Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    JvG

    Kannst du English? Ich habe mit Axel als er klein war "Crate Games" von Susan Garrett gemacht. Ich schwöööre drauf!!!! Werde ich mit allen meinen nächsten Hunden genau so wieder machen!


    Die Hunde lernen ihre Box zu lieben und ausserdem, falls gewünscht, dient die Box auch als Target Ort für weiteres Training, oder auch für die Anfänge von Impulskontrolle, was, so wie es klingt für deinen kleinen Racker schon angesagt ist.


    Für Axel war (und ist) die Box bis heute ein AUS- Schalter. ......"geh in die Kiste!" -> Ploffff, Luft is raus, Hund wie mit Schalter geknipst, pennt.


    Axel liebt seine Box, heutzutage dient sie jedoch eher als offen zugänglicher Schlafplatz, ausser im Auto, da ist sie sein Ruhepol, seine Schutzhöhle, sein Stück Zuhause.

    @Azemba

    Also ja, ich finde, dass die Wurzel für solche Probleme tatsächlich an der Wach-, Schutz-, oder Territorialen Veranlagung eines Hundes liegt, aaaber eben auch in einer Unsicherheit wie er mit Reizen die diese Instinkte ansprechen, umgehen soll.


    Reaktivität zum Beispiel ist ja bei einem Arbeits- bzw. Leistungshund eine erwünschte Eigenschaft. Reaktiv sein auf Reize bringt blitzschnelle tja Reaktionen auf Kommandos oder Arbeitstechnische Situationen, schnelles Reagieren auf Anweisungen und Umsetzen von Aufgaben ebenso wie Aufmerksamkeit.


    Der unsichere, extrovertierte Hund kann aber halt erstmal mit Reizen nicht umgehen, und kanalisiert es irrrgendwohin.


    Es gibt verschiedene Typen von Hunden, manche kanalisieren Stress in Bewegung, also nach extern, das sind die die sich "aufführen", und andere kanalisieren es nach intern und werden ruhig, ziehen sich nach innen zurück, da ist es manchmal schwerer zu erkennen dass die eigentlich auch unsicher sind.


    Ich persönlich mag den Deutschen Schäferhund unter anderem so gerne, weil er nicht so viel bellt ^^ Bzw eigentlich nicht grundlos bellt.


    Mein Axel hatte ja ebenfalls Probleme damit, er hat sie immer noch, im Sinne von dass er jetzt weiss was von ihm erwartet wird, Impulskontrolle gelernt hat und insgesamt natürlich reifer geworden ist. Wenn andere Hunde ihn anbellen oder auf ihn zurennen ist es aber schon uU kritisch.

    Naja, zumindest meine Hunde sollen schon eigene Entscheidungen treffen können. In einem mehr oder weniger weit gestecktem Rahmen natürlich. Gerade HSH sind ja auch dafür gezüchtet. Ich als Halter muß dabei nur darauf achten, das ihre Entscheidungen nicht zu einer Gefahr werden. Weder für Sie noch für Andere. Im Ergebnis habe ich zufriedene und entspannte Hunde, die weitreichende Freiheiten genießen können.

    Jap, bin ganz deiner Meinung. Auch bei "nich HSH" ist hier halt der Trick verschiedene Situationen so zu manipulieren dass es ziemlich sicher ist dass der Hund die richtige Entscheidung trifft. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, lasse ich meine Hunde möglichst nicht falsche Entscheidungen treffen.


    Aber viele Leute verstehen unter Freiheit und Entscheidungen halt à la jippiiiiiiiiiii

    So habe ich die GS auch aufgebaut 😀👍

    Lediglich das Bannen muss Crazy nicht machen, beim Üben im Wohnzimmer mach sie das aber intensiver als draußen auf der Fährte. Mir reicht es, wenn sie ruhig liegt und am GS etwas entspannen kann.

    Machst du FH? Ich habe gelesen, dass bei den wirklich langen Fährten tatsächlich eher Entspannung am GS sinnvoll ist. Meine Intentionen sind "nur" IGP und ich rechne mir aus, dass er nicht so leicht ablenkbar ist, wenn er sich auf das Ding konzentriert. Er ist so ein Zappelphillipp, Ruhighalten und Konzentrieren ist ein guter Gegenpol.

    Der zweite im Hintergrund ist Denna, meine 8 jährige Schönheitsschäferhündin, Spitzname Goldilock. Sie ist auch sehr gelehrig aber bevorzugt damenhafteres Verhalten. ........dieses alberne Herumgedönse ist was für die gewöhnlichen Hunde..... 8)

    Mit Axel habe ich das Verweisen so geübt wie im Video. Das habe ich zuerst (wie fast alles) auf meinem Magischen Teppich geübt und dann an anderen Orten, da hatten wir mit der Fährte praktisch noch kaum angefangen gehabt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn genügend Belohnungshistorie im Hund ist, hat man meist schon eine super Grundlage. Oft vergessen wir wie viiiiiele Belohnungen/Wiederholungen nötig sind.


    Ja, das geht mir auch so.


    Wobei ich aber glaube, dass es auch bei dieser sogenannten Liiiiiebe einfach unterschiedliche Auffassungen von Liebe gibt.


    Bei mir ist Liebe Grenzen setzen, Verantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen.


    Ich schlackere schon mit den Ohren wenn ich höre: der Hund, nee, sogar der WELPE, braucht Freiheit, er soll seine eigenen Entscheidungen treffen können. 😣

    Ja, genau, was ist das?


    Ein Bear Hug ist eine Dominante Position im Wrestling, und ich würde es auch für eine dominante Geste dem Hunden gegenüber betrachten. Ähnelt Pfote auflegen.


