Und in Bezug auf die Ausbildung von Tieren stelle ich mir das nicht wirklich hilfreich vor.
Naja, ich weiss von Ausbildern von Assistenz- Blinden- und medizinischen Anzeigehunden (Epilepsie, Diabetes, etc.), dass die üblicherweise eine genaue Anzahl von Wiederholungen einer (Teil)Übung durchführen und minutiös buchgeführt wird darüber.
Da ist dann z.b. der Zielwert 3000 Wiederholungen zur Festigung eines Verhaltens. Einige machen aber deutlich mehr. Die gehen jedesmal mit abgezählten Leckerli in die Trainingssituation um genau zu wissen wieviele Wiederholungen gemacht wurden.
Es wird ausserdem buchgeführt wieviele Wiederholungen fehlgeschlagen haben, z.B. um festzustellen ob die nächste Schwierigkeitsstufe schon angegangen werden kann. Mindestens 8 von 10 Wiederholungen müssen in wiederholten Durchläufen fehlerfrei sein bevor zur nächsten Stufe weitergegangen wird.
Ich weiss von Agilityleuten (höchstes Niveau) und IGPlern, dass die, wie schon geschrieben, ganz präzise Trainingspläne haben, mit präzise beschriebenen (Teil)zielen und dazugehörenden Zeitplänen. Natürlich werden die Pläne an sich ergebende Umstände angepasst aber fest geplant wird definitiv.
Wie erwähnt auch Videoaufzeichnungen, die analysiert werden und die Tendenzen und Fehler erfasst und aufgeschrieben, in die Planung mit einbezogen. JEDES Training wird gefilmt und analysiert. Teilweise noch während des Trainings aber zum Grossteil um die nächste(n) Einheiten konkret planen zu können.
ich habs mal versucht... weil... zufälliges Training erzeugt zufällige Ergebnisse - hab ich mal hier gehört
Selbstverständlich muss man einen Plan haben mit Ausbildungszielen. Sonst weiß man ja gar nicht was man machen soll... Aber was man wann trainiert (oder auch nicht) gibt Dir doch immer der jeweilige Hund vor. Das berechne ich doch nicht im Vorfeld am PC.
Ganz so einfach ist es ja nicht. Der PC "berechnet" da gar nix.
Es gibt eben Leute, die die Fähigkeit haben, einen Computer als unterstützendes Instrument bei einer solchen Planung zu verwenden. Dass es andere Leute nicht tun oder nicht tun können, heisst ja nicht, dass es nicht funktioniert oder nicht sinnvoll ist/sein kann. Ich jedenfalls nenne nicht Dinge Krempel oder spreche abfällig über etwas nur weil ich selber nicht die Fähigkeit oder Kenntnisse darüber habe. Es gibt ja Menschen, die haben regelrecht Angst vor Technik, Informatik und Elektronik....... denen fehlt dann auch die Vorstellungskraft darüber was man damit machen kann und in welcher Form.