Das tut mir so leid für Dich und auch für Yuki….
Nordlicht
- Mitglied seit 14. Dezember 2021
Beiträge von Nordlicht
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Ein kleines Update zu dem weiteren Verlauf mit dem Kastrationschip bei uns. Die 6 Monate Wirkdauer sind jetzt um. Insgesamt können wir sagen, dass in den ersten 2 Monaten das Testosteron wohl noch verstärkt wirksam war und diese Zeit unheimlich anstrengend war.
Die Wirkung des Chips war dann ungefähr 2 Monate bemerkbar, in denen Jerry weniger markiert und geschnüffelt hat, keine Probleme mit Prostata oder tröpfeln hatte. An Nebenwirkungen haben wir eindeutig negative Fellveränderungen und Gewichtszunahme gehabt und er war auch ein bisschen träger. Dass er weniger gestresst wäre oder besser lernfähig, können wir nicht so sagen. Die Situation mit seinem Bewegungsapparat hat sich eindeutig verschlechtert in den letzten Monaten, ob das mit dem Chip zusammenhängt- ich weiss es nicht.
Vor 4-5 Wochen ging es dann auch schon wieder los mit mehr markieren und schnüffeln und man merkte , die WIrkung des Chips lässt nach, er wurde insgesamt auch wieder lebhafter und motivierter und ist im Moment auch lernbereiter als vorher.
Rückblickend können wir sagen, dass die Nebenwirkungen sowohl von Ypozane als auch vom Chip bei uns ziemlich heftig waren und wir keins von beidem gern nochmal einsetzen würden. Leider würden wir nach der Erfahrung mit dem Chip Jerry auch lieber unkastriert lassen, da er uns vom Verhalten, Fell und Gewicht unkastriert lieber wäre.
Vorsorglich waren wir beim Tierarzt zum Ultraschall, mit der Prostata ist noch alles ok. Die Tierärztin meint aber, dass bei den meisten Hunden , die schon mehrfach eine Prostatavergrößerung hatten, diese nach einigen Wochen oder Monaten nach dem Chip leider auch wieder kommt.
Wir stehen jetzt also vor der Entscheidung, wegen der Gefahr einer erneuten Prostatavergrößerung jetzt schnell zu kastrieren, während die Hoden jetzt noch klein sind, oder das Risiko einzugehen, abzuwarten, ob es tatsächlich passiert , und dann unter Zeitdruck schnell die OP machen lassen zu müssen...Gar nicht so einfach...
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Und nochmal Willkommensgrüsse aus Norddeutschland…
Ist ja ein süßes Kerlchen, euer neues Familienmitglied!
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Herzlich willkommen hier im Forum!
Es wurden ja schon viele Anregungen gegeben, und auch ein paar kritische Anmerkungen, ich hoffe ,dass Dich das nicht abschreckt. Es gibt hier vielleicht hundert verschiedene Meinungen, aber Du musst ja für Dich den richtigen Weg mit Deinem Hund finden.
Zum einen möchte ich Dir Mut machen, jetzt nicht aufzugeben. Dein Hund ist ja noch lange nicht ausgereift sondern gerade in der Pubertät. Schäferhunde sind wirklich tolle Hunde und für mich und vielleicht auch andere hier „einfach unvergleichlich“
Wenn Du nicht im Hundesport aktiv werden möchtest, ist ein Schäferhundeverein vielleicht nicht das richtige. Da würde ich dann doch erst Einzeltraining und später vielleicht Gruppentraining bei einem Trainer machen, der Erfahrung mit Schäferhunden hat. z.B. Dirk Biller wurde Dir ja bereits genannt.