    Wenn der Hund entsprechend emotional aufgeladen ist, kann ich mir sogar vorstellen dass ein Schnapper ins Gesicht nicht ausgeschlossen ist. :/

    Django legt sich seit neuestem nicht mal mehr hin bei den Gegenständen. Er sieht sie und bleibt stehen. Auch das war schon komplett anders ;(

    Manchmal glauben wir dass ein Verhalten schon sitzt nur um dann feststellen zu müssen, dass doch noch einiges an Verstärkung gefehlt hat, oder generellisieren (oh shit, wie sagt man das auf Deutsch? "Proofing" in Englisch)


    Hast du GS abseits der Fährte geübt, als Einzelübung? So viel dass er ganz wild drauf wird Gegenstände verweisen zu DÜRFEN?

    Auf dem IGP Workshop im November waren LZ DSchäferhunde, Malinois, LZ Rottweiler (total super!), Dobermann und ein HZ DHS der bereits IGP 2 geht.


    Letzterer wurde von seinem Halter in IGP gestartet, weil er von klein auf Probleme mit Aggression hatte (also der Hund).


    Auf der anderen Seite kam im Sommer eine Frau mit einem Malinois Welpen in unsere Trainingsgruppe, mit der Absicht den kleinen in IGP auszubilden. Mein Freund und Helfer :D (wir sind BEfreundet) hat ein wenig mit dem kleinen Malinois gearbeitet und musste feststellen, dass wir LZ Labradore mit mehr Beisslust in der Gruppe haben. Aber bei den Malis gibt es ja mittlerweile auch schon Schönheitslinien.


    Von einer anderen Freundin wurde mir erzählt, dass sie es nicht mehr mit ansehen kann, wenn sie bei denen im Club HZ DSH Deckrüden dazu bringen wollen wenigstens eine IGP 1 ablegen zu können, weil dann die Decktaxe steigt.

    Ich bin mir da nicht so sicher, ob wir wirklich sooo viel Einfluss nehmen können auf die Veranlagungen. Dann hätte ja ein hochkarätiger, erfolgreicher, erfahrener Hundetrainer es nicht schwer seine Erfolge mit dem nächsten Hund zu wiederholen.


    Dem ist aber nicht so, ich weiss, dass auch klasse Trainer oft nicht mit genau DEM oder DEM Hund ihr Ziel erreichen können sondern dann erst wieder mit dem nächsten. Oder, oft wissen versierte Züchter, welcher der Welpen zu einem bestimmten Trainer passen könnte und melden sich bei demjenigen.


    Kein Top Trainer würde je einen Nachwuchshund aus IRGENDEINER Zucht nehmen, weil jeder weiss wie enorm wichtig die Veranlagung, also die Genetik ist.


    Wie sagt man so schön: man kann Veranlagung durch schlechte Ausbildung versauen, aber man kann nicht "nicht vorhandene Veranlagung" durch gute Ausbildung erschaffen.

    Da hast Du Recht das nur noch sehr wenige DSH mit Hüten zu tun haben aber das er Schutzdienst, Fahrte und UO machen kann, und auch Rettungshundearbeit z,B. liegt in seiner Selektion zum Hütehund begründet.

    Du findest im SD und der UO viele Einheiten die aus der Hütehundarbeit in den Sport übernommen wurden, das Revieren gleicht dem Richtungsanzeigen des Schäfers, der Hurdensprung, das Steh aus der Bewegung und sogar das Stellen und Verbelllen mit anschließenden Anbisss hat seinen Ursprung in der VERTEIDIGUNGSBEREITSCHAFT die selbst bei unserren heutigen Leistungshüten und HGH Prüfung noch abgefragt wird. Hatte aber in der Vergangenheit in Notzeiten auch im richtigen Schäferleben seine Berechtigung .Trau dich bloß nicht an meine Lämmer dran!

    Jaaaa, das hatte mich so fasziniert! 👏🏼👏🏼Ich hatte vor ein paar Jahren darüber gelesen und es ist einfach faszinierend, dass sämtliche Teile der Schutzdienstprüfung (und auch der anderen Abteilungen) eine Entsprechung bzw den Ursprung in der tatsächlichen Schäferhundarbeit finden.


    Das Verteidigen von Grenzen, Halten des Helfers im Revier, Zupacken und Stellen des Helfers. Der Helfer repräsentiert quasi Schaf und Angreifer in den verschiedenen Aufgaben.

    Also ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber um bei menschlichen Bezeichnungen zu bleiben: "Temperament" ist angeboren, "Charakter" wird geformt.


    Ich denke es ist durchaus so, dass LZ DSH genetisch bedingt mehr Arbeitsbereitschaft mitbringen als HZ DSH. Arbeitsbereitschaft drückt sich mE nicht unbedingt durch Aufgedrehtheit aus, kann aber darin münden wenn der Hund seine Veranlagungen nicht in Einsatz bringen kann oder anderswie kanalisieren.


    .......Verflixt, mir gefällt der vorige Satz nicht, aber ich finde gerade nicht die richtigen Worte. Vielleicht sollten wir einfach "Aufgedrehtheit" durch Temperamentvoll oder Energisch ersetzen. Selbst wenn ein LZ Hund seine Veranlagung in Einsatz bringen kann, so bleibt er doch normalerweise auch temperamentvoll und energisch, in allem was er tut.


    Ich glaube ausserdem, dass es unbestreitbar ist, dass Arbeitslinien der verschiedenen Rassen andere Haltungsansprüche haben als die "Schönheitslinien".


    Klar gibt es Ausnahmen aber die bestätigen die Regel.