Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Ganz ehrlich, als Frau würde ich so einen Mann anzeigen. Der soll sich fernhalten. Auch wenn er nicht handgreiflich wird, oder noch nicht, es ist eine Art Angriff.

    Man braucht sich als Frau (als Mann natürlich auch nicht) sowas nicht gefallen lassen.


    Mich spuckt garantiert niemand ein zweites Mal an. Auch wenn er meine Hunde anspuckt. Die muss ich hinterher ja anfassen. Und das in Coronazeiten.

    Was ich noch hinzufügen wollte.

    Sie reagiert nur so wenn sie die Leute schon von weiten sieht bzw. hört(ganz egal ob ich se schon bemerkt habe oder nicht), kommen sie spontan um die Ecke und sie hat sie weder gehört noch gesehen, bleibt sie bei mir ohne das ich was sagen muss und ist dabei sogar entspannter.

    Das ist interessant. Ist das immer so?


    Ich gehe auch in Richtung was @Asmi sagt bzw. kommt es mir so vor, als hätte sich schon eine Routine, bzw. Gewohnheitsverhalten auf den Anblick von Leuten in der Ferne entwickelt.


    Ein Grund mehr für die Leine.

    Ja, meist ist es Veranlagung in Kombination mit fehlender Sozialisation. Ich behaupte, bei sowas ist immer ein Teil der Veranlagung in die Schuhe zu schieben, weil ich kenne Berichte von Leuten, die Hunde im Alter von 1 bis 1,5 Jahren bekommen haben, die nachweislich null Erfahrung/Sozialisation mit der Aussenwelt hatten und die Hunde waren vom ersten Tag an die Ruhe selbst in der Umwelt und haben nie auch nur ein Fünkchen Unsicherheit gezeigt.


    Andere, ebenfalls, 1 bis 1,5 Jahre ohne Aussenweltkontakt und erschrecken sich vor einem Blatt, das vom Baum fällt und zeigen eine extreme Reaktion auf Umwelteinflüsse.


    Das ist unabhängig von der Triebveranlagung.

    Oh, hinzufügen wollte ich noch:


    Wenn sich so etwas "plötzlich wieder verschlechtert" kann das von vielen Faktoren verursacht worden sein. Es reicht schon, dass nur ein ganz bestimmter Reiz, den sie für besonders furchterregend empfand, längere Zeit nicht vorhanden war und plötzlich wieder aufgetaucht ist um das alte Verhaltensmuster wieder in Gang zu bringen. Wenn wir den Reiz nicht kennen, können wir auch nicht konkret daran arbeiten, sondern müssen generalisieren, aber wie gesagt, eine geschulte Person kann da bestimmt weiterhelfen.

    Mit 2,5 Jahren sollten eigentlich die grösseren "Phasen" abgeschlossen sein.


    Ich würde sie nicht ohne Leine laufen lassen, bis das Verhalten sich gebessert hat. Ihre Reaktion sollte sein, zu dir zu kommen, wenn sie sich unsicher fühlt, nicht sich von dir zu entfernen.


    Offenbar hat sie das "sich entfernen" schon oft mit Erfolg üben können und beschlossen dass das die beste Lösung für sie ist. Wenn sie feststellt, dass "dableiben" durchaus auch okay ist und ihr in deiner Nähe auch nichts passiert, könnte das vielleicht besser klappen. Anfangs auf weniger bevölkerten Wegen spazieren gehen, oder zu Uhrzeiten wo weniger los ist und mit der Zeit die Belastung steigern.


    Ohne Nika und dich in Echt gesehen zu haben und eine vernünftige Anamnese, ist das alles sehr schwer zu beurteilen. Wahrscheinlich ist es das Beste lieber früher als später eine verhaltenstherapeutisch geschulte Person hinzuzuziehen.

    Ich stimme ja zu, ich stimme prinzipiell ja zu! Das ist auch meine Meinung aber dann wären wir bei den Extremfällen aber ich habe nicht den Eindruck, dass es hier bei Beginn dieser Diskussion um Extremfälle geht.


