Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Claudia, auf Chias Lieblingskekse hätte ich definitiv keinen Appetit - das haben wir momentan gemeinsam

    naja, dann musst du eben deine Lieglingskekse noch mit einstecken ;)

    Lieber nicht - sonst werden meine Lieblingshosen zu eng und ich fürchte, dass Micha dann eher dafür ist, mir die Kekse zu kürzen, als meine Hosen eine Nummer Größer zu kaufen :D


    @Azemba KEIN BLINKEDINGENS FÜR CHIA!!! 8|

    Ich bin immer froh, wenn sie da nicht wie angenagelt stehen bleibt, um hinzustarren - das dauerhaft um mich zu haben wäre Folter. ;)


    Das Problem mit dem Ballaustausch wäre, dass es mir ums Bestätigen geht. Also: Chia macht etwas super, ich klickere, markere zusätzlich mit "Suuuuper gemacht!" und es gibt einen Keks. Bekommt Chia statt des Kekses den Ball, dann will sie den behalten - oder eben gegen einen Keks tauschen. Bekommt sie einen anderen Ball als Tausch, stehe ich wieder vor dem Problem, dass sie den Ball hat und wir nicht weiter balancieren können, weil sie dann das Ballspiel vorzieht.


    Klar kann ich ihr den Ball kurz geben und einmal werfen und sie gibt ihn mir dann ja auch, weil sie erwartet, dass ich in abermals werfe - aber wenn ich dann den Ball wieder einstecke, ist sie enttäuscht - und das versuche ich gerade zu vermeiden, denn der Zweck jedweden Trainings ist derzeit, sie aus dem Frust rauszuholen.


    Gestern Abend haben wir zusammen die Trouble Teens geschaut und ich hatte in der Tasche meiner Fleecejacke nochTrockenfutter vom Training (das sie dort nicht mochte). Als ich es dann aber aus der Tasche nahm, war Chia interessiert und ... nahm ein Bröckchen nach dem anderen! :thumbup:


    Heute Früh nahm sie wieder ein Händchen voll von dem Futter - das ist nicht viel, aber es gibt mir die Möglichkeit, sie zu belohnen und wenigstens ein bisschen Futter in sie reinzubekommen.


    Sie war heute Früh aber auch deutlich fröhlicher unterwegs und ich habe dann die Gunst der Stundefür das Brunnenspiel genutzt. Yeahhh - was kann meine Chaosfürstin Gas geben! :thumbup:


    Den zweiten Brunnen mussten wir dann leider auslassen, denn am Ausgangspunkt des Brunnenweges stand ein Mensch mit blondgeplüschtem Hund an der Leine und wartete offensichtlich, dass wir endlich weiter gehen.


    Ich hätte es ja gerne auf eine Hundebegegnung angelegt, denndas körpersprachliche Begrenzen in Verbindung mit der Bärenumarmung zeigt wirklich so langsam Erfolge. Aber wenn man uns so deutlich aus dem Weg geht, weil man meine Hunde für Zerberusse hält, dann geben wir den Weg eben frei. Ich habe die Hunde dann voran geschickt und war total begeistert, dass Chia - obwohl sie den Hund hinter uns gesehen hatte, sich schicken ließ und nicht nach hinten schaute.


    Als wir zum Hof hin einbogen, kam gerade die Spedition mit meiner Palette Pferdefutter angefahren. Chia wollte da natürlich gleich hin (sie ist ja auf den letzten 200 Metern an der Leine, falls wir Sammy begegnen, der ja prinzipiell unbeleuchtet ist und den Chia definitiv vor mir sehen würde). Also habe ich sie körpersprachlich nach vorne begrenzt und "Hey!" gesagt. Das beeindruckt sie momentan sehr, weil sie in ihrer Hypersensibilität jede Korrektur ausgesprochen ernst nimmt. Sie nahm sich sofort zurück, schaute mich an. Ich klickte, reichte ihr den Keks (den sie nahm :thumbup: ) und dann wanderten wir im wunderschönsten "Bei Fuß" Richtung Hoftor - Hach, das Leben mit Hunden kann soooo schön sein! :love:


