Ein herzliches Willkommen auch aus dem Münsterland!
Pepper
- Mitglied seit 5. Januar 2022
Beiträge von Pepper
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Hmm, was denn jetzt. Zeigen sie es jetzt, oder nicht?
sie zeigen es eher subtil.
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Also, sie legen sich nicht hin und sagen damit: Chef, ich kann nicht mehr. Fiasko sucht meine Nähe, Pepper ist nicht mehr ganz so euphorisch (1,5 h Frisbee ) und der nächste Hund gibt wieder andere subtile Zeichen.
Natürlich nicht durchgehend...das würde ich ja schon nicht schaffen 😂
Gang mit Frisbee bedeutet bei uns, das Pepper neben Traben auch mal Gas gibt.
Es ist das Spielzeug, was ihn am meisten triggert, daher fließen auch viel Impuls-Kontroll-Teile mit ein (hab ich die Frisbee in de runterhängenden Hand, keine Action).
Teilweise gehe ich dann solange und schmeiße sie nicht, bis er sein eigenes Ding macht.
Erst dann rufe ich ihn aktiv zu mir und werfe als Belohnung.
Das lesen des Hundes ist entscheidend. Sorry, das hatte ich vorausgesetzt, das das klar ist.
Merke zur Zeit immer öfter in Gesprächen mit anderen, wie tief ich durch die intensive Zeit in der Mensch - Hund Beziehung drin stecke 🙈
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Darauf würde ich mich grade bei Hunden aus Leistungslinien definitiv nicht verlassen...
definitiv unterschreibe ich. Gerade wenn sie Spaß haben, kennen sie keine Grenzen.
Da wurde die Umgebung beobachtet und gewartet, bis ich endlich mal weiter laufe.
Ui.... der Blick von Brummi ist sensationell
Aber Hunde zeigen einem schon, ob sie allmählich an Grenzen kommen.
der Knödel geht dann unaufgefordert bei Fuß. Ein ganz sicheres Zeichen
Hmm, was denn jetzt. Zeigen sie es jetzt, oder nicht?
Natürlich bekommt man einen DSH immer motiviert, auch wenn er völlig platt ist.
Aber das war ja jetzt nicht der Ausgangspunkt.
Wenn ich mit Pepper und seiner Lieblings-Frisbee unterwegs bin merke ich auch, wenn er nach 1,5h Interaktion müde wird. Er wird der Frisbee natürlich immer hinterher jagen...sie dann aber nicht mehr so energetisch zurückbringen, bzw. sie mir bringen und sich dann trollen, ohne direkt wieder zu erwarten, das ich sie schmeiße.
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Was genau meinst Du mit "zumuten"?
Die länge der Wanderung? Also Dauer & Distanz?
Uns hat man mal gesagt, so als Richtwert gilt 5 Min. pro Lebensmonat, weil die Knochen & Bänder noch so weich sind.
Wir haben Pepper in unserer Angst, ihn nicht "auszulasten" bestimmt an seine Grenzen gebracht.
Manchmal stolperte er fast auf dem Rückweg.
Mit 5 Monaten warn wir mit ihm schon fast 1h unterwegs.
Vom Gefühl her würde ich immer sagen, Dein Hund zeigt Dir, wenn es ihm reicht. Meist legen sie sich dann einfach in den Wald und schauen Dich an.
Und solange sie die Wahl haben und man sie nicht ihm Gehorsam 30 Kilometer am Rad laufen lässt ist alles gut.Bestimmt kann hierzu jemand aber auch noch etwas fundierteres sagen.
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Was zum Teufel ist das für ein (Haus)hund, der Nachts alleine an einer Schafskoppel vorbei geht, 3 Schafe verschwinden lässt und "mal eben" noch einen Pyrenäenberghund tötet??
Der Klushund, oder was?!
The hound of the Baskervilles?
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Danke, was tolle Tiere.
Wir haben einmal einem Kangal auf einem Feldweg gegenüber gestanden.
Sein Besitzer, ein älterer Bauer lief bereits 200m weiter und der Kangal lief frei und ohne Leine.