    Und ich gehe auch nicht davon aus, dass wenn eine Person problematische, oder nicht einfache, oder unangenehme Situationen mit dem Hund punktuell durchlebt, dass ich der Person sage "entweder du kriegst es auf die Reihe oder du gibst den Hund ab", das ist einfach nicht in Ordnung sowas auch nur annähernd vorzuschlagen, schon gar nicht in einem Forum, wo wir in Wirklichkeit NICHTS wissen über wie es eigentlich läuft, bei den Leuten mit ihrem Hund!!! NICHTS!


    Wir alle haben jeweils andere Vorstellungen vom Zusammenleben mit unseren Hunden. Ich wage nicht zu beurteilen, was im Einzelfall bei einem von euch oder jedem anderen hier im Forum "in Ordnung", "erträglich", "tolerierbar", "geht gar nicht", "lass ich nicht zu", "macht mir nichts aus" "finde ich total stressig", bedeutet und wie jeder möchte, dass sein Hund sich in den verschiedenen Situationen des Alltag zeigt.


    Vielleicht ist es für den einen schon stressig, wenn der eigene Hund den Kamm aufstellt bei Sichtung anderer Hunde und deshalb Situationen schon als unangenehm empfindet, während jemand anderes vielleicht sagen würde "och, macht er halt so" und der Situation keine Bedeutung gibt.


    Und nur mal so am Rande. Ich habe schon Leute mit ehemals reaktiven, "schwierigen" Hunden auf der Strasse gehen sehen, da hat der Hund sich "brav benommen". Körpersprache des Hundes war keineswegs die eines glücklichen Hundes aber an der Leine mit einer bestimmten Person war Ruhe.

    Und Aussagen wie "wenn ich als Besitzer das nicht HINKRIEGE...... find ich echt nicht nett.

    Ja, aber das (wirkliche) Leben ist nun einmal nicht immer nett ....

    Und sieh es doch auch mal aus Hundesicht: Da werden Hunde (meist sicher unabsichtlich) in Positionen genötigt (Einer muß schließlich führen) für die die Wenigsten auch geeignet sind. Was sollen Die denn sagen?

    Hundehaltung ist schlußendlich keine Demokratie, sondern eine Diktatur.

    Oh, aber da sind wir ja jetzt wieder beim Hund, oder? Wenn jemand diktatorisch ist, wirkt er in einer Art auf den Hund ein, die dem Hund unmissverständlich klar macht, wie er sich in einer bestimmten Situation zu verhalten hat. Da waren wir auch schon. Hatte ich weiter oben vorgeschlagen, als eine mögliche Option. Man konzentriere sich auf den Hund und sein Verhalten, vermittle ihm das und korrigiere unerwünschtes Verhalten.

    Es geht darum, das er in die Lage versetzt wird, sein Können so präsentieren zu können, das die Qualität seiner Darbietung nicht darunter leidet.

    Ja, wir sind da einer Meinung, was diesen Teil des Problems angeht, nur, Lösungen sind da keine! Ideen dazu habe ich weiter oben ja bereits geschrieben.


    Es hilft eben nicht, jemandem, der Angst vor Mäusen hat, zu sagen "du musst an deiner inneren Einstellung arbeiten" oder "du musst einen Plan haben" oder "Mäuse sind nicht gefährlich, wenn du selbstbewusster bist, laufen sie weg", sondern, man muss jemandem Strategien in Einzelheiten darlegen und der Person dabei helfen sich Schritt für Schritt an die problemauslösende Situation heranzuarbeiten.


    Gestern Abend hat mir eine Freundin, die Psychologie als "Minor" (in den USA) studiert hat, total erfreut bestätigt, dass die Idee, alles aufzuschreiben und Situationen und Strategien schriftlich darzulegen und zu durchdenken eine gängige Therapieform für Probleme solcher Art ist! Sie hat ebenfalls bestätigt, das das ständige Aufzählen und vorhalten von


    Wenn ich das Besitzer nicht hinbekomme und mein Hund das merkt, wird er darauf doch entsprechend reagieren und sich u.U. so verhalten, wie ich es nicht möchte (mich gegen jeden und alles beschützen z.B).

    Wir sagen hier ja so oft "mein Hund spiegelt mich".
    Die innere Haltung ist ja nur ein Teil unserer gesamten Persönlichkeit.