    Allerdings kam dann Micha gerade aus der Haustür und Bene stratzte hocherfreut zum Herrchen. Also löste ich dann bei Chia auf, ließ sie von der Leine und erlaubte ihr, hinter Bene herzuflitzen. Zu meiner Begeisterung interessierte sich aber keiner der Hunde fürden LKW, der vor dem Lagertor stand (die Fahrertür war auch schon offen), sondern beide ließen sich von Micha abrufen und ins Haus schicken. Drin kurzes Gebell von Chia, als der Fahrer ausstieg (sie schaut ja immer aus dem Fenster im Zimmer unserer Tochter), aber als ich sie begrenzute und auf ihren Platz schickte, war auch sofort Ruhe. Sie darf melden, aber sich nicht in Rage bellen - das begreift sie offensichtlich jetzt.


    Ich überlege natürlich auch, inwiefern ich ihr die Zeit des postfertilen Depris zumuten kann. Wenn sie durchgehend niedergeschlagen wäre, hätte ich Maßnahmen gegen diese Phase auch in Betracht gezogen, aber es ist eben ein Auf und Ab ihrer Stimmungen.


    Jedes Training holt sie aus dem Frust raus und sie ist heute sogar wieder richtig "on fire" gewesen ... gut, der Nachteil war, dass ich sie auf der Strecke, aus der die Hoheiten kürzlich das Reh in Todesangst versetzten, dann doch mit der Schleppleine sicherte,weil sie sehr interessiert zum Munagelände hinschaute und sichtlich aufgeregt war, weil sie dort was entdeckt hatte, was ihr Interesse fand.


    Bevor ich da lange diskutiere und ein Risiko eingehe, kommt die Schleppleine für 5 Minuten dran. Bene läuft ja immer "offline", aber die ist ja auch nur ein "Mitmacher" und rennt nur los, wenn Chia vorausflitzt ... gut, außer, wenn das Herrchen in Sichtweite kommt, dann wird Bene blitzschnell und interessiert sich auch nicht dafür, was Chia macht.


    Bene wäre aber auch durchaus abrufbar und wartet schon auf mein Auflösen und die Erlaubnis, zum Herrchen durchzuspurten. Aber wenn Chia losflitzt, muss man Bene sichern, denn sonst geht sie hinterher.


    Aber ich bin im Grunde froh, wenn in Chia der Widerspruchsgeist nicht vollkommen einschläft und sie noch Spaß am Testen hat - denn alles ist besser, als ihr Frust.

    Jogy Quo ist kein Welpe.


    Aber was mit Sicherheit nicht sinnvoll sein klann, ist das Futter häufiger zu wechseln, denn daskann irgendwann zu Darmproblemen führen.


    Was die Menge angeht, schließe ich mich @Ellionore an: Es kommt darauf an, wie aktiv ein Hund ist und wie er aussieht. Meine Bene bekommt lediglich die Hälfte ihre Tagesbedarfs, weil sie sonst zunehmen würde und ich supplementiere eben die Nährstoffe mit Ergänzungsfutter.


    Von der Futter wegnehmen-Regel halte ich gar nichts. Bei einem Hund der zwei Tage nicht frisst, fährt der Stoffwechsel runter und die ganze Metabolik beginnt sich zu verändern. Man hat danach eventuell noch ein gesundheitliches Problem.


    Wenn ein Hund kein Trockenfutter mag, dann füttere ich eben Dosenfutter - wenn er das lieber mag - oder ich barfe. Ist mir das zu aufwändig, gibt es auch gut ausgewogenes Fertigbarf.


    Zu sehr mischen mit Rohfleisch, Trockenfutter und Dose würde ich nicht - besonders nicht wenn Trocken- und Nassfutter in einen Napf kommen, denn die Verdaulichkeit der Futtersorten ist unterschiedlich und auch das kann zu Verdauungsproblemen/ Blähungen führen.


