vielleicht lesen unsere Hunde diesen Faden mit und es wird immer besser - Spaß beiseite - auch ich habe heute abend mal auf einige "Kleinigkeiten mit großer Wirkung" bei UO geachtet, das Ding mit der Schulter schein ich wohl intuitiv schon länger richtig zu machen, beim loslaufen aus der Grundstellung hat Hera den Blickkontakt gehalten, bin mal größere Kreise gelaufen und etwas flotter wie sonst, mal rechts rum, mal links und habe aufgepasst nicht zu viel Druck aufzubauen, kurze Spielsequenzen zwischendrin - daraus fließend wieder eine Übung. War zufrieden mit uns beiden.
Schafring
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Beiträge von Schafring
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Was könnt Ihr mir denn da mal empfehlen als Ritual um dem Hund den Beginn der Arbeit zu signalisieren?
ich wechsle nur die Leine, von der 2m Spaziergangrumblödelleine zu einer kurzen Arbeitsleine so kann ich auch beim Spaziergang eine kurze UO-Übung einbauen, danach gleich wieder lange Leine oder die große Freiheit.
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da bin ich ja froh dass nicht nur meine Hera das so macht aber ist dieser erste /zweite Schritt bei dem der Hund sich wohl zu orientieren scheint wo`s wohl langgeht so dramatisch wenn die Aufmerksamkeit dann wieder beim Hundeführer ist?
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auch von mir vielen Dank für die vielen Anregungen in diesem Faden, ich bin ja im Hundesport auch ziemlicher Neuling und habe einige Parallelen zu @micha 369 s Fußarbeit und meiner gesehen. So ein Video ist ja eine Momentaufnahme und man sieht ja nicht wie das Training gestern, vorgestern ... aussieht. Auf meinem Hupla sind die Ausbildungswarte jedenfalls immer in meiner Nähe und geben Kritik und Anregungen, die einzelnen Sequenzen werden einzeln trainiert und Baustellen als Hausaufgaben aufgegeben, wie ich anfangs sagte bei mir zb. Blickkontakt seperat intensivieren. So "Kleinigkeiten" wie z.B: die Stellung der Schulter oder mit welchem Fuß ich wann und warum starte, wo ich mit meinen Armen hinrudere - oder besser gesagt nicht - ist für mich auch alles neu und das Problem ist ja das man sich selber ja gar nicht sieht wenn man übt,da sind sicherlich Videos sehr hilfreich.
So detaillierte Ausbildungsempfehlungen hätte ich mir für den HGH-Bereich auch immer gewünscht, da gibt es zwar ein Buch über die Ausbildung von Hütehunden aber es beschreibt eigentlich mehr wie es mal funktionieren soll als wie man das Ziel erreicht.
So hieß es viel abschauen, auf Leistungshüten etwa, viel Kollegen fragen (und dabei viele "unterirdische" Tips ausklammern), sich auf sein eigenes Bauchgefühl verlassen und genau wie im Hundesport die Ausbildungsschritte in Einzelteile zerlegen, die Hunde nicht zu überlasten und sie wen es geklappt hat und ein Erfolgserlebnis da war raus zu nehmen aus dem Training und dem Hund so dieses Erfolgserlebnis verdauen zu lassen.
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Dein Witus ist doch freudig bei der Sache, dass ist das wichtigste.
Den Blickkontakt verbesser ich durch Futterbelohnung, im Vorsitz Futter aus meinem Mund, mal aus der rechten Hand mal aus der linken ,in der Grundstellung aus der linken Hand, Vorsitz -kleiner Schritt rückwärts - Hund rückt schnell nach - schaut-Futter aus dem Mund. Eigentlich macht Hera das ja alles schon, nur will ich es jetzt festigen um gegen ihre leichte Ablenkbarkeit anzuarbeiten.
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Haben heute endlich wieder Training am Hupla gehabt, Hausaufgabe bekommen: Blickkontakt verbessern. Gut . arbeiten wir dran!
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@micha 369, lass Dich doch nicht von so unmöglichen und m.A. unter Sportfreunden unakzeptablen Aussagen wie HZ-Scherge verunsichern, was Dein Hund da beim ersten SD Training gezeigt hat war doch toll, er hat durch Bellen die Beute eingefordert,er hat sie dann zum Auto getragen, was erwarten Deine " Experten" denn alles von einem jungen Hund beim ersten mal?
