Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Tut mir leid, ich muss es zuende erzählen.


    Mein vorheriger Text geht um eine Beobachtung im Schutzdienst.


    Trainer ordnet folgende Übung an:


    Es soll die Kontrolle geübt werden, Hund ist jetzt gerade 2 geworden. HF soll Hund in die Fuss-Position bringen und einige Schritte Fuss um den Helfer herumgehen. Abstand ca. 5m.


    So, zur Bestätigung der guten Fussposition gibt der Helfer das Kommando TACK und das ist das Zeichen für den Hund, dass er los darf und am Helfer anbeissen.


    Als erstes finde ich das schonmal Kacke. Mindestens Kacke light.


    Wenn ich meinen Hund in der Kontrolle im Fuss habe, will ich nicht, dass er durch den Helfer ausgelöst wird! Er ist doch mit der Aufmerksamkeit bei mir in den Kontrollphasen, es sei denn ich gebe ihm den Auftrag, den Helfer im Blick zu halten, aber das wäre erst der nächste Schritt.


    Hinzu kam, dass der liebe Helfer schlecht getimed hat, sprich, er hat das Kommando TACK gleichzeitig mit seiner Körperbewegung gegeben. Der Hund lernt dadurch auf die Körperbewegung des Helfers anzuspringen, nicht auf das Kommando!


    Warum tat man das alles?


    "Weil der HF so lahm ist und es selber nicht hinkriegt". Was ist denn das für eine Ausrede???? Dann muss ers halt üben, bzw. man muss es ihn üben LASSEN. Der HF lernt es NIE, wenn man ihn nicht lässt!! Ach, mich macht das so fuchtig!!! Zugegeben, der HF ist nicht der talentierteste, aber er muss doch die Chance haben sich zu verbessern. Dann mach ich halt die Übung erst 37x ohne Hund!? Warum kapieren die Leute nicht wie man LEHRT?


    So.

    Genau, wir fahren da durch..Ist wie Wüste, stundenlang kein Mensch =O

    dich nehme ich irgendwann glatt beim Wort: wir wollen in Zukunft nach Spanien auswandern und sehen uns bereits ein bisschen um. Hab auch schon geschaut, was da hundesportlich so im Angebot ist.

    Da würd ich mich über Austausch ehrlich freuen.

    Die Verwandtschaft meines Mannes, das sind alle Städter..Und Barcelona oder Valencia ...neee

    Mein Hund liebt übrigens heiss. Das stört ihn null ( mich auch nicht)

    Ich muss ein kleines bisschen Albacete in Schutz nehmen! ^^ ^^   <3 <3

    Das ist doch "La Mancha", alles andere als Wüste! Felder, Hügel und wundervolle Farben, okay, keine Wälder aber doch überall die geschützten Eichen, sogar in den Feldern. Ich finde die Farben der Mancha so wundervoll, grün, rot, cremegelb, blau und verschiedene Kontraste.


    Ist 1,5 Stunden von mir, super Fährtengelände wie man mir sagte.

    Ich muss mal rummeckern.


    Erlernte Hilflosigkeit


    Des HF!!! Ja Leute, geht ganz schnell! Ich sehe es immer wieder bei Trainingskamerad*innen.


    Du hast einen Trainer, der versucht alles zu kontrollieren, den Hund, dich und die ganze Situation. Doch plötzlich entscheidet der Trainer, oder erwartet, dass du jetzt in genau dieser einen Situation selbst handelst und entscheidest, timest........ und es läuft schief. Du wunderst dich über dich selbst, häh, warum stelle ich mich so an, ich kann das doch eigentlich, mache es andauernd und habe es wirklich drauf und jetzt kann ich es nicht abrufen?


    In der Konsequenz meckert der Trainer, sagt, du machst es nicht richtig, hast was vergessen, timest nicht richtig........der Teufelskreis ist perfekt.


    Du fühlst dich nicht mehr sicher in deinen Fähigkeiten, bestätigst den Trainer in seiner Annahme, dass du es nicht kannst, er hockt noch mehr auf dir drauf und kontrolliert und dirigiert umso enger. Die Schlinge zieht sich zu.


    Das oben beschriebene ist "Erlernte Hilflosigkeit" wie sie im Buche steht.


    Es beschreibt teilweise immer noch mich, es passiert mir auch immer wieder und ärgert mich dann tierisch. Die selberfüllende Prophezeiung kommt noch hinzu oder ist Teil der ganzen Misere.


