Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Das bedeutet ja nicht, dass es "für den Hund" stumpf wird zu revieren. Weder durch die eine, noch die anderen Methode. Die sollen/dürfen ja geil drauf sein.


    Bei der Methode wo der Hund die Hörzeichen unterscheidet und verstanden hat, ist es auch nicht anders. Der Hund ist genauso geil aufs Revieren, genauso wild auf den Kampf mit dem Helfer etc etc., der ist voll im Trieb.


    Der Unterschied ist, dass der Hund lernt, auch in hoher Trieblage ansprechbar zu bleiben und in der Lage ist, zwischen Hörzeichen zu unterscheiden. Das ist Trainingssache und wenn man Wert darauf legt, dann kann man es dem Hund von Anfang an so beibringen.


    Ich persönlich halte es für einen gewissen Kontrollverlust, wenn mein Hund losstürmt, wenn ich Rumpelstilzchen anstatt Revier rufe, denn es zeigt, dass mein Hund in dem Moment mit seiner Aufmerksamkeit woanders ist, nicht bei mir. Ausserdem zeigt es, dass er das Wort, das Kommando als solches, nicht wirklich kennt. Oder drauf scheisst :D ;)


    Mein Axel ist ein sehr impulsiver Hund mit starken Trieben und es war für mich von Anfang an klar, dass ich im Training die Region in seinem Hirn ansprechen will, die die "unterbemittelte" ist, nämlich die für Kognition und (Selbst)Kontrolle.

    Bienvenida!! Herzlich willkommen!

    Habe auch gerade erst deinen Faden und dein süsses Puschelchen gesehen!

    Nach Mexico hat es euch verschlagen, das ist ja aufregend!

    Ich bin hier in Spanien, am anderen Ende der spanischsprechenden Welt!


    Hoffentlich werden wir viel von euch hören! <3

    Ejaaal!!


    Ich finde was du machst ist ein super Start. Meiner Meinung nach ist das Platz beim Voraus einfach nur ein Platz das generalisiert wurde auf Situation und Distanz, nach dem Motto, egal was du gerade machst, wenn ich Platz rufe, sollst du Platz machen.


    Deine Übung kann man dann ja ausbauen, mit der Zeit lässt du ihn jedes Mal ein Stückchen mehr in Richtung Beute rennen und platzt ihn dann. Wenn du nicht sicher bist ob er es macht, arbeite lieber mit Leine dran, damit er nicht Erfolg mit durchrennen hat. Du kannst ihn auch auf ein zweites Spielzeug in deiner Hand bestätigen, sodass er lernt auf dich konzentriert zu bleiben. Wenn dadurch seine Motivation abnimmt zu dem geworfenen Spielzeug zu rennen, muss man wieder etliche Bestätigungen auf das geworfene Spielzeug machen. So im Verhältnis 80 zu 20 vielleicht, also von 100 Wiederholungen 20 in deiner Hand.


    Die ersten Platz auf Distanz Übungen habe ich mit Axel gemacht, als wir das Umlaufen einer Pylone geübt hatten, damals für Obedience. Als die Pylone gut klappte, habe ich mal beim Hinweg, mal beim Rückweg Platz gerufen.


    Als andere Übung habe ich ihn zu einem platzierten Spielzeug geschickt, Ball oder Beisswurst und unterwegs Platz verlangt. Das könnte man im Prinzip auch mit einem Partner üben, damit der Hund nicht einfach durchrennt und das Spielzeug "klaut". Falls man keinen Partner hat, kann man auch eine lange Leine nehmen.


    Ball platzieren wurde dann zu Ball werfen, Axel rennen lassen und PLATZ. Ich fand es faszinierend, dass das eigentlich sehr schnell geklappt hat. Axel hat immer gleich den Anker geschmissen, so als wäre er überrascht. Bestätigt habe ich dann entsprechend manchmal auf den Ball den ich geworfen hatte, oder auf den Ball den ich in der Hand hatte. Ich habe immer 2 identische Spielzeuge.


    In letzter Zeit habe ich es auch oft getestet, wenn ich mit dem Fahrrad mit ihm fahre und er rennt voraus, so kurz bevor wir zu Hause sind, auf dem Weg zum Gartentor, da klappt es auch. Da lasse ich ihn dann auch liegen und hole ihn ab.


    Insgesamt achte ich auf Variation, mal bei mir bestätigen, mal auf Distanz bestätigen, mal liegen bleiben und auf mich warten.