Pepper und er beschnupperten sich und plötzlich stellte der Kangal ALLE Rückenhaare hoch und fing tief an zu knurren. Hab dann laut "Hey" gerufen und mich vor Pepper gestellt.Ich hatte damals keine Ahnung, was Kangals sind.
In der späteren Betrachtung haben wir dann vermutet, das der Kangal scheinbar nicht wollte, das Pepper zwischen ihn und seinen Herrn kommt. -
Der Wolf ist ja ein ganz schönes Tier, aber wohin mit ihm? Es ist ja nicht gerade so, dass er in den letzten gut 150 Jahren immer da gewesen ist und jetzt aus einem Revier vertrieben wird. Gegen 1850 gilt der Wolf als quasi ausgerottet, seither hat sich sein ehemaliger Lebensraum reichlich verändert.
Den großen Wald voller Wildtiere und ohne Berührungspunkte zum Menschen und der Landwirtschaft gibt es einfach so gut wie nicht mehr. Es gibt so gut wie überall Berührungspunkte zur Weidetierhaltung. Und was sollen die Schäfer und andere Weidetierhalter denn tun? Weidezäune scheinen nicht zu helfen, Herdenschutzhunde scheinbar nur bedingt, wobei da nicht nur bei der Hobbyhaltung sondern auch bei einem Betrieb eben die Kosten eine entscheidende Rolle spielen.
Auf der einen Seite sollen die Rinder raus und nicht ihr ganzes Leben im Stall versauern, auf der anderen Seite braucht man nun plötzlich den Wolf. Und selbst wenn der wirtschaftliche Schaden bei einem Riss ersetzt wird, (weiß nicht wie gut das klappt) hat eine aufgebrachte Herde Jungbullen außerhalb ihres Zauns für den Landwirt und jeden der da gerade langläuft oder fährt einen eher zweifelhaften Unterhaltungswert. Genauso eine Herde Mutterkühe mit Kälbern. Die können auch anders als rumstehen, kauen und glotzen.
Der Wolf ist ja nun nicht völlig doof, er nähert sich den Ortschaften eben weil er lernt, dass er da leichte Beute machen kann. Sollen wir jetzt jede Form der Hobbytierhaltung abschaffen? Erst die Schafe/Ziegen/Lamas usw. die eben gefährdet sind und oft etwas außerhalb der Ortschaften stehen. Dann die Enten, Hühner, Gänse und Pferde, die zumeist etwas näher zu den Wohnhäusern oder direkt dran stehen. Ne schöne Runde durch die Felder ist dann auch nicht mehr, aber muss auch nicht, auch Hundehaltung ist in den allermeisten Fällen Hobbytierhaltung.
(7) Tierhalter fordern Schutz vor Wölfen | hessenschau DAS THEMA - YouTube
Das ist übrigens ganz in der Nähe von der Ortschaft im oben genannten Zeitungsartikel. Ich glaube es ist sogar der Nachbarlandkreis. Ganz ehrlich, ich brauch das nicht und kenne hier auch keinen Landwirt oder Hobbytierhalter der mit Begeisterung reagieren würde. So schön der Wolf auch sein mag, aber einen geeigneten Lebensraum gibt es einfach nicht mehr. Die Zeit zurückdrehen kann man auch nicht. Wobei die Zeit zurückdrehen auch nicht unbedingt bedeuten würde, der Wolf kann sich nach Belieben ausbreiten, man hat schon immer versucht ihn von Ortschaften und Weidetieren fernzuhalten, mit eher weniger freundlichen Mitteln.
Dazu gibt´s ziemlich gute Zahlen. Es scheint nicht ganz so zu sein wie Du es beschreibst:
"Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere gibt es vor allem durch durchziehende Tiere und dort, wo Wölfe sich in neuen Territorien etablieren und die Weidetierhalter sich noch nicht auf deren Anwesenheit eingestellt haben. Meist gehen die Schäden in diesen Gebieten zurück, wenn die Tierhalter gelernt haben, mit der Anwesenheit von Wölfen umzugehen. Die Schadensstatistik enthält keine Information dazu, wie viele der getöteten Nutztiere ohne jeglichen Schutz gegen Wolfsübergriffe waren."
