Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ich kenne persönlich einen 2 jährigen, schwarzen DSH Rüden mit guten Anlagen für den Sport, der aufgrund der schweren Krankheit seines Halters, jetzt abzugeben ist.


    Ich/Wir kennen die Geschichte des Hundes detailliert persönlich, wissen wie er bisher trainiert wurde und wie sein Temperament etc. ist.


    Falls jemand Interesse hat oder jemanden kennt, der Interesse hätte, bitte melden.

    Der Hund ist zur Zeit in der Obhut meines Helfers.

    Wir haben mehrere Bekannte, die immer mal wieder rauf nach Deutschland oder in die Schweiz fahren und den Hund mitnehmen könnten.

    :) <3

    Am Ende des Tages muss jeder, der einen Hund aufnimmt, sich damit auseinandersetzen was es bedeutet einen Hund aufzunehmen.


    Mir sind auch schon einige Hunde (und nicht nur Hunde) in den Garten geplumst oder mir aufgefleht worden oder bei mir "vergessen" worden. Da musste ich mich entscheiden, ob ich das bringen kann für die Tiere vollumfänglich zu sorgen oder ob ich sie ins Tierheim bringen muss. Für einige endete es im Tierheim. *schulterzuck* :|


    vanilla coke ist ins kalte Wasser gesprungen und hat beschlossen, dass sie/er versucht sich über Wasser zu halten oder gar schwimmen zu lernen, das ist eine super Einstellung und jetzt nach Schuldigen für die Ursache zu suchen bringt ja nix. Schwimmen lernen ist angesagt.


    Hoffentlich lässti sie/er uns weiter dabei helfen und zur Seite stehen. <3 :)

    Dank den wunderbaren Bildern mit Crazy im Schnee von Cinja , von denen eines in der neuen SV Zeitung veröffentlicht wurde, habe ich einen Artikel in besagter Zeitschrift gelesen. Dabei haben sich mir schon wieder die Haare gesträubt. :rolleyes:


    Es geht um ein Projekt, das, geführt von dem bekannten Verhaltensforscher Dr. Gansloßer, beim SV in einigen bereits ausgewählten Ortsgruppen gestartet werden soll.


    Das Projekt nennt sich "Projekt 365" und soll die "Gestaltung von Welpen- und Junghundekursen fürs erste Lebensjahr" beinhalten. Es sollen an den HH von besagten Welpen- und Junghunden sogenannte "Lehrbriefe" gegeben werden und monatlich, durch den Übungsleiter der OG einige Trainingsstunden zur praktischen Umsetzung der Lehrbriefe.


    In den Lehrbriefen geht es um "Übungen, die auf neueren wissenschaftlichen Projekten zu Sozialverhalten und Intelligenz von Hunden beruhen. Das Entwickeln sozialer Fähigkeiten, das Kennenlernen des Menschen als wertvollen und helfenden Sozialpartner, aber auch um die Stabilisierung von Selbstvertrauen und Belastbarkeit der Hunde. Für den Menschen beinhalten die Lernziele auch das richtige Erkennen der Bedarfslagen seines Hundes in verschiedenen Situationen und das richtige Reagieren darauf" (Zitat)


    "Einerseits sollen Hunde gefördert werden, die sozial kompetent, schlau, umweltsicher, menschbezogen und gesellschaftstauglich sind. Andererseits soll den Neuhundehaltern das Dasein in den Vereinsgliederungen, speziell den OGs, schmackhaft gemacht und damit die Wahrnehmung des Vereins als Ort des Wohlfühlens und der Kompetenz verbessert werden".