Wichtig ist auch, dass Du Dir klar darüber bist, mit welchen Methoden Du arbeiten magst und mit welchen nicht. Wenn Du überwiegend mit positiven Methoden arbeiten möchtest, brauchst Du auch den entsprechenden Trainer und keinen, der Dinge macht , die Dir zu hart sind. Und ein ständiger Wechsel zu neuen Methoden bedeutet viel Stress für Deinen Hund. Dass Du erst Sicherheit beim Training aufbauen musst, damit Du beim Hund klar und konsistent ankommst, ist auch wichtig, ich weiß nicht wie viel Erfahrung Du hast. Ich kenne eine Frau, die nur mit positivem Training und lediglich einem gut aufgebauten Nein/ Abbruchkommando ihren Hund zum Rettungshund ausbilden konnte…möglich ist viel, vielleicht reicht es bei Deinem Hund auch zusätzlich mit ruhiger körpersprachlicher Begrenzung zu arbeiten.
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Mein Beileid. Es tut mir sehr leid für Dich und Deine Dora....
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Ein süßes Welpenfoto von Yuki und ein schöner passender Name!
Unser Hund ist auch aufgedrehter, wenn wir zu zweit unterwegs sind, da haben wir auch noch kein Kraut gegen gefunden und ganz schlimm wird es wenn einer dann unterwegs versucht, sich zu entfernen…
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Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Hunde das Trockenfutter ein Leben lang gut vertragen. Bei uns ging das von Anfang nicht. Eine Hundetrainerin meinte mal zu uns, bei Menschen käme auch niemand auf die Idee , dass es gesund sei, sich ein Leben lang von „Keksen mit Vitaminzusatz“ zu ernähren, aber für Hunde soll das gesund sein?Sie riet dann doch eher zu Dosen, da sei wenigstens noch halbwegs ersichtlich, was drin sei.
Und auch bei Nassfutter mussten wir lange suchen. Wir haben sogar festgestellt, dass unser Hund mit Unruhe und Durchfall reagiert, wenn wir Futter mit Vitaminzusatz geben. Das passiert nicht, wenn wir nur ein Futter mit Zusatz für den Kalziumbedarf füttern oder ich mal selber koche.
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Auch aus Hamburg ein herzliches Wollkommen und viel Freude mit dem vierbeinigen Familienzuwachs.
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Ich komme zwar aus Hamburg, aber unser Schäfi wäre für diesen Zweck leider kein geeignetes Beispiel...
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Ich bin da auf jeden Fall auch bei Axman , dass die Methoden sowohl zum HUnd als auch zum Halter passen müssen und auch die bisherigen Erfahrungen und die Umfeldbedingungen mit rein spielen, und es deswegen natürlich auch nicht die EINE für alle passenden Methode für Hundebegegnungen geben kann.
Ich hatte neulich unterwegs Gelegenheit, 2 Methoden zu beobachten, die ich nicht nachmachen würde:
Methode Nummer 1: Mann hatte seinen mittelgroßen HUnd auf der anderen Strassenseite neben sich, und immer wenn der vorpreschen wollte, hat er ihm mit seinem Schienbein quasi nahezu die Vorderbeine "weggebügelt", so dass der HUnd auf die Nase gefallen wäre, wenn nicht gebremst hätte oder ausgewichen wäre. Es sah so aus als ob der HUnd die Methode gut kannte...Der Halter hatte dabei auch einen sehr "unnetten"Gesichtsausdruck, als ob er einfach nur genervt wäre von seinem HUnd. Diese Methode fällt bei mir ganz klar unter "Gewalt in der HUndeerziehung"...
Bei der 2. Methode handelte es sich um eine junge Frau mit einem HUnd, der aussah, wie ein weisser Schäferhund mit in klein, vielleicht nur so groß wie ein Münsterländer ( vielleicht eine Mischung mit Spitz). Sie wollte wohl offensichtlich 100 % positiv bleiben. Sie war mit ihrem HUnd an einer Wegkreuzung, auf die ich zuging, ihr HUnd hatte uns gesehen und legte sich auf den Boden. Ich blieb in für uns sicherer Entfernung stehen und wartete.
