Jeannine
  • Mitglied seit 28. Februar 2021
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Beiträge von Jeannine

    Natürlich musst du dich durchsetzen. Aber es sollte gar nicht erst soweit kommen, dass der Hund so verzweifelt ist, dass er sein Herrchen schnappen will. Du hast ganz andere Baustellen, als Übungen auf dem Hundeplatz abzuarbeiten.

    Witus ist erst ein Jahr alt. Gib ihm die Chance, dir vertrauen zu können. Nur so kannst du an einer guten Bindung arbeiten.


    Ich selber habe schon haufenweise Erfahrungen mit allen möglichen Hundetypen machen können. Ich hole die Hunde da ab, wo sie gerade stehen. Ich akzeptiere ihr Vorleben und schaue, welchen Platz sie bei mir einnehmen können, ohne verbogen werden zu müssen. Ganz schnell findet man die Vorlieben des einzelnen Hundes heraus und es macht uns dann wahnsinnig viel Spaß, miteinander zu arbeiten. Erst wenn ich sehe, dass auch der Hund Spaß hat, gibt es mir das Glücksgefühl des "Wirseins".


    Amy ist ja schon 3 Jahre alt und auf Grund ihrer typisch HSH -Art für mich oft noch ein bisschen wie eine Fremdsprachlerin. Dennoch nehme ich das nicht hin, sondern arbeite daran, dass wir als Team Spaß haben. Zur Unterstützung lese ich gerade Literatur für die Basis. Hier geht es um Vertrauen und Bindung. Es kann nie schaden, nochmal ganz weit zurück zu gehen und sich selbst zu reflektieren. Das wäre für euch sicher auch gut.

    Micha, ich bin ziemlich bestürzt, was du da mit Witus durchziehst. Ich vermute, dass Witus mit der Situation auf dem Hundeplatz völlig überfordert ist und einfach reagieren muss. Du als Besitzer solltest die Signale deines Hundes lesen und verstehen und ihn einfühlsam in Bereiche führen, die ihm noch suspekt sind. Meinst du, dass Witus nach dem Vorfall dann morgen in einer positiven und freudigen Grundstimmung auf den Platz gehen wird? Du willst den Hundedport doch machen, weil du gemeinsam mit deinem Hund schöne, verbindende Erlebnisse haben möchtest! Ein Hund der sagt, dass ihm das alles zu viel ist und dessen Besitzer ihn nicht versteht und der dann mit Starkzwang gebrochen wird, kann keine echte Freude an der Arbeit mit ihm haben. Glaube mir, die nächste Stufe wird ein Beißvorfall auf dem Hundeplatz sein. Mir tut es um Witus sehr Leid, er war ein liebes unbeschriebenes Blatt. Und du bist der Schriftsteller, der dafür verantwortlich ist, was auf das Blatt geschrieben wird.

    Ja Micha, meine beiden waren Kurzhaarbernis. Und weil die ältere im Sommer Probleme bekam und auch zu Hotspots neigte, ließ ich ihr auch die Unterwolle rausholen. Ich empfand mich damals als Exot, aber der Hundefriseur beruhigte mich. Es gibt ihn immer noch mit seinem kleinen Salon in Bernau hinter Toom.

    Na das ist ja ein Anfang Micha369 . Ich selber versuche im Training meinem Hund am Anfang die Sache so einfach zu machen, dass er nach Möglichkeit keine Fehler macht, bzw. gleich das gewünschte Verhalten zeigt. So haben wir von Anfang an beide Erfolgserlebnisse, die Stimmung ist Klasse und durch die gemeinsam bestandenen "Abenteuer" wird die Bindung enger. In jeglichen Reizsituationen ist Abstand/Entfernung der leichteste Weg, diese Reize zu ertragen und sich trotzdem auf Herrchen zu konzentrieren. Wenn du morgen trotzdem mitten auf dem Platz beginnen willst, ist das in eurer derzeitigen Situation aus meiner Sicht "hohe Schule". Ich würde das nicht machen, wenn ich an dem Problem arbeiten will. Denn Frust durch Misserfolg ist vorprogrammiert. Und schon ist der Spaß weg. Auf beiden Seiten.


    Den Klicker würde ich vorerst nur einsetzen, wenn mein Hund im Arbeitsmodus ist. Falls du ihn wirklich weiter als Motivator einsetzen willst. Ist er bereits voll darauf konditioniert?

    Leider gibt es Unmengen von Legeplätzen bzw. Stellen, wo Hennen brüten. In den letzten beiden Tagen hat sie dadurch 8 Küken gekillt, die morgen auf die Welt kommen sollten.

    Micha369 ich denke, dass deine innere Einstellung sehr viel dazu beiträgt, wie Witus motiviert ist. Ich hatte das ja schonmal angesprochen. Sobald du auf dem Platz bist, fühlst du dich beobachtet und bist nicht mehr frei in deinem Verhalten. Und dann ist der Ofen bei Witus aus. Wenn er sonst gut motiviert ist, würde ich nach Absprache mit der Trainingsgruppe vorerst lediglich am Hundeplatz von draußen vorbei gehen und mit Witus draußen ein paar Übungen machen. Ich würde ein paar Trainingstage genau so arbeiten und dabei gar nicht auf den Platz gehen. Wenn das klappt, dann könntest du beim nächsten mal mit einem bereits im Arbeitsmodus laufenden Witus eine Runde im Randbereich auf dem Trainingsplatz gehen/arbeiten und dann ohne jeglichen Kontakt mit den anderen Leuten den Platz verlassen. So entscheidet ihr, wann und ob ihr soweit seid, sich den Blicken der anderen zu stellen.

    Jeannine


    Kamerasystem mit Tiererkennung, wenn ein rechtmäßiger Bewohner kommt dann kann er passieren. Kommt Amy werden die Schotten geschlossen.


    Das Problem ist halt, dass Amy überall auch hindurchpasst.

    An so etwas habe ich aich schon gedacht. Aber eher in der Form, dass Amy einen Sender am Halsband trägt und beim passieren der entsprechenden Stellen eine Reaktion ausgelöst wird. Aber erstens ist das zu vielseitig hier und zweitens soll und darf sie ja überall hin. Sie darf nur die Eier nicht fressen.

    Knochen immer roh verfüttern wegem Splittergefahr. Wichtig ist dabei auch, dass der Hund regelmäßig Rohfleisch bekommt und damit sein Körper die richtigen Verdauungssäfte überhaupt bilden kann. Parallel zum Knochen gibt es bei mir vorher das Fleisch, um eben die Verdauung mit den notwendigen Enzymen für das Knochenmahl anzukurbeln.