Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ich muss heute einfach mal jubeln, denn momentan ist Chia die reine Freude ... gut, das mit der postfertilen Depression ist nach wie vor etwas mühsam, denn bei Futter ist sie immer noch extrem heikel. Ich experimentiere allerdings auch nicht. Sie bekommt das Futter angeboten, das sie in der "normalen" Zeit gerne nimmt - also Trockenbarf morgens oder auch mal das Schweizer Poulet von Markus Mühle, weil sie das auch als Leckerchen akzeptiert (da ist ihr das Trockenbarf zu profan, weil das ja immer zum Frühstück gereicht wird) und Abends gibt es Fertigbarf. Als Leckerchen getrocknete Hühnerbruststreifen oder die Käsewüfel mit Huhn von Rinti. Als Rohfleischknochen gibt es Hasenkeulen, Rinderkehlköpfe oder Kalbsbrustbeinknochen - für Bene auch Hühnerhälse, aber die mag Chia nie.


    Manchmal nimmt sie morgens etwas Trockenbarf oder eben ein paar Bröckchen vom Markus Mühle Trockenfutter, manchmal nimmt sie morgens auch gar kein Futter, oft kann sie sich noch für die Leckerchen erwärmen. Abends nimmt sie meistens nur wenig Fertigbarf und ich supplementiere dann halt mit einer halben Tube Nutrigepluslpaste, damit sie keinen Mangel erleidet.


    Beim Training kommt es immer auf ihre Stimmung an. Mal nimmt sie die Belohnung, manchmal nicht. Dann belohne ich mit Spielzeug oder nur mit dem Markerwort "Fein".


    Aber von ihrer Futterproblematik abgesehen (mit der ich nun einfach zu leben versuche, weil ich das nicht ändern kann), begeistert sie mich momentan jeden Tag auf´s Neue!


    Heute habe ich zwei Morgenrunden gedreht. Eine mit Bene und Chia und eine mit Chia alleine.


    Bene verträgt das momentane Wetter nicht so gut. Ihr ist es zu warm und sie würde zwar trotzdem rennen, bis sie kaum mehr Puste hat, aber das muss nun auch nicht sein. Darum gab es die erste Runde in der 45 Minuten-Rentner-Variante. Gemütliches Schlendern mit viel Schnuppern und mit Chia an der Leine, damit sie Bene nicht zum Toben animiert.


    Die zweite Runde absolvierte ich dann tatsächlich bei Helligkeit, denn es war schon kurz nach acht, als ich nochmal loslief. Chia war hoch motiviert und wir haben das "Aus" geübt und dabei doch tatsächlich das Apportieren so ganz nebenbei "mitgenommen" :thumbup:


    Bislang war der Ball für Chia die Beute, die man nicht mehr hergibt. Inzwischen werfe ich beim "Zuhause-Training" zwei Bälle. Hat sie den Ersten und schaut mich an und lässt ihn fallen, gibt es das "Fein" und der zweite Ball fliegt.


    Chia ist dabei nun so motiviert, dass sie mir den Ball sogar vor die Füße legt, damit ich den zweiten werfe und das "Aus" hat sie so verinnerlicht, dass ich es nur noch flüstere und sie lässt das Spielzeug fallen.


    Weil wir heute so genial unterwegs waren, habe ich dann noch das Sitz auf Distanz und das "Bleib" mit eingebaut. Letzteres war lange ein großes Problem, denn auch mit Leckerchen oder Ball vor den Pfoten blieb sie nicht sitzen oder liegen. Aber durch das Begrenzen funktioniert nunauch das Bleib - ich gebe ihr zwar dafür noch den Ball, aber vermutlich würde es sogar auch ohne Spielzeug funktionieren.


    Das Brunnenspiel war ebenfalls ein voller Erfolg - es ist nun nicht mehr so "zufällig", sondern erfolgt kontrolliert. Ich kann sogar das Tempo forcieren oder rausnehmen.


    Ich bin ja nun extra die Hundemeile lang gelaufen, weil ich eigentlich hoffte, auch Hundebegegnungen trainieren zu können. Heute war ich absolut überzeugt, dassauch das geklappt hätte ... aber wenn ich mal andere Hunde brauche, ist natürlich keiner der Gassiputzis zu Stelle :evil:


    Es war aber trotzdem eine tolle Runde mit ganz viel Spiel und Spaß und einer motivierten Chaosfürstin, die nun wirlich ständig nachfragt, ob bei mir noch alles gut ist und so oft, wie ich "Feiiin!" rufe, habe ich das wohl im letzten Jahr insgesamt nicht getan. Ich tue es aber mit Begeisterung und darum auch sehr, sehr gerne ;)


    Los, wirf den zweiten Ball - ich habe den ersten schon ausgespuckt!


