Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ja, absolut so sehe ich es auch, @Sneaker . Der Führerschein sollte zu kompetenteren Hundehaltern führen, nicht primär zu perfekt erzogenen Hunden.

    Genau wie du beschreibst, sollte man auch lernen wie man in Situationen handelt, wo es nicht perfekt läuft. Was du beschreibst zeigt, wie schwierig es ist in der Praxis wäre vernünftige Regeln für einen Hundeführerschein zu erstellen.

    Super, das klingt ja prinzipiell schon mal nach einem Hund mit dem man arbeiten kann. Hört sich ziemlich an wie ein DSH aus Leistungszucht, die können schon auch mal leichter sein. Wenn wir Bilder kriegen können wir uns vielleicht mit Raten vergnügen! :) :)


    Ich habe mit meinem Hund auch mit Maulkorb füttern können, zugegeben, es ist etwas komplizierter aber wenn man es übt geht es. Ich hatte diesen Baskerville Maulkorb, der hat unten eine Öffnung für Futter. Ist zum trinken gedacht, glaube ich.



    Ich weiß nicht ob man das zusammenfassen kann, er kannte im Prinzip gar nichts und da mussten wir anfangen. Leben in einer Wohnung, Hausregeln, Autofahren, Kennenlernen der Umgebung. Üben sich draußen ausreichend gesellschaftstauglich bewegen zu können.

    Ja, logisch eigentlich ^^ Hast ihn ja erst seit 6 Wochen. Da ist er sicherlich noch voll in der Eingewöhnungsphase.


    Hast du mal getestet, ob du im Haus ein paar schnuckelige Übungen mit Klickertraining machen kannst? Nur um ihn an Lerntechnik und Zusammenarbeit zu gewöhnen. Z.B. so nettes Shaping für "mit Pfoten auf ein Target" oder "in eine Kiste steigen". Sachen wo man Spass haben kann mit einem arbeitsfreudigen Hund und ganz nebenbei schon Konzepte aufbaut und natürlich du dich interessant machst.

    Hallo Susanne, willkommen im Forum!


    Vorab mal wäre ich sehr interessiert an den Ratschlägen des Tierarztes für Verhaltenstherapie. Sollten die nicht in der Lage sein, genau solche Fälle genau zu beurteilen und einen Plan für Verhaltenstherapie aufzustellen?


    Ansonsten finde ich es nicht sonderlich überraschend, dass ein Hund der fast sein gesamtes junges Leben im Tierheim verbracht hat, Probleme mit Reizüberflutung hat und seine Reaktionen nicht regulieren kann, dazu braucht es kein konkretes Trauma.


    Hut ab, dass du dich auf auf so einen schwierigen Fall eingelassen hast, hoffentlich können wir dir ein bisschen dabei helfen, den Wuffi auf eine gute Bahn zu bringen.


    Mein erster Gedanke: Wenn der Baldrian hilft ihn in einen besseren Grundzustand zu kriegen, warum gibst du es nicht weiter? Kann Baldrian Nebenwirkungen haben? Ich würde ansonsten überlegen, ober der Verhaltenstierarzt eine Medikation verschreiben kann, die deinen Hund in eine entspanntere Gemütslage bringt. In dem Zeitraum der Medikation könntest du einige Sachen mit ihm trainieren und eine bessere Ausgangslage schaffen.


    Was hast du bisher mit ihm gemacht?


    Ich würde zur Zeit nicht mit ihm innerorts spazieren gehen, sondern mit dem Auto raus aufs Land fahren an ruhige Orte mit wenig Reizen. Immer an der Leine lassen!!! Schleppleine. Immer mit Futter und/oder Spielzeug. Machst du Handfütterung? Falls nicht, würde ich das empfehlen. Fütterung per Hand draussen auf dem Feld in ruhiger Umgebung, immer Spass an der Sache einbauen, jeder Blick auf dich und Aufmerksamkeit auf deine Aktionen wird belohnt.


    Spielt er? Spielt er zergeln? Zergeln mit Beisswurst oder Ball mit Schnur?

    Welche Mischung ist er, kann man in etwa einschätzen welche Rasse noch mit drin ist? Sieht er sehr schäferhundig aus? Aaah, genau! Fotos please!!! :) :) <3

    Und was soll das jetzt heißen?

    Schwamm' drüber, das Leben ist lebensgefährlich, der Dackel hätte auch durch einen Fahrradfahrer statt durch einen fremden freilaufenden Hund sterben können? :/

    Nein, das war gemeint hinsichtlich der Medienaufmerksamkeit. Naja, immerhin gab es auch ein paar Wörter in einer Zeitung über den vom Fahrrad überfahrenen Hund. Aber lange nicht so eine Aufmerksamkeit. Warum? Beide Schuldigen haben schwerst fahrlässig gehandelt.


    Wenn ich Diktator wäre würde bei mir jeder der einen Hund haben will einen Kurs über 8 bis 10 volle Wochenenden machen. Mit praktischer und schriftlicher Prüfung am Ende.

    Ein Hundeführerschein wie man oft vorschlägt bringt wahrscheinlich wenig bis gar nichts.


