sind für die es Leckerli bei Frauchen gibt. Das Interesse am Gesicht der Testperson wird nachlassen. Mit der Zeit kann das kurze ruhige Streicheln am Kopf durch Personen als Signal für Leckerli bei Frauchen dienen.

    Beim Timing darauf achten, dass der Rückruf nicht gerade versehentlich kommt, wenn der Hund hochguckt, sondern dann, wenn er Interesse an den Händen der TP zeigt und mit allen 4 Pfoten auf dem Boden ist.

    Ist Quennie noch gut ansprechbar, wenn sie so aufgedreht ist, bei fremden Leuten und lässt sich gut wieder auf dich konzentrieren, ohne dass du sie mit der Leine physisch wegziehen musst? Oder ist sie total fokussiert auf die Begrüssung und will unbedingt so intensiv wie möglich an die Leute ran, versucht sogar ins Gesicht zu springen?

    Wie ist denn Quennie mit Kindern/Menschen so grundsätzlich? Ist sie sehr wuselig, dreht auf und will springen und schlecken? Oder ist sie eher zurückhaltend, nicht so wahnsinnig interessiert. Oder sind ihr, gerade Kinder unheimlich und potentiell gefährlich, diese Schrumpfmenschen, die sich nicht menschmässig bewegen und Alienlaute von sich geben?


    Je nachdem wie sie ist, würde ich die Kontakte jeweils unterschiedlich gestalten.

    Sie ist wuselig und will hochspringen, aber das wird immer besser, sie wird ruhiger. Angst hat sie vor nichts und niemandem und wenn die Kids auf ihren Traktoren, Skateboards und Rollern hier rumdüsen, guckt sie interessiert, aber sie hat weder Angst noch will sie hinterherrennen.

    Ah super, ja dann würde ich die Kinder benutzen zum bisschen am Ruhigbleiben arbeiten, im Sinne von z.B. brav Sitz oder Platz machen, super, dafür darfst du von den Kindern gestreichelt und geknuddelt werden.


    Ich würde mit den Kindern ein Spiel daraus machen, ihnen erklären, dass Quennie lernen soll z.B. sitzen zu bleiben, oder Sitz zu machen und wenn sie es brav gemacht hat bzw. brav sitzen bleibt, darf das Kind Quennie belohnen durch streicheln und "feiiin gemacht, Quennie". Aber wenn Quennie wuselt und hopst, muss man "langweilig" bleiben und warten bis sie brav ist und dann erst darf man loooben.


    Naja, sowas in der Art. Kinder können das meistens ganz schön gut, wenn sie "wichtig" sein dürfen und quasi die Aufgabe bekommen dem Hund etwas beizubringen bzw. dabei massgeblich zu helfen.

    :)

    Wie ist denn Quennie mit Kindern/Menschen so grundsätzlich? Ist sie sehr wuselig, dreht auf und will springen und schlecken? Oder ist sie eher zurückhaltend, nicht so wahnsinnig interessiert. Oder sind ihr, gerade Kinder unheimlich und potentiell gefährlich, diese Schrumpfmenschen, die sich nicht menschmässig bewegen und Alienlaute von sich geben?


    Je nachdem wie sie ist, würde ich die Kontakte jeweils unterschiedlich gestalten.

    Ich bin mir nicht sicher, was man Urlaub nennen darf, bei mir waren Reisen bisher immer mit irgendeinem praktischen Hintergrund :) Alle Dinge, die mich interessieren und motivieren, kann ich im näheren Umkreis von meinem Wohnort machen.


    Oh! Mir fällt ein, vor 5 Jahren, kurz vor Axels Einzug waren wir mit Freunden campen in Nordspanien. Da war ich noch im Rollstuhl und davon abgesehen, dass es schon schön war, brauche ich so etwas nicht wiederholen. Zu touristisch.


    Ich plane, demnächst 1 Woche bei einer Freundin zu bleiben, die in der Nähe des Hundeplatzes wohnt. Wir wollen zusammen tägliches Intensivtraining machen und gemeinsam Fährten.


    Eine Fahrt nach Bayern, so wie letztes Jahr käme auch in Frage. Das werde ich aber erst kurzfristig entscheiden.

    Ja, so sollten normale Hundepfoten aussehen.


    Axel und Alma sind die ersten Hunde wo ich Krallen schneide.

    Axel hat beinahe bleistiftdicke Hauer die fast waagerecht nach vorne wachsen anstatt sich Richtung Boden zu krümmen. Er hat aber gesunde Fussgewölbe und gute stabile Fesselung.


    Alma hat Plattfüsse und weiche Fesselung daher stehen ihre Krallen ebenfalls nach vorne und bekommen wohl wenig Bodenkontakt.


    Ich habe mich auch schon gewundert, dass täglich viele Km auf unseren wirklich steinigen Schotterwegen (scharfkantiger Schotter) die Krallen nicht stärker abnutzt. Die anderen Böden hier, Gelände und mein "Garten" (13.500qm) sind Lehmboden, da gibt es wohl kaum Abrieb.


    Allerdings, meine 10 jährige Denna, die aufgrund von HD seit 2 Jahren nur noch wenig läuft und das auch nur hier im Garten, brauchte ich bisher auch nie die Krallen schneiden. Ich habe es jetzt 1 mal gemacht, vor ein paar Wochen.


    In Deutschland habe ich festgestellt, dass Asphalt einen besseren Abrieb bietet.

    Die Leckerlimethode fürs Krallenschnibbeln hat bei Axel dazu geführt, dass er schon voller Vorfreude ist, wenn ich die Krallenzange raushole. So kann ich auch ewig lang rumschnibbeln, hier noch ein bisschen, da noch mal und ich will eher aufhören als er ^^ ^^


    Auch fürs gebürstet werden habe ich manchmal die Leckerli-Stillsteh-Methode verwendet, einfach weil es so praktisch ist. Leckerli das auf dem Stuhl liegt anstarren und schon bleibt man unbeweglich stehen und dreht nicht herum, nur weil die andere Seite gebürstet werden soll oder irgendwo was interessanteres passiert. Win-win

    Ja also die "Selbstverständlich-Methode" wird hier ebenfalls bei all den Dingen genutzt, wo die Leckerlimethode keine unmittelbaren Vorteile bringt. ^^


    Z.B. Krallenschneiden mit Leckerlimethode weil das häufiger vorkommt und es bei Pfotenzeugs total nervig bis unmöglich ist, den Hund ruhigzustellen so dass man mit der Zange rumfummeln kann.


    Baden/Duschen gehört auch hier zu den "wird einfach gemacht" Angelegenheiten. :) :thumbup: