Ich habe seit gut 20 Jahren eine Tierhalterhaftpflicht, kostet mich ca. 50,-€ im Jahr.
HSH
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Beiträge von HSH
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Inklusive ALLER Kosten?
Ja klar. Wie gesagt mache ich aber auch viel selbst, wo Andere schon lange beim TA sitzen würden. Und der TA ist ja in vielen Fällen der eigentliche Kostentreiber bei der Tierhaltung.
Naja HSH , da bist du aber schon alleine wegem deinem Lebensstil eine Aussnahme.
Finde ich nicht unbedingt. Schließlich kann Jeder versuchen an die Reste von Supermarkt zu kommen (ich hab da nen Deal), oder Förster/Jäger nach Fallwild fragen oder sich beim Schäfer/Bauern nach Notschlachtungen oder nicht verkehrsfähigem Fleisch erkundigen. Die sind meist sogar froh wenn sie es nicht kostenpflichtig entsorgen müssen.
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Hier sind die Kosten sehr überschaubar. Futter bekomme ich zumeist umsonst (Ok, dafür muß man sich auch mal lang machen und Beziehungen knüpfen und pflegen), und ich kann sogar oft noch an Andere abgeben. Der TA sieht uns meist nur alle 3 Jahre zum TW impfen (Vieles mache ich auch selbst). Leine und HB halten hier ewig. Leinen werden zudem selbst gespleist, das ist deutlich günstiger als kaufen. Spielzeug findet Conny selbst mehr als genug.
Wenn es Viel ist komme ich so auf 150,- 200, -€ pro Jahr/Hund.
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Wenn ich die Zeit und den Platz hätte würde ich "die ganz harten Kollegen" unter den Hüte(!)hunden ja liebend gerne nehmen. Aber solange mir Niemand die Hundehaltung sponsert ....
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Keine Kommandos, kein Clicker, kein Leckerli, keine MO's, keine Ablenkung...einfach klare Körpersprache und paar Geräusche.
Geräusche sind aber auch eine Form von Kommandos. Dem Hund ist es inhaltlich egal ob du zB. nun "Hier" sagst oder "Umpf" machst, er verknüpft eh nur eine Lautfolge mit einer gewünschten Aktion.
Ansonsten sind mir wie gesagt alle Formen von Hundeprofis, -gurus, ect. suspekt. Die machen doch Alle im Prinzip dasselbe, nur in anderer, wohlklingender, Verpackung.
Was ist eigentlich aus selbstständigem Denken, Intuition und Bauchgefühl geworden, das solche Leute einen derartigen Zulauf haben? Einen Hund zumindest alltagstauglich zu erziehen ist doch wahrlich kein Hexenwerk.
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Hier passiert das "Umwelttraining" ganz automatisch im normalen Alltag. Wat mutt, dat mutt, und wird durchgezogen. Conny kannte ja bei der Übernahme gar Nichts, da war in vielen Fällen auch gar kein langsames Heranführen möglich. Also wurde sie kurzerhand zu ihrem "Glück" gezwungen (sonst hätte ich zB. vom TH ca. 40km mit ihr nach Hause laufen müssen).
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Hier gibts in der Regel frisch, was die Tonne eben so hergibt (ich geh nebenbei containern ). Da ist von der Schweineschwarte bis zum T-Bone Steak alles dabei. Ansonsten auch mal Notschlachtungen aus dem Bekanntenkreis (vom Kaninchen bis Schaf/Ziege) und selbst geangelter Frischfisch. Altes Brot/Brötchen werden auch gern genommen. Ab und an wird auch mal Was für die Hunde gekocht. Ne Schüssel Trofu zum knabbern (irgend was billiges) steht auch immer zur freien Verfügung rum und wird bei Bedarf einfach nachgefüllt (20 kg reichen so ca. 3-4 Monate). Wie man sieht gehts hier recht abwechslungsreich zu.
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In ziehenden Herden sind hierzulande keine HSH dabei (und schon gar nicht in Ortschaften), nur die Hüte-, Treibehunde. Da wäre es bestenfalls zu einer kleineren Auseinandersetzung gekommen.
Ruhig bleiben, den Hund bei sich behalten und sich, wenn möglich, langsam quer zur Zugrichtung aus der Herde entfernen sind sicher nicht verkehrt. Von daher: Alles richtig gemacht würde ich sagen.
Der Schäfer wird vielleicht innerlich etwas geflucht haben, aber mit Hundespaziergängern muß er gerade in Ortschaften nun einmal rechnen. Und solange der Hund die Schafe nicht einmal gejagt hat, was will er da groß sagen?
