Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Wie ihr euch denken könnt, bin ich gerade mit dieser niederschmetternden Erstdiagnose vom TA zurückgekommen.

    Axel hat ein Cauda Equina Syndrom, d.h. bei ihm sind einige knöcherne Strukturen in der lumbo sakralen Gegend zu nah beieinander. Der TA meinte, das sei angeboren.


    Es ist wohl so, dass über eine normale Röntgenaufnahme die genaue Analyse der Problematik nicht möglich ist und Axel ein Computertomographie bräuchte um ganz exakt Einzelheiten diagnostizieren zu können. In der Klinik wo ich war gibt es keinen Tomographen aber okay das ist noch ein weiteres Thema in der nächsten Zeit.


    Für Axel bedeutet das, dass er keinen IGP Hundesport machen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass er nie mehr IGP Hundesport machen kann ist gross.


    Ich habe mich ein bisschen eingelesen in das Thema, mit Betonung auf "ein bisschen" und es scheint doch so zu sein, dass man je nachdem wie das genaue Problem ist entweder chirurgisch oder durch andere Behandlung eine Besserung oder gar Heilung zu erreichen.


    Im Moment hat der TA mir gesagt, dass egal was wir machen, OP oder nicht etc., dass Axel nie mehr eine körperlich anspruchsvolle Sportart mit Springen machen kann. Axel kann aber sehr wohl noch ganz normal z.B. beim Fahrrad mitlaufen und (das sage ich jetzt) wahrscheinlich IBGH und Fährte oder so machen, alles wo man nicht heftig Springen muss.


    Ich weiss nicht was ich tun soll. So wie Axel im Moment ist und sich der aktute Zustand, der offenbar durch Entzündung entstand, dann wieder bessert und Axel dann ein vernünftiges Leben haben kann ohne Schutzdienst, dann bringt eine MRT Abklärung und möglicherweise OP nichts, weil sein Zustand nicht so drastisch ist dass man operieren MÜSSTE.


    Der TA hat jetzt verschrieben, dass Axel mindestens 6 Wochen lang Galliprant kriegen soll und falls es damit nicht besser wird weitere Untersuchungen zu starten.


    Hat jemand Erfahrungen mit dem Thema? Ich finde im I-net einige interessante Erklärungen und Beschreibungen aber nichts schlüssiges.

    Schon komisch was für eine Einstellung die Leute manchmal haben. Warum sollte ein Hund der vernünftige Gehorsamsübungen kann nicht selbstständig arbeiten können? Pure Bequemlichkeit oder fehlendes Können.


    Ich kenne jemand die geht mit ihrer Entlebucher Hündin auf Utility Obedience Prüfungen


    Also das ist kein Aushängeschild, sondern nur ein schlechtes

    Habe ich auch so verstanden. Mein Kommentar ist allgemein für solche Leute gemeint

    Oh, also das ist jetzt nicht das erste Mal, dass wir so über andere Hundehalter sprechen. Wir haben einen Faden mit der Überschrift " ....... und Hundehalter die schwer von Begriff sind" und das ist nur der der jetzt gerade aktuell ist.


    Terrier sind immer noch Jagdhunde so wie Dackel auch. Die wollen immer noch kleine Viecher töten und sind kämpferisch veranlagt.


    Wie habe ich sie denn dargestellt? Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch. Was meinst du genau?

    Naja, ein Labbi hat einen ganz anderen Schwerpunkt als ein DSH

    Ja, du weisst das und wir hier wissen das. Für viele andere sind beide "Familienhunde" also haben beide den gleichen Schwerpunkt. Welche nomalo Familie sucht denn einen Hund mit "Schwerpunkt"? Frag mal rum "Unterschied zwischen Labrador Retriever und DSH. Der eine mag gerne Wasser und ist verfressen, hat Hängeohren, der andere ist grösser, hat Spitzohren und ist gehorsam"


    Die Leute sind sich ja nicht mal im Klaren, dass ein Terrier oder ein Dackel ein Jagdhund ist.


    Man kauft ein Tier, keine Waschmaschine.

    Das heisst ja nicht, dass die Leute sich nicht informieren wie man einen Hund hält und was der braucht. Es geht (mir) darum dass die Rassedetails zu zerpflückt und undurchschaubar für einen Nichtfachmann sind und, ich wiederhole nochmal: man kann nicht über etwas Information suchen wovon man nicht weiss, dass es existiert und es sind nicht alle Menschen Leuchten.