    Ich war nicht dabei, kann also nicht sagen wie es letztendlich zum Tod eines der Hunde kam. Ich denke mal, dass wenn ein Amstaff und ein Dackel aneinandergeraten es immer scheisse für den Dackel aussieht, unabhängig davon ob der Amstaff Tötungsabsichten hat oder nicht.

    ....... ich wollte nicht sagen, dass die Hunde von dem Vorfall je gute Erziehung hatten. Wenn der Mann schon polizeibekannt war, deutet es eher auf das Gegenteil hin. Klingt leider klischeehaft.


    Übrigens fällt mir der andere Artikel ein, wo ein Mann mit seinem Dackel (?) aus dem Gartentor raustritt und ein Fahrradfahrer kommt angerauscht, überfährt und tötet den Hund.........

    Ja, theoretisch sollte man meinen, dass es so ist oder sein sollte. Aber wenn ein Hund mit hohem Beutetrieb völlig Führerlos rumrennt, zudem noch mit einem Kumpel, der Rudeleffekt macht, dass die dann jegliche gute Erziehung vergessen. Das kann auch passieren mit anderen Tieren, die so einem Hund sogar persönlich bekannt sind. Die familieneigene Katze z.B. mit der der Hund täglich kuschelt und zusammen aufgewachsen ist.


    Was auch immer wieder mal vorkommt ist, dass bei mehr als 2 Hunden im Haushalt aus unerklärlichen Ursachen 2 sich zusammentun und den dritten verletzen oder gar töten. Obwohl die jahrelang miteinander gelebt haben.


    Sind sie erstmal ungebremst im Beutetunnel, gibt es wenig besinnen auf hundische Umgangsformen. Dann noch Geschrei und Gerenne und Gewusel, hysterische Menschen (kein Vorwurf) und alles ist eine riesige Energieblase mit Adrenalin und Dopamin und was sonst noch so schön aufputscht.

    Ah, ich glaube nicht, dass 2 Hunde, die eventuell zu einer Rasse mit Beutetrieb oder Jagdinstinkt angehören, vom Wesen her einen an der Klatsche haben, wenn sie einen Dackel tödlich verletzen. Oder die Dackel sich aufgespielt haben als wären sie Werwölfe und die beiden anderen Hunde entsprechend reagiert haben. Solche Unfälle liegen an der Natur der Sache. Der Fehler, der begangen wurde ist, dass jemand seine Hunde hat frei rumlaufen lassen. Da bringt auch kein Hundeführerschein was.

    Was glaubt man, hätte mehr Kenntnis über das Wesen des Hundes hier gebracht? Dass diese Hunde sich beim Herumstrolchen mit den Dackeln angefreundet hätten?

    Es wird mal wieder vergessen, dass Hunde Hunde sind. Tiere. Mit grossen Zähnen und Instinkten.

    Ja, endlich mal einer, der sich nicht so in die Ecke der Vorurteile und falschen öffentlichen Meinung drängen lässt.


    Allerdings finde ich diesen Ausspruch nicht korrekt:

    Von Hierarchie haben Hunde relativ wenig Ahnung. Menschen können sowieso nicht dazugehören. Wir sind eine völlig andere Art. Also, Hunde wissen nicht, dass wir Menschen sind - sie wissen aber, dass wir keine Hunde sind.


    Natürlich haben Hunde Ahnung von Hierarchie und von Dominanz. Nur halt nicht so simpel und stabil wie man es sich gemeinhin vorstellt.

    Und, natürlich können Menschen dazugehören und eine Position in einer Gruppe Hunde einnehmen. Diese Aussage oben überrascht mich total, nachdem vorher so gute Ansichten abgegeben wurden.

    Ich finde, das Bestätigen und Stabilisieren des "Einfrierens" funktioniert am besten ohne Marker und vor allem ohne Klicker.

    Viele Leute kriegen mit dem Klicker kein gutes Timing hin. Dann geschieht es oft, dass der Hund fürs Hochgucken geklickt wird oder immer weg und hin und weg und hin guckt anstatt den Fokus auf dem Objekt zu lassen.

    Wenn man den Hund durch ständiges Fallenlassen von Leckerli bestätigt, ist dies leichter für beide, den Hund und den Lehrer. So kann man von Anfang an sehr schnell an der Dauer arbeiten und fehlerhafte Handlungen kommen gar nicht erst vor. Ausserdem muss man keine Hände am Objekt haben wo man aus Versehen auf Hände oder das Vorhandensein von Händen konditioniert. Je weniger Variablen, desto klarer.

    Lies dich mal durch unsere anderen Themen. Niemand hier empfiehlt “rein positiv” ;)


    Grundlage und Basis ist jedoch das Training über positive Verstärkung.


    Es gibt auch heutzutage immer noch Leute, die ihren Hund schimpfen nachdem das Ereignis schon vorbei ist und der Hund schon zurückgekommen ist. Immer wieder erstaunlich wie viele das noch tun, daher hatte ich vorsorglich noch den Tip hinzugefügt.