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Bei den HGHs ist das Steh eine wichtige Übung, der Hund steht am Pferchein-und austrieb an der Hurde oder er steht vor einer Brücke dass die Schafe an ihm vorbeilaufen und nicht das Netz/Hurde umdrücken oder seitlich an der Brücke vorbeilaufen.Am Eck ist ein Steh auch angebracht wobei er aber so flexibel sein sollte dass er auch über Eck wehren muß dass der hintere Teil der Herde nicht den Weg ums Eck abschneidet.
Da wir uns für Sitz und Platz ja kaum Mühe geben fällt das Steh nicht so schwer, einfach beim Spaziergang stehen bleiben und Kommando steh, später dann stehen lassen (bleib)als nächstes zur Stelle schicken wo er stehen soll.(das wird aber für die IPO auch trainiert)
Bei Hunden die bereits Sitz/Platz intus haben wahrscheinlich ähnlich nur sicherlichlangwieriger ,ein Trick den ich gern angewandt habe wenn sich Hundi doch hinlegen wollte - die Leine vor den Hinterbeinen unter dem Hund durchfädeln und wie mit einem Tragegriff am Hinsetzen/legen hindern.
Vom Sitz ins Steh müßte doch mit Futtertreibtechnik auch funktionieren, Hund sitzt angedockt an Deiner Futterhand und Du ziehst die Futterhand mit ausgestrecktem Arm langsam in Richtung waagrechte Stellung, um der Hand zu folgen muss er zwangsläufig in die Steh-Position folgen?? Bei unseren HGH wurde dann der nach oben ausgestreckte Arm mitsamt der Armverlängerung Schäferschippe zum visuellen Kommando für das Stehenbleiben.
hocherhobene Schippe als Kommando Bleib stehen hier beim Leistungshüten am Eck.
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Waschbär , deinem letzten Satz ist hinzuzufügen das wir Schäfer das Problem der Jugend/ Junghundklassen lange diskutiert haben, der SV hat dann mal angeordnet das die Aussteller Mitglied im jeweiligen Schafzuchtverband sein müssen um in diesen Klassen ausstellen durften. Die Schafzuchtverbände haben sich über neue Mitglieder gefreut. Es war immer ärgerlich wenn Hunde , die nie in ihren Leben ein Schaf sehen werden auf den Austellungen die vorderen Plätze liefen da sie einfach besser vorbereitet waren als unsere Hunde.Wie die Diskussion jetzt läuft kann ich nicht sagen, ich bin da ja jetzt raus, meine Junge werd ich nicht in der HGH Klasse zeigen - sie wird ja nicht an den Schafen ausgebildet.
Meine Fenja auf der BSZSCH in einer Nachkommengruppe (rechte Hündin)
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Gestern, ja sorry nicht heute, also gestern (hoffentlich jetzt nicht OT, hab ja lang gebraucht zu kapieren was das heißen soll) hat mein Nachbarschäfer mich und meine Gloria zum Helfen beim Weidewechseln gebraucht. Getroffen haben wir also seinen altdeutschen Strobel und seinen grauen DSH - Rüden. Gloria war Überglücklich - endlich mal wieder Schafe - und die ersten 2 km kaum ansprechbar, dann auf der Hauptstraße super eine Straßenseite für den Verkehr freigehalten und mein Hund war bei der Arbeit mit ihrem Kopf auch mal wieder bei mir.
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Das war meine Garlie vom Kirschental, eine Vollschwester war mal 2. Deutsch. Meisterin im Agility - als Hinweis auf die Vielseitigkeit von HGH-blütigen Hunden.
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kurze leichte Leine und leichtes Halsband. An Halsbänder waren unsere Welpen schon gewohnt und ein paar Schritte an der Leine laufen sollten sie beim Züchter ja schon gelernt haben, nur für den Fall dass ihr auf der Fahrt mal ne Pipi-Pause braucht.
Ansonsten Decke oder Handtuch auf den Schoß und den Welpen morgens mal nicht füttern dann wird er die Reise auch gut überstehen. Und jetzt schon viel Spaß mit ihm und lass Dich nicht verrückt machen!
