97 von 100??? Toll!
Und an Hand Deiner Beschreibungen lerne ich, das es nicht nur darum geht, das der Hund einer Spur folgt, sondern auch wie er das macht.
Und ich dachte, Stöckchen im Laubhaufen finden ist schon toll...
Pepper
- Mitglied seit 5. Januar 2022
Beiträge von Pepper
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Nach dem Fressen ist Ruhe angesagt. Auch für mich ist der Gedanke an eine Magendrehung der absolute Horror!
Grosse Spaziergänge &Co. sind frühestens 1,5 bis 2h nach dem Fressen.
Ich habe zur Magendrehung jetzt vie recherchiert.
Rütter sagt z.B. das Magendrehungen nicht - wie ich nach euren Aussagen technisch vermuten würde - während der Bewegung, also dem Laufen, Spielen, sonstwas, vorkommt, sodern wenn der Hund zur Ruhe kommt, also abends/nachts.
Betroffen sind Hunde mit einem ausladenden Brustkorb (Schäferhund, Dobermann, Dogge, etc.), da dort die Bänder, an denen der Magen "aufgehängt" ist, sehr viel länger sind.
Leiern diese Bänder aus und ist der Magen gefüllt (schwer), ist die Gefahr hoch das der Magen umklappt.
1,5-2h nach dem Fressen nochmal ne Runde ist ja eine Option. Kann ja normales Traben sein ohne Frisbee Hetzerei. -
Ich verstehe jetzt auch nicht den Sinn dahinter erst zu füttern und dann bis zu anderthalb Stunden mit dem Hund zu laufen. O.K., kurz noch mal raus nach dem Füttern finde ich O.K. Aber die (größere) Abendmahlzeit gibt es hier dann wenn anschließend chillen angesagt ist, d.h. die größeren Aktivitäten des Tages alle erledigt sind.
Die Gefahr einer Magendrehung wurde ja bereits angesprochen. Zudem entspricht ein langes Ruhen nach dem Fressen sehr viel mehr dem Verhalten von Wölfen und Wildhunden. Letztere schlafen, wenn sie sich richtig satt gefressen haben, schon mal bis zu 22 Stunden.
Es ist übrigens ganz normal dass Hunde, die "nach der Uhr" gefüttert werden, diesen Rhythmus sehr schnell verinnerlichen (ich denke jeder von uns hat zumindest in der Schule schon mal vom "Pawlow'schen Hund" gehört). Und zu den betreffenden Zeiten ihr Futter dann auch einfordern bzw. entsprechend unruhig werden. Dem kann man entgegen wirken dadurch dass man nicht immer zur selben Uhrzeit füttert. Es ist auch gar nicht gut wenn ein Hund zu einer bestimmten Zeit Futter erwartet, dann aber, aus welchem Grund auch immer, doch nicht zu diesem Zeitpunkt gefüttert wird (kann ja immer mal was dazwischen kommen). Er bildet dann nämlich vermehrt Magensäure und die ist beim Hund extrem stark konzentriert (10 x mehr als bei uns Menschen). Das kann die Magenschleimhaut angreifen und zudem steigt dann, wenn sich der Hund erregt, auch wieder die Gefahr für einer Magendrehung.
Hier gibt es Morgens meist arbeitsbedingt das (kleine) Frühstück immer zu einer ähnlichen Uhrzeit. Ich denke meine Hunde verbinden das aber weniger mit der Uhrzeit als mit der morgendlichen Routine (d.h. Frühstück gibt es immer gemäß des Morgenrituals im etwa selben Zeitabstand nach dem Aufstehen; egal ob wir um 3 Uhr aufstehen oder um 6). Abends dann gibt es das Futter wenn wir mit allem draußen fertig bzw. zu Hause sind, die Hunde auch schon weitgehend ihre "Geschäfte" erledigt haben. Dann wird das Futter für die Hunde zubereitet und auch mein Essen. Das kann im Winter schon mal gegen 19 Uhr sein, im Sommer aber auch schon mal erst um 22.30 Uhr oder so. Und danach geht es bestenfalls noch mal kurz zum Pippimachen raus.
Es ist ja nicht wie ich schrieb der Sinn dahinter, sondern es ergibt sich so manchmal.
Kathi steht auf dem Standpunkt, das Pepper jeden Tag mind. 2h laufen MUSS. Sonst wäre er nicht ausgelastet.
Wenn es dann über Tag mal nicht auskommt, ergibt es sich darum, das wir nach dem abendlichen füttern nochmal ne Runde gehen. Wir überlegen gerade, ob Fährte oder Mantrailing eine Option ist, ihn alternativ auszulasten.
Dazu kommt, das Kathi immer die SOrge hat, das er nicht genug Energie bekommt.
Wenn Ich jetzt höre, das Du 1/3 zu 2/3 am Tag fütterst, wären das bei ca.450g ja 150g morgens und 300g abends.