    Ich kann mir noch viele Zwischenschritte und Variationan vorstellen, wie man kleinschrittiger aufbauen könnte, wenn es nicht direkt so flutscht.

    Übt ihr auch an anderen Orten als auf dem Hundeplatz?

    Ich frage nur, weil wenn ich ein Voraus oder Hier irgendwo auf dem Berg oder am Strand übe, ist die Situation durchaus anders. Da klappt es nur, wenn der Hund verstanden hat was mein Hörzeichen bedeutet.

    Micha369 Ja, du hast vollkommen recht, Hunde lernen in Bildern, deshalb bringe ich Axel bei, vor allem auf meine Hörzeichen zu hören und sich nicht nur auf die Bilder zu verlassen. Da betreibe ich auch einen gewissen Aufwand dafür.

    Der Name ist ja kein Kommando (beinhaltet keine Aufforderung zur Ausführung irgeneines Verhaltens), nur ein aufmerksam machen auf das folgende Kommando.


    Es ist denke ich einfach eine persönliche Einstellung zum Training.


    Cinja Beim Revieren werde ich sicherlich auch Axel+Wort hernehmen. Das Wort muss ich mir noch überlegen. Revieren als solches konnte ich bisher nicht komplett üben, da ich keine Reviere habe. Trockenübung Gegenstände umlaufen kann er, aber die komplette Übung mit Revieren muss ich erst aufbauen. (Reviere basteln)


    Ich glaube nicht, dass die Hunde Konflikte haben, wenn man es so macht wie ihr beschreibt, sogar ist es für sie leichter, über Routinen und Bilder zu arbeiten. Ich nutze das ja auch, nur am Ende gehe ich noch einen Schritt weiter und arbeite am Hörverstehen. Das hilft auch gegen Antizipation.


    Das Abrufen im SD und das Hereinrufen in der UO sind zwei völlig unterschiedliche Situationen und Trieblagen deswegen macht das überhaupt nichts da dasselbe Kommando zu verwenden! Da auf das "Hier" ja auch das unmittelbare " Fuss" folgt!

    Hinzu kommt du kann in der UO ja auch nur den Namen rufen zum Hereinrufen !

    Probiere das einmal aus stell dich hin wie immer beim Hereinrufen und rufe nur den Namen ! Dein Hund wird kommen und in den Vorsitz kommen!

    Die Kommandos sind nicht immer alles! Wenn du gewisse Kommandos lauter oder leiser gibst reagiert dein Hund auch anders ! Es sind mehrere Aspekte zu betrachten! ich garantiere dir wenn du deinen Hund beim Revieren statt "Revier oder Vorran" einfach im selben Ton und Lautstärke z.B. "Currywurst sagst reviert er auch !

    Ich glaube mein "Problem" ist, dass ich am Anfang Obedience gemacht habe und da haben wir allein für zB Hinlegen X verschiedene Hörzeichen gehabt: Hinlegen aus dem Sitzen nach vorne, Hinlegen aus dem Sitzen nach hinten, Hinlegen aus dem Stand, Hinlegen aus der Bewegung, Hinlegen zum Entspannen. Es wurde genauestens darauf geachtet und trainiert, dass der Hund einzig und alleine nur auf das korrekte Hörzeichen reagiert, Antäuschung von Hörzeichen (falsche, ähnlich klingende Wörter) wird seeehr viel geübt, ebenso wie Antizipieren von Übungen, unerwünschtes Reagieren auf Gesten oder aus Rückschlüssen auf die Situation.


    Axel hat sehr sehr viel geübt, nicht auf Täuschhörzeichen zu reagieren aber klar, in hoher Trieblage ist das nochmal was anderes, aber mein Ziel ist, auch hier so weit wie möglich und so gut wie möglich dabei zu bleiben und nicht von vorneherein zu sagen "geht eh nicht, deshalb mach ichs nicht". Deshalb trainiere ich mit Axel auch in UO und SD Täuschhörzeichen. Meiner Meinung nach sichert es auch, dass der Hund sich mehr anstrengt beim "Zuhören was mein HF sagt".


    Ich sehe in der IGP UO bei Leuten die trainieren oft, dass deren Hunde offenbar weniger auf das Hörzeichen reagieren, als auf die umgebende Situation und Gestik und Haltung des HF. Da kommt der Hund dann schon in den Vorsitz, wenn der HF den Mund aufmacht. Das möchte ich auf keinen Fall!! Und Axel macht das definitiv nicht.


