Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    ... und nicht zu vergessen ist, dass es sich ja hier um einen Welpen handelt, dessen Knochen- und Gelenksstruktur noch sehr empfindlich ist - was ein erwachsener Hund eventuell ganz gut wegsteckt, kann für eínen Welpen massive Schäden an der Halswirbelsäule bedeuten.


    Ich sehe aber wie meine Vorschreiberinnen auch einen immensen Vorteil der Struktur, die mit dem Umhängen der Leine verbunden ist, denn der Hund lernt eben schnell, dass er am Geschirr - mit Flexi, Schleppleine oder längerer Führleine - mehr Freiheit hat und diese auch nutzen darf, während die Führleine am Halsband dafür sorgen kann, dass der Hund körperlich und geistig bei einem bleibt, weil er das so gelernt hat.


    Und abgesehen vom in die Leine springen, hatte ich gerade heute Früh einen solchen Moment, in dem ich froh war, dass die Leine am Geschirr hing, denn vor unübersichtlichen Stellen nehme ich Chia an die Leine, danach darf sie wieder frei laufen. Allerdings lief Chia, als die Leine noch am Geschirr hing, rechts vom Pfosten vorbei und ich links - am Hals hätte das einen Ruck gegeben. Am Geschirr merkte sie, dass sie nicht vorwärts kommt, aber sie nahm keinen Schaden und wechselte dann auf meine Seite.


    Bei den Welpen lasse ich sogar die längere Leine am Geschirr mitlaufen, wenn ich kurze Sequenzen die Aufmerksamkeit meines Hundes fordere und die Leine in Halsband einklinke, damit ich in der allergrößten Not noch in die lange Leine greifen könnte, wenn der Hund durchstartet.


    Aber in der Regel übt man das bei Fuß und die Aufmerksamkeit auch nicht unter größtmöglicher Ablenkung mit einem Welpen, sondern da, wo es ruhig ist.

    Ich würde für Aras darum eher zu einem Geschirr raten und die Leine für kurze Phasen am Halsband befestigen, damit er lernt, wann er ganz bei Dir sein soll und wann er auch die Länge der Leine mal ausnutzen darf.

    Und in den Phasen, wo er dann am HB angeleint ist, kann er nicht in die Leine springen? Mal ehrlich, wie haben die Hunde früher, als es nur Halsbänder gab, nur überlebt?

    Kann er natürlich - aber die Idee ist ja, dass der Hund die 2 bis 3 kontrollierten Minuten, in denen die Leine am Halsband festgemacht ist, die Konzentration auf den Hundeführer lenkt und so die Chance auch geringer ist, dass er sich von einem wegspringenden Hasen ablenken lässt.


    Und ja, früher hat man darüber nicht nachgedacht und da gab es keine Osteopathen, keine Hundephysio, keine Hundepsychologen und ganz vieles auch nicht, was uns heute hilft, den Hunden mehr Wohlbefinden zu schenken.


    Man kann in der Vergangenheit hängen bleiben und alles "Neumoderne" ablehnen, weil früher alles besser war, oder man kann sich Wegen öffnen, die uns dank neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse helfen, unsere Hunde lange gesund, fit und lebensfroh zu erhalten.

    Micha369


    Im Grunde kannst Du Dir eine Augensalbe wie die von Bepanthen aus der Apotheke holen, um dem Auge etwas Ruhe zu verschaffen, denn bei einer Bindehautentzündung entsteht Reibung und das schmerzt und juckt. Bevor der Hund also mit der Pfote übers Auge geht und sich auch noch die Hornhaut verletzt, würde ich schon eher salben.


    Allerdings hätte ich im Zusammenhang mit dem roten Ohr und den rötlichen Flecken am Rand ein bisschen Bedenken, ob es sich doch um eine bakterielle Infektion handelt, die sich am Ohr und am Auge zeigt.


