Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Da fällt mir spontan ein: man kann üben was man will, Hund kann von heute auf morgen dann plötzlich doch Schiss haben.

    Oh, da fällt mir auch eine Story ein :D


    Mein Homer - seines Zeichens Deutsche Dogge, damals mit ca. 75 Kilo - hatte nie ein Problem mit löchrigen Gittertreppen.


    Eines Tages waren wir im Wildpark, und da gab es eine Aussichtsplattform vor einem Gehege, die war eben aus solch einem Metallgitter, mit ca. 20 Stufen aus demselben Material.


    Wir sind da hoch, und nachdem wir genung von den Wildkatzen hatten, wollten wir wieder runter. Ja, wollten.

    Der Homer stand da oben, glotzte erschrocken von oben durch die Treppe durch auf den Boden, völlig erstarrt. 8|

    Da war nix zu machen, so einen Hund kannst du da weder runter zerren, noch tragen. Ein paar kräftige Passanten wollten mir helfen ihn runter zu tragen, aber von Fremden lässt er sich nicht anpacken/umfassen, wie es zum tragen nötig gewesen wäre.

    Mit Leckerlie locken ging natürlich auch nicht, er war nie ein großer Fresser.


    Wir standen also eine halbe Stunde schon da, und wussten weder ein noch aus, die Leute kamen und gingen, der große Hosenscheißerhund war längst selbst zur Attraktion geworden :D


    Dann wurde es mir zu blöd, denn Homer ging genau diese Treppe früher schon zig Mal rauf und auch wieder runter... ich hab' die Leine hin geschmissen und bin gegangen :D

    Und als ich etwa eine Minute außer Sicht war, kam plötzlich am Horizont winselnd mein Homer hinterher.

    Das einzige wovor er nochmehr Angst hatte als vor der ollen Treppe, war wohl, dass er alleine auf der Plattform oben übernachten muss. :D

    Ich bin dann zurück um die Leine zu holen, und die Leute da sagten mir dann, er wäre super nervös geworden als ich gegangen bin und wäre dann mit nur 2 oder 3 Sätzen die ganze Treppe runter und mir hinterher gesaust. :S


    Wir gehen seitdem mit ihm aus logistischen Gründen sicherheitshalber keine Gittertreppen mehr hoch ;)

    Das ist jetzt wirklich schräg, ich hatte mir gestern in der Nachtschicht (aus welchem Grubd auch immer) diesen Thread wieder hervor gekramt und deinen StubenWölfchen letzten Post nochmal durchgelesen ... und musste glatt wieder weinen.


    Und jetzt gucke ich hier rein, und lese die News, na wie schön ist das denn!?


    Mein Herz macht grade einen kleinen Sprung, das freut mich so sehr für dich (und auch für euren Neuzuwachs) :love:


    Ich wünsche euch ganz viel Spaß, und alles Gute mit ihm... aber ich denke wir werden nun bestimmt wieder öfter von euch lesen, oder? :);)

    Ich sage ja nicht, dass es schadet wenn man mit dem Welpen viel macht und wer da eine Liste hat, darf sie gerne habe, da gehts ja nix von kaputt. :)


    Nur denke ich mir halt, man kann eh niemals alles üben, mit dem der Hund irgendwann in seinem Leben (vielleicht) mal konfrontiert wird. Und deshalb picke ich mir halt ein paar spezifische Sachen raus (die löchrige Gittertreppe/Plattform in luftiger Höhe ist da dabei! ;) ) und der Rest geht dann bei uns eigentlich so nebenbei und wenns drauf ankommt, hat immer geklappt, auch das was nie speziell geübt wurde.


    Ich muss aber auch sagen, ich hatte bisher eigentlich immer recht selbstsichere und umweltsichere Welpen erwischt.

    Unser Hund ist uns nicht „zu wenig“, aber ich habe beobachtet beim letzten Treffen des Wurfes (Züchter lädt einmal pro Jahr ein), dass die anderen des Wurfes nicht so „arbeitswillig“ sind wie unser Hund. Und das führe ich nicht auf unsere Leistung als Führer zurück, ich glaube wir hatten einfach auch ein bisschen Glück.

    Ich glaube da seid ihr fast ein bisschen zu bescheiden. :)

    Klar ist es gut möglich, dass ihr einen Glückgriff gemacht habt. Aber wenn man davon ausgeht, dass die direkten Wurfgeschwister doch ähnliche Eigenschaften haben und ähnlich veranlagt sind wie eurer, dann ist es genausogut möglich, dass ihr einfach (wenn auch unbewusst) ein gutes Händchen für den Hund hattet, und ihn genau da anholen und fördern konntet, wo er es gebraucht hat. :)

    Dingo85


    Was versteht ihr denn unter hochleistungssport?

    Ob du mit deinem Hund auf eine WM fährst, hängt eher von deinen Fähigkeiten als Ausbilder ab, und weniger davon ob der Hund jetzt aus einer Leistungszucht oder einer "Hochleistungszucht" stammt.

    (Ich wusste garnicht, dass man da nochmal unterscheidet :S )


    Die Zuchttiere des Züchters können ja nichts dafür, dass dieser es mit der Ausbildung vielleicht nicht so genau oder ernst nimmt, das können trotzdem klasse veranlagte Hunde sein.

    Oder ist euch euer Hund, den ihr schon habt "zu wenig"?


    Bei den Malis muss ich passen, da kenn ich mich kein Ding aus.

    An eurer Stelle würde ich mir aber erstmal klar darüber werden ob es nun ein DSH oder ein Mali werden soll, es gibt da ja doch nicht unerhebliche Unterschiede. :/

    Ich bin 26, ich hoffe ich kann noch ein paar Jährchen so große und auch stürmische Hunde wie junge DS es nunmal sind, halten.