Da höre ich schon..."Pepper wird ab Mittag Hunger haben"Ich kann sie schon ein wenig verstehen. Man schaut sich diesen großen starken Hund an und sieht, was da an Menge im Napf landet. Auc wenn dann auf der Verpackung sowas wie "50% höherer Energiegehalt" hat man ein blödes Gefühl.
Ich werde ihn am Montag einmal wiegen. Am 29.07. wog er 33,5Kg, und da war er knapp 12 Monate alt.
Er wird gerade kräftiger, muskulöser...denke da wird noch etwas draufgekommen sein. -
Ihr merkt schon am Topic, es wird kompliziert.
Vermutlich gibt es auch keine generelle und allgemeingültige Antwort.
Ich fange einfach mal an.
Pepper bekommt morgens gegen 7:30-8:00 ca. 230g Rinti Trockenfutter und Spätnachmittags nochmal das gleiche.
Fütterungsempfehlung sind ca 400g bei einem 40KG Hund (Endgewicht).
Kurz vor dem Fressen, manchmal auch direkt danach geht's auf eine kurze 15-20 Min. Runde.
Gegen 11-12:00 mache ich den ersten langen Gang von ca 1,5h durch Wälder mit Frisbee oder Stöckchen werfen. Pepper rennt dann sehr aktiv.
Meist bekommt er dann von mir im Anschluss ne Pferdesehne oder was anderes für die Zähne.
Kathi geht meist nach der Arbeit (ab 17:00) nochmal 1h. Dazwischen 15Min. um den Block, also kleinere Pipi-Gänge.
Kathi und ich diskutieren die letzte Zeit ständig darüber, ob Pepper Hunger hat, bzw. das er zusätzlich Energie braucht, weil "er ja viel gelaufen" ist.
Dabei stehe ich auf dem Standpunkt, das die Fütterungsempfehlung auf der Verpackung kombiniert mit einer Kontrolle des Gewichts erst einmal den Grundleitfaden vorgibt. Er nimmt langsam zu (aktuell wohl etwa 36-37KG bei 14 Monaten).
Extras gibt es aus meinem Gefühl max. 3x die Woche und auch dann am besten zwischen den Haupt-Mahlzeiten, also zwischen 12 und 14 Uhr.
Da Kathi den ganzen Tag im Büro ist und erst gegen 17 Uhr nach Hause kommt, hat Pepper gerade gefressen. Sie geht mit ihm dann ca. 1-1,5h und meint dann, das er noch was bräuchte.
Es ist dann aber meist schon 20 Uhr durch und ich halte davon nicht so viel, weil es dann schon spät ist und so ein Kauknochen ja auch die Verdauung anregt.
Zum Verhalten von Pepper bez. Fressen:
Morgens zeigt er schon klar, das er fressen will. Gegen 17 Uhr sagt schaut er uns auch direkt und wir wissen, alles klar...jetzt ist's Zeit.
Ich halte das für gesund. Dazwischen zeigt er das nicht. Er ist energetisch und fröhlich und aufmerksam.
Wir hatten es jetzt schon etwa 3 Mal, das wir durch Umstände nicht gegen 17 Uhr sondern erst um 20 Uhr füttern konnten...dann bricht er. Wir vermuten, weil der Magen zu leer ist.
Wie seht ihr das...bzw. wie schätzt ihr das ein?
Danke und liebe Grüße,
Olli
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Bei Autos und Fahrräder jagen verstehe ich keinen Spaß. Da gibt es eine deutliche Ansage, dass ich das nicht will und Belohnung, sobald der Fokus bei mir ist.
Sehe ich genau so.
Ich nehme mir gerne bei vielen Dingen die Zeit um mich "zum Affen zu machen" um dem Hund über längere Zeit ein positiv verknüpftes und vernüftiges Alternativerhalten beizubringen.
Da bin ich Dir gegenüber klar im Vorteil.
Ich mach mich in dieser Welt praktisch ständig zum Affen...zumindest hab ich das Gefühl, das mich meine Mitmenschen dann viel besser verstehen.
Forum hier natürlich klar ausgenommen
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Mit dem Spielen muss man eben sehen, ob es geht oder nicht.
Kobold ist z.B. ein Hund, der dann gleich komplett "drüber" ist, wenn ich in eine aufregende/stressige Situation durch das Spielzeug noch mehr Aufregung rein bringe. Bei ihm hilft eher eine ruhige Ablenkung wie Gehorsamkeitsübungen oder eine Handvoll Futter in die Wiese streuen und ihn schnüffeln lassen.
Ja, liegt grundsätzlich an der Basis des Hundes, also was bringt er mit, wie verhält er sich grundsätzlich, welchen Input dann zweckmäßig ist.
Pepper ist ja eher ein robuster und ruhiger Vertreter.
Einen eh schon im oberen Drittel der Energie-Scala rotierenden Hund noch mehr zu pushen, ist dann sicher keine gute Idee.
Wobei ich nicht sicher weiß, ob man mit einem Spielzeug, sofern interessant genug, Energie nicht auch gut umlenken kann...?
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wenn ein Hund wirklich und damit meine ich wirklich Angst hat, dann spielt der nicht. Bei Stress mag es je nach Situation und grad gehen. Aber dann ist es dem Hund eher zu viel und er braucht ein Ventil.