    Ich würde vermutlich als erste Hilfe das Ohr mit Drachenblutsaft einreiben, beim Auge mit Bepanthen oder einer anderen, frei in der Apotheke verkäuflichen Augensalbe behandeln und wenn die Rötung am Ohr und am Auge morgen auch noch besteht, würde ich zum Tierarzt fahren.


    Es gäbe zwar auch noch was Homöopathisches (Euphrasia - Augentrost), aber da bist Du ja eher kein Fan von und es gibt auch die Augentropfen Diferion mit Kolloidalem Silber und Euphrasia von Micromed. Sie sind als erste Hilfe bei uns auch sehr wirksam, aber die sind eben auch homöopathisch und es gibt auch Zweifler an der Wirkung vom kolloidalen Silber.


    Bei Auge und Ohr habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Anwendung von kolloidalem Silberwasser gemacht, aber bei Entzündungen auf der Haut setze ich eher auf Drachenblut.


    Für Witus gute Besserung und dass Auge und Ohr ganz schnell wieder heil sind.

    Aber InAb - und das ist wirklich, wirklich keine Belehrung, aber führst Du Aras nun immer am Halsband? Ich frage das, weil ich ja gerade überlege, noch eine Ausbildung anzuhängen und mich ganz intensiv auch mit Druckpunkten und Osteopathie beschäftige und mir dadurch bewusst wird, wie empfindlich der Halsbereich eines Welpen noch ist. Natürlich muss Aras auch lernen, am Halsband zu laufen, aber ich habe durch meine momentane Leserei und viele Erfahrungen aus dem Forum festgestellt, dass es auch sinnvoll ist, wenn der Hund auch durch unterschiedliche Führung (Halsband oder Geschirr) lernt, wann er auch an der Leine etwas weiter weg gehen und schnuppern darf und wann er "am Bein" laufen soll.


    Ich führe Chia heute noch überwiegend am Geschirr. So kann ich sie auch mal kurzfristig an der Schleppleine sichern, damit sie sich dem Trainung unterwegs nicht entziehen kann, aber ich kann - wenn sie "bei Fuß" gehen soll, auch eben rasch die Führleine in den Halsbandring einhängen und sie weiß: Jetzt muss ich auf die Muddi achten und bei ihr bleiben.


    Beim Welpen hast Du vermutlich auch mal irgendwann die Situation, dass wenn er eben auch immer selbstsicherer wird, er irgendwann vielleicht auch mal in die Leine springt oder rennt, wenn er was ganz Spannendes entdeckt und da hin will - so ein Ruck auf die Halswirbelsäule kann dann tatsächlich neben dem Schmerz auch Schäden verursachen, mit denen man sich dann später beschäftigen muss.


    Ich würde für Aras darum eher zu einem Geschirr raten und die Leine für kurze Phasen am Halsband befestigen, damit er lernt, wann er ganz bei Dir sein soll und wann er auch die Länge der Leine mal ausnutzen darf.


    Aber das ist auch nur ein lieb gemeinter Rat und wie ich schon schrieb: Nicht als Belehrung gemeint.

    Ina, geh besser dem diebischen Bergvolk aus dem Weg - sonst fehlt Dir plötzlich Dein Welpe :D


    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie schnell Welpen sich entwickeln. Eben noch ein flauschiges Bündelchen Hund, für den die Welt zu groß war und nun ein selbstbewusstes Hundekind, dem die Welt schon fast zu klein wird ;)


    Aber Ina - und das ist wirklich, wirklich keine Belehrung, aber führst Du Aras nun immer am Halsband? Ich frage das, weil ich ja gerade überlege, noch eine Ausbildung anzuhängen und mich ganz intensiv auch mit Druckpunkten und Osteopathie beschäftige und mir dadurch bewusst wird, wie empfindlich der Halsbereich eines Welpen noch ist. Natürlich muss Aras auch lernen, am Halsband zu laufen, aber ich habe durch meine momentane Leserei und viele Erfahrungen aus dem Forum festgestellt, dass es auch sinnvoll ist, wenn der Hund auch durch unterschiedliche Führung (Halsband oder Geschirr) lernt, wann er auch an der Leine etwas weiter weg gehen und schnuppern darf und wann er "am Bein" laufen soll.