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Es ist ein Witz, die Schäfer et altera, die ohnehin schon schwer über die Runden kommen, auch noch zu irgendetwas zu verpflichten; nur damit infantilisierte Großstädter mit idealisiertem Naturbezug ihre Neigungen ausleben können.
Die wirtschaftlichen Gegebenheiten ändern sich ständig, da heißt es eben sich anzupassen oder sich anderweitig zu orientieren. Komischerweise kommen aber gerade im Osten viele Schäfer gut mit dem Wolf klar. Und auch unser Schäfer hier hat höhere Verluste durch wildernde Hunde und Viehdiebstahl als durch den Wolf.
Und was "infantilisierte Großstädter" ausleben wollen oder nicht steht, dabei auch nicht zur Debatte. Deutschland hat sich verpflichtet das WA umzusetzen. Und laut dem WA ist der Wolf eine geschützte Art.
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Ich denke es ist für den Bauer unbezahlbar die Weiden und Almen HSH ausbruchsicher zu machen und wenn es gehen sollte, wären unzählige Wanderwege nicht mehr zu benutzen, weil die durch Rindergebiete gehen.
Wer sagt denn das eingezäunt werden muß? Früher gab es eine Behirtung auf den Almen.
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Ich bin für einen verpflichtenden(!) Herdenschutz für alle Weidetierhalter, auch außerhalb von aktuellen Wolfsgebieten. Solange Wölfe vor allem an ungeschützten Herden zu leichten Erfolgen kommen. lernen sie das es sich lohnt in Herden einzubrechen. Natürlich müss(t)en dazu auch die rechtlichen Gegebenheiten hinsichtlich des Herdenschutzes praxisnah angepasst werden. Für gewerbliche(!) Weidetierhalter sollte die Erstausstattung dazu auch weitgehend gefördert werden.
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Wirklich. 3 Hunde rennen nach einer Hasensichtung los, 2 Herrchen lassen nen Brüller los, 2 Hunde kommen brav zurück.
Wir haben dann zusammen noch ne schöne Runde gedreht, dabei Pilze gesammelt und darüber gefachsimpelt. War Alles in Allem eine sehr angenehme Begegnung.
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Micha369 Ich sag mal so: Wir hatten hier mal einen Jagdpächter der mir blöd gekommen ist. Genau 1x und dann nie wieder. Und ich mußte ihn nicht einmal anfassen ...
Und der Förster, den ich vor ein paar Jahren auf der Trainierbahn in Neuenhagen getroffen habe, war, nach anfänglicher Skepsis, sehr von meinen Hunden angetan. Schließlich mußten wir nach einer Hasensichtung ~ 15min auf seinen Hund warten ... Da hatten wir genug Zeit für ein sehr interessantes Gespräch.
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Die ganze Sache ist zwar blöd -, aber im Prinzip noch recht glimpflich abgelaufen. Kangal sind ja nicht unbedingt für ihre Artgenossenverträglichkeit bekannt. Und wenn 3 dieser Hunde tatsächlich ernst machen ....
Werden die nicht im "Normalfall" so ausgebildet, dass sie sich mit dem schützen ausschließlich auf ihre abgesteckte Wiese beschränken? Soweit ich weiß machen die ja auch eine Prüfung wo das getestet wird.
Ein HSH beschränkt sein Territorium nicht auf ein abgestecktes Gebiet, sein Territorium endet an der Wahrnehmungsgrenze. Und je nach Lage kann ein solcher Hund sich auch schon mal genötigt sehen über den Zaun gehen.
Daher ist der Einsatz von HSH im dicht besiedelten Westeuropa Unsinn.
Sicher? Wie kann es dann sein das HSH sogar in Berlin (in den Fall Hellersdorf) eingesetzt werden können?
Wobei die Pyris von Haus aus eher gemütliche HSH sind. Mit einem Kaukasen oder Kagal sähen die Bilder etwas anders aus.
Ich habe daher für den Notfall immer etwas dabei, um den anderen Hund zur Strecke zu bringen.
Du bist ja ein ganz Harter ...
Wenn meine 14wöchige Hündin so zu Tode käme, würden keiner der Kangals überleben.
Wenn solche Hunde dich als Agressor wahrnehmen, bist du schneller Geschichte als du Kangal sagen könntest. Denn auch wenn der Kangal einer der menschenfreundlichsten HSH ist, alle Freundschaft hat ihre Grenzen. Einen könntest du mit viel Glück noch erwischen, aber schon bei Zweien hättest du keine Chance mehr. Und hier waren es Drei ...
PS: Ich weiß übrigens, im Gegensatz zu dir, wovon ich rede. Ich hatte schon einen Kangal.