    Die Zukunft ist noch offen, aber ich tue was ich kann um an meiner Philosophie dranzubleiben. :D 8o

    Ruebchen hey, total lieb von dir noch auf meinen Beitrag zu reagieren :love: Aber mei, es ist ja nicht obligatorisch, zu antworten. Es kommen halt Sachen dazwischen oder man vergissts oder man fühlt sich einfach nicht danach. Total in Ordnung. :thumbup:


    Es ist wirklich interessant zu lesen, wie unterschiedlich Hunde doch dann am Ende mit all den Dingen umgehen und man nichts vorhersehen kann. Ich kann Ero's Sicht der Dinge wirklich nachvollziehen :D und mal sehen, ob ich mit Axel auch noch an dem Punkt angelange an dem die schönen, vorher pingelig eingebauten Knöpfe und Notbremsen nicht mehr funktionieren und man dann wieder was neues zusammenbasteln muss. :D 8o


    Ich freue mich, dass du es jetzt so regeln konntest, es klingt ja eigentlich ziemlich gut. Irgendwo ist das ja auch das Aufregende dabei, immer wieder neu darüber nachdenken, neue Wege finden, nachjustieren.


    Vielen Dank für deine Einschätzung der Hörzeichen-Angelegenheit. Puh, das ist eine Erleichterung, alleine schon, weil ich offenbar nicht die einzige bin, die mal wieder gegen den Strom schwimmt.


    Dann werde ich auch erstmal die Namenvornedranmethode nutzen und das Thema FUSS im SD hatte ich schonmal gefragt und jetzt sehe ich es auch immer logischer, im SD notfalls ein anderes Hörzeichen einzusetzen. Schliesslich verzichten wir auf den Einsatz von Werkzeugen die dem Hund sehr deutlich klarmachen, dass FUSS auch in allerhöchster Trieblage, FUSS ist.

    Mir wurde erklärt, sagt man diese beiden Kommandos direkt hintereinander, gilt es als ein Wort.

    Darf nur keine Pause dazwischen sein.


    Also „HIERFUSS“.

    Aaaah, okay, ja, das wäre eine Erklärung. Dann macht man das wohl um ein bisschen mehr Wumms ins Kommando zu kriegen?!


    Weil ein einsames FUSS leichter überhört werden könnte in der Trieblage :/

    Ich bin ein sehr pingeliger Kommandoverwender :D und benutze HIER nicht im Alltag.


    Mein Ziel war eher nicht Abläufe zu trainieren, sondern Kommandounterscheidung. Ich will nicht, dass mein Hund eigenständig handelt, weil er glaubt zu wissen was als nächstes kommt. Das ist halt so mein persönliches Ding.


    Aber doch, Arbeitskommandos, die im Alltag verwendet werden und so dann nicht so darauf geachtet wird, wie die Ausführung ist, verwaschen definitiv.


    Naja, okay, im Training endet das HIER ja auch nicht immer mit dem Vorsitz, sondern oft mit direkter Bestätigung durch Spielzeug oder so :/

    öhm ja, irgendwie bin ich nicht sicher über die Regelungen zum Thema Hörzeichen im SD.


    Meine Trainingskameradin und ich haben überlegt, warum eigentlich wir beim Revieren sowie beim Abrufen aus dem Versteck, das Hörzeichen HIER verwenden sollten, wenn unser HIER eine ganz konkrete Übung signalisiert, nämlich das Heranrufen in den Vorsitz.


    Beim Revieren ist es noch eher nachvollziehbar, da der Weg länger ist und der Hund vor Erreichen des HF direkt weitergeschickt wird.


    Beim Abrufen aus dem Versteck jedoch ist der Weg seeehr kurz und ein HIER ohne Vorsitz, unmittelbar gefolgt von FUSS, direkt in die Grundstellung macht keinen Sinn und vertüddelt eigentlich nur das saubere Kommando HIER für eine einzige, klare Aufgabe: komme so schnell wie möglich in den Vorsitz.


    Im Regelwerk steht geschrieben, dass man beim Revieren den Namen des Hundes verwenden kann, okay, das war klar, gefolgt von einem zweiten Hörzeichen für Herankommen. Typischerweise Name + HIER


    Regelwerk sagt auch, ansonsten darf der Name des Hundes nur ANSTATT eines anderen Hörzeichens für den Abruf verwendet werden. ----> Frage: Welcher Abruf genau? Aus dem Versteck? Also AXXELLL und direkt in die Grundstellung?


