JvG
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Beiträge von JvG

    Habe gerade ein Buch zum Thema Hundestress gelesen ( Ruebchen ja auch ;) ) , da Threu (6 Monate) immer schnell gestresst und überdreht ist und dann (noch mehr) zwackt und Quatsch macht.


    Ein praktischer Tipp ist, mal den Tagesablauf zu bilanzieren und die Schlaf- und Ruhezeiten zu ermitteln. Mindestens 15 dürfen es bei einem adulten Hund ja sein, die Jungspunde noch deutlich mehr.


    Unsere Bilanz hat noch deutlich Luft nach oben: 13,5 Stunden im Durchschnitt nur 8| . Und die angegebenen Ruhezeiten sind momentan im Wintergarten, das heisst, mit visuellen Reizen.


    Hier darf ich mir echt noch was überlegen.


    Wie sieht die Bilanz bei euch in etwa aus?

    Ich frage mich, wie du das hingekriegt hast, wenn Qou den anderen hund gesehen hat und zum pöbeln anfing, hast du ihm dann von der seite die wurfkette vor die füsse geworfen?

    Habe, inspiriert von den manchmal schrägen Ideen von Günter Bloch, für "Tunnel-Notfälle" Knallerbsen gekauft. Allerdings noch nicht angewendet.

    ch hatte übrigens gerade in dem Buch von Katrien Lismont "Das Gassibuch für besondere Hunde" gelesen, dass die Spielstunden viele Hunde überfordern und sie auch darumzuraufenum Leinenpöbler werden können.

    Das höre/lese ich immer häufiger. Welpenstunden würde ich heute nicht mehr besuchen. Threu hat wie blöd rumgebellt, dann war es ein wildes Gewusel, er völlig aufgedreht. Was für uns wie Spiel aussieht, kann für die Kleinen purer Stress sein. Und sie lernen zu raufen.

    Hat jemand vielleicht Erfahrung oder nen Tipp wie wir ihm die Welt draußen angenehmer präsentieren können? Dankeschön!

    Lasst ihm Zeit. Mit meinem Wissen jetzt ist mir klar, ich habe mit Threu am Anfang viel zu viel gemacht. Dabei völlig unterschätzt, was die Umwelt für eine Reizüberflutung bedeuten kann.


    Wusstest Du, dass es bis zu sieben Tage dauert, bis Stresshormone wieder abgebaut werden – und neuer der dazu kommt sich kumuliert? Dazu lese ich gerade ein sehr interessantes Buch, das viele populäre Glaubenssätze, inbesondere von LZ-Hunden bezüglich Auslastung auf den Kopf stellt (meine Hundeschulleiterin mit LZ-Bordercollies bestätigt das): https://amzn.to/3GBHpDt (kann man auch woanders kaufen ;)


    Unsere Racker sind ja serienmäßig neugierig und in der Regel wesensfest. Wenn er soweit ist, wird er die Welt schon erobern wollen und Du wirst es spüren.

    Das Problem ist leider nur, dass Du ohne gültige Impfungen auf keinen Hundeplatz darfst und Dein Hund auch sonst von vielen Aktivität in der Gruppe ausgeschlossen wird.

    Danke für den Hinweis Verbena, wusste ich noch nicht. Habe schon Kontakt zu einem SV und überlege, da im Frühjahr aktiv zu werden. (Obwohl ich auch viele kritische Empfehlungen bekomme, das besser sein zu lassen.)


    Wenn Impfungen auf dem Hundplatz obligatorisch sind, dann wird die Entscheidung eben so getroffen – dann bin ich raus.

    wollen aber noch die Tollwutimpfung abwarten (Empfehlung vom Züchter).

    Herzallerliebst :love:


    Zum Thema Impfen ungefragt meine Ansicht: Wenn es darum geht, Chemie in unsere Tiere zu pumpen gibt es ganz viele Experten, die dazu raten. Darf jeder für sich entscheiden, wem er da folgt. Nur: Wessen Interessen verfolgen die? Die Pharmaindustrie verdient und die Tierärzte sind oft deren Aussendienst. Damit möchte ich keinesfalls allen TAs gute Absichten absprechen.