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Vom Welpen zum Lehrling, wie ich vorgegangen bin
Welpen die später mal HGH werden sollen wurden von mir schon mit 8-9 Wochen zu den Fütterungszeiten stundenweise mit in den Schafstall genommen. Dort gewöhnen sie sich an die Geräusche und Gerüche, an klappernde Arbeitsgeräte, den Traktor der mal reinfährt das Futter zu bringen,auch an Besucher oder Mitarbeiter.
Der Kontakt zu den Schafen und Ziegen findet außerhalb der Hurden und Trenngitter statt oder in den Futterraufen. Da kann man schon gut einschätzen wie mutig und selbstbewußt so ein junger Hund sich zeigt, reagieren die Schafe, besonders Mütter mit kleinen Lämmern ja auch manchmal mit Füße stampfen oder Boxen mit dem Kopf auf einen jungen Hund der gestern noch nicht da war. Es ist möglichst zu vermeiden dass der Welpe in die Boxen unter die Schafe gerät, das könnte so einen kleinen Welpen, wenn es nicht ein total starker und selbstbewußter ist, doch erst einmal für eine gewisse Zeit ängstlich machen.
Das durften auch die Welpen, hier allerdings eine erwachsene HGH.
Um dem Welpen zu vermitteln das kleine Lämmer keine Beute sind hab ich ihn beim Tränken von Flachenlämmern dabei sein lassen, automatisch wurde die leckere Milch dem Lamm vom Maul geleckt und somit ein vorsichtiger Umgang mit Lämmern vermittelt.
Außerhalb der Stallzeit kann man dem Welpen/Junghund auch schon einiges für seine spätere Arbeit beibringen.Beim Spaziergeng erst an kurzer, dann an längere Leine, später ohne Leine das Furche laufen. (mein Kommando dafür heißt RAND),d.h. den Hund stets in der Ackerfurche, dem Wegrand, der weissen Linie am Straßenrand oder auch auf einer Schlepperspur zwischen 2 Wiesen führen mit dem Kommando Furche (Rand.) Dabei lernt er auch vorbeifahrende Autos und große Landmaschine kennen und nicht zu fürchten.
Das Kommando Steh und bleib Steh sollte man auch üben bevor die eigentliche Hütelehre beginnt. Platz und sitz sind beim HGH nicht so wichtig, werden in der Hüteprüfung sogar mit Punktabzug bedacht. Steh wird dem HGH später bei der Herde mit hochgehobener Schäferschippe angezeigt, die darf der Junghund gern auch schon ohne Herde sehen. Und die ganze Steh- Geschichte an jeder Ecke beim Spaziergang einzubauen ist auch wichtig für die zukünftige Arbeit.
Später im Hütealltag muß der HGH öfters die Seite wechseln beim Trieb auf einem Weg oder im sog. engem Gehüt und das vor dem Schäfer um die Verbindung Herde-Schäfer nicht zu unterbrechen, auch diese Übung kann man sehr gut "trocken" beim Spaziergang einbauen und öfters wiederholen.
Wenn sich die Gelegenheit ergeben hat haben wir unsere Junghunde auch mal gern zum Weihnachtsmarkt oder zur Kirchweih mitgenommen um sie an alle möglichen Alltagssituationen zu gewöhnen.
Im Alter von 8-12 Monaten sind sie dann zur eigentlichen Hütearbeit mitgenommen worden,darüber dann mehr wenn meine Frau mal wieder Anne Will im TV schauen muß, da flüchte ich dann gern hier ins Forum
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Ja, Struktur haben wir überhaupt keine
Was meinst Du mit Struktur, täglich die gleiche Uhrzeit zum Futtter, Gassi,stets den gleichen Spazierweg und und und? Meine Meinung dazu ist dass Hunde eigentlich solche Menschlichen Strukturen gar nicht brauchen, im Gegenteil , ihre Aufmerksamkeit, ihre Bereitschaft mit uns oder für uns etwas zu tun scheint mir viel größer wenn Frauchen/Herrchen - aber auch alle anderen Ereignisse um sie herum - kommen wenn sie kommen,so als Überraschung quasi die dann die volle Aufmerksamkeit des Hundes auslösen.