    Vergleich zu Geräten und Autos dachte ich erst ist ein schlechter Vergleich aber nein, eigentlich taugt er recht gut um den Unterschied vor Augen zu führen.


    Über jedes Scheissgerät und Auto wird jeder der Augen und Ohren hat, rund um die Uhr auf sämtlichen Kanälen mit Information zugeschüttet. Über das Neueste vom Neusten über alle Veränderungen und Verbesserungen, jedes Detail. Da kann man gar nicht nicht informiert sein selbst wenn man es versucht und nur noch PayTV hat aber die Säcke schalten jetzt auch schon Werbung rein. :rolleyes:


    Das Hunderassenthema ist ein Nischenthema. Und ich beharre darauf, dass der SV zu wenig für seine Rasse vor dem Auge der Öffentlichkeit tut. Zu wenig Information, zu wenig Aufklärung in sämtlichen Themen rund um den Deutschen Schäferhund, seine Zucht und seinen Sport.


    Guckt euch mal an, wie wenige aktive Mitglieder dieses Forum vom Schäferhund hat!! Es ist nichtmal auf den Deutschen Schäferhund eingegrenzt. Und der DSH ist angeblich ziemlich oben in der Rangliste von am häufigsten gehaltenen Hunden! Wir sind ein kleines Grüppchen von Spinnern ( :* ), die tiefer in die Materie eingestiegen sind. Dass unter uns einige sind, die sich auf eigene Faust umfassend informiert haben ist ja wunderschön aber so ist eben nicht der Grossteil der angehenden Halter von (D)SH.


    Jemand hat vorgeschlagen ZUERST in eine OG zu gehen, bevor man sich einen DSH holen will. Isch bin erstaunt, denn es schien mir, dass es sogar MIT DSH schwierig ist vernünftige Auskünfte bei OGs zu kriegen. :/


    Wenn wir weiter bei dem Vergleich mit Geräten bleiben: Der Hersteller und Vertreiber des Produktes hat die Pflicht über die Nutzung, Einsatzempfehlungen und Warnungen von Falscher Nutzung bzw. Einschränkungen leichtzugänglich zu Informieren und Handbücher zur Verfügung zu stellen. Aber genauso wichtig wie die Pflicht dazu ist der Wille dazu. Den sehe ich nicht.

    Für nen Labrador zahlst du deutlich mehr, da reichen teilweise auch 1.800€ nicht. Und da sehe ich den DSH einfach nicht.

    Weiß' ich, finde ich auch unheimlich frech. Labrador ist genauso eine 08/15 Rasse wie der DSH, aber da werden hier Preise um die 2000€ aufgerufen.

    Ja, würde mich auch interessieren, warum das so ist. Vielleicht damit die Leute lieber zum DSH greifen, anstatt zum Labbi oder Golden?

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    Eure Angaben von weiter oben, wo man gucken kann für Abstammungen etc und diverse Erklärungen was Gekört und bisschen Gekört und Auslese und besonders tolle Auslese und Papiere in allen Regenbogenfarben.


    Wenn man auf der Seite des SV sucht, wo ich als DSH Interessent als erstes und eigentlich auch als einziges suchen würde, finde ich nichts Zieführendes ausser dass der DSH ein Familienhund ist. Es wird erstmal nicht unterschieden in Linien und es wird nicht darauf hingewiesen, dass es arbeitstüchtige DSH gibt und Sofakartoffeln.


    Zum Stammbäume angucken muss man zahlen oder "sich einarbeiten". Ich wünschte es gäbe so viel Information über den DSH wie über verschiedene Autotypen. Vom SV wird der DSH als "DER DSH" vermarktet und es wird geflissentlich verschwiegen, dass es so grassierende Unterschiede innerhalb ein und derselben Rasse gibt. Bzw. er wird halt "vielseitig" genannt und jeder versteht intuitiv darunter, dass DER DSH für alles geeignet ist. Jedenfalls würde niemand auf die Idee kommen, dass der Unterschied zwischen LZ und HZ sooo gross ist. Viele meinen dann vielleicht, oh cool, ja ich möchte schon einen aktiven Hund, ich gehe gerne Wandern.


    Es geht mir heute immer noch so, dass Leute (auch in Deutschland!) mich fragen ob Axel ein Mischling mit Malinois ist oder direkt gleich, ob er ein Malinois ist! Wenn ich sage nein, ein reinrassiger DSH sind viele erstaunt und wundern sich also LZ DSH sind als solche gar nicht wirklich bekannt.