    Es nützt nix, wenn sie das dauernd gesagt kriegen! Sie wissen es selber!!!!!

    Und Aussagen wie "wenn ich als Besitzer das nicht HINKRIEGE...... find ich echt nicht nett. Wie gesagt, mindestens die Person(en) hier im Forum kennen die abgedroschenen Phrasen schon lange, haben eben nur evtl. nie einen Schritt für Schritt Plan bekommen bisher, wie sie die Sache am besten angehen können. Weil sie eben immer nur wieder die Darstellung der Problematik kriegen, aber keine Lösungsvorschläge!


    "Du musst an deiner inneren Einstellung arbeiten weil der Hund spiegelt dich" ist kein Lösungsvorschlag!!!


    Wichtig ist deshalb vor allem das man autentisch ist. Ein richtiger (Hunde-)Führer eben.

    Wenn ich aber grundsätzlich unsicher bin, bin ich (vielleicht) nicht unbedingt der richtige Hundehalter. Von daher würde ich sagen: Wenn es nicht richtig funktioniert weniger am Hund arbeiten als an der inneren Einstellung.

    Sorry, aber der Vorschlag ist im Prinzip, dass jemand der das "nicht hinkriegt" doch am besten den Hund abgeben sollte oder gar keinen haben, oder wie? Na wenn das nicht hilfreich ist......


    Ich schiebe das jetzt einfach mal dahin, dass ihr Männer seid. Ich solltet daran arbeiten, mehr Empathie und Einfühlungsvermögen zu haben ;)

    Tilli Ja, genau!! Das hast du wundervoll mehr im Detail beschrieben!! Auch das mit den unterschiedlichen Punkten auf der Zeitlinie! :)


    Palinka74 Warum meinst du, dass du an deiner inneren Haltung arbeiten musst? An einer inneren Haltung im Sinne von Psychologie, muss man oft ein Leben lang arbeiten oder jedenfalls sehr sehr lange. Vielleicht reicht ein Hundeleben womöglich nicht aus um jemals in den Genuss einer "besseren" inneren Haltung des Frauchens/Herrchens zu kommen? Vielleicht weiss du ja schon was du NICHT willst? Kannst du bei einer anderen Person, sehen und beurteilen, wie diese besser in einer Situation reagieren sollte?


    Hilft es vielleicht, wenn du verschiedene Szenarien aufschreibst? Schon erlebte und fiktive, wie sie in etwa vorkommen könnten. Bei den schon erlebten könntest du dann schriftlich festhalten wie du deiner Meinung nach effektiver hättest reagieren können, bei den fiktiven schreibst du wie du im Bereich deiner Möglichkeiten gerne reagieren würdest. Schriftlich festhalten im Sinne eines Aktionsplanes. Erstens.....zweitens.....drittens..... Notfallplan. Kannst du eventuell mit Hilfe deiner Kinder oder Freunde als Statisten verschiedene Szenarien durchspielen?

    Gestern bin ich gleich wieder los, in die Berge, um in der Routine zu bleiben und vor allem, die derzeit günstigen Bedingungen auszunutzen, solange es geht. Sobald es regnet ist alles futsch und stürmischer Wind ist hier auch Alltag um die Jahreszeit.


    Hier meine Formel:

    70 - GS - 10 - WR - 30 - GS - 10 - WR - 30 - GS - 20 - GS - 10 ^^

    = 180 Schritte, 4 GS, 2 Winkel rechts


    Die Fährte wurde von mir gelegt. Axel hat die gleiche Intensität gezeigt wie vorgestern aber ich hatte den Eindruck, dass die grössere Schrittlänge meines Mannes ihm besser gelegen hat. Ich weiss nicht, ich kann es nicht genau beschreiben, irgendwie war vorgestern der Rythmus geschmeidiger. Gestern ist mir dieses schnellere von Schritt zu Schritt suchen aufgefallen, also der Unterschied. Obwohl das Tempo super war.


    Ich habe immer wieder Futterstückchen in den Boden hineingetreten (halbe Frolic bzw Minifrolic), wo es ging.


    Diesmal, im Gegensatz zur Fährte meines Mannes, habe ich wieder vor und nach den GS und Winkeln kein Futter gelegt. Axel hat alle GS verwiesen und ist die Winkel ohne Abweichung gegangen wie ein Zug auf Schienen.