Ja natürlich, so hatte ich die Beschreibung von Alen aber nicht verstanden.
Es war ja eher Tenor, das der Hund aus Verunsicherung nach vorn geht und das Auto jagt. Zu tiefgreifender Angst sehe ich da schon noch einen Unterschied.
Aber vielleicht habe ich das auch falsch interpretiert.
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Alen Pepper reagierte anfangs auf Motorräder.
Es war das spezielle Motoren-Geräusch...
Bemerkt haben wir es durch Zufall.
Wir saßen oben auf einer Treppe an einer Kirchen mitten in einem Ort (Kirchplatz) und aßen ein Eis. Pepper lag neben uns, als plötzlich 4 Motorräder um die Ecke Bögen und direkt unter uns am Fuß der Treppe parkten.
War schon ein ordentliches, tiefes Blubbern (Honda Goldwing).
Pepper stand auf und drückte sich direkt mit seinem Körper an mich.
Unser Trainer sagte, meine Reaktion wäre nicht so glücklich gewesen. Durch mein beruhigen und tätscheln gebe ich der Situation erst Bedeutung, bzw. bestätige damit sein Verhalten.
Besser wäre Ablenkung (Spielzeug, Futter) und die Motorräder als normal anzusehen.
Das hat gut funktioniert.
Inzwischen spitzt er zwar immer noch die Ohren, wenn er ein Motorrad hört, geht dann aber einfach weiter.
Wir haben dies in ganz kleinen Schritten geübt und geschaut, ob es wirklich nur das Geräusch (war es am Ende) oder vielleicht auch der seltsam gekleidete Typ mit Helm ist.
Geholfen hat uns wie immer die rote Frisbee, sein Lieblingsspielzeug.
Bei Ablenkungen nimmt Pepper das Motorrad ja immer noch wahr, nur steht es nicht mehr so in Fokus und die positive Erfahrung überlagert den negativen Impuls.
Wenn man das oft genug macht merkt der Hund, das nix negatives passiert.
Im Gegenteil...es wird gespielt.
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Liebe Dimi,
wir kennen uns nicht und ich lese das erste Mal von Dir und Romeo.
Boss hat es so treffend geschrieben. Alle hier wissen wie Du Dich fühlst und das bedeutet, Du bist nicht allein mit Deiner Trauer.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
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Super, herzlichen Glückwunsch!
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Man darf den Hund nicht anfassen?
Die ganze Übung durch?
Und nicht loben?
Könnt ihr mir dann kurz sagen, was die Dame aus der Ukraine bei 3:22 macht? 🫣
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Wir haben auch nur den Futtersack im Keller stehen. Eine alte Tasse dient als Schöpfer.
Da wir das Futter immer abwiegen und die Waage neben dem Futtersack im Keller steht, gehe ich halt jeden Tag runter.
Ist ein kleines Ritual und Pepper liegt dann bereits auf seinem Kissen.
Vorher gibt es nämlich nix.
Dann Futter hingestellt, mich anschauen und dann erst gibt es das "Ok".
Ach, und weil wir das TF etwa 20 Min. mit warmem Wasser einweichen. Dazu lasse ich es dann im Keller stehen und mache die Tür zu.
Muss Pepper ja nicht mit dem Geruch 20 Min quälen.
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@Ellionore das stelle ich mir nur sehr schwer umsetzbar vor
Technisch gehen wird es.
Inzwischen gibt es ja die Technik, das man die Situation aus allen Perspektiven (360Grad) betrachten, zurückspulen etc kann.
Nur spielt der Faktor Zeit ja auch eine Rolle. So ein Wettbewerb lebt ja davon, das die Ergebnisse zeitnahe vorliegen und nicht erst, wenn ein Richtergremium 5 Min pro Aufgabe am Bildschirm diskutiert hat.
Alles nicht einfach...
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Aber so wie es auf den Bildern aussieht, ist das (wie Threu auch) wieder ein (rein?) Leistungsblütiger Hund... darüber bist du dir bewusst?
Was meinst Du mit "leistungsblütiger Hund?
Also was bedeutet das?
Was würdest Du zu diesem Exemplar sagen? 😊
Damit meine ich einen Hund, der aus Leistungs, bzw. Arbeitslinien stammt. Die haben einen ganz anderen Körperbau (und meist auch merklich ausgeprägtere triebliche Veranlagungen) als Hunde aus der sogenannten Hochzucht, also Schaulinie.
Dein Hund ist auch eindeutig eine Leistungslinie.
Alles klar, danke.
Dann wäre für uns noch spannend, woran wir die triebliche Veranlagung von Pepper erkennen bzw. einordnen können.
Wie ich aus anderen Posts herauslesen kann, gibt es den Beutetrieb, Jagdtrieb...
Woran würde man z.B. eine gewisse "Hochtriebigkeit" festmachen?
Vielleicht ist das auch ein neuer Thread...dann würde ich das mal neu eröffnen das Thema. 😊