Quelle: https://www.bmuv.de/themen/nat…olf-in-deutschland#c20846
Wolfsterritorien in Deutschland - Neue Studie: Weite Teile Deutschlands für Wölfe geeignet
Analyse von potenzieller Anzahl von Wolfsterritorien in DeutschlandEine neue Studie des Bundesamts für Naturschutz (BfN) hat ergeben, dass weite Teile Deutschlands für Wölfe geeignet seien. Die Analyse untermauert die…www.nabu.deAm Ende ist es wie häufig in der heutigen Zeit.
Wir alle wollen saubere Luft und weniger Autoverkehr, aber im Regen mit dem Rad zur Arbeit ist dann doch doof.
Familie wohnt in der Nähe von Köln. Dort gibt es ne Horde Wildschweine. Wenn Du mal gesehen hast, was die mit einem Garten machen, dann freust Du Dich vielleicht wieder über den Wolf.
Noch eine Ergänzung:
Der Wolf: Zwischen Schutz und HerausforderungDer Wolf ist nach Deutschland zurückgekehrt. Im Frühjahr 2000 wurden in Sachsen das erste Mal wieder freilebende Wolfswelpen geboren. Nach letzten Daten im…www.bmel.deDie Entscheidung, das der Wolf in die Natur gehört, scheint ja gefallen zu sein.
Da muss dann am Ende jeder (Wolf, Hirte/Weisetierhalter, Tourist) mitspielen und seinen
Teil dazu beitragen, das es funktioniert.
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Schafring hatte in einem anderen Faden diesen youtube Kanal genannt. Habe gerade mal reingeschaut und was ich bisher gesehen/gehört habe gefällt mir wirklich sehr.
Zum Thema Leinenführigkeit der absolut ultra passende Beitrag:
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Axman Wow! Danke für das Video...das erklärt soviel 😍
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Kathy Ihr geht mit eurem DSH zum Hundefriseur??? 😳
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Oh, hinzufügen wollte ich noch:
Wenn sich so etwas "plötzlich wieder verschlechtert" kann das von vielen Faktoren verursacht worden sein. Es reicht schon, dass nur ein ganz bestimmter Reiz, den sie für besonders furchterregend empfand, längere Zeit nicht vorhanden war und plötzlich wieder aufgetaucht ist um das alte Verhaltensmuster wieder in Gang zu bringen. Wenn wir den Reiz nicht kennen, können wir auch nicht konkret daran arbeiten, sondern müssen generalisieren, aber wie gesagt, eine geschulte Person kann da bestimmt weiterhelfen.
Was würdest Du zur "Warum" Frage sagen?
Steckt immer ein Grund dahinter, oder ist es einfach bei dem einen Hund so, und bei dem anderen Hund halt nicht?
Ist es eine Kombi aus Trieblage und (Un-) Sicherheit, ob und wie ein Hund auf solche Dinge reagiert?
Du merkst, ich Versuche es zu begründen und einzugrenzen.
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Es geht darum, das er in die Lage versetzt wird, sein Können so präsentieren zu können, das die Qualität seiner Darbietung nicht darunter leidet.
Ja, wir sind da einer Meinung, was diesen Teil des Problems angeht, nur, Lösungen sind da keine! Ideen dazu habe ich weiter oben ja bereits geschrieben.
Es hilft eben nicht, jemandem, der Angst vor Mäusen hat, zu sagen "du musst an deiner inneren Einstellung arbeiten" oder "du musst einen Plan haben" oder "Mäuse sind nicht gefährlich, wenn du selbstbewusster bist, laufen sie weg", sondern, man muss jemandem Strategien in Einzelheiten darlegen und der Person dabei helfen sich Schritt für Schritt an die problemauslösende Situation heranzuarbeiten.
Gestern Abend hat mir eine Freundin, die Psychologie als "Minor" (in den USA) studiert hat, total erfreut bestätigt, dass die Idee, alles aufzuschreiben und Situationen und Strategien schriftlich darzulegen und zu durchdenken eine gängige Therapieform für Probleme solcher Art ist! Sie hat ebenfalls bestätigt, das das ständige Aufzählen und vorhalten von
Wenn ich das Besitzer nicht hinbekomme und mein Hund das merkt, wird er darauf doch entsprechend reagieren und sich u.U. so verhalten, wie ich es nicht möchte (mich gegen jeden und alles beschützen z.B).
