Pepper
  • Mitglied seit 5. Januar 2022

Beiträge von Pepper

    Maline


    Ich hab die Tage eine Mutter mit zwei 11 jährigen und einem 8 Monate alten LZ Schäfi namens August getroffen Ich habe die Züchterin 2 Wochen vorher kurz vor ihrem Haus getroffen, als Sie mich auf Pepper ansprach.

    Sie machte einen sehr entspannten und netten Eindruck. Die Besitzerin von August erzählte mir dann, das August mehrmal zwischendurch in sehr früher Phase zur jetzigen Besitzerin gebracht wurde, um dort Zeit zu verbringen und die Kinder kennenzulernen.

    Fand ich sehr cool und hat sicherlich dazu beigetragen, das es später harmonisch ablief.

    Gesehen habe ich so etwas bei Hunden noch nie, aber spastische Anfälle, bzw. Epilepsie ist ja jetzt nicht so ungewöhnlich bei Hunden.

    und der Vater sei aus dem Sport genommen worden wegen gesundheitlicher Probleme.

    Das verwundert mich dann schon eher, wenn mit "gesundheitliche Probleme" gemau diese Symptomatik gemeint ist, sollte man mit so einem Tier dich eher nicht mehr züchten, oder?

    setzt man das Markerwort "Ende" als Ankündigung, für ein durch den Zug danach unangenehmes Gefühl

    Ich möchte hier einen Gewaltvorfall melden:


    Mein Hund setzt mir permanent aversive Reize. Offensichtlich bin ich so stumpf, dass diese Art der Erziehung bei mir nicht funktioniert. Am Ende der Schlepp (oder Flexi) sage ich seit jeher "Langsaaaaam!!!" und er knallt seit über vier Jahren in die Leine und kugelt mir fast den Arm aus oder bringt mich fast zu Fall. Und ich hab immer noch nicht begriffen, dass ich die Leine eben los lassen soll, wenn ich schon selbst "Langsam" rufe. Vielleicht sollte jemand meinem Hund mal erklären, dass er es mal mit Keksen probieren sollte?

    Vielleicht springe ich darauf besser an?!

    Auch von meiner Seite Danke für den Lacher...ein Hund der seinem Halter die Kekse zuschnippt, großartig! :D

    Aber eine Frage: Warum sollte Dein Hund anhalten bzw. auf Dein "Langsaaaam!!!" hören?

    So wie du es beschreibst, hat er doch gar kein Problem. :)
    1. Wird er vermutlich ein Geschirr tragen, was den Ruck/Druck sauber verteilt.

    2. Hat er die Erfahrung gemacht, das Du ihn nicht aufhalten kannst
    3. Vermutlich findet er Frauchen auch zu lustig, wenn sie über den Boden kullert ;)

    Und 4.: Warum rufst Du erst am Ende der Schleppleine, wenn er schon die Chance hatte, Speed aufzunehmen?
    Du weißt doch was kommt :)

    ...

    Das gilt für mich natürlich nicht als Ausrede für Axel. Er hat die Schnauze zu halten. Aber es zeigt mir, dass, wenn ich die Situation nicht kontrolliere, kontrolliert Axel auch nicht und verfällt in alte Muster. Na okay, ein bisschen Verständnis habe ich, wegen seiner Gesamtsituation, fehlende Auslastung etc. aber nope, geht trotzdem nicht.

    Von der Situation hätte ich gerne ein Video gehabt um zu sehen, ob Axel kurz vor dem Losschießen Deine Aufmerksamkeit gesucht hat. :)
    Du hattest Deinen Fokus auf dem Gespräch mit Deiner Freundin und so wie Du es beschreibst, kam die Gefahr von hinten. Aus Axels Sicht könnte man die die Situation auch so sehen, das Du sie nicht unter Kontrolle hattest (damit meine ich die ankommende Gefahr der fremden Hunde), so hat er halt die Kontrolle und das Regeln übernommen.

    Oder wie ist normal der Ablauf, wenn ihr sonst auf andere Hunde trefft?

    Anekdötchen am Rande: Letzte Woche habe ich mich mit jemandem darüber unterhalten, dass unsere Hunde jetzt wo's kühler wird im Bett "kuschelig" werden. Da brüllt eine daneben stehende DHF (Polizei) "Wenn der Hund im Bett liegt stimmt die Rangordnung im Rudel nicht!!!!" Die war richtig wütend darüber, dass unsere Schäferhunde ins Bett dürfen :D Wäre ich jetzt nicht ich und hätte ich mich nicht selbst ausreichend informiert (hier, Internet, andere Leute) hätte mich das vielleicht total verunsichert und ich hätte den Hund aus dem Bett geworfen und geglaubt dass der mich jetzt besser respektiert/besser folgt. Wir haben's ja schon festgestellt: Es ist wie mit Kindern.

