Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    @Azemba Danke Azemba, das ist ein guter Hinweis. Axel hat in der Tat Probleme mit Übererregung. Ich weiss nicht genau das Wort auf Deutsch. Overarousal auf Englisch.


    Leider ist er nicht sehr "schmusig" bei der Arbeit, also er lässt sich durch Streicheln eher nicht beruhigen, aber solche Beobachtungen wie mit dem kleinen Mali helfen mir weiter, die Situation einzuschätzen und Punkte in Betracht zu ziehen.


    Ich werde weiter berichten.


    ......und fragen ^^

    Hahaha, ja, das Video habe ich schon mal gesehen! Ich hoffe, dass die meisten erkennen können um welchen Typ Person es sich hier handelt. Die wird es halt auch IMMER geben, da dann man verbieten was man will.


    Micha369

    Ich habe auf Working-Dog gesehen, dass in Finnland Termine für IGP Turniere angegeben sind, also es scheint schon noch IGP dort zu geben.

    Ruebchen

    Ja, das ist auch meine Befürchtung. Ich habe es sogar nicht einmal UNBEWUSST bestätigt, sondern ich habe mit ihm mitgeknurrt und es als Spassbekundung betrachtet 8o Da wusste ich noch nicht, dass wir einmal IGP machen wollen.


    Wieviel "Abzug" gibt ein solches Knurren in einer Prüfung?


    Was im Moment am besten funktioniert ist wenn ich mit dem Ball in der Nähe stehe und den Hund auf den Arm schicke und nach (im Moment noch) sehr kurzen Momenten auf den Ball in meiner Hand bestätige. (Axel kennt Ortsbezogene Marker)


    Dadurch richtet er nicht seine volle Aufmerksamkeit auf den Beissarm und ist quasi etwas abgelenkt weil er die Bestätigung durch meinen Ball erwartet und vergisst zu knurren. Nach und nach wollen wir die Spanne am Arm verlängern und dann auch direkt mit dem Arm bestätigen. Aber ich habe beschlossen, falls es nicht klappt ist es mir wurscht, dann knurrt er halt. Wir wollen ja nicht die Weltmeisterschaft gewinnen sondern nur Spass haben.

    Ja, er knurrt dauerhaft. Sogar wenn er alleine ein Spielzeug bearbeitet knurrt er zuweilen.


    Wir haben schon getestet, ob eine Veränderung im Verhalten des Helfers eine Änderung bringt, Druck wegnehmen, seitlich drehen, Arm lang, bzw Beisskissen statt Arm.


    Axel kennt den Helfer sehr gut und wir unternehmen auch andere Dinge zusammen, wie Fährte und UO etc, die beiden haben ein entspanntes Verhältnis.

    Da habe ich schon öfters mal drüber nachgedacht, weil ich wusste, dass einige Länder ja schon lange Einschränkungen haben, aber trotzdem international wettkämpfen.


    Aha. Danke für die Aufklärung.


    Das zeigt ja mal wieder wie idiotisch das alles tatsächlich ist und vor allem: ganz offensichtlich von Leuten entschieden und beschlossen, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.


    So wie hier in Spanien gerade die Diskussion um Viehmassenhaltung, wo der Bauer einer kleineren Viehzucht über den Besuch eines höheren Politikers auf seinem Hof sagt: "Der Pablo Casado hat keine Ahnung wovon er da faselt, er wollte nur mit meinen Kühen im Hintergrund gefilmt werden. Es ergibt mehr Sinn was meine Kühe sagen"

    Du hast weiter oben Knurren beim Spielen/Zerren erwähnt.


    DAS ist nämlich mein bzw. Axels Problem. Während unseren 1,5 Jahren im Obedience haben wir das Spielen und Zerren gefördert und bestätigt und dass Axel geknurrt hat dabei, war egal. (Naja, FÖRDERN musste ich es nicht gerade :D )


    Er knurrt meines Erachtens aus Erregung und Freude an der Aktion, er hat keine Resourcenverteidigung auf Futter oder Spielzeug.


    Im Moment versuchen wir (mein Helfer und ich) Axel zu zeigen, dass er ruhig bleiben soll. Wie man sich vorstellen kann ist das ein ausgesprochen schwieriges Vorhaben.