    Ich führe Chia heute noch überwiegend am Geschirr. So kann ich sie auch mal kurzfristig an der Schleppleine sichern, damit sie sich dem Trainung unterwegs nicht entziehen kann, aber ich kann - wenn sie "bei Fuß" gehen soll, auch eben rasch die Führleine in den Halsbandring einhängen und sie weiß: Jetzt muss ich auf die Muddi achten und bei ihr bleiben.


    Beim Welpen hast Du vermutlich auch mal irgendwann die Situation, dass wenn er eben auch immer selbstsicherer wird, er irgendwann vielleicht auch mal in die Leine springt oder rennt, wenn er was ganz Spannendes entdeckt und da hin will - so ein Ruck auf die Halswirbelsäule kann dann tatsächlich neben dem Schmerz auch Schäden verursachen, mit denen man sich dann später beschäftigen muss.


    Ich würde für Aras darum eher zu einem Geschirr raten und die Leine für kurze Phasen am Halsband befestigen, damit er lernt, wann er ganz bei Dir sein soll und wann er auch die Länge der Leine mal ausnutzen darf.


    Aber das ist auch nur ein lieb gemeinter Rat und wie ich schon schrieb: Nicht als Belehrung gemeint.

    Hallo Stella1983


    Wenn sich wirklich ein konkretes Problem auftut dann fragst Du eben wieder. :)

    Micha, glaubst Du wirklich, dass man ein Problem entstehen lassen darf, damit es dann später gelöst werden kann?


    Das ist für mich, als würde ich ein Kleinkind ermuntern, auf die heiße Herdplatte zu fassen, um ihm hinterher zu erklären, dass es das nicht hätte tun sollen.


    Ein reicher Erfahrungsschatz sollte vor Fehlern schützen, die zu Problemen werden können und genau darum geht es doch hier.


    Es tut mir leid, sagen zu müssen, dass ich im Zweifelsfall auf der Seite des Hundes bin und es nicht gut finde, wenn man mit einem Lebewesen experimentiert und dann auch noch den Rat zu lesen, dass wenn es schief geht, man ja immer noch gegensteuern kann ... vielleicht kann man das dann eben nicht mehr so leicht, wie wenn man die Anfänge in die richtige Richtung lenkt.

    Micha - aber das ist doch auch schon wieder so eine Pauschalaussage: Die Hunde bekommen von sowas keine Macke", denn es gibt nicht "DIE" Hunde. Jeder Hund ist ein Individuum und steckt Erlebnisse anders weg.


    Ich habe ein Sensibelchen und einen "Panzer" und für Chia ist schon ein lautes Wort zu viel.


    Es giubt Hunde mit einer ganz, ganz geringen Stress- und Frusttoleranz und es gibt Hunde, die sowas wirklich locker wegstecken. Aber pauschal zu sagen, dass Hunde den Ansturm von Reizen alle locker wegstecken, ist aus meiner Sicht falsch.


    Und ja, man hat sich sicher früher nicht so viele Gedanken um die Psyche des Hundes, seine Verhaltens- und Ausdrucksweisen gemacht und auch die Ausbildung war eben so, wie es schon immer funktionierte ... bei vielen Hunden, aber nicht bei allen.


    Es ist nicht alles schlecht und überflüssig, was man an neuen Erkenntnissen über die Psyche des Hundes erfahren kann. Man kann sicher darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist, immer Rücksicht auf das verletzliche Seelchen des Hundes zu nehmen oder ob es erfolgsversprechender ist, die kompromisslose Erziehung mit harter Hand durchzuziehen. Aber ich bin froh, dass ich mich informieren kann und Antworten auf meine Fragen finde, aus denen sich Lösungswege erschließen.


