Tilli Ich glaube wir haben uns da missverstanden. Ich bin Deiner Meinung.
Es geht aber nicht darum, das jemand entspannt und pfeifend auf der Bühne steht, wenn er krasses Lampenfieber hat.
Es geht darum, das er in die Lage versetzt wird, sein Können so präsentieren zu können, das die Qualität seiner Darbietung nicht darunter leidet.
Kriege er das nicht hin, kann er zu Hause der größte Sänger, Pianist oder irgendwas sein.
Es wird niemand mehr zu seinen Auftritten kommen.
Wenn ich in kritischen Hundebegegnungen vor meinen Hund trete, und ihm signalisiere "ich bin hier da, Du musst hier nichts regeln!" und ihm damit Sicherheit gebe, dann ist es dem Hund egal, was ich dabei fühle - und ob mir nach der Situation das Pipi warm das Bein runterläuft. Für den Hund zählt nur, das ich gehandelt habe und er es nicht musste.
In dem Moment, wo ich falsch bzw. gar nicht handele, MUSS ich an mir arbeiten WENN ich möchte, das mein Hund sich auf eine bestimmt Art&Weise verhält oder Dinge nicht übernimmt.
Den genauen Plan habe ich genannt, weil ich oft auf Menschen mit Hund treffe, die nicht mal wissen, das es einen Plan braucht.
Und wenn wir ehrlich sind: Für einen 6KG Puschelmischling brauche ich vielleicht auch nicht zwingend einen Plan.
Ich kann Palinka74 Verzweifelung total verstehen. Man versucht es richtig zu machen und hört sich die Ratschläge an, die alle irgendwie anders klingen.
Jeder hat ein eigenes "Konzept" und man sucht nach "Mache A, dann macht Hund B".
Am Ende gibt es aber nicht die Blaupause, die generell passt, und die Beziehung zwischen Mensch & Hund ist keine Mathaufgabe.
Wir sind Teil der Lösung, und es gilt, den Weg zusammen zu finden, der dann im idealsten Fall schön ist, im mindesten aber für beide gangbar sein sollte.
Und ja, ich bin der festen Überzeugung, das wir auf dem Weg zum Verstehen unseres Hundes zwangsläufig zu mehr Verstehen von uns selbst kommen, sprich, wir persönlich wachsen werden.
Voraussetzung hierfür ist die Fähigkeit zuzuhören, Empathie, Kritikfähigkeit. Impulskontrolle usw.
Wer diese Themen bei sich selbst anschaut, "arbeitet" an sich.
Axman Ist auch die Antwort auf Deine Frage