Jeannine
  • Mitglied seit 28. Februar 2021
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Jeannine

    Wir hatten damals auch ausgestellt. Ich würde mir an deiner Stelle mal Videos von Ausstellungen aus dem Netz suchen und mir ein Bild machen. Die Aufmerksamkeit und Konzentration deines Hundes übst du ja jeden Tag bereits. Im Prinzip brauchst du dann noch ein stehen bleiben in höchster Spannung in der Position, die du als gut einstufst. Außerdem sollte Witus sich von fremden Personen befummeln lassen. Auch das lässt sich ja gut üben.

    Micha369 was bedeutet LZ und HZ? Leistungs- und Herdbuchzucht?


    @alle zu meiner Frage wegen BHP und Platzarbeit. Dann müsste man der Sache wirklich einen anderen Namen geben. Begleithund ist nun mal Begleithund. Die von euch aufgelisteten Folgekurse sind dann doch schon wieder reiner Sport.

    Als Nichtschäferhundbesitzer möchte ich mal eine Frage in die Runde schmeißen, die sich durch mehrere Posts hier bei mir ergeben hat. Ihr redet davon, den Hund in den Arbeitsmodus zu bringen z B. mit gesondertem Arbeitshalsband. Bei anderen Sportarten macht das für mich Sinn. Beim Agility, beim Zughundesport, beim Mantrailing, beim Fährten, bei der Wildnachsuche.... Da gibt es sicher noch etliche mehr. Aber gerade bei der Arbeit zur Begleithundeprüfung, also bei der Grunderziehung eines Hundes, der mit Menschen auf engem Raum z.B. in der Stadt lebt, sollte doch der Focus auf jederzeitige Abrufbarkeit des Gelernten liegen. Was nützt es, wenn der Hund auf dem Platz 1a läuft und "in Echt" ein Tutnix ist?

    Die Stimmung des Halters überträgt sich rasend schnell auf den Hund. Du fühlst dich auf dem Platz "vorgeführt", bist etwas nervös und gibst euch nicht die Zeit, die ihr normalerweise noch unter solchen Ablenkungen braucht. Wenn du im Spaziergang UO übst, wirst du das in passenden Situationen machen. Dann klappt es. Wenn Witus gerade etwas anderes spannendes entdeckt, wirst du mit Spaß und Spiel die Aufmerksamkeit zurück holen. In der kontrollierten Situation auf dem Platz wird etwas Konkretes von euch verlangt. Das macht Druck und lässt keinen Spielraum für freies Handeln. Trainiert ihr denn nicht auch gemeinsam alle auf einmal und dann damit jeder für sich? So hättest du Verleitungen und könntest frei mit ihm üben, da raus zu kommen.

    Nochmal zurück zum Rucksack. Ich hatte für meine Bernhardiner Hündin und für meinen Doggen Rüden auch Packtaschen gekauft. Leider weiß ich nicht mehr von welcher Firma die waren. Aber sie waren federleicht. Ich habe sie auf jeder Seite mit einer 500 ml Flasche Wasser gefüllt und zusätzlich noch ein paar Leckerlis als Vorrat. Die Packtaschen hatte ich nicht wegen der Trageerleichterung gekauft, sondern einfach, um die Hunde anderweitig zu beschäftigen. Gerade der Doggen Jungspund, der sonst viel Unsinn im Kopf hatte, musste nun auf seinen Körper achten, damit er nicht aus dem Gleichgewicht kommt. Uns hat das richtig Spaß gemacht. An Raststellen wurden die Packtaschen abgeschnallt und die Hunde konnten sich ausruhen oder nach Lust und Laune herum schnuppern.

    Ich glaube, dass das nichts anderes ist wie bei den Border Collies, die auf dem Agillity Platz sind. Die Hunde müssen lernen, Frust auszuhalten. Ich könnte mir vorstellen, dass du Witus aus dem Auto holst, während die anderen Hunde arbeiten. Sollte er sich nicht auf dich konzentrieren, geht er wieder ins Auto zurück. Und Schutzdienst gibt es für ihn nur dann, wenn er vorher ruhig war. Hilfreich könnte auch sein, dass du ihn nicht im Auto weg sperrst, sondern auf einer Decke ablegst. Das ist dann für ihn eine Aufgabe, die er zu bewältigen hat. Er ist nicht in der Hilflosigkeit, im Auto passiv zuschauen zu müssen.

    Oh je! Du wirst wahrscheinlich immer einen "besonderen" Hund haben. Ich würde an deiner Stelle versuchen, ihm das Leben so zu ermöglichen, dass er nur wenig für ihn gruselige Reize bekommt. Neues immer wohl dosiert und mit langen Ruhepausen dazwischen. Er wird immer schnell überfordert sein und dass lässt ihn dann "verrückt" werden. Daher braucht er vorrangig Sicherheit in seiner vertrauten Welt, aus der er gelegentlich mal einen Ausflug in die Außenwelt macht.

    Neben einem möglichen Deprivationssyndrom würde ich noch einen Schritt weiter zurückgehen. Ist es möglich, dass er viel zu früh von der Mutter getrennt wurde oder gar ohne Mutter aufgewachsen ist? Solche Hunde entwickeln auch hochgradige Störungen.

    Hallo ihr Lieben, nachdem ich vor ein paar Wochen mehr oder weniger hier hinein gestolpert bin, möchte ich mich jetzt doch ordentlich vorstellen. Grund meiner Mitgliedschaft war mein Neuzugang Amy. Sie ist ein Maremmano Herdenschutzhund und ist vor ein paar Wochen als 3- jährige Arbeitshündin zu mir gekommen. Am Anfang musste ich mir viel anlernen, trotzdem ich dachte, gut vorbereitet zu sein. Die Empfehlung kam von Micha369 , weil er mir den Kontakt zu HSH ermöglichen wollte. Ich danke euch für eure erste Unterstützung. Inzwischen haben wir uns schon sehr gut eingespielt und ich bin froh diesen tollen Hund an meiner Seite zu haben. Der Grund für die Anschaffung war, dass ich für meinen Geflügelbestand einen Beschützer brauchte. Ich bin durch und durch Hobbyhalterin von Hühnern, Enten, Puten und Nandus. Nebenher gibt es noch Kaninchen und Cuys. Ich lese gern bei euch mit, auch wenn ich mit meiner derzeitigen Hündin ganz anders arbeite als mit einem deutschen Schäferhund. Vor ein paar Jahren gehörten zwei Bernhardiner und eine Deutsche Dogge zu meinem Haushalt. Nach dem recht zeitnahen Verlust alle drei Hunde wollte ich mir dieses Leid nicht noch einmal antun und mir eigentlich keine neuen Hund mehr anschaffen. Aber nun ist Amy da und das ist gut so!


    Du könntest mit dem Klicker "vorbelohnen" und dann in die Tasche greifen.