    Gewiss ist ein Arbeitshund eben ein Hund, der funktionieren muss und auf den ich mich verlassen können muss. Da ist es hinderlich, mir zu viele Gedanken um seine Befindlichkeiten zu machen. Meine Hunde sind aber meine Freunde und ich behandle sie wie solche und nehme ihre Befindlichkeiten zur Kenntnis und ich gehe auch darauf ein - meine Hunde wären aber sehr unzuverlässige Schafshütehunde und würden wohl eher die Schafe sich und ihrem Schicksal überlassen, als sie zuverlässig zu hüten.


    Wenn also jemand einen Hund auf ein Arbeitsleben vorbereitet, dann muss dieser Weg nicht für einen Familienhund passen, an den kaum Ansprüche gestellt werden - auch wenn er ganz sicher Ansprüche stellt, die ich befriedigen können muss.


    Last but not least ist die Frage auch, wie alt ein hund ist, wenn er Erfahrungen macht.


    Lyssi kannte auch von Anfang an andere Tiere und wuchs bei der Züchterin damit auf und auch Chia durfte als kleiner Welpe mit der Mutterhündin mit zu den Schafen.


    Aber da waren eben die Hundemütter und die Gewister dabei und liehen dem Welpen Sicherheit und Mut.


    Wenn ein Welpe, frisch getrennt von dem, was ihm vertraut war und ihm Sicherheit gab, mit allem konfrontiert wird, was ihm Angst machen könnte, prägt in das in dieser Phase seines Aufwachsens ganz sicher nicht positiv.

    @Stella,

    es geht mir nicht darum, Dich belehren zu wollen oder Deine Aufzucht Deines Welpen zu kritisieren, aber ich gehe nun stramm auf die 60 zu und wurde in all diesen Lebensjahren immer von Hunden begleitet. Meine Mädels sind DSH Nummer 5 und 6, aber ich hatte auch eine Colli-DSH-Mixhündin und einen Neufi-DSH-Mix. Ich hatte auch einen Pitbull-Mischling und meine Eltern hatten imer Pudel. Meine Tante züchtete Leonberger und auch ich hatte drei dieser schwäbischen Löwen. Ich vermute, dass das als "Hundeerfahrung" zählt.


    Trotzdem hole ich mir nach wie vor Rat hier im Forum (und berücksichtige den auch), besuche, wenn es möglich ist, einen Hundesportverein und lasse mich von den Trainern unterweisen. Ich habe eine Regalwand, gefüllt mit Hundebüchern und habe gerade für 160 € weitere Hundebücher bestellt, um weiter zu lernen und zu verstehen, wie meine Hunde ticken. Ich buche Onlineseminare und kaufte auch gerade zwei DVDs, die mich vielleicht inspirieren. Ich denke sogar darüber nach, noch eine Ausbildung in Richtung Hundepsychologie/ Hundetraining zu starten - nicht weil mir als Tierheilpraktikerin zu langweilig ist oder ich weitere Einnahmequellen suche, sondern nur um meinen Erfahrungsschatz mit neuem Wissen aufzufüllen.


    Was ich damit sagen möchte ist, dass man nie genug Erfahrungen und Wissen gesammelt hat, um DEN Weg zu kennen, denn jeder Hund ist anders und während einer eine laute Ansage schon als groben Vertrauensbruch wertet, erträgt der andere die "Kopfnuss" mit stoischer Gelassenheit und bleibt trotzdem respektlos.


    Nun hast Du einen Welpen, den Du noch kennen lernst und erst mit der Zeit wissen wirst, ob er eher der Draufgänger oder das Sensibelchen ist und bekommst von erfahrenen Hundebesitzern den Rat, Deinem Welpen erst mal Zeit zu geben, bei Dir anzukommen. Aber Du lehnst diese Ratschläge ab, weil Du ja schon viele Hunde hattest und darum aus Deinem Erfahrungsschatz weißt, wie man einen Welpen auf sein ganzes Leben vorbereitet, denn "Du hast ja immer den richtigen Weg gefunden".