    Das Verweisen hätte wieder etwas zackiger sein können und er hat bei 2 GS mit den Pfoten angestossen. Ich habe dieses Verweisen gelobt und belohnt aber bei den anderen beiden GS, wo er nicht berührt hat, habe ich gefeiert, mich begeistert gezeigt und reichhaltiger belohnt. Mal sehen ob es einen Unterschied macht. Er hat eigentlich "früher" nicht mit den Pfoten drangestossen :/


    Ach, was ich noch erwähnen wollte: Als ich mit Axel anfing mit der Fährtenarbeit, ganz am Anfang, habe ich lange Zeit nur Holzstücke des gleichen Holzes als GS genommen, einfach weil ich die da hatte. Erst Monate später habe ich andere Materialien dazugenommen. Weil ich aber die GS-Anzeigen "Trockenarbeit" auch nur auf die Holzstückchen gemacht hatte, war Axels Verweisen sehr auf diese konditioniert. Daher habe ich fortan immer 1 Holzstückchen mit einem GS anderen Materials kombiniert. Da wollte ich einfach den guten alten Pavlov arbeiten lassen ^^


    Im Moment lege ich immer noch 2 Kombi GS aus, aber das werde ich demnächst abschaffen und dann erzähle ich euch, ob Pavlov es hingekriegt hat :D


    Alles in Allem bin ich wieder zufrieden mit Axel, wir sind "back on track" :)

    Ja, das Melden habe ich schon immer mitgeübt, als wir bis Mitte letzten Jahres regelmässiger geübt haben, aber er scheint sich speziell an diesen Teil nicht "zu erinnern" :D :D Wie ich. Das unangenehme wird am schnellsten verdrängt. 8o


    Ich stimme zu, Fahrradfahren ist ganz bestimmt eine andere Art von Kondition als Fährtensuche, obwohl, am Anfang, nach so langer Pause ist es vielleicht nicht gerade ideal, wenn er vor der Fährte schon einige km getrabt ist.


    Meine gestrige Fährte schreibe ich jetzt wieder in den Hauptfaden Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

    :) :thumbup:

    Ich mag sie eigentlich schon, obwohl ich nicht so viele Videos von ihr geschaut habe, aber sie scheint eine vernünftige Sicht der Dinge im Hundetraining zu haben.


    Mir gefällt, dass sie das Thema verallgemeinert und unabhängig von, in diesem Falle Schutzhundesport, vorschlägt, doch mal wieder wegzukommen von diesem heute so modernen, sektenhaftem Denken, über den Tellerrand zu gucken, offen und neugierig zu sein, anderen ihre Freude an etwas zu gönnen auch wenn es nicht das eigene Interesse repräsentiert.


    Ein Satz, der mir besonders hängenblieb, denn das war genau was mir auch in den Kopf kam:

    "Wie ein Politiker, der immer nur das sagt, wovon er ausgeht, dass das die meisten seiner Wähler hören wollen"


    Ich glaube übrigens, dass das schon lange kein Aufmerksamkeitsgewinn nur für MR mehr ist, sondern ein Aufmerksamkeitsgewinn für den Hundesport. Es hat dazu beigetragen, dass der Hundesport mehr ans Licht der Öffentlichkeit gerückt ist und dass Ahnungslose auch andere Seiten des Themas beleuchtet bekommen haben durch Stellungnahme von anderen und dem, sich auseinandersetzen mit dem Thema. Gibt es die Stumpfnudeln, die in ihrer festgefahrenen Meinung steckenbleiben, ja, aber andere haben vielleicht doch auch andere Ansichten interessant gefunden.

    Vielleicht könnte man den Fokus auch auf das Spieli lenken, indem man ganz wenig Leberwurst an den Teil schmiert, in den der Hund beissen darf?

    Ich glaube, das ist bei einem prinzipiell beissfreudigen, zergelspielfreudigem Hund nicht nötig. Ich würde auch an einer Beisswurst nicht unbedingt was essbares dran haben wollen, einfach damit der Hund nicht auf die Idee kommt an der Beisswurst rumkauen zu wollen. <3