Begriffe wie "ohne Furcht" o.ä. halte ich in so einem Zusammenhang für unkorrekt. Die Hunde können in solchen Situationen die Konsequenzen nicht einschätzen, sind sich einer Gefahr dadurch nicht bewusst. Und den Unterschied, ob ein Hund in so einem Moment springt oder nicht, kann die Prägung eines Hundes aus machen. Ein Hund, der in bestimmten Entwicklungsstadien nicht die Möglichkeit hat sich auf verschiedenen Ebenen zu bewegen, der kann nicht lernen Höhen richtig einzuschätzen. Gepaart mit einer hohen Trieblage und einem Triebziel im Sichtfeld springen solche Hunde dann auch vom Balkon oder aus dem Fenster. Aber nicht weil sie "furchtlos " sind oder "mutig". Sie können die Gefahr schlichtweg nicht einschätzen.
Auf jeden Fall ein interessanter Gedanke.
Allerdings sehe ich Alma an, dass sie auch nach Abstürzen etc. keine Sorge (Angst, Respekt) hat, das gleiche nochmal zu machen, auch wenn das Erlebnis doch mit gewissen Schmerzen o Gefühlen verbunden gewesen sein muss.
Ich weiss ja wo sie aufgewachsen ist und sie hatte von Anfang an Umgang und Freilauf mit Hunden verschiedenen Alters und Grössen, in einem Gelände mit treppenartig angelegten "Garten"ebenen, bzw. ist das Haus und das Land drum herum am Hang. Schon als sie ganz klein war ist sie mit ihren Geschwistern auch immer im Hundeanhänger mitgefahren, zu allen möglichen Orten, wo Herrchen halt mit den Grossen hinmusste.
Axel hingegen hat seine ersten 10 Wochen in einem Haus mit ebenerdigem Garten verbracht und danach bei mir. Mein Gelände ist auf 2 Ebenen aber man kann über Erdrampen rauf und runter. Mein Haus ist wie Bungalow, ebenerdig. Trotzdem hat Axel deutlich mehr respekt vor Höhen, ist aber einfach auch ansonsten nicht ein kopfloser Draufgänger.