    Klar kann ich "Sitz" - auch wenn ich weiter von Dir weg bin


    Bleib? Na sag das doch! Kann ich auch! (das weiße Gebäude hinter den Bäumen ist unsere Reithalle - wir üben also quasi noch vor der Haustür)


    Ich weiß - Du magst es, wenn ich mich ständig umdrehe und Dich anschaue. Ich tu Dir auch den Gefallen

    Und ich erinnere mich an die letzten olympischen Spiele, wo eine deutsche Reiterin ihr Pferd verdroschen hat. Aber natürlich ist sie keine Tierquälerin

    Holger, das war aber eine 5-Kämpferin und da sollte aus meiner Sicht das Reiten einfach nicht zu diesem Sport gehören, denn wer mit Tieren im Team Sport betreibt, der sollte sein Tier als Teampartner respektieren und nicht als Sportgerät sehen, das nicht funktioniert hat und das man dann halt zur Funktion drischt, weil man die Medaillenchance schwinden sieht.


    Die meisten "echten" Reitsportler im Olympiabereich werden in so einer Situation nicht draufhauen, sondern noch einen sogenannten Gehorsamssprung absolvieren und ihr Pferd dafür dann loben ... vorausgesetzt sie sind eben Reiter aus ganzem Herzen und schätzen ihren tierischen Sportpartner. Sie merken auch, wenn ein Pferd mit der gestellten Aufgabe gerade überfordert ist und heben dann die Hand zur Aufgabe.


    Im Fünfkampf reiten die Sportler aber auch nicht ihr eigenes Pferd, sondern bekommen eins zugelost ... und sie haben kaum Zeit, sich auf ihren Sportpartner einzustellen. So ein Los-Pferd läuft den Parcours auch mehrmals mit unterschiedlichen Reitern und alles in Allem bekommt man in dieser Sportart häufig unschöne Bilder im Sattel zu sehen und das schlechte Licht, das dieser Sport dann ausstrahlt, wird dann auch auf die "echten" Pferdesportler übertragen.

    ... und eine schwarze Schäferhündin habe ich auch und mit ihr alleine traf ich nie auf Vorurteile ... vielleicht weil sie plüschig ist und man den DSH nicht in ihr erkannte (was ist das denn für ein hübscher Mischling?). Aber wenn ich mit beiden Hunden unterwegs bin, dann wechseln andere Hundehalter schon mal die Richtung :/


    Selbst als ich mit zwei erwachsenen DSH und einem Welpen unterwegs war, wurde schon in der süßen Lyssi die Bestie entdeckt ... die sie nie war.


    Ich wurde zweimal in meinem Leben gebissen: Von einem Rauhaardackel und von einem Jack Russel Terrier und trage zur Statistik bei, dass es durchaus Leute gibt, die noch nie von einem Schäferhund, aber schon zweimal von Kleinhunden gebissen wurden 8o

    Einen guten Rutsch wünsche ich Euch auch und ganz sicher wird das neue Jahr ein besonders Spannendes und Ereigneisreiches für Euch werden. Aras wird da ganz sicher auch dafür sorgen. ;)


    Ich muss aber an dieser Stelle nun auch mal fürden LZ-DSH eine Lanze brechen, denn auch wenn hier alle Sorgen und Bedenken berechtigt sind, weil so ein Hund auf Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit züchterisch selektiert wurde, so habt Ihr aber auch den Vorteil, dass Euer Hund vermutlich leichter zu motivieren sein wird, denn er will was tun und er tut es gerne, solange ihr ihm die Möglichkeit gebt, seinen Trieb auf diese positive Weise auszuleben.


    Das heißt nicht, dass die HZ-DSH nicht auch Trieb haben können oder jeder LZ eine Rakete ist, die man kaum bremsen kann, aber wer sich einen LZ aussucht, der hat in der Regel einen sportlichen Hund und wenn man sich damit arrangieren kann und ihn entsprechend auslastet, dann macht das Training mit so einem Hund richtig viel Spaß.


    Mit meinem Joe und meiner Lyssi hatte ich ja auch HZ-LSTH und gerade bei Joe frustete es mich Anfangs, dass ich in der SV-OG bei den ersten "Antesten" seines Triebs als eher ungeignet eingestuft wurde. Er war trotzdem ein wunderbarer Begleiter und 13,5 Jahre das Beste, was mir passieren konnte. Aber er war kein Sportler, der immer nach Höher, Weiter, Schneller strebte.


