Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Hinzufüg:

    Ich habe den Zug auf der Leine von Axel beim Fährten lange für fehlerhaft gehalten, bis man mir gesagt hat, dass das ja gar kein Grund für Beanstandung ist. Jeder hat die Verbindung mit der Leine die er braucht, der Hund darf einen gewissen Zug darauf haben, er darf halt den HF nicht hinterherschleifen. Von da an war ich zufriedener.

    Schafring Ja, es ist wohl ein sehr technisches Konzept. Es scheint auch ein sehr effektives Konzept zu sein, denn Marcos Hunde sind immer im SG oder VG in der Fährte auch bei extrem schwierigen Verhältnissen.


    Insgesamt bin ich garantiert kein Fan von Marcos Trainingskonzepten, ich finde jedoch einige Punkte die er nennt interessant und es wert darüber nachzudenken. Ich bin an unterschiedlichen Trainingskonzepten interessiert, das heisst nicht, dass ich sie verwende, das sage ich lieber gleich dazu. 8o


    Ich glaube was er sagen wollte war, "wenn der Hund nie auf der Fährte gerannt ist, dann rennt er auch nie auf der Fährte", damit hat er mE absolut recht. Das ist im übrigen ein Grundkonzept des Management bei force free Training, denn es führt zu Habituation. (Marcos ist natürlich kein force free Trainer ;) ) Er ist halt der Meinung, dass man bei einem älteren Hund es eher so aufbauen und kontrollieren kann ob der Hund auf der Fährte rennt als bei einem Welpen. Wenn ein Hund auf der Fährte rennt, ist das Leine ziehen auf der Fährte eine Folge davon, nicht umgekehrt (jedenfalls war es hier so gemeint).


    Ja, 20 Wochen ist nichts ungewöhnliches. Als ich damals mit Axel so einen online Fährtenkurs gemacht habe, hiess der "20 weeks of tracking". Das schwierigste dabei ist 20 Wochen lang jeden Tag geeigneten Fährtenboden zu finden, jedenfalls bei mir.


    Auf dem Video Kanal von "Jardines del Real" kann man Marcos Vater Vicente beim Fährten durch den Wald in mehreren Videos sehen. Die gehen immer auf völlig unsichtbarer Fährte. Wie sie es auch machen, es scheint ein funktionierendes Konzept zu sein unabhängig davon ob es mir gefällt oder nicht. :) <3

    Ich verstehe es so, dass Marcos die Leinenkontrolle ausserhalb der Fährte übt. Das Kommando "Langsam" wird ausserhalb der Fährte aufgebaut ebenso wie die Leinenkontrolle.


    Ich könnte mir das so vorstellen, dass ich Futterstückchen irgendwo auf dem Boden platziere die der Hund sehen kann, und der Hund lernt, dass er nur an die Futterstückchen rankommt, wenn er nicht hinzieht, sich kontrollieren lässt, mit Langsam. Tatsächlich werde ich das mit Alma so machen.

    Ich habe mit Axel auch erst mit 2 angefangen Fährte zu machen und da wusste ich nicht dass für die IGP Fährte so spezielle Regeln gelten und habe den Axel einfach nach meinen Vorstellungen suchen lassen. Da gab es kein Futter auf der Fährte sondern nur die Gegenstände. Ich dachte es ginge darum GS zu suchen.


    Sorry, gerade aus versehen abgeschickt anstatt Smilies.


    Ich kenne aber Hundetrainer, speziell einen, der wirklich ein Spitzentrainer für Fährte ist, bei dem gehen auch hochtriebige, wuselige Hunde auf der Fährte langsam und bedächtig ohne Leine. Er benutzt dazu null komma null Zwang. Also kann man das so nicht sagen, dass das nur mit Zwang möglich ist. Er fängt aber auch mit sehr jungen Hunden an.

    Evtl noch bei Belgier in Not einstellen?

    So einen hätte ich damals gesucht <3

    Ich weiss nicht ob das okay wäre einen Hund einer Tierschutzorga bei einer anderen einzustellen. Er ist ja eigentlich von einer offiziellen Tierschutzorganisation, nur meine Bekannte schickt mir die speziellen Kandidaten immer extra, weil sie weiss dass ich Leute kenne, die solche speziellen Hunde interessant finden.