    Mein Threu wird nicht (weiter) geimpft. Punkt. Tollwut ist in D und AT ausgestorben, also was soll das? Und immer geht es um "Sicherheit". Das Leben ist nun mal lebensgefährlich. Und was ist mit dem Risiko sogenannter "Nebenwirkungen" (die man dann ja mit weitern Mittelchen behandeln kann).


    Empfehlenswertes Buch einer kritischen Tierärztin zum Thema "Hunde würden länger leben, wenn ..."

    Hunde würden länger leben, wenn ...
    Ca. 8,2 Millionen Katzen und 5,4 Millionen Hunde leben derzeit in deutschen Haushalten. Nahezu all diese Vierbeiner werden regelmäßig mit sinnlosen Impfungen,…
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    Und wie gesagt: Jeder ist frei das anders zu sehen und anders zu handhaben. Sollte hier auch nur eine Randnotiz sein.


    Also weiter viel Spaß mit dem Kleinen :thumbup:

    Auch von mir noch einen herzlichen Glückwunsch zu dem kleinen Prachtkerlchen! <3


    Habe jetzt nicht den ganzen Faden hier nachgelesen. Doch wenn ich Euch einen Gedanken mit auf den Weg geben darf, dann den, auf viiiel Ruhe und Schlaf zu achten. Das war/ist bei uns ein grundlegendes Thema.


    Habe meinen kleinen Threu (auch Rüde, auch gerader Rücken aus DDR-Linie, auch Ersthund, auch mit Schäfer aufgewachsen) im September mit neun Wochen bekommen. Wir haben hier echte Kaliber, macht Euch auf wunderbare Grenzerfahrungen gefasst ^^

    Frage mich gerade, ob diese Filme von SNOPUS ihr Geld (je 39 Euro) wert sind:

    Hundesprache verstehen 1: Spiel oder Ernst nach SNOPUS®

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    „Der tut nichts, der will nur spielen!“ – Solche und ähnliche Sätze sind wohl jedem Hundehalter vertraut. Doch wie erkennt man, ob der eigene Vierbeiner…
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    Hundesprache verstehen 2: Imponieren, Drohen und Aggression nach SNOPUS®

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    „Das hat er ja noch nie gemacht“ oder „Der hat sich ganz plötzlich auf ihn gestürzt!“ Oft sind Hundehalter überrascht, wenn Hunde scheinbar aus dem Nichts…
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    Hundesprache verstehen 3: Freund oder Feind nach SNOPUS®


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    Jeden Tag geht man mehrmals mit dem Hund Gassi. Und trifft dabei meistens unweigerlich auf andere Hunde. Manche wollen nur Guten Tag sagen, andere wollen…
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    Kann die jemand empfehlen oder davon abraten?


    Vielen Dank und einen schönen Tag :)

    Hast du das Gefühl, dass das mit dem ignorieren funktioniert, wenn er schon Schnappig ist? Das hat zb. meinen Ero nie beeindruckt.

    Eine Möglichkeit wäre auch noch eine Auszeit auf (s)einer Decke, wenn er schon so viel Gehorsam hat, dass er das Platz beherrscht und da dann auch ein paar Minuten liegen bleibt.

    Ja, ignorieren funktioniert tatsächlich am häufigsten.


    Und während ich diese Zeilen schreibe, liegt er nach wild-gestresstem Rumgespinne mit Zwacken in seinem Zimmergehege und macht endlich ein Nickerchen. Auch der Wintergarten ist ein guter Ort, um ihm mal eine reizreduzierte Auszeit zu bieten.


    Threus größte Baustelle bin aber ohnehin vermutlich ich: Es liegt in meiner Verantwortung, ihn zu Ruhe und Gelassenheit zu führen. Und die beginnt bei mir ;)

    Reagiert er auf jede Korrektur mit Abschnappen, oder nur wenn du bestimmte Verhaltensweisen (welche?) korrigierst (wie?)?

