HSH
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Beiträge von HSH

    Ui, 5 m Schleppleine und Halsband ist ganz gefährlich. Bitte nicht mit so viel Leine ins Halsband donnern lassen.

    Das geht schon, wenn man die Schlepp als Leine nutzt. Sprich man hat die Leine in der Hand und hält und lässt nur soviel Leine "ablaufen" das sich der Hund frei bewegen kann. Sollte der Hund "losbrettern" kann man ihn sanft ausbremsen. Ich habe einen Kaukasen problemlos so an einer 19m Schlepp geführt.

    Dann teile doch mal dein geheimes Wissen, das sich auf „der Hund leidet“ begründet, mit uns - offenbar hast du da eine Art Superwaffe, wenn bei dir alles sofort binnen kürzester Zeit klappt, bei sehr vielen anderen aber nicht und selbst Trainer sich oft die Zähne ausbeißen, damit „der Hund eben nicht leiden tun muss“. :) Wir hängen gespannt an deinen Lippen - äh, Fingern! Vllt auch in einem neuen Faden, wenn möglich.

    Wo soll da ein Geheimnis sein? Sei einfach fair und berechenbar dem Hund gegenüber und hab den Arsch in der Hose dein eigenes(!) Ding durchzuziehen. Und hab den Mut deinem Hund zu vertrauen. Hundeerziehung ist keine Wissenschaft, auch wenn die Trainerwelt das gern als Solche verkaufen will. Also vielleicht weniger Bücher lesen und die Zeit stattdessen in den Hund investieren?

    Der Schlüssel liegt in der Kommunikation. Wenn dir Etwas am Verhalten des Hundes nicht gefällt, dann lass ihn das wissen. Sofort, klar und unmissverständlich! Und dabei wird hier nicht lange überlegt wie ich es dem Hund möglichst "schonend" beibringen kann. Sofort danach wird der Hund wieder "aufgefangen" und weiter gehts. Genauso wird aber auch gelobt wenn es gut läuft.

    Warum kann ich wohl mit einem HSH völlig unbeschwert unter Leute? Weil wir uns gegenseitig vertrauen. Und das Vertrauen kommt sicher nicht daher das ich meinen Hund misshandele. Aber ich sehe ihn als das an was er ist: Einfach (m)ein Hund.

    Aber in der Regel übt man das bei Fuß und die Aufmerksamkeit auch nicht unter größtmöglicher Ablenkung mit einem Welpen, sondern da, wo es ruhig ist.

    Ich denke, das ich keine Tipps zur Hundeerziehung benötige. Bisher sind alle meine Hunde, egal ob als Welpe oder adulter Hund übernommen, eh nach kurzer Zeit komplett ohne Leine unterwegs gewesen. ;)

    Mir kann es ja im Prinzip egal sein wie ihr eure Hunde zum Gassiegehen verkleidet. Ich finds nur dezent albern was dazu so Alles am (Gebrauchs-)Hund befestigt wird/werden muß/sollte, damit Hundi nicht "leiden" tut.

    .

    Ich würde für Aras darum eher zu einem Geschirr raten und die Leine für kurze Phasen am Halsband befestigen, damit er lernt, wann er ganz bei Dir sein soll und wann er auch die Länge der Leine mal ausnutzen darf.

    Und in den Phasen, wo er dann am HB angeleint ist, kann er nicht in die Leine springen? Mal ehrlich, wie haben die Hunde früher, als es nur Halsbänder gab, nur überlebt?

    Sagt dir Kontext etwas? :/


    Aber ja, das Prinzip lässt sich auch in den von dir gebrachten Beispielen anwenden. Zumindest wenn du das mit dem "in die akzeptablen Bahnen lenken" hinbekommst. :P

    Anzeigen ist Ok und dann wird die Führung abgegeben. Bestätigt wird also für das Anzeigen, nicht für´s wilde Sau spielen.

    Sein Leinengepöbel ist territorial motiviert

    Sorry, aber :D Das, was du beschreibst, klingt eher nach einem sehr unsicheren Hund, der vielleicht gerne Chefe sein möchte, aber mental gar nicht dazu in der Lage wäre. Das hat mit territorial erst einmal gar nichts zu tun.

    Bei Brummi fällt mir allmählich auch der immer stärker werdende Schutztrieb auf,

    Ist es nicht viel eher auch hier blanke Unsicherheit? Dein Hund war doch, nach deinen Beschreibungen, schon vor der Kastration schon eher unsicher. Und jetzt wo ihm das "MutmachHormon" fehlt soll er plötzlich Territorialverhalten und Schutztrieb entwickeln? Ich denke eher nicht. Meiner Meinung nach dürfte es sich eher um Angstaggression handeln.

    Ich schreibe das nicht um dich zu ärgern, sondern weil die Vorgehensweisen damit umzugehen völlig verschieden sind.

    Ich würde da nicht gegenan arbeiten, sondern das Verhalten eher fördern und dabei in eine akzeptable Richtung lenken. Sprich der Hund zeigt an das da Etwas ist und ihr übernehmt dann. So hat der Hund eine Aufgabe und ist beschäftigt, was ja zu seiner Zufriedenheit/Ausgeglichenheit beiträgt. Zudem fördert eine gemeinsame Beschäftigung auch die Bindung.

    Mir fällt da ein Hund aus dem Tierschutz ein, der gegen Ende seines Tierheimaufenthalts nur noch durch eine Schleuse gefüttert wurde, weil sich niemand zu ihm rein traute. Dieser Hund lebt nun mit zwei kleinen Kindern in einem Haushalt und wenn Besuch kommt, legt er sich mit aufs Sofa und dem Besuch den Kopf aufs Knie und möchte gestreichelt werden. Das alles funktioniert aber nur, weil er einen Besitzer hat, der ihm sehr klare und sehr, sehr konsequente Regeln und Grenzen vorgibt.

    Der Sack galt im Tierheim auch als gefährlich. 5 Tage nach der Übernahme lag er mit ihm bis dahin völlig Fremden entspannt zusammen auf dem Sofa ...

    Ich schlackere schon mit den Ohren wenn ich höre: der Hund, nee, sogar der WELPE, braucht Freiheit, er soll seine eigenen Entscheidungen treffen können. 😣

    Naja, zumindest meine Hunde sollen schon eigene Entscheidungen treffen können. In einem mehr oder weniger weit gestecktem Rahmen natürlich. Gerade HSH sind ja auch dafür gezüchtet. Ich als Halter muß dabei nur darauf achten, das ihre Entscheidungen nicht zu einer Gefahr werden. Weder für Sie noch für Andere. Im Ergebnis habe ich zufriedene und entspannte Hunde, die weitreichende Freiheiten genießen können.

    Wenn ich überlege wie Viele schon meinten einem HSH das wachen/schützen aberziehen zu können .... :D

    Und dabei ist es doch auch bei einem HSH recht leicht das wachen/schützen in geregelte Bahnen zu lenken.

    Warum so Viele meinen sich gegen die Genetik abmühen zu müssen, wo es doch mit der Genetik meist nur ein wenig Umdenken erfordert um ans Ziel zu kommen, ist mir schleierhaft.