    Ich füttere zwar auch unterschiedlich (morgensTrockenbarf, abends Barf), aber das Futter ist aufeinander abgestimmt und zwischen den Fütterungen vergehen 12 Stunden.


    Wenn Quo das Josera nun gutverträgt und gerne nimmt, dann füttere das.Du kannst ja auch Futterspiele damit machen, damit er sich das Futter erarbeitet und dabei auch wieder ein paar Kalorien verbrennt, wenn es Deine Sorge ist, dass Quo zu dick wird.

    Luna


    Danke :*


    Sie ist ja aber nicht klassisch scheinträchtig. Sie sammelt keine Plüschtiere, um die zu betüddeln oder produziert Milch.


    Aber sie ist eben gerade hypersensibel und auch extrem anhänglich ... aber wie ich schon schrieb: Im Grunde wäre das ja schön, weil sie eben auch draußen im Wald immer den Kontakt zu mir sucht. Aber es ist eben so gar nicht meine Chaosfürstin. Ich gehe davon aus, dass diese Situation ca. sechs Wochen anhält ... und eine ist jetzt rum :(


    Und Kimba2001


    Käse ist leider so gar nicht das, was meineHunde toll finden. Ich weiß auch nicht warum, aber weder Bene noch Chia mögen Milchprodukte. Auch keinen Joghurt oder Hüttenkäse oder Quark. Meine Bommeline hätte für einen Erdbeerquark alles andere stehen lassen und bislang liebten meine Hunde Käse auch immer sehr.


    Bene und Chia mögen gerade noch die Würfel von Rinti mit Hühnerbrust und Käsestückchen, aber momentan spuckt Chia die auch eher aus oder riecht nur dran und dreht dann den Kopf weg.


    Ich habe gerade ein Maishühnchen gekocht und werde gleich mal schauen, ob Chia davon was nimmt ... Bene wird sich auf jeden Fall freuen und die Katzen profitieren davon wahrscheinlich dann auch noch.


    Wobei mich Titzi und Topo vorhin sehr überraschten, denn die nehmen ja sonst nur Applaws Mousse und da nur die Sorte Thunfisch. Nun hat mir Zooplus aber mitgeteilt, dass sich die Lieferung wohl um ca. vier Tage verzögert undich habe nur noch für die Tage Dosen für die Beiden. Bei Rewe bekommt man natürlich kein Applaws, sondern nur Whiskas und Felix oder Kitekat. Also habe ich ein paar Beutelchen Whiskas gekauft, um das zur Not zu mischen - gut, sie würden auch mal mit einer Dose und dem Trockenfutter überleben, aber ich habe dann ein schlechtes Gewissen. Aber zu meinem großen Erstaunen haben die Beiden sich auf das Futter gestürzt und so schnell, wie die Schälchen ausgeleckt wurden, waren sie nochnie leer ... und ich mache mir einen Kopf, was ich den armen Katzen füttere, wenn die Zooplus-Lieferung später kommt.


    Ich hatte ja Bene und Chia zwei neue Hundebetten - die orthopädischen Hundebetten von Pawz & Pepper Modell Modena anthrazit - bestellt. Quasi als Weihnachtsgeschenk. Aber ich denke, dass die Hunde sich auch schon vorher oder im schlimmsten Fall später darüber freuen.


    Die BOT-Mäntel sind gestern schon angekommen, aber ich hatte noch keine Zeit, sie den Hunden anzuprobieren ... und die BOT-Decke für den Schimmeligen habe ich auch erst mal noch nicht ausgepackt, denn es soll ja nun wieder warm werden und dann reicht ihm seine 200 g-Decke ohne eine weitere 200 g-Unterdecke.


    Aber so viele Gedanken um meine Klamotten mache ich mir nicht, wie um die für meine Tiere :D


    Oder doch ... ich habe mir jetzt doch noch Heizsohlen bestellt, nachdem ich keine warmen Muck-Boots in meiner Größe fand ... ich hoffe ja, dass Chia nicht wieder auf die Idee kommt, die Kabel abzufressen. :rolleyes:

    Holger, ich finde es im Grundsatz auch schön, wenn meine Hunde gehorsam sind, aber so devot wie Chia das gerade ist, finde ich es nicht erstrebenswert. Da ist mir die aufmüpfige Chia einfach lieber.


