HSH
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Beiträge von HSH

    Zum eigentlichen Problem würde ich zu einem Sichtschutz raten. Das ist sicher keine ultimative Lösung, kann aber viel Dynamik rausnehmen. Dazu noch etwas Training, aber nicht in Richtung gar nicht bellen, sondern eher gezieltes Melden.

    Und was das alleinbleiben angeht: Wo ist das Problem? Die Hunde sind zu Zweit und haben Auslauf im Garten. Viel wichtiger ist doch was in der freien Zeit mit ihnen gemacht wird. Hunde verschlafen/-dösen eh 2/3 des Tages. Dabei muß man ihnen, meiner Meinung nach, jetzt nicht zwingend zusehen.

    Hier sind sie in der Saison (GaLaBau) auch des öfteren mal länger als 10-12 Stunden allein. Irgendwoher muß das Geld für´s schöne sorgenfreie Hundeleben ja kommen. Trotzdem sind die Beiden tiefenentspannte und ausgeglichene Hunde. Und hier kommt auch Niemand zwischendurch zur Bespaßung oder zum füttern vorbei. Letzteres ist auch nicht nötig, da Futter eh immer zur freien Verfügung steht (und ein Hund auch nicht verhungert wenn er mal 12h nichts zu fressen hätte/hat).

    Wir dürfen explizit ohne Leine zum TA. ;) Und was andere Menschen fühlen wenn sie einen (unangeleinten) Hund sehen ist mir inzwischen herzlich egal, solange meine Hunde sie nicht tatsächlich belästigen. Und das kann ich ausschließen. Im Gegenteil bekomme ich sehr oft positive Rückmeldungen hinsichtlich des Erziehungszustandes meiner Hunde. Letztes WE zB. ne ältere Dame: "Toll mal Hunde zu sehen die keine Leine brauchen." Und selbst das OA hat mich noch nie zur Kasse gebeten, bestenfalls mal belehrt das ich doch zumindest ne Leine mitnehmen solle (auch wenn ich sie ja nicht brauchen würde).

    Ich denke es gibt 2 Gründe, warum Trainer komplett(!) ohne Leckerlie trainieren:

    1. .... oder

    2. Weil "das ein Hund ist, und ein Hund hat dem Menschen zu folgen." Nur dafür wurde er schließlich geboren, und dann brauchts dafür auch keine Belohnung. :P

    Nicht mit Futterlob zu arbeiten heißt aber im Umkehrschluß noch lange nicht das es gar keine Belohnung gibt.

    mir ging es einzig und allein um die Tatsache, dass es durchaus möglich sein kann das dieser Hund niemals Besucherkinder super finden wird. Dann bringt ihn zwar zum akzeptieren, aber Management und Kontrolle wird es immer brauchen.

    Das brauchst du mir nicht zu sagen. ;) Wie ich vorgehen würde habe ich ja schon weiter Vorn geschildert.

    Die Frage ist, wie du in einer Familie mit Kinder und Besucherkindern Ruhe reinkriegen willst, ohne den Hund immer wegzusperren?

    Gar Nicht! Zumindest nicht für den Hund. Oder glaubt hier Jemand ernsthaft das wegsperren den Hund zur Ruhe bringt? Es bringt ihn zwar aus der direkten "Schußlinie", aber er registriert ja trotzdem die Anwesenheit der Besuchskinder.

    Es ist aber scheinbar normal, sich anknurren zu lassen also brauchst du nicht zu reagieren.

    Lesen und verstehen sind offenbar 2 Paar Schuhe. Mir ist ein Hund der kommuniziert lieber als einer Dem man(n) das "aberzogen" hat.

    Und natürlich dürfen mich meine Hunde anknurren, zB. wenn ich Etwas mit ihnen machen muß was ihnen unangenehm ist, Schmerzen verursacht. Dann kann ich nämlich darauf reagieren. Genau so wie man reagieren kann wenn der Hund (fremde) Kinder anknurrt weil sie ihn stressen.

    Jemanden anknurren, egal ob groß oder klein, das geht gar nicht.

    (An)knurren ist ein völlig normales Kommunikationsverhalten vom Hund. Und mir persönlich ist es lieber ein Hund kommuniziert erst einmal verbal das ihm eine Situation jetzt nicht passt, als das er gleich zubeißt.

    Gefährlich ist jeder drohende und Zähne fletschende Hund.

    Falsch, gefährlich ist ein beißender Hund! Ein Hund der deutlich warnt lässt Zeit entsprechend zu reagieren.

    Der ist weit von 100%, also wenn du Tipps hast, bitte immer her damit. Ich habe angefangen „Flaschendusche“ als Verstärkung zu gebrauchen. Die hat man aber nicht immer zur Hand und es wäre schöner ohne.

    Ich nehme an mit "Flaschendusche" meinst du eine Spritzflasche?

    Vorab, ich bin kein großer Fan von Hilfsmitteln bei der Hundeerziehung (Ich besitze auch gar Keine). Wozu sollen die gut sein? Ich regele meine Probleme in der Regel verbal und händisch, sprich ein herzhafter Anschiss, gepaart mit einem beherzten Griff ins Fell, ein Knuff, ... Was eben nötig ist um den Hund in der jeweiligen Trieblage zu erreichen. Finde ich persönlich ehrlicher/authentischer dem Hund gegenüber. Dabei bin ich so positiv wie möglich, aber auch so aversiv wie nötig. Und Ja, mitunter bekommt man auch mal ne "Rückmeldung". Das kann dir aber auch beim Einsatz von Hilfsmitteln passieren, händisch bist du nur näher dran.


    Wie würdest du dabei vorgehen? Wie würdest du sicher machen dass es dann funktioniert?

    Das kommt auf den Hund und die Situation an. Und eine Sicherheit das der Hund ein Kinderfreund wird gibt es nicht. Zur Familie gehörende Kinder sind auch etwas völlig anderes als Besuchskinder.

    Es reicht sich doch nur die Entwicklung in der Hundezucht ansehen. Da werden funktionierende/funktionale Rassestandards an aktuelle Schönheitsideale angepasst und Diese auch immer extremer bewertet. Was das aus/mit den Hunden macht ist zweitrangig. Hauptsache der Rubel für die Züchter und damit auch für die Verbände rollt.