    Wir können hier so viel wir wollen philosofieren über was Leute tun sollten, wenn sie sich einen (Rasse)hund anschaffen wenn es in der Realität eben so ausschaut, dass die Leute das nicht (so ausführlich) tun, auch weil, wie schon gesagt, sie gar nicht wissen, dass sie es tun sollten. Ja okay, ich muss zugeben, auf der Seite des SV ist im letzten Absatz bei "vor dem Kauf" ein kleiner Hinweis auf Leistung- und Ausstellungslinien.


    Ich habe mich in der letzten Zeit mal ein BISSCHEN damit befasst, immer wieder mal so aber ich kriege echt keinen Durchblick. Das lustige ist, dass auch Leute, die schon seit Ewigkeiten DSH haben, mir Fragen nicht beantworten können. Wirklich Fragen zu dem Thema beantworten können nur Leute die sich intensiv mit dem Thema Zucht auseinandersetzen oder beim SV oder anderem Hundeverein arbeiten.

    Also ich gehe mit dabei, dass auch bei einem Wurf Welpen aus hochkarätigen, arbeitswütigen Elterntieren die ein oder andere Sofakartoffel dabei sein kann.


    Ich meine aber auch, dass es Aufgabe des Zuchtvereines ist, dafür zu sorgen, dass keine genetisch vorbelasteten Hunde verzüchtet werden und die Aufgabe, zu prüfen ob Welpen aus dem oder dem oder dem Elternteil genetisch vorbelastet sind nicht beim Welpenkäufer liegen kann.


    Es ist für einen Welpeninteressenten ein schier undurchblickbarer Dschungel von Prüfungsabzeichen und Tests und Prozentzahlen und Linien blabla, das kanns einfach nicht sein. Mich nervt es schon, dass bei einem DSH nicht einfach dabei steht, ob der nun Hochzucht oder Leistungszucht ist.


    Klar weiss ich, wie ich gucken muss, um das herauszufinden aber der normale Mensch der gerne einen Hund haben möchte hat halt kein züchterisches Hintergrundwissen. Man kann da nicht mal einen Vorwurf machen, weil oft befinden sich Leute im Stadium von "ich weiss nicht was ich nicht weiss". Da habe ich vor nicht allzulanger Zeit auch dazugehört. Wenn man gar nicht weiss was man nicht weiss, kann man auch nicht danach fragen.


    Ich bin auch erstaunt, dass ein DSH Welpe immer noch nur 1000 Euro kostet. Ich meine mich zu erinnern, dass ein DSH Welpe vor mehr als 30 Jahren schon 1000 Mark kostete. :/


    Also ich meine, ich persönlich habe nichts dagegen wenn die nicht sooo teuer sind, aber ich hatte mich mal für Weisse Schweizer Schäferhund interessiert und hier in Spanien aus guter Zucht kostet so einer 1300 Euro. In Spanien! DSH kosten hier um die 700 Euro.


    HInzufüg:

    Wo kann man alle Linien und Stammbäume einsehen? Ich meine nicht Working Dog

    Ich glaube das ist die Ursache des Übels das wir mit dem Sport haben.


    Was ist denn jetzt nun ein Deutscher Schäferhund??

    Ein Gebrauchshund oder ein Dekorationshund?


    Es ist sonnenklar, dass so etwas nicht gut gehen kann und Luna hat, finde ich, auch Recht, was das Geld angeht. Wäre der DSH ein reiner Gebrauchshund, würden lange nicht so viele Leute einen haben wollen ergo die Züchter würden weniger verdienen, bzw. weniger Leute würden züchten, weniger Gebühren etc. würden dem SV bezahlt werden und so weiter und so fort.


    Im Endeffekt zieht sich dieses Dilemma auch in den IGP Sport hinein weil wahrscheinlich auch der SV gar kein ernsthaftes Interesse mehr an dem Sport hat. Warum auch? Für den Fortgang der Zucht und der Vermarktung ist er nicht nötig.

    die kommen alle mit dem image und der kohle nicht klar, dass der grösste rasseverein der welt (sv) schrumpft und schrumpft. Es wäre doch schön, wenn tatsächlich der verein viel kleiner wird und dafür echte auslese an dsh züchtet. Da kann doch dann ein dsh welpi genauso wie ein labbi welpe ab 1.800 € aufwärts kosten. Das zahlt man dann doch auch gerne.