    Es ist sogar möglich, dass er bei der Tierschutzorga in Deutschland gelistet ist, mit denen die spanische zusammenarbeitet um die Überführungen zu organisieren.

    Wahnsinnig interessanter Podcast mit dem WUSV IGP Weltmeister 2023 Marcos Ferré auf youtube. Auf Spanisch. Der Podcast wird allerdings gehosted von einem jungen Trainer, Oscar Mora, dem ich schon seit längerem folge, der in Californien lebt und wirkt.


    Ich schreibe es hier in den Schnüffelfaden, weil vor allem seine Ausführungen über die Fährte haben mir nachgeklungen.


    Er erklärt, dass er mit einem Hund nicht mit der Fährte anfängt, bevor der mindestens 15 Monate alt ist.


    Er ist der Meinung, dass ein Hund erst eine Grundlage in UO braucht bevor er mit der Fährte anfangen soll. Geübte Konzepte wie die richtige Reaktion auf Leineneinwirkung und Kommandos wie "Langsam" und "Platz" sollte der Hund schon drauf haben. Der Hund solle seinen Kopf beim Fährten einsetzen, nicht seine Energie. Er möchte zuerst Ruhe und Konzentration bei einem Hund sehen, das wäre bei einem Welpen nicht gegeben. Seine Worte "der Welpe rennt den Leckerli hinterher und lernt auf der Fährte an der Leine zu ziehen" "ein Hund der nie auf der Fährte gerannt ist macht das dann auch nicht". Seine Hunde brauchen dann maximal 20 Wochen um die IGP 1 Prüfung in Fährte sicher zu absolvieren. Täglich Fährte. Wenn er einen Tag verbummelt wo er nicht Fährte geht, geht er "zur Strafe" am nächsten Tag 2x fährten.


    Er ist ausserdem der Meinung, dass sehr nervenstarke Hunde die besseren Fährtenhunde sind.


    Er äusserte sich über den seltsamen Umstand, dass bei Prüfungen auf sehr hohem Niveau so extrem viele Hunde in der Fährte versagen oder nicht ihre gewohnte Leistung zu bringen vermögen. Er führt es darauf zurück, dass heutzutage auch die Hunde die bis in hohes Niveau kommen oft zu schwache Nerven haben und die Trainingsweise mit zu frühem Fährten und Fokus auf Spiel und Spass anstatt auf Technik dazu beitragen.


    Er erwähnte die WM in Randers/Dänemark, wo die Ergebnisse der Fährte sMn katastrophal waren. Es könne nicht sein, dass so viele hochrangige Teilnehmer so schlechte Leistungen ablieferten, nur 15% überhaupt bestanden haben und davon nur 7% ins "Sehr Gut" gekommen sind. Es hätten nur die Hunde mit guten Nerven bestanden, nicht die Leine ziehenden die über Instinkt und Emotion arbeiten, sondern die, die über Technik und Pflichtgefühl (commitment) arbeiten und verstehen dass die Umstände irrelevant sind. Er meinte in Randers sei die Fährte völlig unsichbar gewesen und die Begleitumstände kompliziert.


    Ansonsten hat er auch interessante Dinge über Schutzdienst erzählt. Wenn ihr wollt fasse ich das im Schutzdienstfaden zusammen.


    Insgesamt hat er gemeint, dass jeder Hundetrainer die Methode finden muss, die zu ihm als Person passt, zur Persönlichket des Trainers und dann natürlich auf den jeweiligen Hund anpassen.

    Mein Malinois ist krank gewesen fiel im Sport immer mal aus, einfach nicht sein so sein Jahr, der ist ja jetzt 2,5 und da merke ich, dass er in den Sportfreien Phasen wesentlich unausgeglichener, reaktiver und auch außenfokussierter ist. So, als würde er sich ein Ventil suchen. Das kenne ich von ihm in Trainingsphasen gar nicht, der ist im Al

    Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen speziell auch jetzt mit Axel aber der ist 5 Jahre alt

    Meine Schwester rief mich am Sonntag an, als sie unterwegs in den Campingurlaub mit ihren Hunden war.


    Ganz plötzlich, binnen 45 Minuten waren ihrer Hündin unerklärliche Hautverletzungen, Läsionen im Gesicht entstanden und am wachsen.


