Da fällt mir spontan ein: man kann üben was man will, Hund kann von heute auf morgen dann plötzlich doch Schiss haben.
Oh, da fällt mir auch eine Story ein
Mein Homer - seines Zeichens Deutsche Dogge, damals mit ca. 75 Kilo - hatte nie ein Problem mit löchrigen Gittertreppen.
Eines Tages waren wir im Wildpark, und da gab es eine Aussichtsplattform vor einem Gehege, die war eben aus solch einem Metallgitter, mit ca. 20 Stufen aus demselben Material.
Wir sind da hoch, und nachdem wir genung von den Wildkatzen hatten, wollten wir wieder runter. Ja, wollten.
Der Homer stand da oben, glotzte erschrocken von oben durch die Treppe durch auf den Boden, völlig erstarrt.
Da war nix zu machen, so einen Hund kannst du da weder runter zerren, noch tragen. Ein paar kräftige Passanten wollten mir helfen ihn runter zu tragen, aber von Fremden lässt er sich nicht anpacken/umfassen, wie es zum tragen nötig gewesen wäre.
Mit Leckerlie locken ging natürlich auch nicht, er war nie ein großer Fresser.
Wir standen also eine halbe Stunde schon da, und wussten weder ein noch aus, die Leute kamen und gingen, der große Hosenscheißerhund war längst selbst zur Attraktion geworden
Dann wurde es mir zu blöd, denn Homer ging genau diese Treppe früher schon zig Mal rauf und auch wieder runter... ich hab' die Leine hin geschmissen und bin gegangen
Und als ich etwa eine Minute außer Sicht war, kam plötzlich am Horizont winselnd mein Homer hinterher.
Das einzige wovor er nochmehr Angst hatte als vor der ollen Treppe, war wohl, dass er alleine auf der Plattform oben übernachten muss.
Ich bin dann zurück um die Leine zu holen, und die Leute da sagten mir dann, er wäre super nervös geworden als ich gegangen bin und wäre dann mit nur 2 oder 3 Sätzen die ganze Treppe runter und mir hinterher gesaust.
Wir gehen seitdem mit ihm aus logistischen Gründen sicherheitshalber keine Gittertreppen mehr hoch