    Danke für den Lacher. Meines Erachtens wird da immer Dominanz/Dominieren mit Souveränität verwechselt.

    Wenn ich meinem Hund durch Dominanz seine Stellung zu mir klar machen muss, lief doch schon vorher etwas falsch.

    Dabei gilt es natürlich zu unterscheiden: Welpe, der von Beginn an erzogen wird oder ein Hund, der bereits durch fehlerhafte Erziehung eine Vorprägung hat.



    Und ja, Ausnahmen gibt es sicherlich auch immer (irgendwer hier hat mal geschrieben, das er einen Hund hatte der praktisch jeden Tag die Rangfolge neu klären wollte). Sind aber vermutlich Ausnahme-Charaktere.

    aber es ging ihm ursprünglich um Floppys Beitrag.

    Auch wenn Du es immer wiederholst, stimmt es einfach nicht.

    Und egal ist es auch nicht. Das gerade aus Deinem Mund zu hören, gleicht schon fast einem Treppenwitz...

    Ich habe mich, wie GeierWally schon erwähnt hat, auf die Art.und Einstellung von Jessat zu seinen Hunden geäußert und bewusst erwähnt, das ich zu ihm als Züchter nichts sagen kann.


    Es scheint hier einzureissen, das man zu jedem Thema etwas diskreditierendes raushaut, auch wenn das gar nicht Bestandteil der Diskussion ist.


    Wenn das die Mehrheit hier gut findet, ist das ok für mich, bedeutet aber, das ich hier nicht mehr Teil sein möchte.

    Andernfalls plädiere ich eher für "wenn man nichts bereicherndes zur Diskussion beitragen kann, darf man auch mal nur still mitlesen".

    Um z.B HD Auswertungen zu beurteilen, muss ich niemanden besuchen.

    Was willst Du denn jetzt von mir?

    Zitier mich richtig, oder lass es.

    Er hatte vor allem Floppy zitiert.

    Dann ließ auch Du richtig.

    Er hat mich zitiert und ich hab geschrieben, das bei mir ein Besuch bei Jessat nächstes Jahr geplant ist, und darauf bezog sich wohl auch der Kommentar bez. HD Auswertung, oder nicht?

    Mario Jessat spricht mich an. Sicher gibt's aber viele andere Züchter mit ähnlichem Schwerpunkt.

    Wieso spricht dich Jessat den an? DDR Hunde sind weder besonders gesund noch besonders Charakterstark, das einzige was bei Jessat gut ist, ist sein Marketing.

    Bei Mario Jessat spricht mich seine Einstellung alltagstaugliche Hunde zu züchten an. Dass er ein gewisses Marketing betreibt und andere in der Form nicht, muss nicht per se schlecht sein. Alles nur meine persönliche Meinung.

    Ich hab Mario bei meiner damaligen Recherche zu Züchtern von Deutschen Schäferhunden mit geradem Rücken einfach auf dem Handy angerufen und mit ihm dann 1,5h telefoniert.
    Das Gespräch war so gut, das ich dabei drei DIN A4 Seiten doppelseitig vollgeschrieben habe.
    Diese Zettel habe ich heute immer noch und sie haben maßgeblich das Verständnis für meinen Hund

    später seine Erziehung geprägt.


    Ich kann mir kein Urteil über seine Zucht oder seine Hunde im Einzelnen erlauben, weil ich sie nicht kenne. Der

    Besuch bei ihm steht im nächsten Jahr an.

    Aber beim lesen seiner Blogartikel konnte ich praktisch fühlen, welche Einstellung er zu seinen Hunden hat.

    Und das fand ich gut.

    Aber was mir, glaube ich, in diesem Thread bei der Entscheidung Pro oder Contra Dsh helfen würde, wäre wenn sich hier Dsh- Halter melden, die jetzt explizit keinen Hundesport machen (also mit 2 bis 3x pro Woche Hundeplatz und Prüfungen) und den Hund halt mit und im Alltag auslasten.

    Ich glaube, Du meinst so Leute wie mich. :)

    Im Gegensatz zu Dir fehlte mir jegliches professionelle Hundewissen und Pepper ist mein erster DSH.

    Dafür hatte ich ein Idealbild von mir und meinem Schäferhund im Kopf. ^^


    Pepper kam mit 4 Monaten zu mir und meiner damaligen Freundin, da war er stubenrein und konnte Sitz & Platz.
    Er hat keine Papiere und ist das Ergebnis einer Verpaarung "Vater aktiver Polizeihund, Mutter Familien-DSH.
    Man würde wohl sagen, das er ein LZ-DSH ist.


    Ich wollte damals einen DSH, weil ein Hund für mich Stehohren und eine lange Schnauze haben muss.
    Als ich ein Video von Mario Jessat mit seinen 11 Schäferhunden im Rudel gesehen habe, ging nur noch DSH.
    Einen Freund & treuen Begleiter, das wollte ich.
    Um mit den Worten von Mario Jessat zu sprechen: Ich wollte keinen Gehorsam, ich wollte Gefolgschaft.


