Nordlicht
  • Mitglied seit 14. Dezember 2021

Beiträge von Nordlicht

    Ich kann dazu auch nicht viel mehr sagen, außer dass mir auch die Tränen kommen, wenn ich das alles hier lese. Bei dem ersten Schäferhund in meinem Leben musste mein Vater die Entscheidung treffen- es war unser Familienhund, als ich aufgewachsen bin. Und obwohl das schon ewig her ist, vermisse ich ihn immer noch und er wird immer diesen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben und unersetzlich sein.

    Außerdem ist er „schuld“ an meiner Liebe zu Schäferhunden…


    Ich bin mir sicher, dass Du für Harras die beste Entscheidung getroffen hast. Und wie andere hier auch schon geschrieben haben- ganz weg geht die Trauer wohl nie, aber es kommen auch Zeiten mit Dankbarkeit und Erinnerungen an die schönen Momente.

    Ich kann die Gegend um Kappeln und Gelting , speziell das Naturschutzgebiet Geltinger Birk empfehlen. Da ist viel Platz….aber ganz ohne andere Hunde ist es auch da nicht. Wir hatten so ein Glück, ein Ferienhaus fast in Alleinlage mit eingezäuntem Garten….

    Bergauf gehen wurde uns auch empfohlen, ist im platten Norddeutschland nicht leicht ;) , deswegen wurde uns auch der Tipp mit dem Laufband gegeben, wenn man den Hund denn daran gewöhnt bekommt, darauf zu laufen, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass das bei Axel klappt.


    Schwimmen wurde uns nur unter bestimmten Voraussetzungen empfohlen: Nur mit einer Schwimmweste, die lang genug über den Rücken geht.. Und dann immer nur kurz schwimmen und wieder Pause, damit das Schwimmen nicht den Rücken belastet.


    Wir waren in Hamburg auch ein paar mal bei einer Physiotherapeutin im Hundeschwimmbad. Jerry hat es geliebt. Der hat schon laut vor Freude „gesungen“, wenn wir dort vor dem Haus gehalten haben ^^ .


    Du wirst bestimmt mit der Zeit rausfinden, was Axel gut tut und Spaß macht…

    Hast Du mal probiert, für 2 Wochen nur Nassfutter zu füttern , ob die Verdauungsprobleme weniger werden ganz ohne Trofu?

    Wir haben hier auch so einen „Kandidaten“, der kein Trockenfutter verträgt. Wir hatten auch mehrere Trockenfutter ausprobiert, wirkliche Besserung hatten wir durch Nassfutter, und auch da geht nicht jedes.

    Axman

    Auch von mir eine virtuelle Umarmung für diese Diagnose.

    Wir haben diese Diagnose bei Jerry ja auch, bereits vor seinem ersten Geburtstag…

    Das ist wirklich eine frustrierende Diagnose, aber ich hoffe, dass Axel eine Variante der Erkrankung hat , mit der er noch lange ein gutes Leben führen kann.


    Wie schon vor mir z.B. Flummi und Waschbär geschrieben haben, ist kann das CES an unterschiedliche Stellen lokalisiert sein und deswegen ist es für jeden Hund individuell.

    Bei Jerry hatte das CT ergeben, dass die Nerven nicht dort komprimiert waren , wo man die OP am Kreuzbeindach durchführt, damit die Nerven dort wieder mehr Platz haben.


    Deswegen wurde uns von der OP abgeraten. Jerry hatte schon mit 6 Monaten Pfoten schleifen und Überköten.

    Wir haben mit Physio, Akupunktur, Osteopathie und Chiropraktik viel erreicht,

    aber Hundesport hätte Jerry nie machen können.


    Ich kann auch nur bestätigen, dass die Erkrankung schubweise verläuft, und da Jerry die meisten Schmerzmittel nicht über längere Zeit verträgt ( alle möglichen ausprobiert),

    kamen wir bisher klar, nur in den Schüben Schmerzmittel zu geben und dann wieder auszuschleichen.

    Ich würde mir auf jeden Fall verschiedene Meinungen anhören, wir haben auch unterschiedliche Empfehlungen bekommen und viel dazu gelesen und uns mit andere Betroffenen ausgetauscht.

    Die Ergebnisse bei den OPs sollen auch sehr unterschiedlich ausfallen, bei manchen geht es gut, bei anderen ist nach ein bis 2 Jahren an der OP Stelle wieder Knorpel gewachsen, der dann auch wieder auf die Nerven drückt…


    Ich kannte auch eine Schäferhündin, die ohne OP 12 Jahre alt geworden ist- sie hatte auch sehr viel Physiotherapie etc….