    Warum also ist der Spruch: "Zuhause klappt es" bzw. "wenn ich alleine trainiere klappt es", schlicht und einfach DIE WAHRHEIT? Nicht wegen dem Hund! Der Hund ist nicht der (einzige) Grund warum es zuhause besser klappt. Es klappt ja auch besser auf anderen Plätzen, wenn man keinen da stehen hat, der einem im Genick sitzt.


    Ich habe das bereits so gut wie möglich abgeschafft, schon vor einiger Zeit, als ich diesen Kreislauf erkannt habe. Die Abschaffung bringt Ärger mit dem Trainer mit sich, üblicherweise ist das Ego des Trainers verletzt :rolleyes: . Aber egal, wer steht am Ende mit deinem Hund in der Prüfung? Nicht der Trainer.


    Meine Empfehlung an Trainer ist folgende:

    Sehr enge Betreuung und Führung des HF ist gut für ein Weilchen aber dann muss man auch loslassen. Das bezieht sich auf jede einzelne Übung. Man muss die Schüler auch Fehler machen lassen, selbst herausfinden und sich selbst korrigieren lassen. Interessant, dass solche Trainer auch ihre Hunde ähnlich führen.


    .......es gibt übrigens auch HF, die das gar nicht so wahrnehmen. Es funktioniert ja wenn man während der Trainingsstunde so eng gesteuert wird und kann auch recht bequem sein. Von diesen HF kommt dann gerne "ich kann das nicht zuhause so üben". Tja, warum wohl.......

    Ja, Axel hat auch einen riesigen Entwicklungsschub gemacht, von 2 auf 3 Jahre. Erst ab 3 wurde er erwachsen, da war dann nix mehr mit "JUNGE fremde Rüden toleriere ich noch" ^^

    Da kann man wirklich nur AMEN sagen!!


    Aber auch grinsen 8o


    Ich versuche es immer und jetzt im Alter bin ich viiieeel besser darin geworden. Man wird halt doch weiser. Aber manchmal gehts einfach nicht, dann muss man draufhauen :D

    Ein hübscher Kerl, der Bassam!! :love:


    Albacete! Das ist eher meine Ecke! Aber das ist doch ein ganz schönes Stück weg von Extremadura. Oder fahrt ihr da durch, wenn ihr Extremadura/Huelva nach/von Barcelona fahrt?


    Ich wohne bei Alicante, wenn ihr mal nen Abstecher macht und bei uns am Trainingsplatz vorbeischauen wollt, gib Bescheid. Es hat dort auch Stellplätze, Übernachtung etc.

    Herzlich Willkommen, Bassam und du! :) :) <3 <3


    Ihr klingt ja wirklich auch nach Hundeleuten ganz in unserem Sinne! Mich freut natürlich auch immer Zuwachs in unserer Sportlerecke, obwohl hier ja fast alle in irgendeiner Weise sehr aktiv sind.


    Woooo in Spanien treibt ihr euch denn so rum, wenn ich fragen darf?? :) :) :)

    Ich gebs auch zu, man merkt es an meinen Beiträgen. Ich bin hin und hergerissen. Es wäre so schön, wenn die Leute mehr für und mit ihren Hunden machen würden und da meine ich nicht 12x am Tag 7 Stunden wandern gehen, andererseits fürchte ich, es bringt einfach nix. Wer nicht will der will einfach nicht. Da kann ich mir noch so viel wünschen, dass es mehr Menschen gäbe, die interessiert an anspruchsvollen Aktivitäten mit Hund sind.

    Ja, das Abspecken der BH (VT) zeigt, dass die Anforderungen an Hundeausbildung heruntergeschraubt werden, anstatt dass man es schwieriger macht. Irgendwie schon absurd.


    Aber ich wiederhole! Es geht nicht um die Perfektion der Ausführung! Der Hund muss in einer solchen Prüfung kein IGP konformes FUSS laufen!!


    Er muss AM Hundeführer laufen und alle Übungen korrekt umsetzen, egal ob das zackig ist oder motiviert oder sonstwie. Innerhalb dessen ist es jedem freigestellt, wieviel Perfektion er da hineinbaut, je nachdem wie jedem sein Endziel ist. Der Hund darf halt nicht vom Hundeführer weglaufen oder sonstige Scherzchen machen. DAS ist ja schon ein grosser Gewinn für den Normalo-Hundeführer.