    Meine Meinung: Projekt 365 hört sich so erstmal nicht schlecht an, kommt darauf an, wie es umgesetzt wird. Der Schwerpunkt in diesen Lehrbriefen sind natürlich nicht Gehorsamsübungen sondern besagte Sozialkompetenz der Hunde und Halter, äh, bzw. Halterschulung. Unter dem Strich ist es wohl ein Versuch des SV, durch "wissenschaftlich gestützte" Massnahmen mehr Leute in die OGs zu bekommen. Ich frage mich, warum Gehorsam als weniger wichtig eingestuft wird. MMn kann man Sozialkompetenz nur mit einer gewissen Gehorsamsgrundlage üben.


    Herr Dr. G sagt weiterhin, dass der DSH in der Gesellschaft nicht mehr so gut ankommt wie in früheren Zeiten. Dass vor vielen Jahren noch der DSH der meistgesehenste Blindenhund war und heute sei das der mangelnden Umweltbelastbarkeit einiger Schäferhunde anzukreiden.

    Ich frage: Liegt es an der mangelnden Umweltbelastbarkeit einiger DSH oder an der mangelnden Belastbarkeit der heutigen Bevölkerung im Umgang mit (Gebauchs)Hunden/Tieren? Oder aber womöglich ( :D ) an der mangelnden GESUNDHEIT des DSH?


    Dr. G sagt: Der Hund solle noch mehr "Sozialkumpan mit gewissen Nebentätigkeiten" werden. Und dass "wir zwar Gebrauchshunde (Rettungs-, Dienst-, Assistenz-) brauchen" aber alle gemeinsam bräuchten "diese gesellschafts- und alltagstaugliche Früherziehung und die richtige Zuchtselektion bei der Anpaarung ihrer Eltern"


    Jetzt kommt mein Lieblingsspruch:
    "Der Deutsche Schäferhund war stets, auch bei den Hirten früher, ein Allzweckkönner, kein Spezialist. Auf diesem Fundament muss man aufbauen und dann erst nachträglich die Spezialausbildung draufsatteln. Familienhund aber müssen alle sein können." ^^

    Spätestens hier hörts bei mir auf. Häh? Der Hund soll Sozialkumpan sein und etwas anderes nur in "Nebentätigkeit" tun, so wie damals bei den "HIrten"??? Ohne Scheiss? Hunde waren "damals" Teilzeitschäferhunde mit Hauptgebiet Familie????


    Erstens kann man allenfalls in Mitteleuropa von "damals" sprechen und zweitens, wann haben Schäferhunde/Gebrauchshunde "damals" in der Familie/im Haus gelebt?? Zweitens wussten damals alle Familienmitglieder wie man mit einem Gebrauchshund umgeht, bzw. wie man NICHT mit ihm umgeht, weil der vorne Zähne dran hat und ein HUND ist. Wenn ein Hund gebissen hat, dann war eher der Mensch schuld, weil zu dämlich um zu kapieren, dass ein Hund beissen kann. Es sei denn ein Hund war ungewöhlich aggressiv oder auffällig, dann wurde er halt erschossen.


    Als nächstes: Kann man einen Hund, der z.B. im IGP oder Mondioring ausgebildet wurde als "Spezialisten" bezeichnen? Ich würde sagen, ein reiner Familienhund ist eher ein Spezialist und aufgrund fehlender Förderung auch geistig eingeschränkter als ein ausgebildeter Hund.


    Zum Abschluss etwas das mir sehr gefallen hat und wo ich mir auch die Ausdrucksweise merken werde:

    "Wie wird das aus der Perspektive des Tierschutzes gesehen? In Kreisen emotional-bauchgesteuerter Edeltierschützer (denen ich völlig fernstehe!) wird bereits das Messer gegen alle Arten von Assistenztieren gewetzt. Die Anforderung aus der Versuchstierkunde (Verbessern der Praktiken, Reduzieren der Tierzahl, Ersetzen durch technische Maßnahmen) wird hier bereits aufgestellt. Wenn wir da nicht gegenhalten, und das können wir nur durch Integration unserer Hunde in das menschlich-familiäre Umfeld, dann wird es schwierig. Wenn sich diese Leute erst mal auf das Hundewesen eingeschossen haben, ist kein sachorientierter Tierschutz mehr möglich. Zoos, Zirkusse, Jäger und andere Branchen haben das bereits erlebt"


    Quelle: https://www.schaeferhunde.de/f…be_Projekt365_02_2019.pdf


    Ich hatte einfach diese Traumvostellung von rein positiver Erziehung, die teilweise durch das Internet, Hundetrainer und andere Hundehalter befeuert wurde. Mit Geduld und Wiederholungen wird da schon gehen, und Leckerchen natürlich, bedürfnisorientiert und mit viel Liebe. Wenn man eine gute Bindung hat macht der Hund wie von alleine alles richtig und Korrekturen zerstören die Bindung und so weiter und so fort.

    Positive Verstärkung sollte das Grundgerüst jeder Ausbildung und Erziehung sein.


    Leider ist es sehr viel schwieriger, einen Hund (rein) über positive Verstärkung zu trainieren/erziehen, vor allem wenn ein Hund schon ein gewisses Alter hat und Lebens- und Lernerfahrung unabhängig von Menschen gesammtelt hat, etc. Für diese Methode muss man tieferes Wissen (über Verhalten und Lernformen) haben und das wird von denen, die es anpreisen oft vergessen.


    Korrekte Korrekturen haben sicherlich keine schlechten Nebenwirkungen, nur falsch angewendete Korrekturen (fehlende Konsequenz/falsches Timing)


    Beispiel 1: (etwas überzogen, weil mittlerweile hat mein Mann auch vieles gelernt)

    Warum haben meine Hunde mehr Vertrauen zu mir und folgen mir besser?

    Natürlich weil ich mehr mit ihnen arbeite, klar, aber warum auch dieses weniger Vertrauen zu meinem Mann?

    Weil er, aus Sicht der Hunde, nicht vorhersehbar ist, nicht einschätzbar. Oft sind seine Reaktionen, wie Schimpfen oder kscht oder Pfui, für die Hunde völlig zusammenhangslos und ungerechtfertigt. Liegt daran, dass Leute manchmal eine grosse Toleranz gegenüber einem Verhalten des Hundes zeigen (aus Bequemlichkeit?) und das nächste Mal diese Toleranz nicht zeigen, "weil der Hund ja erzogen werden muss" oder mann es jetzt eilig hat, oder Leute da sind, oder man zum Tierarzt muss, oder oder oder


    Beispiel 2:

    Bekannte hatten Probleme mit dem Kackefressen ihrer Labradorhündin. Die liess sich von den Haufen auch nicht abrufen und bekam meist geschimpft, wenn sie dann endlich wieder zurückkam. Selbst wenn sie manchmal nicht geschimpft bekam, waren da dennoch die angewiderten Reaktionen ihrer Halter auf ihr stinkendes Maul und das Geschehene.

    Ich kannte diese Vorgeschichte gar nicht, bis zu dem Tag, als sie mich anriefen, weil die Hündin schon seit dem Vorabend nicht mehr zuhause war aber sie konnten die Hündin in der Nähe des Hauses "herumlungern" sehen.

    Sie war einfach gar nicht mehr zurückgekommen! So schlimm war mittlerweile das Gefühl der Hündin das sie nach dem zurück zum Halter kommen hatte, dass sie beschloss ganz wegzubleiben!


    Korrekturen? Nein, zusammenhangslose, menschliche, emotionale Ausbrüche, die den Hund nur darin bestätigen, dass DIESER Mensch nicht stabil ist, niemand dem man folgen sollte


    Sei es wie es sei, gute Hundeschule ist vonnöten, in der vor allem auch der Mensch lernt was "konsequent sein", "korrigieren", "belohnen", überhaupt bedeutet.

    Übrigens ist mir eingefallen, dass manche Leute ein Leinensignal etabliert haben für das Fährten.