    Du hast den Hund ja erst ein paar Tage, der braucht doch erst mal die Möglichkeit, Dich und Deinen Alltag kennenzulernen. Wahrscheinlich ist der erstmal Reizüberflutet von allem Neuen.

    Ich würde versuchen, den Fokus erstmal auf einen guten Beziehungsaufbau mit Dir zu setzen, vielleicht ein paar Alltagsroutinen einüben.

    Vielleicht kannst Du erstmal eine kurze, ruhigere Gassirunde wählen, an die er sich gewöhnen kann, wo nicht so viel Hunde sind?

    Und wie die anderen auch schon geschrieben haben, schnell Unterstützung holen von einem Hundetrainer…

    Herzlich willkommen im Forum!

    Erstmal muss ich sagen ,ich finde es toll, was Du als Ersthundebesitzer mit diesem Hund schon erreicht hast! Und das auch noch allein.

    Zu der Frage, ob man aufgeben und den Hund abgeben soll, finde ich es immer schwer etwas zu sagen, weil man nicht die gesamte Situation kennt und nicht in deiner Haut steckt.

    Ich persönlich tue mich schwer mit abgeben ,es sei denn ich wüsste, dass er es dort besser hat oder man selber es gesundheitlich einfach nicht mehr leisten kann.


    Ich weiß nicht wo Du lebst, aber falls es genug Trainer zur Auswahl gibt, würde ich einen suchen, der sich darauf einstellen kann , wie DU mit dem Hund arbeiten kannst.,

    damit du authentisch sein kannst und nicht das Gefühl hast, du musst dich verstellen.


    Ich mag meinen Hund auch nicht anbrüllen müssen und habe mir deswegen einen Trainer gesucht, der Erfahrung mit Schäferhunden hat, aber ohne Gebrüll und ohne körperliche Korrekturen am Hund arbeitet. Nur mit Deiner eigenen Körpersprache und Kommandos und Lob in ganz normaler Tonlage, und auch mit Leckerlies.



    Was mir noch einfällt , wir hatten im Forum mal eine Teilnehmerin, deren Hund war von seiner Reaktionen auf Aussenreize auch oft dermaßen „drüber“, und bei ihm spielten zu viele Hormone und extremer Stress deswegen eine große Rolle, nach der Kastration hatte sie dann einen ganz anderen Hund.

    Ich kenne es bei Jerry auch, dass er bei Stress auf irgendetwas kauen will, unterwegs war das manchmal sogar die Leine oder zu Hause hat er sich eine von seinen Torgas Kauwurzeln oder ein Spielzeug geschnappt und drauf herumgekaut.

    Aber bei Schmerzen machten das auch manchmal. Wenn er z. B. unterwegs Schmerzen bekommen hat, hat er sich ein Stöckchen gesucht, sich hingelegt und den Stock geschreddert. Das war in der Zeit kurz nach der Diagnose seiner Rückenprobleme, als wir noch nicht so gut heraus hatten , wie lange er ungefähr laufen kann , bevor er Beschwerden bekommt.

    Wenn sein Rücken verspannt ist, will er sich z.B. ständig wälzen…

    Ich könnte mir auch vorstellen , dass Harras jetzt vielleicht durch die Schmerzmittel weniger kaut…

    Wir sind deswegen bei den Betten und Steppdecken von Dr Bark hängen geblieben. Alles mit 95 Grad waschbar. ( Allerdings kein Alcantara ;) )

    Nur die orthopädischen Matten mochte Jerry nicht.

    Aber sein Körbchen und die Steppdecken liebt er.


    Mir tut es auch leid für Euch und Eure Hündin, dass sie nicht einfach gesund und unbeschwert aufwachsen kann, wie man sich das für seinen Hund wünscht.

    Wir haben hier auch so einen Schäfi, der mit 7 Monaten die blöden Diagnosen Cauda Equina Syndrom und mit gut einem Jahr einseitige HD bekommen hat.

    Da ihr in Lüneburg gewesen seit, ist für Euch vielleicht auch die Tierarzt Praxis Moffat und Schwartau erreichbar? Die könnte ich sowohl für Diagnostik und Behandlung beim Thema Bewegungsapparat empfehlen.

    Ansonsten würde ich mir immer mehr als eine Meinung einholen, wir waren damals auch an vier verschiedenen Stellen, um uns unsere Meinung zu bilden.

    Ich drücke Euch die Daumen, dass es Eurer Schäfidame bald besser geht!