    Das erste Anzeichen war eine schon am Samstag sichtbare kleine "Schürfwunde" auf dem Nasenbein wo sich aber auch niemand erklären konnte woher. Die vermeintliche Schürfwunde schwoll an, aber immer noch war es nicht sooo beunruhigend, dass man nicht mit ein bisschen Desinfektion das hätte in den Griff kriegen sollen, auch während einer kleinen Reise mit dem Campervan.


    Dann also am Sonntag, während der Fahrt konnte meine Schwester der Verletzung auf dem Nasenbein beim Wachsen zusehen und plötzliche waren auch Veränderungen um die Augen herum festzustellen. Die Stellen um die Augen wuchsen binnen kürzester Zeit und Knötchen an den Rändern der Ohren waren ebenfalls fühlbar.


    Da rief meine Schwester mich an und es kam die Frage Leishmaniose?? Die Hündin ist aus dem Auslandtierschutz, letzter Bluttest vor einem halben Jahr.


    Allerdings konnten wir uns keinen Reim auf diesen plötzlichen Ausbruch mit so schnell fortschreitenden Läsionen machen. Meine Schwester war derweil schon wieder auf dem Rückweg nach Hause um direkt Montag morgen zum TA zu gehen.


    Die Tierärztin bestätigte dann auch eine starke Allergische Reaktion, keine Leishmaniose. Sie war aber zu dem Zeitpunkt nicht sicher was das ausgelöst haben könnte. Verabreichte die üblichen Medikamente für solche Allergischen Reaktionen, Cortison etc.


    Derweil ist die arme Hündin fix und fertig. Sie bewegt sich kaum, liegt nur rum, will nicht raus. Frisst und trinkt aber.


    Die Bilder sind entsetzlich! Trigger Warnung


    Fotos von dem hübschen Kerl. Wenn ich nicht den grätzigen Axel hätte würde ich ihn zumindest in Vermittlungspflege nehmen.







    Übrigens, der andere Malinois, den vor einiger Zeit eine Bekannte von mir übernommen hat ist ein Crack. Einfach unglaublich was für eine fantastische Veranlagung er hat. Meine Bekannte hat sonst Holl. Herder und für sie ist es der heilige Gral. Es scheint ihr, dass der Mali im Prinzip alles schon könne, man müsse nur noch die Kanten schleifen und fertig. Der hat auf der Fährte losgelegt als hätte er das schon immer gemacht, Positionen und Vorsitz ab Werk etc.... Nur ein verdammtes Schnapptier, da muss man dran arbeiten ^^ ^^

    Ich finde das ist eine gute Idee, Luna ! Dass er die Abwechslung bei dir finden kann ist bestimmt der richtige Weg. :) :)

    Rückruf, Jagdverhalten, Freilauf, Leinenführigkeit, bissl Benehmen, viel mehr braucht es nicht und das klappt schon sehr oft mit ganz normalen Hunden nicht. Da wird ein Lebenlang trainiert, ohne wirklichen Erfolg in den Bereichen.

    Aber das liegt doch in den meisten Fällen an mangelnder Konsequenz. Zu glauben das man mangelnde Konsequenz mit einem E-Gerät ausgleichen kann, finde ich schon sehr optimistisch. Ich fürchte das das erst so richtig in der Katastrophe endet. Du weißt doch selber, das es mit anziehen und auf den Knopf drücken nicht getan ist.

    Sagen wir mal so, ICH hätte dafür kein Gerät gebraucht.


    Durch die Massnahme hat der Trainer eine Zeitlang die mangelnde Kompetenz der HF direkt übernommen ohne den Hund direkt zu übernehmen. Durch z.B. schlechtes Timing beim HF haben sich ein paar Dinge eingeschlichen gehabt die aber nicht durch den HF selbst gut zu beheben waren, eben weil die HF zu langsam oder was auch immer sind. Diese Dinge führen aber zu Unklarheiten beim Hund, wodurch Frust, Fokusverlust, Ablenkbarkeit und sogar abnehmende Motivation entsteht. Ich fand es war eine vertretbare Massnahme* die wieder zu angenehmeren Arbeitsbedingungen bei beiden geführt hat, Hund und HF.


    Wie lange es vorhält ist abzuwarten, bei mindestens einer der Personen bin ich zuversichtlich, dass es vorhält, bzw. erhalten werden kann.



    *weil niedriger Reiz verwendet wurde der einer Korrektur durch die Leine gleichkommt