    Claudia, auf Chias Lieblingskekse hätte ich definitiv keinen Appetit - das haben wir momentan gemeinsam :/


    Im Grunde ist es bei uns auch so, dass wenn die Hunde das Futter, das sie kennen und mögen, stehen lassen, ich den Tierarzt anrufe.


    Genau das habe ich nach den letzten drei Läufigkeiten auch gemacht, aber jede Untersuchung der Chaosfürstin (inklusive großes Blutbild und Ultraschall) führte nur zum Fazit, dassihr körperlich nichts fehlt und bei ihr einfachnur die Hormone aus dem Gleis geraten sind ... unddas animierte den Tierarzt dann zu dem Vorschlag, dass ich meine Chaosfürtin eben einfach mal decken lassen soll und danach wäre sie vermutlich dann kuriert.


    Aber das ist definitiv keine Option.

    Du bist halt Sabine Freddys Lieferando. :D

    stört das eine beiden Ladys gar nicht.

    Nö - die Mädels wissen ja, dass der Vorrat an Keksen hier nicht zur Neige geht und das Lager gut gefüllt ist ;)


    Aber Futterneid gibt es bei Ihnen auch nicht. Wenn ichunsere Gassibegleitungen mitbelohne (natürlich habeich die Erlaubnis der diversen Frauchen dafür), ist das für meine Mädels vollkommen in Ordnung. Die teilen auch das Spielzeug, streiten nicht um Stöckchen oder zetteln auch keinen Krieg wegen eines Balls an.


    Lyssi hat das einmal versucht, ihre Nase in Benes Futter zu stecken ... und Bene ging weg und wollte der Zwergeline ihr Futter überlassen. Da gab es dann eine Ansage von mir - aber Bene und Chia bleiben da komplett entspannt, wenn jemand ihr Futter nimmt.

    Momentan frustle ich vermutlich mit Chia um die Wette. Sie wegen der Hormone - ich wegen ihr.


    Dabei kann ich noch nicht mal meckern, was ihren Gehorsam angeht, denn sie benimmt sich vorbildlich und dieLeine brauche ich so gut wie gar nicht, weil sie meistens neben mir läuft und meinen Blick sucht. Eigentlich also perfekt.


    Aber es ist halt nicht wirklich Chia, wenn sie so gehorsam ist und nie hinterfragt. Da wachsen in mir dann eher Sorgen, dass es ihr nicht gut geht und sie darumihren Widerspruchsgeist verloren hat.


    Obwohl ich ihr Verhalten nach der Läufigkeit ja nun kenne und es das vierte Mal ist, dass es so abläuft, dass Chia "kadavergehorsam" wirkt und auch jede minimale Korrektur auffasst, als hätte ich sie übelst gemaßregelt. Dabei fasse ich sie gerade wirklich mit Glacéhandschuhen an und nehme Rücksicht auf ihr hypersensibles Wesen.


    Aber es ist gerade unfassbar schwer, mit ihr zu trainieren, weil sie nun an diesem Punkt ankam, an dem sie auch Kekse doof findet. Auch die, von denen sie vor drei Tagen noch 200 g einatmete.


    Bei ihr fängt das immer damit an, dasssie morgend das Trockenbarf noch nimmt, aber abends nur noch die Hälfte frisst, aber wenigstens noch Rohfleischknochen gut findet. Das baut sich dann aber täglich weiter ab, bis sie dann morgens kein Trockenbarf mehr nimmt und auch keine Kekse oder alternativ die True Nature Bröckchen von Markus Mühle, von denen ich immer ein 5-kg-Nofallsäckchen für die Nachläufigkeit habe, weil sie davon meistens noch was nimmt.


