HSH
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Beiträge von HSH

    Ok, noch ne Rasse in die ich mich einlesen sollte. Eine ganz banale Frage: Den Bildern nach ist das Fell mit Hund. Kriegt der arme Kerl keinen Koller wenn's hier im Sommer wochenlang über 30 Grad hat? Mir tut ja schon immer der Sheltie leid, der einen richtig typischen Pelz hat, aber bei dem Owtscharka sieht's so aus als hätte der noch 5x mehr Fell...

    Das sind Hunde die eigentlich im Gebirge ständig draußen leben sollen. Im Winter gern arschkalt, aber im Sommer auch schon mal sehr heiß. Meine kommen hier jedenfalls sehr gut zurecht. Die Fellpflege hält sich dabei auch noch in erfreulichen Grenzen.

    Aber ich glaube mich dunkel zu erinnern das die Kaukasen in der Schweiz als gefährliche Hunde eingestuft sind (warum auch immer) und die Haltung, zumindest rechtlich, nicht ganz einfach/unmöglich(?) ist.

    Alternativ könnte ich noch, da ja der Mali im Raum stand, den Hollandse Herder in den Raum werfen. Noch nicht so überzüchtet wie der Mali oder viele Leistungsschäfis, aber durchaus temperamentvoll.

    Bilder, sowohl vom Kaukasen als auch vom Herder gibts auch, die findest du HIER.

    Einen Owtscharka meinst Du? 8|

    Genau einen Solchen.

    Da sagt mir Wikipedia: Optimal für ihn ist freier Auslauf in einem eingezäunten Grundstück, das er, seiner ursprünglichen Aufgabe entsprechend, bewachen darf. Da er das Bewachen von Familie und Grundstück sehr ernst nimmt, ist eine sichere Einzäunung eine Grundvoraussetzung für die Haltung eines Hundes dieser Rasse.

    Naja im Netz steht erst einmal Vieles. Hier ist der Zaun nur 1,2m hoch und es kann im Prinzip Jeder rein. Wie der Hund auf Fremde reagiert ist ja schlußendlich auch eine Erziehunds-, Ausbildungssache. Das ist bei einem DSH, Mali oder Herder ja auch nicht anders. Hier kann erst einmal Jeder rein. Und wenn er nett und freundlich ist kommt er auch wieder raus. ;)

    Nen Zaun werdet ihr, wie schon richtig erkannt, auf jeden Fall benötigen.

    Wenn schon ein Schäferhund als Anfängerhund, dann doch ein Kaukasischer "Schäferhund". ;) Damit habe ich angefangen. Und bin dabei geblieben. Sind eben einfach tolle Hunde. Zum Jetzigen kam noch ne holländische Schäferhündin. Klein, drahtig, mit dem Potential zur Nervensäge. Zumindest wenn sie dürfte wie sie wollte. ^^

    Das habe ich schon live und in Farbe erlebt. Trainieren muß (und sollte) man solche Dinge, insbesondere mit einem HSH, nicht wirklich. Gerade auch die Kaukasen können da schon von Haus aus auch schon sehr (über-)griffig werden, das muß man nicht noch fördern. Aber wenn man selbst entspannt bleibt gehts in der Regel recht gut. Zumindest wenn der Hund in Einem die nötigen Führungsqualitäten sieht. ;)

    Wachhunde ja, aber ich Stelle mir schon die Frage, aus welchem Grund manche Hunde bei jedem Mist anschlagen, manche aber nur wenn z.B. Herrchen schläft oder Hund mit Frauchen alleine ist.

    Ich würde sagen daß das sehr vom Hund, also dessen Selbstbewusstsein, abhängt. Und das eher unsichere Hunde sich damit beim "Rudelführer" rückversichern wollen. Mein Rüde ist da zB. deutlich entspannter als meine Hündin, würde aber bei wirklicher Gefahr auch deutlich nachhaltiger zur Sache gehen.

    Ich gehe ab und an mal zum Nachtangeln, da kommen die Hunde oft mit. Anfangs war/ist natürlich alles neu für sie, aber inzwischen kennen sie das und sind dabei entspannt. Natürlich sind sie nachts wachsamer als tagsüber, aber das ist ja völlig normal. Sind ja schließlich Wachhunde.

    Und eines muss ich für mein ganz persönliches Verständnis der Hundewelt noch wissen, bin ich die Einzige, die in eine halbe Sinnkriese gerät, wenn Hund unterwegs was futtert, was ich da nicht deponiert habe?

    Nee, biste nicht. Aber meine Hunde fressen eh Nichts was draußen so rumliegt. Die haben ja Zuhause ein "all you can eat" Buffet.

    Man muss leider auch immer davon ausgehen, dass 95% der Hunde die man trifft und meist auch der eigene nicht die eigentlich notwendigen sozialen Handlungen für Hundebegegnungen abspulen, wie langsame Annäherung in Kurve, am Po schnüffeln etc und all die anderen Punkte im Hundeknigge.

    Wie kommst du darauf? Andersherum wird eher ein Schuh daraus, das sich nähmlich der Großteil der Hunde durchaus sozial korrekt verhalten kann.

    Mein Wunsch wäre, das mein Hund immer frei laufen kann. Natürlich geht das nur, wenn man auf 5000qm oder in der Prärie wohnt.

    Das geht auch in einer Großstadt wie Berlin. Und auch mit Hunden die nicht immer unbedingt everybudy´s Darling sind. Die Frage dabei, das Rechtliche mal außen vor, ist nur wie sie im Gehorsam stehen.

    Hier nochmal direkt zum Thema Herdenschutz und Wolf in Brandenburg:

    Brandenburger Schäfer und der Wolf
    Aus einem Gespräch der Bauernzeitung, Landesredaktion Brandenburg, mit Knut Kucznik, Vorsitzender des Landesschafzuchtverbandes Brandenburg am 13. November 2...
    www.youtube.com

    Hier noch mit Kangalen:

    Kangals: Bodyguards für Schafe | NaturNah | NDR Doku
    #ndr #ndrdoku #wolfDer Wolf ist zurück in Niedersachsen. Seither sind Nutztiere wie Schafe in Lebensgefahr, denn sie sind Beute des Wolfes. Schäfer Holger Be...
    www.youtube.com

    Ich glaube für HSH braucht man schon ein gutes Händchen für und man muss das Sture, Eigenwillige und kein will to please auch wollen. Auch die Arbeit/das Training mit ihnen dürfte wesentlich anders sein, als wie mit DSH oder anderen Rassen.

    Im Grunde nicht. Sie sind sehr lernfähig und wissen im Grunde sehr genau was gewollt ist, aber sie sehen eben nur sehr wenig Sinn darin Befehle zu empfangen und auszuführen. Das gehörte ja auch im Prinzip nie zum Aufgabenbereich dieser Hunde. Als Halter solcher Hunde muß man sie praktisch überzeugen können daß sie das, was ich aktuell von ihnen will, auch selbst wollen.

    Ich kann mir vorstellen, dass sie auch als Beschützer für eine Schafherde gut geeignet und ausgebildet werden müssen :/ Oder liege ich da falsch?

    Kommt drauf an unter welchen Voraussetzungen sie arbeiten müssen. Grundsätzlich brauchen sie dazu wenig/kaum Ausbildung. Und sie arbeiten ja auch selbsständig ohne Anweisung oder auch nur Anwesenheit der Schäfer. Hierzulande sind vor allem eher die weichgespühlteren Rassen/HSH gewünscht. Das macht es für die Hunde auch nicht unbedingt einfacher/ungefährlicher.

    Und was sollen die Schäfer und andere Weidetierhalter denn tun? Weidezäune scheinen nicht zu helfen, Herdenschutzhunde scheinbar nur bedingt, wobei da nicht nur bei der Hobbyhaltung sondern auch bei einem Betrieb eben die Kosten eine entscheidende Rolle spielen.

    Vielleicht mal die erfolgreichen Schäfer in den Ostdeutschen Wolfsgebieten fragen wie sie mit dem Wolf umgehen? Denn es gibt sie durchaus, die Beriebe die mit dem Wolf gut umgehen können.

    Zudem gibt es auch finanielle Beihilfen zum Herdenschutz und auch Entschädigungen für Wolfsrisse die trotz der geforderten Herdenschutzmaßnahmen zustande kommen. Aber es macht eben auch Arbeit ....

    Aber anschaffen würde sich ja nur jemand die Hunde, wenn in dem Gebiet die Gefahr besteht, dass die Herde abgegriffen wird.

    Nö, ich habe keine Schafe und trotzdem HSH. Es sind einfach tolle Hunde. Stur, eigenwillig, praktisch kein "will to plase" .... Es wird mit ihnen nie langweilig. ^^

    Traurig genug, dass es überhaupt notwendig ist.

    Ich finde schon das Wölfe (wieder!) hierher gehören. Aber ich finde das viele Schäfer viel zuwenig zum Herdenschutz tun (dürfen) und die Wölfe deswegen zu leicht lernen können den Herdenschutz zu umgehen. Und mit "tun dürfen" meine ich nicht den Abschuß der Wölfe.