Für bestimmte Trainingszwecke kann man drüber reden, aber im ALLTAG... also ich weiß nicht, wer für den ganz normalen Alltag dauerhaft diese Montur braucht ist in meinen Augen wirklich eine Pappnase.
Als da wären?
Für bestimmte Trainingszwecke kann man drüber reden, aber im ALLTAG... also ich weiß nicht, wer für den ganz normalen Alltag dauerhaft diese Montur braucht ist in meinen Augen wirklich eine Pappnase.
Als da wären?
- und auch im nicht so öffentlichen Alltag: man kann kaum mehr Besuch empfangen und muss den Hund dann oftmals komplett wegsperren, mit dem Hund gassi zu gehen kann zum absoluten Spießrutenlauf werden, ihm klar zu machen, dass er nicht schützen soll, wenn einem zb ein Kind vor die Füße stolpert, wird auch schwierig…
Eigentlich nicht. Oder zumindest hier nicht. Und meine Hunde dürfen/können ja durchaus selbst entscheiden Wer oder Was eine Gefahr darstellen könnte. Aber sie wissen eben auch das ich mir sehr wohl selbst zu helfen weiß und sie sich idR. "entspannt" zurücklehnen können. Ebenso haben sie gelernt das es im Zweifel normalerweise ausreicht wenn sie etwas "Show of Force" liefern. Sie machen also nur Ernst wenn es wirklich nötig wird. Gute HSH-Arbeit eben.
Aber dazu gehört auch viel Vertrauen in seinen Hund.
Muss der Schutztrieb bzw. Beschützerinstinkt beim Hund erst antrainiert werden oder entwickelt sich dieser von alleine?
Eigentlich kommt der Schutztrieb von allein, oder eben auch nicht. Wirklich antrainieren kannst du den nicht, wie gesagt entweder der Hund hat ihn oder eben nicht. Du kannst bestenfalls versuchen ihn zu fördern. Aber ob du das wirklich willst?
Ich habe Hunde mit Schutztrieb (Kaukase). Das muß man
a) mögen und
b) vor allem händeln können.
Ansonsten ist es heutzutage nämlich sehr unentspannt mit einem solchen Hund in der Öffentlichkeit.
Hundebetten gibts hier nicht. Meine könnten aber aufs Sofa oder ins Bett, liegen aber meist auf dem Dielenboden.
Deswegen nimmt man so ein erlebnis auch evtl dauerhaft mit nachhause.
Nicht zwingend. Wenn ich mir Nichts zuschulden kommen lassen habe kann ich das Ganze entspannt sehen. Und meine Hunde generalisieren da auch nichts.
Öhm, ... Ne. Ich habe zwar erzogene aber trotzdem wehrhafte Hunde. Und die können im Ernstfall eben auch Ernst machen. Dazu sind sie schließlich ursprünglich mal gezüchtet worden. Und wer bin ich, ihnen das nicht zugestehen zu wollen?
Und Ja, mit dem Vorgänger war ich deswegen schon bei ATA. Die Auflagen bekam dann aber das "Opfer", welches mich angezeigt hatte.
Wenn der fremde Hund dann meinem (angeleinten) Hund draußen auf dem Feld am Ohrwaschel hängt, wird es leider schon zu meinem Problem.
Das hatte ich im Sommer ja mit Ero... ein fremder unerzogener Kackhund kommt von aller Weite angerast und kracht in uns rein, ignoriert das Rufen seiner Besitzerin. Ende vom Lied: Ero hat sich am Auge verletzt.
Das passiert leider hin und wieder mal. Ich nehme dann, zusammen mit meinen Hunden, den Fremden aus dem Spiel.
Aber wie oft passiert es denn, das man einen nicht hörenden Hund trifft und bei genauer Betrachtung stellt sich raus - der Hund hört nicht nur bei "ernsten" Dingen nicht, sondern der hört überhaupt null! Ich erleb das immer wieder.
Dazu fällt mit immer ein: Nicht mein Hund, nicht mein Problem.
mit dem Gedanken, wenn ich schon das Kleine etwas was mich stört nicht sofort unterbinden und mich durchsetze, wieso sollte der Hund dann bei größeren ernsteren Themen auf mich hören?
Weil Hunde nicht völlig blöd sind? Und weil sie schon am Tonfall hören wenn man nur genervt ist und wann es wirklich ernst ist?
Habe es sogar schonmal umgekehrt gesagt bekommen. Je mehr man abwechselt desto höher sei die Chance, dass der Körper gegen einzelne Stoffe Allergien entwickelt.
Hier gibts durch die Bank was grad da ist und weg muß, und keiner meiner Hunde war/wurde Allergiker. Natürlich besteht die Gefahr das, wenn man sehr abwechslungsreich füttert, man auch auf bestehende Unverträglichkeiten treffen kann. Ist hier aber noch nie vorgekommen.
Allerdings gibts hier so gut wie kein Fertigfutter, sondern roh oder selbst gekocht. Aktuell steht weihnachtsbedingt Gans auf dem Speiseplan.
Eigentlich ganz einfach: Du holst dir deinen Hund auf Augenhöhe (hier durch einen beherzten Griff ins Halsfell) und erklärst ihm live und in Farbe wo gerade sein kapitaler Fehler lag.
Natürlich gibt das hier nur bei gravierenden Fehlern. Ansonsten gibts auch nur Mecker von Eckehard.
Mangels Halsband kann ich daran nicht rucken. Hier wird der Hund auf Augenhöhe gebracht und ihm dann ganz ruhig erklärt wo der Fehler liegt.
Meiner ganz persönlichen Erfahrung nach, habe ich immer Hunde verschiedenster Rassen gehabt, alle hatten einen sicheren Rückruf, sind manierlich an der Leine gegangen, waren angenehm beim Tierarzt, keiner hat Wohnungseinrichtung zerstört, Essen geklaut, Sofas verteidigt etc etc und es fiel mir nicht schwer den Hunden das beizubringen.
Die Anforderungen jetzt in IGP sind immens viel höher. VIEL höher.
Könnte Das aber nicht auch ein Zeichen dafür sein das im IPG eigentlich (mehr) gegen die Interessen des Hundes gearbeitet wird? Nicht falsch verstehen, Vieles im Leben läuft gegen die eigentlichen Interessen des Hundes, da müssen sie eben durch.
Aber Was überwiegt? Bei meinem Hund wäre es zB. der Frust etwas tun zu müssen worin er so gar keinen Sinn sieht. Klar, er ist eine andere Rasse und hat einen völlig anderen "Sinn des Lebens" als ein DSH. Aber wie weit geht der "Gebrauchshund" DSH wirklich mit beim IPG? Welches ja im Prinzip nur eine theoretische Übung ist, und zudem aus Hundesicht auch nicht immer Sinn ergibt.
Daher: Hundeplatz ist der beste Ort für glückliche Hunde
Mit Sicherheit aber nicht für alle Hunde.
Was aufgrund der kontrollierten Bedingungen auf dem Hundeplatz ja auch erklärlich sein dürfte.