    Glaube mir, ich wünsche mir, Dir und Jay von ganzem Herzen, dass das so sein wird und Du auch diesmal den richtigen Weg finden wirst, ohne dass Dein Welpe durch die Reizüberflutung überfordert wird.


    Ich sorge mich nur, weil das, was ich von Dir lese, einfach manchmal so chaotisch klingt, dass ich mich manchmal frage: "Ja was denn nun? Hast Du massig Freunde, die Dich häufig besuchen oder hast Du niemanden, der Dich unterstützen kann? Warst Du beim Stall und hast dort Dein Pferd versorgt? Wie kann es dann sein, dass Jay keine Pferde sah - auch nicht Deins, wenn er Dir auf Schritt und Tritt folgt? Du schreibst, dass Du kaum noch was mit Deinem Pferd machst, weil es "schon" 16 ist - es gibt Olympiapferde, die beim Ritt um die Goldmedaille bereits 17 Jahre alt waren. Mein Spanier ist 19 und läuft noch jederzeit eine M/A-Dressur. Gerade die regelmäßige Bewegung und Gymnastizierung lässt Pferde gesund bleiben."


    Ich möchte Dich nicht angreifen, aber das was Du schreibst, klingt für mich einfach oftmals unschlüssig und dass Du jeden Rat ablehnst, weil Du überzeugt bist, dass der Weg, der bislang klappt, immer der richtige Weg ist, finde ich schade - für Dich und Jay.


    Und wenn ich das Foto sehe, auf dem Deine kleine Hündin deutlich Angst/ Unsicherheit vor dem neuen Welpen zeigt und Du das nicht erkennst, besorgt mich auch Deine Einschätzung, dass Dein Welpe den Stallbesuch locker wegsteckte, denn ich glaube, das Wichtigste, was man im Zusammenleben mit seinem Hund lernen sollte, ist ihn zu verstehen.


    Ich wünsche Dir trotzdem, dass Du Recht behältst und Jay wirklich eine so coole Socke ist, die eine Reizüberflutung locker wegsteckt.

    Herzlich willkommen und viel Spaß beim Austausch!


    Schön, dass die Eidgenossen nun mehr werden - ich lebe zwar seit über 25 Jahren im Oldenburger Münsterland, aber im Herzen bleibt die Schweiz halt immer die Heimat.


    Es tut mir sehr leid, dass Du Deine Hündin gehen lassen musstest. Das ist immer sehr schwer - gerade bei einem so jungen Hund - aber es ist einer der größten Liebesdienste, wie wir unseren Tieren erweisen können, wenn das Leiden überhand nimmt. Fühle Dich von mir in tiefem Mitgefühl umarmt.


    Das Vermissen ... ich glaube, Hunde leben mehr im Hier und Jetzt, als wir Menschen. Sie spüren, wenn ein Hundefreund sehr krank ist und sie haben eine andere Bezioehung zum Tod, als wir Menschen. Natürlich fehlt ihnen das gemeinsame Kuscheln, das Spiel und das Zusammensein, aber ich bin sicher, dass Hunde mit ihren Freunden jenseits der Regenbogenbrücke verbunden bleiben und wissen, dass nur das Körperkleid vergangen ist, nicht aber die Seele, die sie weiter begleitet.


    Als meine Lyssi gestorben war, hatte meine jüngere Hündin Chia fast schon Angst vor dem toten Körper. Sie roch vorsichtig an ihr, aber sie wollte sich ihr nicht mehr nähern und Bene, meine Seniorin hatte gar kein Interesse an dem toten Welpen ... dabei waren sie sehr verbunden miteinander und gerade bei Chia dachte ich, dass sie ohne Lyssi gar nicht gut klarkommen wird ... aber beide Hunde haben den Tod ihrer kleinen Freundin viel besser weggesteckt, als ich.