    Vielen Dank, Ruebchen,


    fürs Nachfragen. Ein bestimmtes Muster kann ich nicht ausmachen. Eigentlich schnappt und zwackt Threu meistens. Ob aus einem Spiel, einer Damelei heraus oder wenn ich ihn tatsächlich korrigiere. So, also will er immer das letzte Wort haben. Um es auch ein wenig zu relativieren: Er will und wollte mich noch wirklich beissen, da ist keine ernsthafte Aggression drin.


    Doch genau wie Du sieht auch Werner eine ernste Gefahr auf Dauer darin.


    Mit radikaler Konsequenz, Strenge und auch Härte habe ich es probiert. Threu winselt und ich habe die Hand noch nicht ganz von seinem Nacken, da schnappt er schon wieder nach. Das ist dann der Punkt, an dem für mich eine Schwelle erreicht ist, an der ich körperlich nicht noch härter vorgehen möchte – sonst wird's grob. Und am Ende ist er dadurch oft nur noch aufgedrehter.


    Also ist meine momentane Strategie, möglichst viel zu ignorieren, ihm also keine Erfolgserlebnisse zu bescheren und nur bei wirklich ausfallendem Verhalten die Reissleine zu ziehen – aber siehe oben: Wirklich beeindrucken tut es ihn nicht.

    Eure beiden Antworten Boss und @Ellionore zeigen genau den Konflikt auf, den ich gerade lösen darf, danke.


    Jegliches Halten meiner Hand, inkl. Lecken, also positive soziale Interaktion, hat Werner übrigens empfohlen, zu unterbinden. Doch dann denke ich wie Ellionore – er ist doch echt noch ein Kleiner. Und schmusen muss sein. Andererseits muss ich seinen Frechheiten Grenzen setzen. Da bin ich bei Boss. Der Übergang ist eben manchmal fliessend und nicht schwarz-weiss.


    Momentan probiere ich möglichst zu deeskalieren und ruhig zu bleiben. Ein souveräner Anführer flippt ja auch nicht bei jeder Kleinigkeit aus. Mit konsequenter Strenge auf das kleinste Zwacken reagieren hat bislang nur dazu geführt, dass er aufdreht.

    Und wenn JvG seinen Threu als seeehr selbstbewusst und eine Teilnehmerin ihn als "Granate" bezeichnet wäre es wirklich interessant zu erfahren was ihn veranlasst hat um Hilfe bei dem Werner

    nachzufragen und wie er dessen Ratschläge nun umsetzt.

    Komisch find ich schon wenn eine Hundeschule für einen 5 1/2 monatigen DSH einen Maulkorb empfiehlt.

    Gerne schildere ich kurz mein "Problem(-chen)", Schafring : Threu ist oft respektlos, heisst, er schnappt bei Korrekturen nach, gibt Widerworte mit seinen Zähnen. Auch seine Spielaufforderungen, bei denen ich nicht reagiere, steigern sich oft in heftiges Zwacken, was einfach zu viel des Guten ist und die Spaßgrenze bei weitem überschreitet.


    Andererseits liebt er es, meine Hand im Fang zu halten, wirkt dann wie ein Kleinkind, das nuckelt und leckt meine Hand. Da möchte ich ihn natürlich gewähren lassen. Das kann aber schnell umschlagen in maßloses Zwacken, bei denen er auch Abbruchsignale ignoriert. Dann ist Schluss mit Lustig.


    Die Empfehlung der Hundeschule lautete sinngemäß: "Jetzt einen Maulkorb, damit er keinen Erfolg mehr mit dem Zwacken hat und dieses Verhalten weiter ausprägt." Für mich war das natürlich schon erstmal ein Schreck.

    Richtig, es sind Werkzeuge. Richtig eingesetzt kann man mit einem Stachler zB. feinfühliger arbeiten als mit einem normalen HB. Einfach weil ich deutlich weniger Kraft benötige um beim Hund "anzukommen".

    Genau das zeigt K9 Shield: Er geht ganz langsam und ruhig mit einem Hund mit Stachler. Er selbst macht praktisch nichts. Nur der Hund entscheidet, ob er in die Leine will oder nicht. Und der will eben nicht.