Das ist wahrlich schon gut! Nur einen Meter von diesem riesigen Vierbeiner entfernt! Da hätte ich schon fast Sorge dass das Pferd da ebenfalls ruhig bleibt.
Ein "Haferschlinger" (das ist die hier landläufige Bezeichnung für Haflinger) sollte als trittsicheres Gebirgspferd eigentlich auch bei Hundebegegnungen entspannt bleiben. Aber ich freue mich auch immer, wenn ich mit dem Pony im Wald bin und uns Hunde begegnen, die am Moppelspanier freundlich interessiert sind. Da bleibe ich dann auch gerne mal dafür stehen, damit die Hunde sich das in Ruhe anschauen können.
Aber Boss und Ganja sind natürlich auch Musterschüler, während Chia vermutlich versucht hätte, das Pferd zu uns nach Hause zu treiben ... schließlich ist das ja ihr Job (davon ist sie leider weiterhin überzeugt)
Alles anzeigenBei uns heute nur etwas kleines, nichts so großartiges wie ein Pferd in 1m Entfernung (von sowas kann ich nur träumen...):
Kobi lag entspannt rum (ich bin heute im Homeoffice), dann wollte ich mir einen Kaffee machen.
Ich habe (mit eurem "es ist leichter, dem Hund zu sagen, was er tun soll, als ihm zu zeigen, was er NICHT tun soll" im Kopf) bereits vor dem Aufstehen "Liegen bleiben!" zu Kobi gesagt. Als er merkte, dass ich aufstehe, hob er den Kopf, ich sagte nochmal "Liegen bleiben!!" und ging in die Küche zur Kaffeemaschine. Ich hatte Kobi aber im Blick, wobei ich ihn aber nur aus den Augenwinkeln beobachtet habe.
Und der brave Hund blieb wirklich liegen. Oft ist es so, dass er mir dann so bald ich außer Sicht bin (ich muss durch den Flur in die Küche und im Flur sieht er mich nicht, wenn er im Wohnzimmer liegt; von der Küche aus können wir uns dann wieder sehen, denn Küche und Wohnzimmer sind von einer halbhohen Wand getrennt), doch hinterher läuft.
Aber heute blieb er liegen. Auch als ich zurück gekommen bin. Das klingt so "normal" aber für uns ist es das leider gerade nicht und deshalb freue ich mich, dass er es jetzt mal geschafft hat.
Das ist ja ein toller Trainingserfolg und ich finde, den darfst Du auch ausgiebig feiern
Ich war heute mit Chia wieder mal eine zweite Runde allein laufen, um mich auch unterwegs voll und ganz auf sie konzentrieren zu können und weil wir dabei natprlich in die Gassiputzi-Zeiten gerieten, gab es auch Begegnungen mit Joggern und einem Hund.
Diesmal versuchte ich mich zu entspannen und die Distanz gleich zu erhöhen. Ich musste dafür zwar durchs Unterholz krauchen, aber wir konnten den Weg noch gut sehen. Tatsächlich schaute Chia zwar interessiert, aber sie blieb sogar so entspannt, dass das "Sitz" und das "Schau" funktionierten und sie sogar den Keks zur Belohnung nahm. Das macht mich sicher, dass sie nicht gestresst war, denn sonst nimmt sie nichts.
Dann rannten zwei Rehe vor uns durch und wieder wartete Chia und schaute zu mir zurück und dann schauten wir gemeinsam den davonspringenden Rehen nach und Chia durfte sich wieder Lob und Belohnung abholen.
Es war heute aber auch schon hell und da ist es dann auch leichter, ins Dickicht auszuweichen, als im Dunklen, wenn man nicht so genau weiß, was sich da noch alles im Unterholz bewegt