    Lyssi war vom ersten Tag ein Muster an Gehorsam und auf dem Hundeplatz verschaffte sie mir einen glanzvollen Ruf, weil sie immer alles richtig machen wollte. Trotzdem war sie nie so wie Chia, die aus einer HGH-Zucht kommt und immer voller Tatendrang ist. Chia ruinierte meinen guten Ruf im Hundesportverein sofort und benimmt sich gerne mal wie die offene Hose. Aber wenn man ihre Energie in die richtige Bahn lenkt, dann ist sie ein absoluter Traumhund (ist sie sonst auch, aber wenn ich mit ihr trainiere, dann ist das meistens der pure Spaß).


    Ich teile die Empfehlungen meiner Vorschreiber*innen, aber ich denke auch, dass wenn Ihr Euch nun für Aras entschieden habt, ihr Euch auf das spannende Abenteuer einlassen dürft, aber eben auch immer mit dem Hintergedanken, dass ihr vermutlich ein Powerpaket habt, dessen Motiovation auch mal fehlgeleitet sein kann.


    Ich habe mit meinen Hunden immer den klassischen Weg der Hundeerziehung beschritten und experimentiere nun aber mit großem Erfolg mit Chia die kontingente Verstärkung, wie sie der Welpentrainer André Vogt anwendet.


    Ich könnte mir vorstellen, dass es gerade für einen LZ-Schäferhund, der gerne denkt, ein guter Weg wäre, die Basis zu legen, denn bei dieser Lernform geht es darum dass der Hund mitdenken muss, um rauszufinden, was sein Mensch von ihm erwartet. Er darf Angebote machen und wird für das Erwünschte sofort gemarkert und belohnt.


    Ich habe zwar vermutlich erst wieder im Sommer einen Welpen, aber ich habe mir trotzdem das Buch "Typgerechtes Welpentraining" von André Vogt bestellt und trainiere meine inzwischen fast zweijährige Chia danach - bei uns funktioniert das sehr gut. Was nicht heißt, dass es für jeden Hund passt, aber Ihr seid ja noch dabei, Euch zu orientieren und mal reinschnuppern kann nie schaden.

    Das ist wie beim Reiten. Gerte, Sporten und gewisse Zäumungen dienen der Feinabstimmung und ggf. Korrektur. Komischerweise sind die Sachen nicht verboten, obwohl auch damit so viel Schindluder getrieben wird.

    Cinja


    Ich dachte tatsächlich bei dieserDiskussionauch schon daran, was im Reitsport an Hilfsmitteln üblich ist ... ich kenne noch den Spruch von George Theodorescu (Reitmeister und ehemaliger Bundestrainer der deutschen Dressurmannschaft): "Der Schlaufzügel in der Hand eines ungeübten Reiters ist wie die Rasierklinge in der Hand des Affen! - wenn jemand aber mit dem Schlaufzügel so umgehen kann, dass es dem Pferd nicht schadet, dann braucht er ihn nicht mehr!"


    Ich nutze aber auch eine Gerte - als Taktstock, der meinen Arm verlängert - ähnlich einem Targetstick. Ich berühre mein Pferd damit an den Stellen, an denen ich aktivieren möchte. Ich haue aber niemals zu und "peitsche" mein Pferd nicht damit.


    Man könnte nun also sagen: Wenn ich meinem Hund ein E-Shocker-Halsband anlege und es nicht benutze, dann ist es ja auch keine Gewalt und wie die Gerte, mit der ich nicht schlage, sondern zeige und den Takt vorgebe.


    Die Gerte hat aber ein Einsatzgebiet - ich verwende sie. Mein Pferd weiß, dass ich ihm damit keine Schmerzen zufüge - er apportiert sie auch oder hebt sie auf, wenn sie mir runterfällt.


    Der E-Shocker muss aber zumindest einmal weh tun, damit der Hund weiß, was das Pfeifen bedeutet, das dem Stromschlag vorausgeht - sonst ist der E-Shocker funktionslos und ich kann auch ein normales Halsband verwenden.


    Ich musste meinem Pferd aber noch niemals mit einer Gerte weh tun, damit sie ihre Funktion erfüllen kann. Darin liegt der Unterschied.

    Ich trainiere mit Mikesch noch gar nicht im Verein, dazu kann ich also nichts sagen.


    Allerdings habe ich vor kurzem etwas spannendes gelesen. Und zwar, dass hungrige Hunde sich weniger gut konzentrieren können. Die Kohlenhydrate machen es, Energie fürs Hirn.


    Ich gehe mal auf die Suche nach dem Blogeintrag und verlinke ihn hier wenn ich ihn wiederfinde.

