Nordlicht
  • Mitglied seit 14. Dezember 2021

Beiträge von Nordlicht

    Für mich müssen die Trainingsmethoden sowohl zu mir als auch zum Hund passen und das herauszufinden ist manchmal gar nicht leicht. Wenn ich mich selbst nicht dabei "mag" , wenn ich meinen Hund sanktioniere oder korrigiere, ist es definitiv die falsche Methode. Denn ich muss erstmal hinter der Methode stehen. Und wenn ein Trainer zu mir sagt, "der braucht ne harte Hand", dann passt das nicht zu mir ( ja, Weichei ;) ). Und wie mein Hund am besten lernt, ist ja auch noch die Frage. Und bei Jerry ist es auf jeden Fall so, dass er eher versteht, wenn ich versuche, ihm zu zeigen was er tun soll anstatt zu korrigieren was er nicht tun soll. Visuelle Korrekturen wie blocken kommen auch an als etwas an der Leine zu machen ( da schaltet er dann auch eher auf Esel um... )


    Ach so @ Verbena: die Fotos sind toll, vor allem das erste von Chia, der Blick... :)

    Ich bin ja noch sehr neu hier und kann auch nur für mich sprechen, aber für mich war es genau der herzliche Tonfall hier im Forum, weswegen ich mich angemeldet habe.

    Ich bin sonst nicht aktiv in Foren oder Social Media, hatte mich bisher nur einmal in einem anderen allgemeinen Forum angemeldet, wo ich dann aber kaum aktiv geworden bin, weil der Ton da gerne schnell unter die Gürtellinie ging oder es nur "eine richtige Meinung" gab.


    Eine kurze Vorstellung von allen, die sich neu anmelden , finde ich generell auch gut. Ich weiss nicht , ob man das technisch über bestimmte Pflichtfelder bei der Anmeldung lösen kann.

    In manchen Foren ist es auch so, dass man als Nicht-Mitglied nur bestimmte Bereiche lesen kann oder dass nach ein paar Seiten, die man angeklickt hat, die Meldung kommt "wenn Sie weiter lesen möchten, melden Sie sich bitte an" oder so.

    Verbena : das mit der Kräutermischung hört sich ja sehr interessant an, kannst Du mir beschreiben, wie das wirkt?

    Eine natürliche Lösung wäre ja immer das schönste...


    Die ersten 2 Lebensjahre war Jerrys Interesse an den Hundedamen echt im Rahmen, keine übermäßiges Schleckern, keine Futterverweigerung , wenn eine Hündin in der Nähe läufig war oder was man sonst so von anderen Rüdenbesitzern hört. Das war dieses Jahr im Frühjahr zum ersten Mal so extrem.


    Boss : Unsere Tierärztin hat uns auch nicht die Möglichkeit genannt, mit Schmerzmitteln und Antibiotika zu behandeln, sie meinte, da könnte man nur ein "Gegenhormon" geben. Sonst hätten wir die Option wahrscheinlich gewählt , um uns erstmal in Ruhe zu informieren.


    Dimi27 : Stimme Dir vollkommen zu , dass die unberechenbare Wirkung vom Chip einen manchmal wünschen lässt, auf eine einsame Insel auswandern zu können...alle paar Tage haben wir einen anderen Hund ...Ein Chip käme für uns auch nicht noch ein mal in Frage, dem Hund dieses Hormonchaos nochmal anzutun.

    Es bleibt noch zu entscheiden, ob wir den Chip noch mal auslaufen lassen lassen in der Hoffnung , dass er jetzt mit 4 Jahren hormonell aus dem gröbsten heraus ist. Oder ob wir doch Anfang des nächsten Jahres die OP machen lassen, bevor der Chip ganz aufhört zu wirken.

    @alle : erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen, es ist tut schon mal gut zu hören, dass Eure Hunde trotz ihrer "Baustellen" ein gutes Leben führen können :thumbup:


    Luna : vielen Dank für Deinen Trost, hab leider noch nicht mitbekommen, wieso Dein Sam auch in die Montagshunde-Schublade gegriffen hat...

    Jerry ist ja mittlerweile schon 4 Jahre alt und eine OP am Rücken soll in seinem Fall wohl nichts bringen. Ich bin da

    absolut kein Fachmann und kann Bilder von Röntgen oder CT nicht beurteilen. Zumindest HD hatte er beim Röntgen mit knapp einem Jahr nicht...


    @Ellionore : So weit ich weiss ( Mein Mann hat damals den Kauf abgeschlossen) ist die Züchterin zwar Mitglied in einem Zuchtverband gewesen, aber nicht im SV Verband.