    Ein kleiner Leinenimpuls wird jedes Mal gegeben, bevor der Hund das Futter aufnimmt, was in der Zukunft dazu dient, dass der Hund einen Leinenimpuls mit Futter auf der Fährte assoziiert.


    Das ist keine Korrektur sondern eine Hilfe.

    Es hängt ja an so manchen Stellen bei uns, aber vorallem mit der Ruhe habe ich massive Schwierigkeiten.

    Und das ist ja auch so paradox. Ich will nicht streng sein und dann fahre ich wegen jedem Scheiss direkt aus der Haut.

    Ich finde es ist ein Unterschied zwischen Streng und Konsequent. Konsequent sein, heisst nicht automatisch streng sein und umgekehrt leider genauso. D.h. wenn man streng ist, aber dabei nicht konsequent, macht das die Situation(en) nur schlimmer und man gerät in eine Spirale der Hilflosigkeit, die dann in Frust und Ärger endet.


    Als erste Massnahme würde ich zu einem Maulkorb raten, denn ein grosser Hund wo auch nur eine geringe Möglichkeit besteht dass er beissen würde, mit einem Hundehalter, der keine Kontrolle hat, ist ein zu grosses Risiko. Ausserdem könnte dies auch dir mehr Sicherheit geben, weil du nicht fürchten müsstest, dass etwas passieren könnte.


    Ebenfalls würde ich nicht frei laufen lassen. Geht gar nicht. Ein grosser Hund ohne zuverlässigen Rückruf kann keinen Freilauf haben. Mindestens Schleppleine aber nur wenn die Person an der Leine in der Lage ist diese zu händeln (starker Hund).


    Ich sehe ebenfalls keine Probleme bei den Tips die von der "Dominanz Trainerin" gegeben wurden.


    Wahrscheinlich musst du lernen deinem Hund immer einen Schritt voraus zu sein. Es hört sich ein bisschen an wie das Gegenteil, immer einen Schritt hinterher. Warte nie ab ob der Hund heute vielleicht das Richtige tut oder jetzt dies oder jenes brav tut sondern sorge dafür, dass er das Richtige tut und dass er "brav" ist. Dafür muss man schon vorausahnen können wie bestimmte Dinge ablaufen werden. Man kennt ja seinen Hund schon, aber man muss auf Zack sein und schnell sein im Mitdenken, im Vorausdenken.


    :) <3

    Ja, Beutetiere können sterben, alleine durch den Stress des Gejagt-werdens. Sie können auch Post-Traumatisches-Stress-Syndrom kriegen. Ich hatte ab und zu mal Hühner, die gejagt wurden und dadurch bewusstlos wurden und sich dann wieder erholten, aber wenn es eben nicht zur Erholung kommt, sterben sie.

    Ich habe nicht alle Vorschläge oben gelesen, nur deinen Eingangsbericht und Flummi und Ruebchen.


    Nach dem was du schreibst, ist es vielleicht eine Überlegung, testen zu lassen ob der Hund (psychisch) gesund ist. Ich glaube mittlerweile gibt es auch in Deutschland die Möglichkeit zur Tierärztlichen Verhaltenstherapie durch speziell in diesem Fachgebiet geschulte Tierärzte.


    Nach Abklärung aller Dinge bestünde da z.B. auch die Möglichkeit mit Medikation zu arbeiten, d.h. der Hund bekäme für eine gewisse Zeit quasi Antidepressiva, die ihn ausgeglichener machen und so ein Fenster öffnen, in dem man vernünftiges Training durchführen kann während der Hund weniger empfänglich für "störende" Reize wäre.


    Ansonsten bin ich auch total einer Meinung mit den oberen Kommentaren, sogar wahrscheinlich mit denen die ich noch nicht gelesen habe :) <3

    Aaah, verstehe, das Ding hat Futter drin :) Das ist natürlich Motivation aber gut, je nach Hund stell ich mir vor, dass etwas Beutetrieb nicht schadet.