Wir sagen hier ja so oft "mein Hund spiegelt mich".
Die innere Haltung ist ja nur ein Teil unserer gesamten Persönlichkeit.Es nützt nix, wenn sie das dauernd gesagt kriegen! Sie wissen es selber!!!!!
Und Aussagen wie "wenn ich als Besitzer das nicht HINKRIEGE...... find ich echt nicht nett. Wie gesagt, mindestens die Person(en) hier im Forum kennen die abgedroschenen Phrasen schon lange, haben eben nur evtl. nie einen Schritt für Schritt Plan bekommen bisher, wie sie die Sache am besten angehen können. Weil sie eben immer nur wieder die Darstellung der Problematik kriegen, aber keine Lösungsvorschläge!
"Du musst an deiner inneren Einstellung arbeiten weil der Hund spiegelt dich" ist kein Lösungsvorschlag!!!
Wichtig ist deshalb vor allem das man autentisch ist. Ein richtiger (Hunde-)Führer eben.
Wenn ich aber grundsätzlich unsicher bin, bin ich (vielleicht) nicht unbedingt der richtige Hundehalter. Von daher würde ich sagen: Wenn es nicht richtig funktioniert weniger am Hund arbeiten als an der inneren Einstellung.
Sorry, aber der Vorschlag ist im Prinzip, dass jemand der das "nicht hinkriegt" doch am besten den Hund abgeben sollte oder gar keinen haben, oder wie? Na wenn das nicht hilfreich ist......
Ich schiebe das jetzt einfach mal dahin, dass ihr Männer seid. Ich solltet daran arbeiten, mehr Empathie und Einfühlungsvermögen zu haben
Also das mit "daß Ihr Männer seid" lasse ich jetzt nicht gelten, das wäre zu einfach.
Ich war doch noch lange nicht beim Lösungsweg...sondern bei der Problematik.
Und ja, die Wahrheit ist tatsächlich oft: Gib den Hund ab, oder mache eine Verhaltenstherapie...ansonsten wird es zwischen Dir und Deinem Hund nicht besser.
Wir haben hier eine Nachbarin, sie heißt Petra.
Sie hat einen Shelti namens Sky...was soll ich sagen.
Ihre Stimme zitternd, ihr Blick freundlich-unsicher. Ihre Körpersprache dünn-vorsichtig.
Ihr Hund bellt....und wenn ich sage, er bellt, dann meine ich: Er bellt, sobal er das Haus verlässt, bis er nach 45 Minuten Pipi-Gang das Haus wieder betritt. Unterhaltung mit Petra: Nicht möglich.
Von verzweifelt bis ärgerlich bis wütend. Alles ist in ihrem Ausdruck.
Dann treffen wir Oleg, den Polen.
Er führt sonst Karat, einen großen schwarzen Schäferhund. Einer von den Hunden, die keine Gefangenen machen, wenn einmal der Schalter auf "On" liegt. Die "ernst" sind.
Oleg ist nett und weiß, worauf es bei Hunden ankommt. Diesmal ist Oleg alleine, ohne Karat.
Petra gibt ihm die Leine von Sky.
Sky verstummt und bellt den gesamten Spaziergang nicht mehr.
Bei der Geschichte geht es nicht um Verständnis & Empathie für Petra.
Petra ist schlichtweg nicht geeignet, einen Hund zu "führen".
Petra wäre auch nicht geeignet, eine Burg zu verteidigen. Niemand würde ihr einen Säbel in die Hand drücken und sich wundern, das sie davon läuft, wenn der Feind kommt.
Aber man gibt ihr einen Hund mit Eigenschaften, die Führung verlangen.
Mit der Geschichte möchte ich ausdrücken das, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und so eine Halter/Hund Konstellation vorliegt, es notwendig ist, das der Halter an sich arbeitet, damit er den Hund entsprechend trainieren und führen kann.
Bei fast jedem Gespräch mit Haltern, die ich beim Spaziergang im Wald treffe fällt der Satz "hat etwas gedauert, bis wir zusammengewachsen sind" in Verbindung mit "ich bin an meinem Hund gewachsen".
