Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Wahnsinnig interessanter Podcast mit dem WUSV IGP Weltmeister 2023 Marcos Ferré auf youtube. Auf Spanisch. Der Podcast wird allerdings gehosted von einem jungen Trainer, Oscar Mora, dem ich schon seit längerem folge, der in Californien lebt und wirkt.


    Ich schreibe es hier in den Schnüffelfaden, weil vor allem seine Ausführungen über die Fährte haben mir nachgeklungen.


    Er erklärt, dass er mit einem Hund nicht mit der Fährte anfängt, bevor der mindestens 15 Monate alt ist.


    Er ist der Meinung, dass ein Hund erst eine Grundlage in UO braucht bevor er mit der Fährte anfangen soll. Geübte Konzepte wie die richtige Reaktion auf Leineneinwirkung und Kommandos wie "Langsam" und "Platz" sollte der Hund schon drauf haben. Der Hund solle seinen Kopf beim Fährten einsetzen, nicht seine Energie. Er möchte zuerst Ruhe und Konzentration bei einem Hund sehen, das wäre bei einem Welpen nicht gegeben. Seine Worte "der Welpe rennt den Leckerli hinterher und lernt auf der Fährte an der Leine zu ziehen" "ein Hund der nie auf der Fährte gerannt ist macht das dann auch nicht". Seine Hunde brauchen dann maximal 20 Wochen um die IGP 1 Prüfung in Fährte sicher zu absolvieren. Täglich Fährte. Wenn er einen Tag verbummelt wo er nicht Fährte geht, geht er "zur Strafe" am nächsten Tag 2x fährten.


    Er ist ausserdem der Meinung, dass sehr nervenstarke Hunde die besseren Fährtenhunde sind.


    Er äusserte sich über den seltsamen Umstand, dass bei Prüfungen auf sehr hohem Niveau so extrem viele Hunde in der Fährte versagen oder nicht ihre gewohnte Leistung zu bringen vermögen. Er führt es darauf zurück, dass heutzutage auch die Hunde die bis in hohes Niveau kommen oft zu schwache Nerven haben und die Trainingsweise mit zu frühem Fährten und Fokus auf Spiel und Spass anstatt auf Technik dazu beitragen.


    Er erwähnte die WM in Randers/Dänemark, wo die Ergebnisse der Fährte sMn katastrophal waren. Es könne nicht sein, dass so viele hochrangige Teilnehmer so schlechte Leistungen ablieferten, nur 15% überhaupt bestanden haben und davon nur 7% ins "Sehr Gut" gekommen sind. Es hätten nur die Hunde mit guten Nerven bestanden, nicht die Leine ziehenden die über Instinkt und Emotion arbeiten, sondern die, die über Technik und Pflichtgefühl (commitment) arbeiten und verstehen dass die Umstände irrelevant sind. Er meinte in Randers sei die Fährte völlig unsichbar gewesen und die Begleitumstände kompliziert.


    Ansonsten hat er auch interessante Dinge über Schutzdienst erzählt. Wenn ihr wollt fasse ich das im Schutzdienstfaden zusammen.


    Insgesamt hat er gemeint, dass jeder Hundetrainer die Methode finden muss, die zu ihm als Person passt, zur Persönlichket des Trainers und dann natürlich auf den jeweiligen Hund anpassen.

    Mein Malinois ist krank gewesen fiel im Sport immer mal aus, einfach nicht sein so sein Jahr, der ist ja jetzt 2,5 und da merke ich, dass er in den Sportfreien Phasen wesentlich unausgeglichener, reaktiver und auch außenfokussierter ist. So, als würde er sich ein Ventil suchen. Das kenne ich von ihm in Trainingsphasen gar nicht, der ist im Al

    Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen speziell auch jetzt mit Axel aber der ist 5 Jahre alt

    Meine Schwester rief mich am Sonntag an, als sie unterwegs in den Campingurlaub mit ihren Hunden war.


    Ganz plötzlich, binnen 45 Minuten waren ihrer Hündin unerklärliche Hautverletzungen, Läsionen im Gesicht entstanden und am wachsen.


    Das erste Anzeichen war eine schon am Samstag sichtbare kleine "Schürfwunde" auf dem Nasenbein wo sich aber auch niemand erklären konnte woher. Die vermeintliche Schürfwunde schwoll an, aber immer noch war es nicht sooo beunruhigend, dass man nicht mit ein bisschen Desinfektion das hätte in den Griff kriegen sollen, auch während einer kleinen Reise mit dem Campervan.