    Micha369 : Toll, dass Dein Witus trotz allem so aktiv sein kann, wir müssen unseren immer bremsen, weil ihn auch nur alles,was schnell und mit viel Bewegung ist, interessiert, ruhige Beschäftigung ist langweilig...aber wenn wir ihn lassen wie er wollte, dann kann er sich wieder 3 Tage nicht bewegen oder verletzt sich...


    Boss : Ich hab gesehen, dass Du mit Balancekissen arbeitest. Hat das lange gedauert, Boss zum Mitmachen zu bewegen?

    Ich hab das bei Jerry auch mal versucht, hab den Sturkopp aber nicht zum mitmachen bewegen können, er ist immer sofort wieder runter und er läßt sich auch nur total ungern irgendwo an den Pfoten berühren. Bei der Physio hat er schon zwei Physiotherapeuten zur Verzweiflung getrieben.

    Unser Glück ist bisher, dass wir eine ganz tolle Chiropraktikerin/ Osteopatin haben seit 2 Jahren, die liebt er total und die darf ihn seltsamerweise auch überall berühren. Sie löst immer alle Blockaden , die er in der Wirbelsäule hat und hat ihn dadurch einigermassen "am Laufen" gehalten.

    @Azemba : ich habe ein bisschen in deinem Thread gelesen, Du hast ja mit Deinem Hund echt schon so einiges durchgemacht, damit kann man ja schon einen Roman füllen...

    Nach unseren Erfahrungen mit dem Chip jetzt möchte ich auch nie wieder einen Chip einsetzen lassen, auch wenn einige andere Hundebesitzer damit gute Erfahrungen gemacht haben und sich positiv bestärkt gefühlt haben in ihrer Entscheidung für die Kastration. Im Moment tendieren wir dazu, den Chip auslaufen zu lassen ohne jetzt sofort zu kastrieren.

    Micha369 : Der Plan war eigentlich, dass mein Mann mit Jerry Hundesport macht, je nach Jerrys Interessen oder Begabungen. Das hatte er mit seiner ersten DSH auch so gemacht. Leider hat Jerry ganz tief in die " Montagshund-Schublade" gegriffen: schon mit 6 Monaten hat sich gezeigt, dass er eine Lumbosakralstenose hat, die sich mit schleifenden Hinterpfoten und ab und an Überköten geäußert hat :( . Also kann hier immer nur Bewegungsprogramm je nach seiner Tagesform stattfinden...

    Ja, wie heftig er auf die Eingriffe in seinen Hormonhaushalt reagiert, erleben wir, es ändert sich alle paar Tage etwas und von der Entwicklung seines Verhaltens her würden wir die Kastration liebend gern vermeiden. Während er in den ersten Wochen mit Chip noch mal abgenommen hatte, merkt man jetzt , wie er zunimmt und nur noch ans Fressen denkt. Die Futtermenge mussten wir auch reduzieren.


    Wie wurde denn bei Boss die vergrößerte Prostata mit 8 Monaten behandelt? Oder ging das damals von selbst wieder weg?


    Wir vermuten , dass Jerry auch nicht das erste Mal eine vergößerte Prostata hatte, sondern dass die Tierärztin es bei dem Mal davor für eine Blasenentzündung gehalten hat, weil die Symptome und das Verhalten ähnlich waren, er aber kein Fieber hatte.


    Unsere Tierärztin hat uns empfohlen, zum Ende der Wirkdauer des Chips zu kastrieren, wenn die Hoden noch klein sind, weil die Prostatavergrößerungen meist wieder kommen sollen.

    Es kommt uns ein bisschen wie "Glaskugellesen" vor, welche Entscheidung die richtige ist. Ob wir es riskieren, den Chip auslaufen zu lassen auch auf die Gefahr hin, dass sich die Prostata wieder vergößert und wir dann doch kastrieren müssen. Der Chip müsste noch bis ca. Ende Februar wirken.

    @Baumwanderer: Ich finde Deinen Hund echt genial und sein Hobby auch. Jerry würde wie ein Stein herunterfallen wenn er das Baumwandern versuchen würde. Toll das es noch jemanden aus Hamburg gibt und ich denke wir wohnen auf der gleichen Stadtseite ;)

    Anbei wie von Dir gewünscht noch ein Foto von Jerry.


    Aber ich finde übrigens , dass hier so viele tolle Hunde und Fotos sind, dass ich alleine mit Fotos schauen Stunden verbringen könnte. Ich bin ja eher so der "Meermensch", aber die Bilder von Schnee und Bergen hier sind schon beeindruckend...