    Was könnt ihr mir zum Thema Knurren im SD sagen?

    Meine Frage ist ausserdem: Warum dürfen 5jährige Kinder ins Judo gehen oder Kampfsport betreiben. Auch Fussball ist eine direkte Auseinandersetzung mit dem Gegner.


    Ich habe das vorher schon irgendwo erwähnt: Hunde werden tatsächlich heute wie Weicheier behandelt, nicht wie ehrwürdige, ebenbürtige Lebewesen. Und: Kindern darf man mehr zusetzen als Hunden!!

    Wenn das nicht pervers ist :/ 8|

    Ich habe schon oft gesehen, dass die meisten Hunde auf langsames "Schlagen" viel irritierter reagieren als auf schnelles. Das schnelle Klatschklatschklatsch, oder die Andeutung davon kriegen sie gar nicht wirklich mit, im Eifer des Gefechtes.


    Bzw. meine ich, dass das "Schlagen" auch psychisch ist und sehr vom Auftreten des Helfers abhängt. Der kann psychisch bzw. körpersprachlich mehr Druck machen als es ein Softstock je könnte.

    Puh, das ist sehr....... interessant. Wie wird das dann in internationalen Wettbewerben gehandhabt? Müssen dann die Helfer gegenüber den Hunden aus entsprechenden Ländern anders agieren? Ist das nicht ungerecht? .....ich glaube so etwas steht schon in der PO? :/


    Wohin die Verweichlichung führt, kann man deutlich an verschiedenen Linien und Rassen sehen. In der Absicht die Hunde sanfter, sensibler und sofagerechter zu bekommen, werden sie Schisser und unstabil.


    Ich finde wir sind heute was Haus- und Sporthunde angeht, und ich rede jetzt von Deutschland, doch ethisch schon sehr sehr evolutioniert. Es ist sowieso nur eine kleine Gruppe von Menschen die Hundesport und insbesondere Schutzhundesport betreiben.


    Ich persönlich vertrete ja den Standpunkt, dass die grösste Plage der Hundehalter ist, der inkonsequent mal so mal so auf die "Taten" seines Hundes reagiert.

    Jap, das macht Sinn! Ich denke das sind die Situationen recht häufig. Gefällt mir gar nicht

    Eine Methode die ich gerne Verwende ist das Prinzip nach Premack.


    Dieses Besagt, dass ein Verhalten welches weniger gerne gezeigt wird durch eines das sehr gerne gezeigt wird verstärkt werden kann.


    Das einfachste Beispiel:

    Mutter sagt: "Wenn du den Brokkoli isst bekommst du einen Nachtisch"


    Beim Hund:

    "Erst machst du Sitz, dann darfst du mit deinem Hundekumpel spielen gehen!"

    "Wenn du 2 Schritte brav Leine gegangen bist darfst du schnüffeln gehen"

    Die Hündin bei der Leine und Halsband zu (notwendigem) Starkzwang wurde ist in der Wildnis aufgewachsen. Meine Bekannte hat wochenlang daran gearbeitet die Hündin anzulocken und irgendwie in Gewahrsam zu nehmen. Hündin ca 1 bis 1,5 Jahre alt. Malinoismischung.


    Es gab keine andere Möglichkeit als der Hündin sobald wie möglich ein Halsband anzulegen und Leine um sie dirigieren zu können und am Wiederweglaufen zu hindern. Es herrschen eben manchmal Umstände, die eine ideale Vorgehensweise nicht ermöglichen. Da muss man sich dann für das kleinere Übel entscheiden.


    Ich muss sogar erwähnen, dass dieses erste Halsband eine Schlinge war, weil es nicht möglich war die Hündin genügend anzufassen um ein Halsband dranzufummeln und auch nicht riskiert werden konnte, dass die Hündin rausschlüpft.

    In welchen Situationen verwendest du körpersprachliches Begrenzen, Blockieren und Ignorieren?

    Toll!! Super beschrieben, Danke!! Mir fehlt hier einfach wirklich auch Beschreibung in Worten von den Dingen im Einzelnen.


    In meiner Umgebung sehe ich häufig, dass der Hund von Anfang an in die Aggression gebracht wird, aber diese Hunde erscheinen mir nicht unbedingt besser zugänglich. Vielleicht ist es aber auch die Qualität der Arbeit.