    Ich stell mir halt vor, wenn die Prüfung eine gewisse Anforderung hat und die Richter daran auch festhalten und nicht alles was da irgendwie durchbrezelt bestehen lassen und die Prüfung Pflicht wäre, würde die Sache schon anders aussehen.


    Eine vernünftige BH-VT, auch ohne zackige IGP Umsetzung, schüttelt niemand einfach so aus dem Ärmel.


    Hinzufüg:

    Das bescheuerte "Verein eintreten" muss man dann halt abschaffen. Kann wohl nicht so schwer sein

    Oh je, da haben Lotte und deine Schwester ja was mitgemacht. Freut mich sehr zu lesen, dass es ihr besser geht und eure Strategie gut funktioniert hat. Ich wünsche weiter gute Genesung für Lotte und viel Erholung für deine Schwester, als Hundehalter ist man da ja auch am Rande der Verzweiflung.

    Ja, allerdings! Es gab Tage, da habe ich mir wirklich Sorgen um meine Schwester gemacht. Sie ist zeitweise krank geworden von dem Stress!! Hat mich angerufen mit "ich schaff das nicht mehr", "ich kann nicht mehr". Sie sass da vor dem Hund und hat geweint, weil sie das Elend von dem Tier kaum noch verkraften konnte. Da war dann auch der Gedanke nah, dem Leid ein Ende zu setzen.


    Zum Glück war mein Neffe da, der, von etwas mehr Abstand gesagt hat, dass er meine, es ginge trotz allem ein winziges bisschen besser und sie würden das schon hinkriegen.

    Das Tolle ist doch, wenn du den Hundeführerschein brav gemacht hast und dann dein 21kg-Hundi einen Jogger an der Wade bremst, kannst du immerhin sagen "aber ich hab nen Hundeführerschein also ist mein Hund brav, ich kanns beweisen".


    Ich würde immer noch an der BH-VT festhalten und die für alle vorschreiben aber es gibt ein weiteres Problem. Das Alter des Hundes und wann man in dessen Besitz gekommen ist. Würde man dann sagen "bis 18 Monate muss die Prüfung abgelegt sein"? Und da war ich jetzt schon grosszügig. Also müsste man einen Sachkundenachweis vorschalten und dann mit einer weiteren Prüfung vervollständigen?


    Es gäbe sicherlich viele Leute mit Tierheim- oder sonstigen irgendwie gesammelten Hunden, die im Leben keine Prüfung mit dem Tier bestehen würden. Aber gut, vielleicht ist die Idee ja auch, dass sich die Leute dann keine Hunde mehr anschaffen mit denen man solche Prüfungen nicht bestehen KANN. Wo lässt das dann diese Hunde?


    Je mehr ich drüber nachdenke, desto unmöglicher wird so ein Führerschein, sollte er denn wirklich dazu dienen eine Verbesserung in irgendeiner Weise herbeizuführen.


    Wie wir schon mehrfach festgestellt haben, nur eine politische Augenwischerei und Geld das in irgendwelche Kassen geht.

    Der Lotte geht es besser! :)


    Die Strategie, die meine Schwester und ich ausklamüsert haben wurde ja von der Klinik "versuchsweise" angenommen. Lotte bekam die Ohren verbunden und alle 3 Tage mit Sedierung bei der Haustierärztin eine Reinigung und Desinfektion des Ohreninnenraums und frischen Verband.


    Meine Schwester musste nur 2x diese Prozedur bei der Haustierärztin machen, da Lotte sich so schnell erholte und meine Schwester die gesamte Behandlung ohne Sedierung zu Hause machen konnte.


    Alles heilt jetzt gut ab, die blumenkohlartigen blutigen Wucherungen und Fetzen an den Ohren sind sehr schnell zurückgegangen. Es bleibt nur noch ein leicht blutiger Rand an den Schnittstellen der Ohren.


    Lotte ist viel fröhlicher und kann sogar schon wieder Gassi gehen.


    Sie bekommt immer noch die Medikation aber insgesamt ist sie auf dem Weg der Besserung.


    Natürlich muss man wohl noch absehen, was passiert, wenn man das Cortison etc absetzt, so sind jedenfalls meine Gedanken.


    Erwähnen muss ich unbedingt noch, dass die Haustierärztin eine gute Seele war und sogar am Abend noch nach Dienstschluss sich um Lotte gekümmert hat und meine Schwester reinbestellt hat oder telefoniert hat.