Sie versuchte erst, mit Leckerchen zu locken, kein Erfolg. Sie zog vorsichtig an der Leine, keine Reaktion. Dann griff sie ins Geschirr und versuchte, den HUnd hochzuziehen, damit er weiterging. HUnd stellte sich stur. Da hob sie kurzerhand den ganzen HUnd hoch ( bestimmt über 20 Kilo) und ging mit ihm weiter....
Ich stellte mit vor , wie ich das mit unserem HUnd mache. ..ok, ich steig auf Dackel um, vielleicht klappt es dann endlich mit den HUndebegegnungen....
Eine HUndetrainierin hat mal zu uns gesagt, dass für sie bei reaktiven HUnden wichtig ist, kontrollierte Rahmenbedindungen zu schaffen, damit eben ein Lernen überhaupt möglich ist, und der HUnd nicht in seinen "Tunnel" kommt, wo er nicht mehr ansprechbar ist. Für sie hat das auch bedeutet, jeden Tag irgendwo hin zu fahren, wo man günstige Trainingsbedingungen hat.
Aber ich denke, dass genau da für viele von uns die Schwierigkeit ist , kontrollierte Rahmenbedingungen zu schaffen, bis der HUnd etwas gelernt hat, statt dessen machen dann andere unangeleinte HUnde, die ungebremst auf einen zu laufen, die Arbeit wieder zu nichte. Wenn uns der HUndetrainer vorschlägt, ein anderes Mensch-HUnd-Team dazu zu nehmen, dass einfach nur an einer Stelle bleibt, damit man in der richtigen Distanz üben kann, und das mindestens dreimal die Woche für eine unbestimmte Dauer, dann scheitert es bei uns schon allein daran, dass wir solche "Helfer" trotz intensives Suchens nicht gefunden haben.
Wir haben unseren Weg da auch noch nicht so ganz gefunden, aber im Moment ist Distanz erstmal wieder das Mittel der Wahl, da wir auch grad ähnliche Rückschläge hatten wie Verbena oder Luna, nachdem wir immerhin schon "so weit" waren, dass "HUnd auf der anderen Strassenseite" für ihn ok war ohne Bellen und in die Leine springen....
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Danke für die Tipps, ich werde ausprobieren, was ich bei Jerry umsetzen kann, damit er nicht immer Vollgas gibt und sich dabei weiter schrottet! Sein Rücken würde es ihm danken
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Oh ja, ich komme mit nach Norwegen, ist echt schön da, aber nur im Sommer…
Ich habe da ja das ähnliche Problem wie Verbena, Jerry ist bei Hundebegegnungen leider auch ohne Oberstübchen unterwegs und hier in der Stadt ist es mit dem Abstand noch schwieriger…Norwegen wäre da ein Traum vom Platzangebot…
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Verbena: ja, ich hab da auch echt einen Knoten ins Hirn gekriegt, bei dem Gedanken, dem Hund zu vermitteln, dass er sich langsam bewegen soll. Beim Menschen kann man so einfach sagen, „hey, mach mal langsam“, beim Hund nicht. Mein erster Dsh hat von sich aus langsamer gemacht, als im Alter die HD ihm mehr zu schaffen machte, Jerry macht leider nicht langsam, auch wenn es ihm schlecht geht.
An Zusätzen bekommt er in regelmäßigen Abständen eine Vitamin b Kur, da es bei ihm ja auch die Nerven betrifft, und Kurweise auch was für die Gelenke. Hab jetzt nicht im Kopf was da drin ist, aber keine Grünlippmuschel, die verträgt er gar nicht.
Axman: Ja, das unvorhersehbar sein Aufspringen ausgelöst wird, kann man nicht verhindern, man hofft, dass er es läßt wenn erSchmerzen hat, aber leider nein.
Auslösende Situationen sind z. B. Eichhörnchen oder Katzen im Garten, Klingeln an der Tür, Stimmen der Nachbarn im Garten. Wahrscheinlich könnte man da schon trainieren, nicht in den Garten will, um die Katze zu jagen…