    Aber momentan will sie gar nichts. Sie leckt die Nutrigelpaste von meinen Händen und davon bekommt sie auch eine ganze Tube jeden Tag, damit sie keinen Mangel erleidet, ein halbes Pansenbrot kaute sie gestern auch weg und hier und da ist auch ein getrocknetes Hühnerbrustfilet genehm ... aber Futter? Oder irgendwelche Kekse? Fehlanzeige. Dann wendet sie angeekelt den Kopf ab und mich trifft ein Blick, der mich wirklich bis ins Mark erreicht.


    Die Tierärztin sagt, dass sie mal gar nichts anderes füttern würde, denn wenn Chia Hunger hätte, würde sie auch fressen. Ihr Kollege undChef hat da mehr Verständnis für meineChaosfürstin und unterstützt das Hungernlassen nicht, weil er auch sagt, dass der Stoffwechsel bei einem Hund, der so konsequent das Futter ablehnt, nach zwei Tagen bereits entgleist und es dann Magenprobleme gibt, die dann den Appetit erst recht eindämmen.


    Also gibt es eben Nutrigelpaste und getrocknetes Hühnerbrustfilet ... letzteres nimmt sie aber auch nicht immer.


    Das Belohnen ist also schwierig und ich habe dann gestern versucht, sie mit Spielzeug zu bestätigen ...aber das wollte sie dann auch nicht mehr hergeben, weil ich ja kein Tauschangebot machen konnte.


    Heute Früh wollte sie unbedingt ihren Ball haben und um ihr eine Freude zu machen, habe ichden dann auch ausgepackt. Da kam dann auch wieder "meine" Chia zum Vorschein, denn sie fetzte über den Acker, schmiss mir den Ball vor die Füße und versprühte Lebenslust pur.


    Dann fand Bene ein mauseloch, welches die Assistenz von Chia erforderte und ich packte den Ball wegen Nichtbeachtung durch seine Besitzerin wieder weg ... und danach sank Chia wieder in ein Stimmungstief und spuckte auch die Hühnerfleischwürfel mit Käse aus.


    Wenn ich das Drama nicht kennen würde, wäre ich in tiefster Sorge ... wobei sie an den Abenden, an denen Fredy uns begleitet, auch munter und fröhlich ist und gar nicht deprimiert wirkt.


    Also schließe ich ein körperliches Problem aus ... ich gebe ihr aber trotzdem dreimal täglich das Ulmenrindenbreichen, weil ich sicher sein will, dass ihr der Hungerstreik nicht doch noch auf die Magenschleimhaut schlägt.


    Micha meint, ich soll mit ihr mehr spielen, trainieren, balancieren und ihr Aufgaben geben. Ich will dasja auch gerne tun und sie macht ja auch sehr gerne mit, aber wenn ich klickere und sie nicht mit Futter belohnen kann, bin ich irgendwie frustriert. Gestern war sie so genial am Target und ich hätte sie am liebsten mit Keksen zugeschüttet, aber nicht mal Leberwurst aus der Tube kam gut bei ihr an ... und die Belohnung mit dem Spielzeug führte dann zum Ende des Trainings, weil ich ihr keinen Tausch anbieten könnte.


    In solchen Momenten denke ich tatsächlich über die Kastration nach, aber außerhalb ihrer postfertilen Phase ist dieser Hund ja so, wie ich mir das wünsche und wennsich das verändern würde, fände ich das auch frustrierend.


    Also muss ich wohl da durch und hoffen, dass die Hormone irgendwann wieder in ihre Balance finden (und Mönchspfefferkapseln müsste ich ihr mit Zwang verabreichenund dasversuche ichgerade zu vermeiden,weil siedann nur noch auf derFlucht vormir ist).

