Schafring
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Beiträge von Schafring

    Ich kaufe keinen Rhodesian Ridgeback, wenn ich Hundeschlitten fahren will, ich kaufe keinen Husky wenn ich IGP machen will, und ich kaufe keinen Malinois wenn ich einen Vorstehhund für die Jagd brauche.

    Diese Aussage von Ruebchen kann ich für die als Hüte- und Treibhunde bezeichneten Rassen auch weiter aufdröseln ;

    Auf Grundlage ihrer genetischen ,durch Jahrhunderte Zucht erreichten Qualitäten arbeitet man mit DSH oder Altdeutschen Hütehunden in den Hüteschäfereien, mit dem BC vorwiegend in Koppelhaltungen und bei frei laufenden großen Herden z.B. in den Scottischen Bergen oder den Almen um das Weidevieh zusammen zu sammeln, wenn ich Rinderherden zu betreuen habe wähle ich lieber einen Westerwälder Kuhhund oder einen austr. CattleDog,,

    Zur Grundlage der verschiedenen genetischen Dispositionen kommst du dann als Mensch und wirst bei der Ausbildung merken dass es einfacher ist diese so zu nutzen wie sie vorgegeben sind.

    Als vor ca. 30 Jahren der BC modern wurde haben nicht wenige Hüteschäfer gemeint -die Rasse bringts jetzt aber, heute siehst du an keiner Herde hier in Bayern mehr einen BC.

    HSH sagt ja sinngemäß das gleiche auf Seite 16

    Und ein Jäger wird uns da wahrscheinlih noh mehr Rassespezifische Unterschiede der Jagdhunderassen erzählen können.

    Und zu dem Thema fällt mir gerade noch dieser dumme, viel zu oft Zitierte Satz ein:

    Es ist nie der Hund, es ist immer das andere Ende der Leine.

    Ja dann wäre es ja wirklich einfach!

    Wobei das ja auch wieder so eine Sache ist - der klassische Schäferhund hat ja heute nichts mehr mit hüten zu tun, der macht Schutzdienst, Fährte und Unterordnung, also etwas völlig anderes als das, was Schäferhunde im ursprünglichen Sinne und worauf sie selektiert wurden, geleistet haben.

    Da hast Du Recht das nur noch sehr wenige DSH mit Hüten zu tun haben aber das er Schutzdienst, Fahrte und UO machen kann, und auch Rettungshundearbeit z,B. liegt in seiner Selektion zum Hütehund begründet.

    Du findest im SD und der UO viele Einheiten die aus der Hütehundarbeit in den Sport übernommen wurden, das Revieren gleicht dem Richtungsanzeigen des Schäfers, der Hurdensprung, das Steh aus der Bewegung und sogar das Stellen und Verbelllen mit anschließenden Anbisss hat seinen Ursprung in der VERTEIDIGUNGSBEREITSCHAFT die selbst bei unserren heutigen Leistungshüten und HGH Prüfung noch abgefragt wird. Hatte aber in der Vergangenheit in Notzeiten auch im richtigen Schäferleben seine Berechtigung .Trau dich bloß nicht an meine Lämmer dran!

    zwei meiner DSH-Rüden, Vater und Sohn aus vor SV-Zeiten sind auch einmalheftigst aneinandergeraten, der Vater hatte dann eine tiefe Bißwunde an der Nase und sein Leben lang ein verstümmeltes Ohr,

    Mein Bein hat auch was abekriegt von einem blindlings zurückschnappenden Schäferhundmonster bei meinem letztendlich doch gelungenem Trennungsversuch.

    Habe ein Foto gefunden, so stellt sich aus Hundesicht die Situation des STELLENS dar.

    Er wurde vom HF vor die Herde geschickt, also weg von seiner Grenze und soll nun gerade und möglichst ruhig auf die Herdenspitze zulaufen um diese nur umzudrehen.

    Beim Leistungshüten und bei der HGH Prüfung wird dabei auch der Gehorsam bewertet, der Hund soll da 3mal auf Kommando stehen bleiben, beim 3. Steh soll die Herdenspitze umdrehen und der Hund gerade zurücklaufen auf seine Grenze.

    (ich gehe mit Leidenschaft ins Obi und weiß natürlich dass ein DSH TÄGLICH geistig und körperlich ausgelastet werden will

    Willkommen hier im Forum aus dem auch recht schönem Frankenland.

    Meinst Du mit OBI den Baumarkt oder meinst Du Obidience, ein schöne und recht anspruchsvolle Hundesportart?

    In den meisten Situationen ... nur eben nicht in allen. ;)


    Und zum Thema ständig Blickkontakt suchen um nachzufragen: Will ich einen so unselbstständigen Hund dem ich quasi das denken abnehmen soll/muß, oder will ich nicht eher einen Hund der von sich aus innerhalb der gewünschten Bahnen agiert? Das ständige "nachfragen" hat ja, für mich, primär nichts mit Bindung zu tun, sondern eher mit Unsicherheit wie in bestimmten Situationen verfahren werden soll/darf.

    DAS IST DER pUNKT DEN ICH IN EINEM ANDEREN fADEN AUCH SCHON MAL BEMERKT HABE; MIT " hÜNDINNEN; DIE VON IHRER bESITZERIN Unterordnungsmäßig perfekt durch die BH geführt waren ist mir die Ausbildung zum Herdengebrauchshund nicht gelungen da sie ständig nachfragten und sich nicht weiter wie 20 Meter von mir gelöst haben.

    Mir war es stets lieber der Blick des Hundes war bei den Schafen und nur ab und an kurz zu mir.

    Aber mein "Endziel" war ja ein ganz anderer, nämlich der selbständig und mit Überblick arbeitende selbstbewusste Mitarbeiter.

    Da hab ich jetzt sehr interessiert mitgelesen, kann von allen Theorien irgendetwas übertragen auf die Ausbildung von HGH, die ja schon relativ früh, bei manchen Hunden bereits mit 8/9 Monaten, ohne Leine und auf Distanz erfolgt.

    Habe bisher auch noch keine theoretischen Anleitungen und Untersuchungen darüber gefunden, wie es ja über die Ausbildung von Sporthunden massig gibt.

    Bestätigungen durch Lekkerlie - Belohnungen sind an der Herde nicht mehr möglich.

    Eins kann ich allerdings sicher sagen, viel lernt der Hund über das Meiden von Fehlern (Uups) und durch Nachahmung.

    Wie werden ihm Fehler als Fehler klargemacht, Körperliche Begrenzung ist ja kaum möglich, aber Begrenzung durch körperliche Signale schon, wenn ich im Extremfall in bedrohlicher Körperhaltung auf den Hund zulaufe/renne, wenn er evtl. verbotener Weise in der Herde rumtobt oder einen Griff nicht abläßt.

    Ganz wichtig ist das Verbale, der Tonfall, die Differenzierung der Lautstärken und das Bestätigen durch verbales Lob.

    Aber eins weiß ich gewiss Sensibelchen sind für den Herdengebrauch nicht zu gebrauchen.