    Auf Vorschlag von Boss fange ich ein eigenes Thema dazu an- ich hoffe , dass ist hier die richtige Stelle im Forum dafür ( bin ja noch neu hier ).

    Das Thema Kastration beschäftigt mich jetzt schon seit Monaten, aber ich versuche, mich kurz zu fassen mit der Vorgeschichte ;)


    Seit Anfang diesen Jahres hat bei Jerry das Schnüffeln und Lecken an Duftmarken extrem zugenommen, so gefühlt alle zwei Meter. Und im Mai lag er dann irgendwann auf dem Sofa und sah richtig schlecht aus, ganz klein eingerollt. Dann hab ich gefühlt dass er Fieber hat , und Schmerzen anscheinend auch, also ab zum Tierarzt. Da haben wir dann Ultraschall gemacht und die Prostata war vergrößert und es waren auch Zysten zu erkennen. Aufgrund der akuten Situation hat die Tierärztin gesagt, dass nur Ypozane in Frage kommt und die Prostata dann nach wenigen Tagen wieder kleiner wird.


    Die Nebenwirkungen waren schon heftig ( erst einige Wochen richtig lethargisch, bewegungsunlustig und desinteressiert, dann seltsame allergische Hautreaktionen auf der Nase und am Bauch, dann geschwollene Milchleiste, und so zum Wirkungsende dann starker Fellverlust, Verhaltenmäßig waren plötzlich alle Hunde doof) aber die Prostata war wieder normal. Leider liess die Wirkung schon nach 2 1/2 Monaten wieder nach. Die Tierärtin empfahl uns dann den Kastrationschip, weil wir uns auch nicht sicher waren, ob wir die OP wollen.


    Vom Chip hatten wir schon gehört, dass es in den ersten 2-4 Wochen erst mal schlimmer werden kann vom Verhaten her, weil die Wirkung verzögert einsetzt. Bei uns wurde es für sieben Wochen richtig schlimm, Jerry war totoal von der Rolle, extrem reaktiv und unberechenbar, hing ständig bellend in der Leine und ging auf alles mögliche los, was vorher schon keine Reaktion mehr ausgelöst hat ( z.B. vorbeisausende E-Roller, das gelbe Postbotenfahrad wurde wieder verbellt, oder der nette Mann der hier auf Sommerskiern durch die Strassen rollt). Mich hat er dabei auch dreimal von den Füssen geholt (was ihm davor noch nicht gelungen war =O ) und es gab blaue Knie und Rückenschmerzen...

    Dann begann der Chip zu wirken, die Hoden wurden sichtbar kleiner. Das Verhalten hat sich wieder verändert, und Jerry wurde jetzt öfters mal schreckhaft ( was wir sonst gar nicht von ihm kennen - bisher siegte immer die Neugier) , zuckte hier und hüpfte da erschrocken zur Seite, ausserdem ist er ständig am bellen, im Auto , zu Hause, bellt die Nachbarn an :( und alle Hunde sind immer noch doof...


    Jetzt haben wir den Chip seit gut 10 Wochen und wissen noch nicht, wie wir jetzt weiter machen.

    Ist jetzt doch ein bisschen länger geworden der Text, aber vielleicht hat von Euch ja jemand Erfahrungen oder Tipps dazu :?:

    Vielen Dank für die Willkommensgrüße!


    Pinguetta: ja, ich bin noch ein bisschen nördlicher :) , wir leben Hamburg, aber eher Richtung Stadtrand.

    Boss: Unser Hund heisst Jerry ( war ein J-Wurf) und er hatte dieses Jahr eine vergrößerte Prostata mit Fieber ( zu viele spannende Hündinnen in der Stadt??) und bekam deswegen erst Ypozane und als das nicht so lange gewirkt hatte, danach den Kastrationschip. Und wie sich der bei ihm auswirkt, finden wir nicht so toll, deshalb war ich mal im Netz am suchen , was andere Hundehalter für Erfahrungen mit Chip und Kastration gemacht haben.

    Hallo zusammen,


    ich habe mich gerade angemeldet. Unser "Wölfchen" ist inzwischen vier Jahre alt, aber ich bin bisher nicht auf dieses Forum gestossen, wenn ich mal etwas gesucht habe. Neulich habe ich zum Thema Kastration recherchiert und bin hier gelandet.


    Schön, ein Forum mit Schäfi-Freunden. Ich wohne leider in der Großstadt und habe feststellen müssen, dass Schäfis oft eher negativ gesehen werden und andere Hundehalter eher ausweichen...vor allem wenn unserer sich dann gerne noch " aufplustert" ;)


    Anbei Fotos