    Wenn das aber irgendwann nicht mehr gehen würde, würde ich mir einen Kleinhund holen. Auch die haben ihre Vorzüge, z.B. rutscht am Rücken hinten nicht ständig die Bettdecke hoch, weil der große Hund vorne beim Bauch drunter kriecht. :D


    Ganz ohne Hund könnte ich nicht sein, da würde ich meines Lebens nicht mehr froh werden.
    Pudel finde ich toll... vielleicht dann ein Zwergpudel, so in 40 Jahren?! :S

    Also ich handhabe es immer so, dass ich mit dem Hund nicht unbedingt möglichst viele verschiedene Situationen abklappere, sondern, dass ich dem Hund durch gezieltes heranführen an einzelne bestimmte Situationen ein "Werkzeug" in die Pfoten gebe, womit er sich dann Zeit seines Lebens in neuen und ungewohnten Situationen quasi selbst helfen und so souverän agieren und sich zurechtfinden kann.


    Was sich dann im Laufe des erwachsen Werdens ergibt, wie zb. mal Seilbahn fahren, das ergibt sich dann ja eh. Aber ob das nun mit 10 Wochen in der Sozialisierungsphase passiert, oder mit 10 Monaten in der ich-hab-nur-bunte-Knete-im-Kopf-Pubertätsphase, ist mir grad wurscht.


    Nur wenn es bei was bestimmtem Probleme gibt, übe ich das dann gezielt. Bei Ero sind das im Moment noch Hundebegegnungen auf Distanz, da regiert er recht unsicher. :|

    Ich schließe mich Jogy an. Wenn ihr mit dem ersten Hund zufrieden seid, dann nehmt doch Kontakt mit dessen Züchter auf, vielleicht hat er demnächst einen passenden Wurf.


    Ansonsten ist working dog bestimmt die umfangreichste und auch einfachste Informationsquelle, wenn man einen Sporthund sucht, ja.
    Um dir eine Zucht zu empfehlen, müsste man wissen woher ihr kommt, bzw. wie weit ihr bereit wärt zu fahren. :)

    Der DSH HZ sieht schon teilweise verkrüppelt aus und manche nennen ihn bereits Qualzucht, ist zwar blödsinn aber der HZ hat einen sehr schlechten Ruf und den LZ kennen die Leute nicht.

    Und die Leute, die dann doch auf die LZ kommen, nur weil die HZ "krank" sind, sind dann wiederum oft (nicht immer!) die, die einem LZ Hund nicht gerecht werden können oder wollen.


    Selber erlebt... wie viele Junghunde meine Züchterfreundin wieder zurückholen musste "weil der die Weinstöcke in Garten ausbuddelt und einfach nicht aufhören mag" oder "die Tapeten von den Wänden frisst, obwohl ich ihm schon 3 Leckerlies versteckt habe um den Kopf auszulasten"

    Ich hab meine Antworten jetz mal im Zitat unter den jeweiligen Absatz gepackt, sonst blicke ich selber nichtmehr durch, haha.

    Die Vorurteile sind überall, da brauchen wir garnicht drüber Diskutieren.

    Ruebchen, danke das du es nochmal erklärt hast, damit liest es sich nicht ganz so schlimm :D

    aber an wen die welpen verkauft werden, dass ist ja letztlich die entscheidung des züchters - also hat man das ja ein bischen in der hand wie man wo werbung macht und die passenden menschen findet


    Gut, dann bin ich froh, dass wir das bereinigen konnten, ich hatte mich im ersten Post unglücklich ausgedrückt. :)

    Klar ist es die Entscheidung des Züchters, an wen er seine Hunde verkauft, aber verkaufen will, bzw. muss er sie dann halt doch noch irgendwo.


    was ist der vorteil bei hz/lz mischung und welcher personenkreis interessiert sich für diese welpen/hunde?

    Einige Vorteile, die ich mir vorstellen könnte:
    - gut gewinkelt, aber nicht übermäßig
    - athletischerer Körperbau, viele HZ Hunde sind heutzutage schon zu "mächtig"

    - gutes und beständiges Triebverhalten bei klarem Kopf und guten Nerven (was viele HZ zu wenig haben, haben viele LZ zu viel. es werden Teilweise ja schon "Maliverschnitte" gezüchtet, Beutetrieb wie blöd und Nerven aus Zahnseide)
    - usw. **

    Personen die sich potentiell dafür Interessieren könnten, wären meiner Meinung nach eigentlich alle, die nicht auf er WM starten wollen, und alle die nicht auf der BSZS ein VA laufen wollen.
    Ich denke dass eine Mischung für viele Leute, die einfach einen aktiven und sportlichen Familienhund haben möchten eine gute Wahl wäre.




    **
    Wobei ich aber sagen muss, dass ich schon der Meinung bin, dass man all das sicher auch durch gezielte Selektion innerhalb der Linien erreichen kann. Dazu müsste man nur aufhören, wie verrückt zu einigen wenigen Deckrüden zu rennen, nur weil sie auf der WM oder eben der BSZS vorne mitgelaufen sind, ungeachtet davon, ob sie überhaupt zur eigenen Hündin passen oder nicht.
    Mein Ero z.b. ist reine LZ, hat aber ein recht gutes Gebäude, auch schöne Winkelungen jedoch ohne übertriebene Extreme.
    Er ist triebig und sehr arbeitswillig, aber kein bisschen "triebblöd" oder anderweitig "durchgeknallt". Er ist klar, denkt selber nach, hört zu, und hat super Nerven.
    Nach dem Hund hab' ich lange gesucht und lange drauf gewartet, aber es hat sich echt gelohnt.