    Dann gibt es halt weniger sv og's, aber die sind dann genauso wie die dsh, umso besser.

    Da bin ich bei dir!!

    Aber das ist ja das alte Thema, wo sich der Hund in den Schwanz beisst. Für die Schönheit ist im Prinzip überhaupt keine Unterordnung, Schutzdienst oder sonstiger Firlefanz nötig, es wird wohl nur daran festgehalten "aus Tradition", weil es der SV schon seit 100 Jahren so macht. So ungefähr wie der Blinddarm. Er hat eine gewisse Funktion aber man kann ohne ihn problemlos leben.


    Je mehr man in dem Thema rumstochert, desto komplizierter wird es. Wahrscheinlich kommen daher auch die 85 verschiedenen Formen und Arten um ein und die selbe Sache zu erreichen. Und da noch ne so ne Prüfung und da noch so eine und dann aber auch so oder so oder so. Was will man eigentlich? Es ist immer schwer einen Plan zu haben und Organisation, wenn das Ziel nicht klar definiert ist.

    Da habe wir ne' Anfängergruppe, das sind die Newbies, dann eine Gaudi-Gruppe, das sind die, die wissen wie's geht aber nur zur Bespaßung da hin gehen und nur wenige, eher mittelmäßig erfolgreiche Prüfungen (IBGH1) laufen (und damit aber total fein sind :) ), und eine Sportler-Gruppe, das sind die, die halt wirklich ernsthaft Sport machen wollen und viel starten. (IBGH1 - 3).

    Find ich super :)

    Und ganz ehrlich, ich schließe mich ECA 's "unpopülärer" Meinung an. Ich bin froh, dass es so ist wie es ist, und dass wir ne Truppe von 3 Mann mit 3 Hunden sind.

    Natürlich habe ich auch überhaupt nichts dagegen wenn die Gruppe klein ist.


    Hm, interessant, dass einige Leute glauben, dass der Sport am aussterben ist und andere sagen es sind zu viele Leute?? :/ Wer hat nun Recht?


    In meiner Region muss ich nicht überlegen, es sind ganz klar vieeeeel zu wenig Leute, die sich halbwegs ernsthaft für den Sport interessieren. Viel zu wenig Helfer, viel zu wenig Trainer.


    So gesehen gar nicht so schlecht, weil wir streiten uns ja jetzt schon um Fährtengelände und sind nur ne handvoll Leute, zusammen mit denen von Valencia. ^^


    Ich bin auch immer noch erstaunt, was für ein Glück ich wohl hatte, dass die erste OG bei der ich anrief als ich in Deutschland war, gleich eine war, wo keine verbotenen Sachen getan werden und ausserdem alle nett waren. :/


    Auch der zweite Hundeplatz in Deutschland, wo ich mit Luna war, war voll auf Kuschelkurs, da hab ich ja sogar Anschiss bekommen weil ich dem Axel eine Ansage gemacht habe und "an der Leine geruckt" habe 8o


    ......auf dem zweiten Hundeplatz wird aber kein IGP angeboten, dafür Breitensport etc

    Es tut Sport und auch Zucht beim DSH vielleicht gar nicht so schlecht, sich mal gesund zu schrumpfen. Anstelle an allen Ecken und Enden die notwendigen Anforderungen aufzuweichen und herabzusetzen, sollte man einfach darauf bestehen, dass ein Mindestmaß an Qualität nicht unterschritten wird und dem einfach die Quantität opfern.

    Ich denke einfach, dass man sich damit abfinden muss, dass die Zeiten des Vereinssports vorbei sind. Die Menschen haben da kein breites Interesse mehr dran, daran ändern auch immer leichtere POs nichts. Gleichzeitig gibt es einfach so viele Sportarten die miteinander konkurrieren.

    Ja, das hatte ich auch unter dem Video kommentiert. Allerdings stellt sich die Frage, wie dann die Plätze und Materialien zuverlässig finanziert und in Stand gehalten werden.


    Ich habe gehört, in Deutschland gibt es sogar passive Mitglieder, die offenbar monatliche Beiträge zahlen. Wahnsinn, das glaubt mir hier keiner.


    Bei uns sind Hundetrainingsplätze auf dem Privatgelände einer Person, die meistens ebenfalls Hundetraining macht, IGPler ist. Man zahlt monatlich für Training oder extra für Einzelstunden, und wenn man nicht trainieren geht, weil man zum Beispiel im September Urlaub macht, zahlt man auch nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Bei einem namhaften Trainer gibt es eine Elite-Trainingsgruppe in die man nur nach Eignungsprüfung (Hund und HF) reinkommt. Da muss man sich dann vertraglich verpflichten die Trainingsvorgaben einzuhalten und es kostet, vermute ich, auch ne Stange Geld. Erfolg ist dann aber ziemlich sicher.