Wer das nicht kann hat im besten Fall nur alltäglichen Stress beim Pipi-Gang wie Petra.
Man Stelle sich vor sie hätte einen DSH an ihrer Seite!
Ich war über 10 Jahre Springer und habe viele junge Sprungschüler gesehen, bei denen man hoffte, das sie nach dem Grundkurs die Sache wieder an den Nagel hängen.
Sie gehörten einfach nicht in die Luft, fühlten sich da nicht wohl und werden es auch nie lernen. Dann wird es gefährlich für alle Beteiligten.
Was ist so schlimm daran sich einzugestehen, das man es mit diesem Hund nicht hinbekommt? Seine eigenen Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren ist größer, als etwas vorzugeben was man nicht ist.
Wenn in 4000m die Tür aufgeht und der junge Springer rausschaut, den Platz unter sich nicht sehen kann, weil eine Wolkendecke während des Steigfluges reingezogen ist und er deshalb entscheidet, nicht zu springen, ist das um langen größer als wenn er sagt "ich will nicht als Angsthase oder Looser darstehen, wird schon gutgehen".
Und wir sprechen hier doch von Hund/Mensch Beziehungen, wo der Mensch ein Problem mit dem Verhalten seines Hundes hat.
Wenn der Hund nach vorne geht, weil es sich als Lösungsweg fuhr ihn erfolgreich etabliert hat, hat der Hund ja kein Problem damit.
Und wir sprechen hier nicht davon, das der Mensch es alleine hinbekommen muss, und wenn er es nicht hin bekommt, der Hund ins Tierheim muss.
Wir sprechen hier von Hundebesitzern, die trotz Trainer & Hundeschule, viel Arbeit und Training auf Grund ihrer Persönlichkeit nicht in der Lage sind, ihren Hund adäquat zu führen.
Wenn sich dieser Mensch nicht ändern will oder sich nicht zu ändern vermag...was anderes soll man dann raten?
Wohl gemerkt, bei richtigen Problemen, die auch Mal gefährlich ausgehen können.
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Mal meine bescheidene Sicht auf die Dinge.
Den genauen Plan habe ich genannt, weil ich oft auf Menschen mit Hund treffe, die nicht mal wissen, das es einen Plan braucht.
Und wenn wir ehrlich sind: Für einen 6KG Puschelmischling brauche ich vielleicht auch nicht zwingend einen Plan.
Einen "Plan" brauche ich im Prinzip auch bei einem 60kg Kaukasen nicht, bzw. den sollte ich eigentlich nicht brauchen. Denn Erstens kommt es anders, und Zweitens als man denkt.
Hunde sind nicht blöd, sie wissen meist sehr genau (meist sogar besser/schneller als wir) was/wie wir uns fühlen. Wichtig ist deshalb vor allem das man autentisch ist. Ein richtiger (Hunde-)Führer eben.
Wenn ich aber grundsätzlich unsicher bin, bin ich (vielleicht) nicht unbedingt der richtige Hundehalter. Von daher würde ich sagen: Wenn es nicht richtig funktioniert weniger am Hund arbeiten als an der inneren Einstellung.
Du sprichst mir aus der Seele HSH , auch wenn ich das mit dem Plan anders sehe, es sei denn man hat 30 Jahre Erfahrung im führen von Hunden.
Entscheidend ist der Faktor Zeit. Ich komme aus dem Fallschirmsport, da ist es ähnlich.
Die Erde kommt näher und es passiert etwas, auf das man reagieren muss.
Nachdenken ist zeitlich da eher etwas schwierig. Neben Ruhe bewahren und handlungsfähig bleiben ist ein Plan A und B dann zeitlich von Vorteil.
Bei Hundebegegnungen mit fremden Hunden z.B. halte ich es so, mir entsprechend meiner Einschätzung meine Pläne zurecht zu legen.
Das klingt dokmatischer als es am Ende ist.
Ich glaube aber, das dies positiv zur Gesamtsituation beiträgt, wenn ich zu jedem Zeitpunkt ruhig und souverän bin.
Mit zunehmender Erfahrung wächst die Anzahl meiner Pläne, bis ich die Abgrenzung (Plan A, Plan B, Plan C) nicht mehr brauche sondern mein Verhalten übergangslos anpassen kann.