    Ich kann Dich soooo gut verstehen ... heute Früh sagte ich zu meiner Tochter, ob ich Chia vielleicht drei Wochen in eine Hundepension geben sollte, um mich täglich fragen zu müssen, wann sie wieder "normal" wird. Die Antwort meiner Tochter: "Die rufen Dich nach spätestens einer Stunde an und bitten Dich, Deinen Hund wieder abzuholen, wenn sie wie ein Häuflein Eldend dort sitzt und ihren Weltenschmerz pflegt." ;)


    Meine Daumen sind aber fest gedrückt, dass das mit dem Job so klappt, wie Du Dir das wünschst und Zeit und Muse für die Runde an den Bach bleibt und Du und der Brummi das genießen könnt.

    Ich verstehe Holgers Argument durchaus, dass derjenige der UO oder Fährte mit seinem Hund macht, nicht zwingend den höheren Anspruch oder den extremeren Trainingsaufwand hat, denn einen Hund "alltaugstauglich" zu machen, kann auch eine zeitintensive Aufgabe sein, die viel Kopfarbeit für den Hund birgt.


    Ich fühle mich gerade auch sehr inspiriert durch die Trouble Teens auf vier Pfoten, denn einen vollkommen unsicheren Beagle, der am liebst nicht vor die Tür möchte, eine eifersüchtige Greyhound-Hündin, deren Laune von "freundlich" zu "den Kumpel schreddere ich jetzt" umschlägt, ein Weimaraner, den das große Bellen und Zerstören befällt, kaum dass Herrchen die Haustür hinter sich schließt und ein Labrador, der seine Leute wie eine Dampflok hinter sich herzieht, kann man nicht mit "nur zweimal täglich 45 Minuten Gassigehen" korrigieren.


    Das erfordert nicht weniger tägliches und vor allem konsequentes Training, wie der klassische Hundesport.


    Ich habe tatsächlich momentan auch die Idee vom "Welpentrainer" übernommen, den Hund deutlicher körpersprachlich zu begrenzen und mit der Bärenumarmung (er nennt das Ruhegriff, aber es meint das Gleiche) runterzufahren, wenn es nötig wird, um Hundebegegnungen wieder gelassen und ohne Leinengepöbel zu meistern.


    Was ich sehr interessant fand war eben auch das Beispiel der Dobermann-Mix-Hündin, bei der natürlich zum einen das Auspowern wichtig ist, damit die Energie einen sinnvollen Kanal findet, aber dann eben auch die deutliche Übernahme der Kontrolle durch ihre Menschen, sodass der Hund lernt, dass seine Leute das klären und nicht der Hund.


    Und dabei kam dann für mich auch mein persönlicher Schlüsselsatz, denn wenn der Hund bereits im "Tunnel" ist, wird jeder erlernte Befehl ignoriert und Ablenkung funktioniert dann kaum noch. Ich habe das genau so auch bei Chia erlebt, denn jedweder Gehorsam war weg und ich wurde komplett ignoriert.


    Inzwischen baue ich ins Balance- und UO-Training den "Pausentrampolin" ein. Chia liebt ihn und legt sich sehr gerne drauf. Ganz leicht fällt es ihr trotzdem nicht, den Reizen von fliegendem Spielzeug nicht zu folgen, sondern meine körpersprachliche Begrenzung zu akzeptieren, bis ich auflöse und sie einlade, mit dem Spielzeug Spaß zu haben.


    Was ich damit sagen will ist, dass ich momentan kein Hundeplatztraining machen kann, aber trotzdem versuche, meineHunde geistig und körperlich auszulasten, auch wenn das nicht sportlich klingt, was ich gerade mache.


    Und auch @Azemba lastet den Brummi ja aus und die temporäre Taubheit liegt darum wohl auch nicht an fehlendem Training, sondern daran, dass jeder Hund irgendwann mal hinterfragt, ob das, was man von ihm verlangt, nun wirklich umgesetzt werden muss oder ob man nicht auch damit durchkommt, mal nein zu sagen.


    Es kann natürlich sein, dass ein intensiv im Hundesport trainierter Hund sich eher weniger traut, mal aufzumucken, weil er eventuelle Sanktionen vermeiden will. Aber auch ich möchte eigentlich keinen devoten, kadavewrgehorsamen Hund, der funktioniert wie ein Maschinchen.