    Zum Leinenproblem bin ich aber auch sehr gespannt, welchen Trainingsweg Du gehst. Ich versuche auch gerade, eine Richtung zu finden, um meiner Chaosfürstin das Leinenpöbeln abzutrainieren ... der Erfolg dabei ist momentan noch nicht so groß.

    Herzlich willkommen dem kleinen Hundejungen.


    Ich finde es allerdings auch mutig, ohne Plan B noch einen dritten Hund zu Dir zu nehmen.


    Was ich mich aber vor allem frage ist, wie machst Du das mit Deinen Gassigängen, wenn Du niemanden hast, der auf den Kleinen schauen kann, wenn die mit den beiden anderen eine größere Runde drehst?


    Ich hatte für Lyssi erst mal nur Bene als Begleitung mitgenommen und bin dann eine 10 Minuten-Gassirunde mit der Seniorin und der Welpin gelaufen. Dann habe ich Lyssi bei Mann und Tochter abgegeben und bin mit Chia und Bene eine große Runde gelaufen, damit die Beiden nicht zu kurz kamen und die Zwergeline nicht überfordert wurde.


    Und der Stall ... ich habe meine Pferde ja zuhause, aber selbst da habe ich Lyssi erst mal nicht mit in den Stutenstall genommen, weil das in der ersten Woche zuviel Eindruck gewesen wäre. Sie durfte dann erst mal meinen jüngeren Hengst kennen lernen und dann auch den Trakehnerhengst. Lyssi kannte bei der Züchterin aber schon Enten, Hühner und Ziegen und insofern war sie bei den Hengsten auch noch recht entspannt. Irgendwie waren es wohl große weiße Ziegen für sie.


    Aber bei einem Einstellerstall, wo Leute, Pferde, andere Hunde rumwuseln, ist es für einen Welpen, der gerade eingezogen ist, doch ein bisschen sehr viel Reiz.


    Wo lässt Du die Hunde denn, wenn Du arbeitest? Oder bist Du im Homeoffice?

    Heute dürfen wir mit Chia ihren 2. Geburtstag feiern und ich finde, es ist Zeit, ihr zu sagen, was sie mir bedeutet:



    Du leihst mir Deinen Löwenmut.

    Damit ich der Angst Deine Zähne zeigen darf

    Wenn ich mich fürchte


    Du leihst mir Deine Zuversicht

    Damit ich die Sorgen kraft Deines Gebells vertreiben kann

    Wenn mir die Hoffnung fehlt, sie bekämpfen zu können


    Du leihst mir Dein Glück

    Damit sich mir Deine Wahrnehmung offenbart

    Wenn ich meins nicht finden kann


    Du leihst mir Deine Freude

    Damit ich das Gute zu sehen lerne, das Du siehst

    Wenn ich traurig bin


    Du leihst mir Deine Liebe

    Damit sie mich stärkt

    Wenn ich kraftlos bin


    Du leihst mir Dein Herz

    Damit niemand es verletzt

    Solange Du mir erlaubst es für dich zu hüten


    Du leihst mir Deine Lebenszeit

    Damit ich mit Dir an meiner Seite niemals einsam bin

    Weil ich eine Freundin wie Dich haben darf


    ... danke Chia


    Natürlich gab es auch ganz viele Kekse, denn die übliche Hundegeburtstagstorte würde Chia eher verschmähen - sie ist, was ihr Futter angeht, doch eher konservativ und isst nur, was sie kennt und mag - die Experimente überlässt sie eher Bene.