Ich bin mir sicher, das es immer wieder Situationen geben wird, die sonder so neu sind.
Aber das spricht ja nicht dagegen, sich vorher Gedanken zu machen.
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Tilli Ich glaube wir haben uns da missverstanden. Ich bin Deiner Meinung.
Es geht aber nicht darum, das jemand entspannt und pfeifend auf der Bühne steht, wenn er krasses Lampenfieber hat.
Es geht darum, das er in die Lage versetzt wird, sein Können so präsentieren zu können, das die Qualität seiner Darbietung nicht darunter leidet.
Kriege er das nicht hin, kann er zu Hause der größte Sänger, Pianist oder irgendwas sein.
Es wird niemand mehr zu seinen Auftritten kommen.
Wenn ich in kritischen Hundebegegnungen vor meinen Hund trete, und ihm signalisiere "ich bin hier da, Du musst hier nichts regeln!" und ihm damit Sicherheit gebe, dann ist es dem Hund egal, was ich dabei fühle - und ob mir nach der Situation das Pipi warm das Bein runterläuft. Für den Hund zählt nur, das ich gehandelt habe und er es nicht musste.
In dem Moment, wo ich falsch bzw. gar nicht handele, MUSS ich an mir arbeiten WENN ich möchte, das mein Hund sich auf eine bestimmt Art&Weise verhält oder Dinge nicht übernimmt.
Den genauen Plan habe ich genannt, weil ich oft auf Menschen mit Hund treffe, die nicht mal wissen, das es einen Plan braucht.
Und wenn wir ehrlich sind: Für einen 6KG Puschelmischling brauche ich vielleicht auch nicht zwingend einen Plan.
Ich kann Palinka74 Verzweifelung total verstehen. Man versucht es richtig zu machen und hört sich die Ratschläge an, die alle irgendwie anders klingen.
Jeder hat ein eigenes "Konzept" und man sucht nach "Mache A, dann macht Hund B".
Am Ende gibt es aber nicht die Blaupause, die generell passt, und die Beziehung zwischen Mensch & Hund ist keine Mathaufgabe.
Wir sind Teil der Lösung, und es gilt, den Weg zusammen zu finden, der dann im idealsten Fall schön ist, im mindesten aber für beide gangbar sein sollte.Und ja, ich bin der festen Überzeugung, das wir auf dem Weg zum Verstehen unseres Hundes zwangsläufig zu mehr Verstehen von uns selbst kommen, sprich, wir persönlich wachsen werden.
Voraussetzung hierfür ist die Fähigkeit zuzuhören, Empathie, Kritikfähigkeit. Impulskontrolle usw.Wer diese Themen bei sich selbst anschaut, "arbeitet" an sich.
Axman Ist auch die Antwort auf Deine Frage -
Palinka74 Warum meinst du, dass du an deiner inneren Haltung arbeiten musst? An einer inneren Haltung im Sinne von Psychologie, muss man oft ein Leben lang arbeiten oder jedenfalls sehr sehr lange. Vielleicht reicht ein Hundeleben womöglich nicht aus um jemals in den Genuss einer "besseren" inneren Haltung des Frauchens/Herrchens zu kommen?
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Es geht hier nicht um die Persönlichkeitsentwicklung im allgemeinen.
Die Notwendigkeit an sich zu arbeiten, entsteht doch automatisch aus der Anforderung, dem Hund ein verlässlicher Hunde"Führer" zu sein.
Jede Hunderasse bringt da unterschiedlich ausgeprägte Bedürfnisse mit.
Der DSH braucht eine konsequente und stabile Persönlichkeit am anderen Ende der Leine. Dann wird er zu dem Tier, welches wir uns wünschen: Gehorsam, freundlich und souverän.Wenn ich das Besitzer nicht hinbekomme und mein Hund das merkt, wird er darauf doch entsprechend reagieren und sich u.U. so verhalten, wie ich es nicht möchte (mich gegen jeden und alles beschützen z.B).
Wir sagen hier ja so oft "mein Hund spiegelt mich".
Die innere Haltung ist ja nur ein Teil unserer gesamten Persönlichkeit.