    Ich weiss nicht, ob das noch mehr Trainer machen.


    Bei einem anderen zahlt man eine horrende Aufnahmegebühr (laut letzter Info 900 Euro) die sicherstellen soll, dass der HF es auch wirklich will und dann nicht so leicht wieder abspringt. Die Monatsbeiträge sind bei, bin nicht sicher, 100 oder 120 Euro. Es gibt dort aber auch normales Haustierhundetraining wofür andere Regelungen und Preise gelten.


    Ich finde die IGP1 ist dadurch schon leichter, weil die Richter da einfach nicht so streng sind. In der 2 wird es schon ernster aber pingelig wird es dann erst in der 3. Deshalb glaube ich, wenn man das Ganze entspannen will und mehr Masse an Sportlern haben will, muss man definitiv ein IGP-Light erfinden nicht nur weniger streng gerichtet wird, sondern die Kriterien und der Umfang schon heruntergesetzt sind.


    Es tut Sport und auch Zucht beim DSH vielleicht gar nicht so schlecht, sich mal gesund zu schrumpfen. Anstelle an allen Ecken und Enden die notwendigen Anforderungen aufzuweichen und herabzusetzen, sollte man einfach darauf bestehen, dass ein Mindestmaß an Qualität nicht unterschritten wird und dem einfach die Quantität opfern.

    Ich fürchte das wäre ein Fehler, denn es geht ja jetzt schon darum den Sport vor dem Aussterben zu retten. Weshalb ich wieder zurückkomme auf die Trennung von "Elite" und "Spiel und Spass"


    Hatte nicht Ruebchen vor längerer Zeit mal erzählt, dass bei ihr in der OG es einen mehr oder weniger Stufenplan gibt, Aufteilung in Gruppen verschiedener Leistungsstärken/Ausbildungsstand ? :/

    Tom Davis macht in dem Zusammenhang zur Zeit eine lustige Aktion:


    Thomas Davis auf Instagram: "We condition on level 4. This is the only equipment that can hold your dog accountable off leash if necessary. #dogtraining #dogtrainer #dogtrainingtips #offleash #remotecollar"
    379 likes, 10 comments - tomdavis am July 11, 2024: "We condition on level 4. This is the only equipment that can hold your dog accountable off leash if…
    www.instagram.com

    Ich stimme dem oben geschriebenen voll zu und möchte hizufügen:


    Hunde haben keine feste Hierarchie. Wer "Chef" ist kann sich von Situation zu Situation ändern und/oder über den Verlauf des Lebens hinweg.


    Beispiel: Ein Hund, der von seinen Menschen als Rudelchef eingeordnet wird aber keinen Futterneid hat wird wahrscheinlich sehr tolerant auf die Annäherung anderer Hunde an seinen Napf sein, bzw. reagiert fast gar nicht aber in einer anderen Situation kann er sein Frauchen vor einem anderen Hund verteidigen (sog. Eifersucht), oder er nimmt einem Rudelmitglied das Spielzeug ab lässt dann aber wiederum andere Hunde aufs Sofa und kuschelt.



    Ich finde, es ist auch wichtig in einem Haushalt mit mehreren Hunden, dass der Mensch klarstellt, dass er derjenige ist, der Aktivitäten und (Re)aktionen dirigiert und kontrolliert. D.h. wenn der Mensch sagt "Schluss jetzt, es reicht" haben die Hunde das einzuhalten. Ähnlich wie bei Kindern, die dürfen sich auch mal messen und streiten aber dann muss auch Ende sein wenn Mama es anordnet wenn einer der beiden zu garstig wird oder es einen Punkt überschritten hat.


    Unter den Umständen finde ich eine Palette als Begrenzung zwischen den Näpfen zu wenig. Kontrolle durch den Menschen ist gut aber wenn man die Umgebung günstig gestalten kann ist das eleganter. Näpfe weiter auseinander platzieren, möglichst ausser Sichtweite.


    Kortison macht Veränderungen im Körper, die zu mehr Hunger führen, daher der grössere Futterneid bei Willy. Vielleicht auch noch Schmerz oder Erinnerung an Schmerz tun ein Übriges.