    Dann also am Sonntag, während der Fahrt konnte meine Schwester der Verletzung auf dem Nasenbein beim Wachsen zusehen und plötzliche waren auch Veränderungen um die Augen herum festzustellen. Die Stellen um die Augen wuchsen binnen kürzester Zeit und Knötchen an den Rändern der Ohren waren ebenfalls fühlbar.


    Da rief meine Schwester mich an und es kam die Frage Leishmaniose?? Die Hündin ist aus dem Auslandtierschutz, letzter Bluttest vor einem halben Jahr.


    Allerdings konnten wir uns keinen Reim auf diesen plötzlichen Ausbruch mit so schnell fortschreitenden Läsionen machen. Meine Schwester war derweil schon wieder auf dem Rückweg nach Hause um direkt Montag morgen zum TA zu gehen.


    Die Tierärztin bestätigte dann auch eine starke Allergische Reaktion, keine Leishmaniose. Sie war aber zu dem Zeitpunkt nicht sicher was das ausgelöst haben könnte. Verabreichte die üblichen Medikamente für solche Allergischen Reaktionen, Cortison etc.


    Derweil ist die arme Hündin fix und fertig. Sie bewegt sich kaum, liegt nur rum, will nicht raus. Frisst und trinkt aber.


    Die Bilder sind entsetzlich! Trigger Warnung


    Fotos von dem hübschen Kerl. Wenn ich nicht den grätzigen Axel hätte würde ich ihn zumindest in Vermittlungspflege nehmen.







    Übrigens, der andere Malinois, den vor einiger Zeit eine Bekannte von mir übernommen hat ist ein Crack. Einfach unglaublich was für eine fantastische Veranlagung er hat. Meine Bekannte hat sonst Holl. Herder und für sie ist es der heilige Gral. Es scheint ihr, dass der Mali im Prinzip alles schon könne, man müsse nur noch die Kanten schleifen und fertig. Der hat auf der Fährte losgelegt als hätte er das schon immer gemacht, Positionen und Vorsitz ab Werk etc.... Nur ein verdammtes Schnapptier, da muss man dran arbeiten ^^ ^^

    Ich finde das ist eine gute Idee, Luna ! Dass er die Abwechslung bei dir finden kann ist bestimmt der richtige Weg. :) :)

    Rückruf, Jagdverhalten, Freilauf, Leinenführigkeit, bissl Benehmen, viel mehr braucht es nicht und das klappt schon sehr oft mit ganz normalen Hunden nicht. Da wird ein Lebenlang trainiert, ohne wirklichen Erfolg in den Bereichen.

    Aber das liegt doch in den meisten Fällen an mangelnder Konsequenz. Zu glauben das man mangelnde Konsequenz mit einem E-Gerät ausgleichen kann, finde ich schon sehr optimistisch. Ich fürchte das das erst so richtig in der Katastrophe endet. Du weißt doch selber, das es mit anziehen und auf den Knopf drücken nicht getan ist.

    Sagen wir mal so, ICH hätte dafür kein Gerät gebraucht.


    Durch die Massnahme hat der Trainer eine Zeitlang die mangelnde Kompetenz der HF direkt übernommen ohne den Hund direkt zu übernehmen. Durch z.B. schlechtes Timing beim HF haben sich ein paar Dinge eingeschlichen gehabt die aber nicht durch den HF selbst gut zu beheben waren, eben weil die HF zu langsam oder was auch immer sind. Diese Dinge führen aber zu Unklarheiten beim Hund, wodurch Frust, Fokusverlust, Ablenkbarkeit und sogar abnehmende Motivation entsteht. Ich fand es war eine vertretbare Massnahme* die wieder zu angenehmeren Arbeitsbedingungen bei beiden geführt hat, Hund und HF.


    Wie lange es vorhält ist abzuwarten, bei mindestens einer der Personen bin ich zuversichtlich, dass es vorhält, bzw. erhalten werden kann.



    *weil niedriger Reiz verwendet wurde der einer Korrektur durch die Leine gleichkommt

    Ja, das ist sehr ärgerlich. Oft reicht eine Kleinigkeit und alle Arbeit war zunächst umsonst. Der Nachbar meines Landhauses hält einen Emu, der ihm ausgebüxt ist, ausgerechnet in meinen Garten. Ich wusste das natürlich nicht, weil das Gelände sehr groß ist; Gamba aber nutzte die Einladung zur Jagd. Bevor ich merkte, dass da etwas im Gange war; hatte sie ihn minutenlang gehetzt und auch gestellt und ordentlich zugesetzt. Also Freude und "Jagderfolg"; da konnte ich bei Null wieder anfangen; nachdem sie sonst draußen alles Wild zwar nicht ignoriert hat, aber sich beim ersten Zucken abrufen ließ. Gott sei Dank hatte ich es nach einiger Zeit mit der Schleppleine wieder im Griff; aber ihr Naturell ist auch anders.