    Ihr Geschenk fand sie durchaus interessant und sie hat dem Piano, das ja eher ein Xylophon ist, auch ein paar Töne entlockt. Wobei das Hundepiano nicht gerade klare Klänge produziert, sondern eher dumpfes Klimpern. Vielleicht soll das ja aber auch so sein, damit der Hund keinen Schreck bekommt, wenn er auf die Klöppel drückt.


    Chia testete mit der Nase und den Pfoten, aber der Fotoknipsapparat war mal wieder zu langsam und so gibt es nur Bilder von Chia mit ihrem Geschenk und nicht als Pianinstin.


    Im Übrigen war vermutlich das Trampolin aus Chias Sicht der beste Einkauf, den ich je für sie getätigt habe, denn darauf thront sie sehr gerne und vermutlich hätte sie sich eher ein zweites Trampolin, statt des Pianos gewünscht. :/


    Interessiert war sie aber, als ich sie einlud, ihr Geschenk zu testen:


    Was hast Du da? Für mich? Echt?


    Draufdrücken. Und dann?


    Also ich weiß nicht ... vielleicht solltest Du es werfen, statt Kekse in die Röhren zu stopfen, die ich da nie mehr rausbekomme. Das könnte dann mehr Spaß machen


    Na gut. Ich tippe, Du lieferst die Kekse. Hab ich doch gleich gesagt, dass es keinen Spaß macht, wenn Du die Kekse in die Röhren stopfst ...


    Nur einen Keks pro Ton? Bis ich satt bin, wird das ein abendfüllendes Konzert. Egal, ich liege ja wenigstens bequem dabei.

    Dimi27


    Echinacea wäre bei einer Autoimmunkrankheit wirklich eher nicht ideal. Bei Krankheiten, bei denen sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet, ist es natürlich suboptimal, es auch noch zu stärken, denn dann bekommt es noch mehr Möglichkeit, hyperaktiv zu sein. Da sind dann eher immunausgleichende Kräuter angezeigt.


    Aber - und ich wiederhole mich da - ich glaube nicht unbedingt an eine Autoimmunkrankheit. Ich bin natürlich nicht vor Ort und ich will auch keine unseriösen Ferndiagnosen abgeben, aber mir würden - aus dem, was Du schreibst, alle typischen Symptome fehlen, die so eine Autoimmunkrankheit mit sich bringt (Dir brauche ich da auch nichts erzählen, denn als Morbus-Crohn-Geplagte hast Du selbst Erfahrung mit solchen gesundheitlichen Problemen).


    Ich zweifle auch ein bisschen an den Rotaviren, denn wie Du auch schreibst: Romeo hatte Fieber, war angeschlagen und nicht besonders aktiv, aber er fraß, er hatte keinen Durchfall und ihm war nicht schlecht. Das spricht fpr mich alles gegen einen Magen-Darm-Infekt.


    Wenn Du möchtest, kannst Du mir gerne das Ergebnis vom Blutbild per PN schicken - natürlich sollst Du Deinem Tierarzt weiter vertrauen und er hat Romeo ja auch wieder soweit fit bekommen, aber ich glaube auch, dass chemische Toxine aus der Brennpaste und zusätzlich aus dem Medikamenten - zusätzlich noch der nicht empfohlene Medikamentencocktail - das Blutbild beeinflussen. Ich bin überzeugt, dass das auch in den Griff zu bekommen ist, denn gerade die Leber ist als Entgiftungsorgan sehr regenerierfähig und "wächst mit ihren Aufgaben".


    Aber in der Regel ist es nicht nur ein W ert, der außerhalb des Referenzbereichs liegt, der Hinweise gibt, wo das Problem liegen könnte, sondern es sind dann meist auch andere Werte, die im oberen oder unteren Bereich des Referenzwertes liegen und die man zur Diagnose heranziehen kann.


    Das Problem ist, dass Du nicht an die Entgiftung herangehen kannst, solange Romeo Medikamente bekommt, denn sonst werden die als "chemische Toxine" mit ausgeschieden und werden damit auch wirkungslos.