    HIER + FUSS sind aber doch 2 Hörzeichen.


    Kann mir vielleicht jemand ein wenig Licht ins Dunkel bringen? Das wär lieb <3 :love:

    Also sie spielt auch nicht an anderen Orten als zuhause? Dann würde ich erst keine UO Übungen verlangen an anderen Orten, sondern nur spielen.


    Hast du schon an anderen Orten in deinem Haus geübt/gespielt? Im Wohnzimmer, im Flur, im Klo in der Küche usw.


    Der nächste Schritt wäre dann, vor der Haustür, drinnen, vor der Haustür draussen, auf der Türschwelle (falls möglich), dann an einer ruhigen reizarmen Stelle, irgendwo im Gelände, evtl muss man ungewöhnliche Uhrzeiten wählen, damit es wirklich reizarm ist ^^


    Und sich so langsam vorarbeiten. Den nächstschwierigeren Ort immer erst dann angehen, wenn der vorige Ort bombenfest sitzt.


    Wie die anderen schon vorschlugen, auch einfaches Gewöhnen an andere Orte.


    In die OG fahren und einfach immer nur langweilig herumsitzen, dann wieder heimfahren. Jedes mal. Evtl im Auto bleiben, wenn sie ausserhalb des Autos zu nervös wird, oder in einer Entfernung vom Geschehen auf dem Platz bleiben und die Geräusche auf sie abgeschwächt wirken lassen (durch Distanz)


    Waren jetzt auch so ein paar Sachen, die mir eingefallen sind. :)

    Ja, ich bin grundsätzlich bei Korrekturen auf der Fährte unsicher, lasse es deshalb einfach ganz. Ich habe immer das Gefühl, dass ich eigenlich gar nicht genau weiss, was ich eigentlich korrigiere, weil nur der Hund weiss was er riecht oder nicht riecht.


    Ausnahmen wären so Sachen rund um den GS, bzw alles was im Prinzip in die Sparte Gehorsam beim Fährten fällt. Verhalten am Ansatz etc, naja, ihr wisst schon. .....oder auch wenn er sich total "verläuft", aber das wäre eher ein Helfen, nicht ein Korrigieren. Bei dir im obigen Fall, wie du schon sagtest eh nicht möglich.


    ...............

    Letztes Jahr waren wir aber auch mal morgens auf trockenem Acker. Crazy hatte einen GS überlaufen. Nachmittags ging ich beim Spaziergang an dem Acker vorbei und dachte mir, noch mal nach dem GS zu gucken. Ich ging zum Anfang der Fährte, Crazy nahm die Nade runter und suchte die Fährte erneut ab. Den GS haben wir dann gefunden 😆

    Irre 8| :) Eben deshalb. Weiss der Geier wie und warum unsere Hunde was riechen oder mal was überriechen. Deshalb zieht sich mir immer alles zusammen, wenn ich Leute mit Stachelhalsband und ständigem Herumkorrigieren auf einer Fährte sehe.

    Cinja das macht Mut zum Hochladen von Videos! Danke!


    Der Boden ist aber halt auch echt schwer.


    Eine Frage: Wenn es heiss ist und der Boden trocken, lasst ihr die Fährte altern? Weil, ich lasse meine Fährten nur altern, wenn es irgendwie feucht ist. Wenn es so furztrocken ist wie jetzt, warte ich nicht noch zusätzlich, sondern fange gleich an mit Suchen.


    Mein Buch sagt, "eine 15 Minuten alte Fährte, die an einem warmen, windstillen, sonnigen, trockenen Tag gelegt wurde entspricht in etwa einer Fährte nach 2 Stunden Wartezeit, bei hoher Luftfeuchtigkeit, Windstille, kühler Temperatur, nach einem kräftigen Regen." Was haltet ihr davon?

    Das sieht richtig gut aus!!!! Wie souverän er die Ecke nimmt! Also bis auf so übliche Kleinigkeiten die die anderen schon kommentiert haben gibt es nichts auszusetzen, finde ich!


    Das Loshopsen zum Weitersuchen, hihi, das muss ich auch korrigieren, aber ich mag es eigentlich, zeigt es doch, dass da eine schöne Motivation im Hund ist :love:


    Ruebchen hatte mal ein Video gemacht, mit dem Handy im Ausschnitt, sozusagen Hands free Halterung.