    Aaaah, das ist ja zum Haare raufen!! Wer kann denn mit sowas rechnen? Plötzlich rennt ein Emu im eigenen Garten rum :huh:

    Bei dem von mir beschriebenen System ist es nicht anonym, da der Hund die Leinensignale und sonstige Signale mit dem HF verknüpft. In den von mir beschriebenen Situationen hatte kein HF selbst den Auslöser in der Hand, sondern der Trainer.

    Ja so arbeiten sie da wo ich es mitbekomme auch. Das führt dann auch noch dazu, das der Hundeführer falsch reagiert, weil er ja gar nicht weiß, wann genau gedrückt wird. Da wo du es jetzt mitbekommen hast, trainieren sie schon lange so oder war das jetzt neu?

    Das waren nur ein paar Trainingseinheiten um einen neuen Ansatz reinzubringen bei Übungen wo sich schon etwas festgefahren hatte, um aus der Abwärtsspirale rauszukommen. Die Leute die ich zitiere arbeiten nicht generell mit dem Tele. Nach klären der Angelegenheit wurde wieder auf Normalbetrieb umgestellt. Die Hunde hatten alle bereits eine Basis. Also das war jetzt neu. Hier lief es so, dass der Trainer gedrückt hat, Hund korrigiert sich, stabilisiert, 1, 2., 3, und Belohnung. Anstatt dass vorher der HF an der Leine Impuls gibt oder irgendwas anderes körperlich macht, also seine Position verändern muss und die Übung dann auseinanderfällt.


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    Ansonsten in meinem Umfeld wird nicht komplett und ständig mit Gerät gearbeitet sondern allenfalls punktuell für kurze Zeit. Wir arbeiten zum aller aller grössten Teil über Belohnung und Motivation durch Spielzeug und Futter

    Hier nur noch mal zur Erinnerung an was ich schrieb: In meinem Umfeld ...... punktuell :)

    sucht ein Zuhause.

    Er ist ca. 1 Jahr alt und der Liebling der Tierheimmitarbeiter.

    Freundlich und wie mir von Videos erscheint, nicht nervös oder zu triebig also für einen Malinois eher ruhig aber dennoch ein MALINOIS

    Er mag allerdings keine Katzen. Bzw. mag Katzen seeeehr :D


    Meine Bekannte vom Tierschutz ist besonders um eine Vermittlung von ihm bemüht, weil sie meint, für einen Malinois ist das Tierheim nochmal so schlimm wie für "normale" Hunde. Es ist aber ein gutes Tierheim, er hat mehrmals täglich Auslauf und Leute machen bisschen was mit ihm. Er war auch schon an einer Pflegestelle aber die Pflegeperson hat Katzen und das Zusammenleben liess sich nicht gut gestalten. Er zeigt sich lernfreudig und macht gerne mit, hat ein bisschen Grundausbildung bei einer Trainerin bekommen, die ich kenne.


    Der Tierschutzverein meiner Bekannten vermittelt regelmässig auch Hunde nach Deutschland.


    Nachher schicke ich Fotos.

    Also nach bisschen googlen erscheint es mir so, dass nach neueren Tierschutzgesetzen in Deutschland, das Einschläfern von Hunden in Tierheimen keine einfache Sache ist. Es braucht offenbar ein "Gremium" aus mehreren Tierärzten und Sachverständigen, wenn ein Hund eingeschläfert werden soll obwohl er nicht zweifellos sterbenskrank ist.


    P.S. Ich habe viel Zeit zum Schreiben, weil ich gerade nicht so fit bin und viel hier zu Hause rumhängen muss.

    Mona Bei dem von mir beschriebenen System ist es nicht anonym, da der Hund die Leinensignale und sonstige Signale mit dem HF verknüpft. In den von mir beschriebenen Situationen hatte kein HF selbst den Auslöser in der Hand, sondern der Trainer. Es wurde nur punktuell an Knackpunkten gearbeitet wo die bisherigen Ansätze einfach nicht fruchten wollten. Ansonsten in meinem Umfeld wird nicht komplett und ständig mit Gerät gearbeitet sondern allenfalls punktuell für kurze Zeit. Wir arbeiten zum aller aller grössten Teil über Belohnung und Motivation durch Spielzeug und Futter und "normale" Korrektur über Leine oder "Nein" oder "och neee" oder "kacke nochmal".