Guten Tag zusammen,
jetzt habe ich fast den ganzen Thread hier durchgeackert und bin verwirrter als vorher
Ich kann ja mal erzählen...
Pepper (ostdeutscher Schäferhund, ohne Papiere) kam mit 4 Monaten zu uns. Er wurde von seiner Besitzerin
liebevoll behandelt und ist ein total entspannter und liebevoller Kerl.
Als Futter bekam er bis dahin sowas wie Pedigree TroFu. Hatte mir das nicht gemerkt, da ich mich bereits
im Vorfeld informiert hatte. Ich wollte Stadtwolf von Mario Jessat füttern.
Mir gefiel sein Ansatz "Füttert eure Hunde doch mal satt" und für mich klang das alles logisch.
Also fütterten wir fast 4 Monate lang, 1600g Stadtwolf Junior pro Tag und soweit war auch alles gut.
Dann kam der Durchfall, dann wieder der weiche Haufen, der Pladder-Haufen, dann wieder gut und wieder von vorn.
Wir erklärten uns das zuerst mit den ganzen Dingen, die unser kleiner Staubsauger draußen aufnahm. Immerhin ist
ja alles noch im AUfbau, Imunsystem und so weiter. Doch irgendwann war es mal gut.
Also Tierarzt. Der fand Giardien. Ok, auch eine Erklärung für den Durchfall.
Aber der weiche Kot blieb und dann wieder Durchfall.
Vor einer Woche hatte ich dann genug. Auf eine Empfehlung fuhr ich zum örtlichen Tierfutterhandel. Nach 1h Gespräch kam ich mit einer 4,5KG Packung Sensi Junior von Josera wieder nach Hause.
Um es kurz zu machen: Nach schon 2 Tagen hatten wir einen anderen Hund.
Der Kot war gut geformt und kullerte über den Rasen. Das Fell glänzte wie poliert in der Sonne und die, zugegeben, sehr kleinen Schüppchen im Fell, waren verschwunden.
Pepper hüfte mit Bocksprüngen beim Spaziergang umher und war um 100% aufmerksamer.
Er verhielt sich mit seinen 7 Monaten plötzlich so, wie ich die Schäferhunde auf dem Hundeplatz erlebt hatte. Zackig, voller Tatendrang...mit immenser Lust, Dinge zu tun.
Seitdem beschäftige ich mich mit Inhaltsstoffen, Angaben auf Verpackungen namhafter Hersteller wie Bosch, Josera, Wolfblut, Wilderness, Granatapet, Terra Canis,Orijen, Fleischeslust,... soll ich weitermachen? lol
Inzwischen habe ich das Gefühl, das es leichter ist, einen Formel Eins Wagen zu bauen als für meinen Hund das richtige, sprich gesündeste und verträglichste Futter zu finden. :-/
Den Deklarationen kann man ja auch nur bedingt trauen, wie ich aus verschiedenen Quellen gelesen habe.
Z.B., wenn die Prozentzahl in Klammern steht.
Auf einer Seite wurde sogar von TroFu komplett abgeraten:
"Trockenfutter war die Fast-Food-Revolution auf dem Futtermittelmarkt und bildet das ungesunde Pendant zu menschlichen Fertiggerichten. Ebenso verhält es sich natürlich auch mit der Qualität der Inhaltsstoffe: Als gelegentlicher Leckerbissen ist Trockenfutter durchaus geeignet, bei dauerhafter Fütterung sind jedoch gesundheitliche Folgeschäden kaum zu vermeiden."
Ich glaub, jetzt muss ich nach der ganzen Geschichte (ich hoffe, sie war einigermaßen unterhaltsam) auch noch eine Frage stelle:
Also: Kennt ihr ein TroFu mit hohem Fleischanteil, einer Protein/Kohlehydrat-Quelle ohne Getreide (reis geht ja schon), was nachweislich qualitativ hochwertig ist und wo man sich darauf verlassen kann?
Danke für eure Geduld,
Olli