    Heute, und nach den vielen Erzählungen anderer hier im Forum muss ich echt laut über mich lachen, wie idealistisch

    ich da rangegangen bin. So wie Du schreibst bist Du da viel "wissender", als ich es bin/war.


    Dies nur als Pro-log damit Du weißt, aus welcher Ecke ich komme.


    Zum Thema Auslastung:

    Pepper läuft meist ohne Leine. Halsband hat er nicht um. Wenn Leine, werfe ich ihm ne Retreiver-Leine über.
    Er ist praktisch immer an meiner Seite. Wir gehen joggen, fahren Bus, gehen auf´s Weinfest.
    Ich gehe mit ihm zum Edeka und er liegt davor und wartet auf mich.
    Wir sind praktisch die ersten 24 Monate unendlich viel gegangen.

    Meist durch den Wald, an den Kanal zum Schwimmen, viel mit dem Camper in der Fremde unterwegs gewesen.
    Meine Ex-Freundin hat immer gesagt: Er muss überall mit, nur so lernt er das alles kennen und es wird für ihn das "Normal".

    Heute bin ich froh darüber. Ich fand das anfangs immer mega anstrengend und hätte das so nicht durchgezogen. Er lief durch den ständigen Freilauf nicht gut an der Leine und ich hatte damals keine Tools außer, ihn in den Gehorsam zu nehmen. Das war natürlich auch für mich total anstrengend und ich hatte irgendwann keinen Bock mehr, ihn mitnzunehmen.

    Aber Katharina übernahm dann und regelte das an den Stellen mit viel Geduld und Wohlwollen, wo ich aus der Haut gefahren wäre.

    Trotzdem war ich von Anfang an sein Zentrum. An diesem bedingungslosen Vertrauen bin ich gewachsen und ich lernte, ihn mit mehr Spaß bei gleicher bedingungsloser Konsequenz zu führen.
    So wurden wir ein gutes Team. Inzwischen bin ich konsequenter & geradliniger als Katharina ^^

    Um zum Thema Auslastung zurück zu kommen.
    Das hing damals auch wie ein Damoklesschwert über uns.

    Fragen wie "werden wir einem DSH gerecht?" oder "ein Gebrauchshund muss Hundesport machen, was ist wenn wir das nicht wollen?" machten uns anfangs echt zu schaffen.
    Wir waren auf dem Hundeplatz, aber mein Bauchgefühl sagte mir:"Das ist nicht das, was Du von Deinem Hund willst!".


    Intuitiv hatten wir immer eher Angst vor einem "überdrehten und schwer kontrollierbaren" DSH.

    Wurde er also zu gallig auf ein Spielzeug, gab es ein anderes.

    Impulskontrolle war die Übung No.1, immer und überall.
    Liegen im Park, sitzen am Tennisplatz, Bällchen an seiner Nase vorbeirollen lassen.

    Dinge in Menschenhand sind immer tabu.

    Für alles und jedes Verhalten gab es eine Freigabe. Vorher hat er sich nicht zu bewegen.


    Dann sah ich ein Video von "HundplusHerz" auf Youtube und verstand, Auslastung hat viele Gesichter.
    Ein 30-Minuten Gang durch die Fußgängerzone kann einen Hund mental schon so auslasten, das er danach 2 Tage lang pennt und Ruhe braucht und es wäre falsch, ihn vorher noch 2h durch den Wald zu scheuchen.


    All das hat einen Hund geformt, mit dem ich heute eine totale Freiheit in meinem Alltag genießen kann und wir haben dadurch viel Spaß miteinander.

    Im Rückblick denke ich, hätte man aus ihm auch einen anderen Hund machen können.

    Ich wollte aber immer einen "Begleiter im Alltag".

    Und Alltagstauglich ist er.


    Am Ende ist wohl entscheidend, aus welchem Umfeld Dein DSH kommt.

    Als wir an dem ländlich gelegenen Haus mit Hof in der Nähe von Schwerin ankamen, standen Pepper, seine Oma und seine Mutter einfach nur da und schauten uns an. Wir gingen zum Tor, Anna, die Besitzerin kam raus und wir gingen mit ihr über den Hof zur Terrasse. Keiner der Hund bellte oder lief hinter uns her. Sie schauten uns nur nach.

    Der Umgang und Ton in der Familie war wohlwollend und ruhig.

    Genau so ist Pepper auch heute.



    v.l. Bruder, Pepper, Mutter, Oma


    Aus dem wie Du schreibst, hat Dein Herz die Entscheidung zu einem DSH schon getroffen. ;)
    Ich wünsche Dir das Du den richtigen Partner findest!