    Meine Hunde dürfen durchaus auch eine eigene Meinung haben, solange sie die Kommandos sicher befolgen, von denen die Gesundheit und Sicherheit von ihnen und anderen abhängt - oder wie der Welpentrainer sagt: "Der perfekte Abruf ist das wichtigste Kommando überhaupt!"


    Aber den zu installieren, ist nicht weniger Trainingsaufwand, wie die sportliche Führung eines Hundes und es erfordert absolute Konsequenz, damit das perfekt funktioniert.


    ... und abgesehen davon hatte ich in meinen intensiven Zeiten im hundesportlichen Bereich immer mal wieder gesehen, dass Hunde, die auf dem Platz perfekt funktionierten, im täglichen Leben eine echte Herausforderung waren, weil eben ihr Gehorsam nur mit dem Hundeplatz verknüpft war und man auch kaum was anderes mit ihnen machte, als nur das IGP-Training ... mit so einem Hund hätte ich mich auch nicht in einen Biergarten oder auf eine Hundewiese getraut.


    Insofern bin ich auch nicht so ganz bei Luna, dass ein sportlich geführter Hund weniger hinterfragt, als der "Familienhund", dessen Ausbilduing eher in Richtung Alltagstauglichkeit geht, denn am Ende kommt es darauf an, wie ich meinem Hund etwas beibringe und wenn ich meinem Hund auch Raum für eigene Ideen lasse und ihn nicht zum Kadavergehorsam erziehe (und das gibt es nicht nur auf Hundeplätze - auch in der Alltagserziehung verwenden mancheHundehalter das Mittel der körperlichen Sanktion), wird er auch mal hinterfragen. Den sehr sportlich geführten Hund kann ich vielleicht dann schneller korrigieren, aber nachfragen wird er auch.


    Und die Frage, ob man auch mal jammern darf, möchte ich auch ganz klar mit einem "JA" beantworten, denn wenn ich hier immer nur schreibe, wie gut alles läuft, bekomme ich auch keine guten Tipps, wenn es etwas zu verbessern gibt und ich erfahre auch nicht das gute Gefühl von Verständnis, das hilft, mit einer Situation besser umgehen zukönnen, wenn man weiß, dass es eben kein eigenes Versagen ist, sondern es Phasen gibt, in denen man auf einen mehr oder minder ausgeprägten eigenen Willen des Hundes trifft.

    Naja Holger, Fredy wiegt über 50 kg und Chia keine 35 kg - Fredy könnte sich durchaus wehren, aber der schmeißt sich platt auf den Boden und Chia hopst auf ihm rum und versucht ihn zum Aufstehen zu animieren. Bei Bene und Fredy ist das dann eher wie Schlammcatchen, denn die kullern sich beide auf dem Waldboden oder im Acker - Bene ist aber auch leichter als Fredy und der ist im besten Alter und sie bereits eine Seniorin.


    Insofern müsste Fredy nicht in die Opferrolle schlüpfen, wenn er das nicht will.


    ... und Lokis Spielkamaradin weiß ja auch, was sie erwartet und könnte dem Spiel aus dem Weg gehen ... aber vielleicht gibt es ja auch unter den Hunden Masochisten?

    Luna


    Da hast Du sicher Recht. Bene merkt, wenn sie zu grob war, während Chia immernoch fest überzeugt ist, dass sie längst zur Ordnungshüterin des Waldes erhoben wurde und darum das Sagen hat, wer wohin darf.


    Und ja, @Ellionore -wie Du schon schreibst, Holger: Wenn die dasnicht gut finden würden, kämen sie nicht immer wieder, um sich mehr davon abzuholen. Ich versuche das auch zu unterbinden,aber bei uns ist es Fredys Frauchen, die der Meinung ist, dass Fredy sich schließlich wehren kann und wir da nicht eingreifen müssen. Ich finde es ja schön, dass sie so tiefenentspannt ist, aber wenn Chia hütet, dann schreite ich doch lieber ein.