    Wann habt Ihr denn den nächsten Termin beim Tierarzt und wann weißt Du, was das nächste Blutbild sagt?


    Ich will mich auch nicht aufdrängen, aber wenn Du meine Hilfe möchtest, bin ich gerne für Dich und Romeo da. Die Daumen bleiben natürlich weiter gedrückt.

    Ich schicke meine intensivsten Daumendrücker und wünsche Dir, dass Du in Kürze wieder aufatmen kannst und Romeos Blutbild wieder ganz normal ist.


    Ich bin aber fast sicher - aber das ist nur ein Bauchgefühl und keine Ferndiagnose -, dass hinter dem niedrigen Hämatokrytwert eine sogenannte Hämolyse steht - also die verkürzte Lebensdauer der roten Blutkörperchen -, ausgelöst durch die Brennpaste, denn bei Vergiftungen mit Chemikalien ist das Symptom einer Anämie fast schon typisch.


    Das würde auch dazu passen, dass es Romeo eigentlich gar nicht schlecht ging, sondern er nur dieses extrem hohe Fieber und die Abgeschlagenheit zeigte und sonst keine Symptome einer Magen-Darmerkrankung.


    Ich habe das jetzt nicht mehr auf dem Schirm, aber wie sehen denn die Erythrozyten beim Blutbild aus und gibt es Leber- und/ oder Nierenwerte, die an den Referenzbereich grenzen (leider reagieren diese Entgiftungsorgane meistens erst ein halbes Jahr nach der Vergiftung mit veränderten Werten)?


    Hattest Du mit dem Tierarzt mal über die Möglichkeit der Vergiftung aufgrund der Brennpaste gesprochen? Ich habe natürlich auch keinen Blick in die Glaskugel geworfen, aber die Symptome und die Anämie, zusammen mit dem Beginn der Probleme direkt nach dem Fressen der Brennpaste sprechen ein bisschen für eine Reaktion des Körpers auf die chemischen Toxine.


    Wobei es natürlich auch sein kann, dass der Körper noch mit dem Abbau der Medikamente beschäftigt ist und darum der Hämatokryt-Wert aus dem Referenzbereich fällt. Er hat ja doch einiges an Mittelchen bekommen und eventuell reagierte sein Körper trotz allem auf die Wirkung der beiden Medikamente, die nicht zur gleichzeitigen Verabreichung empfohlen werden?


    Es gibt diverse Auslöser eine Anämie, aber Romeo wirkt auf den Fotos so fit und er nimmt zu, ist aktiv und das alles spricht nicht für eine Krankeit, die hinter dem Hämatokryt-Wert steht.


    Zwar kann Morbus Addison auch genetisch bedingtsein, wenn es durch eine Autoimmunreaktionausgelöst wird, aber die Symptome passen absolut nicht zu Romeo. Morbus Addison kann unter anderem aber auch durch das zu schnelle Absetzen von Cortison entstehen (darum soll man es immer ganz langsmam ausschleichen) - vielleicht liegt da der Grund, warum die Schwester von Romeo erkrankt ist?


    Für mich scheint es - grade im Zusammenhang mit dem Fressen der Brennpaste - eher wahrscheinlich, dass der Körper gegen die chemischen Toxine kämpft.


    Meine besten Gedanken fliegen zu Euch!

    Micha, wenn die Grippy nicht so wabbelig wäre, fände ich sie perfekt, weil sie eben auch bei Feuchtigkeit nich diesen fast schon klebrigen Griff behält. Ich hatte mir eine 3-m Leine daraus geklöppelt, aber dummerweise 16 mm genommen und mir ist die nun nicht nur zu schwabbelig, sondern auch noch zu schmal - aber ohne Handschlaufe und mit eingeflochtenem Edelstahl-Surfhaken von Sprenger. Wenn jemand testen möchte, würde ich sie gegen Erstattung der Materialkosten (10 €) abgeben.