    Das finde ich super interessant! Falls Du den Blogeintrag wiederfindest, würde ich den auch sehr gerne lesen.

    In der Tat wird es auf die Frage keine einheitliche Antwort geben – jeder lebt in seiner subjektiven Welt. Mensch wie Hund.


    Wenn ich mir anschaue, wie Hunde miteinander umgehen, dann hätte ich Skrupel, so mit Threu umzugehen. Ich glaube, in der Balance von Verhaltensverstärung und -vermeidung liegt der Schlüssel.


    Es gibt da diesen Trainer in Kanada Shield K9 Dog Training (https://www.youtube.com/channel/UCp5DGdnv3zds4pXUc2BcWYg), der Schutzhunde ausbildet. Er demonstriert, wie effektiv und sensibel man mit Stachler und E-Halsband arbeiten kann (so arbeiten können eben nur wenige). In Händen von Profis wie ihm sind das Werkzeuge wie ein Hammer eins ist – damit kann ich einen Nagel in die Wand schlagen, kann aber auch zerstören.

    ... und da komme ich dann wieder und sage, dass es durchaus möglich ist, dass ein wahrer Profi mit Hilfsmitteln wie Stachelhalsband und E-Shocker so umgehen könnte, wie der Handwerker mit dem Hammer.


    Aber meine ketzerische Frage ist an dieser Stelle: Wenn jemandein Profi ist, braucht er dann solche Hilfsmittel wie das Stachelhalsband oder den E-Shocker? Kann ich von einem Profi nicht gerade erwarten, dass er auch ohne Hilfsmittelchen auskommt?


    Für mich ist jemand dann ein Profi, wenn er einen Weg vorbereitet, den ich als Laie weiterverfolgen kann. Wenn ich meinen Hundaber nur mit Hilfsmitteln zum Gehorsam nötigen kann, hat der Profi doch schlecht vorgearbeitet, denn das Ziel der Ausbildung sollte doch sein, dass der Hund mit Freudeim Gehorsam steht und nicht mit dem Wissen, dass wenn er nicht spurt, es weh tut..

    HSH Hunde sind nicht dumm. Sie haben ein anderes Bewusstsein als wir Menschen. Aber sie begreifen durchaus und weichen nicht der Sanktion aus - sonst gäbe es kein Lernen durch positive Bestärkung.

    Natürlich weichen sie einer Sanktion aus, wenn du sie körpersprachlich begrenzt. Sie lernen durch positive Bestärkung lediglich daß das (gewünschte) Alternativverhalten für sie lohnenswerter ist.

    Alternativ wäre das "free shaping", aber davon schreibst du ja nicht.

    Ich arbeite durchaus auch mit den free shaping, aber es ist natürlich nicht so leicht, das in Alltagssituationen umzusetzen,denn wenn ein Auto auf einen zukommt, ist wenig Zeit für Experimente. Darum erfordert das freie Formen ein vorhergehendes Training, in dem der Hund lernt, dass er Angebote machen und ausprobieren darf, wann der Keks fliegt und er belohnt wird.


    Free Shaping wende ich darum an, wenn ich die Hunde balancieren lasse und sie ausprobieren dürfen, was sie mit den Pads machen können. Ist eine Pfote auf dem Pad, clickere ich und der Hund lernt: Pfote aufs Pad ist lohnenswert.


    Nur wie ich schon schrieb: Wenn ich den Welpen schon so aufbaue und ihn draußen entsprechend sichere, bis er weiß, welches Verhalten sich lohnt und welches nicht, dann werde ich mich auf diesem Weg auch in Situationen wagen können, in denen der Hund zwingend das gewünschte Verhalten zeigen muss,um sich nicht in Gefahr zu bringen.


    Chia ist aber inzwischen fast zwei Jahre alt und das freie Formen mit ihr auszuprobieren, wenn sie sich damit in Gefahr bringen könnte, möchte ich nicht riskieren. Darum bleibt es ein Teil des "Spiel- und Spaßtrainings".


    Alternativ zum Free Shaping versuche ich es mit der kontingenten Verstärkung, bei der ein Hund zwar auch nachdenken muss, was der Mensch jetzt wohl von ihm will, aber es wird nicht- wie beim free shaping - jede Bewegung in die gewünschte Richtung belohnt, sondern nur das erwünschte Verhalten, wie der Click für den Blick. Ich sage dem Hund also nicht: "Schau mich an!, sondern ich lasse den Hund herausfinden, was ich erwarte und schaut er mich an, wird sofort gemarkert, gelobt und belohnt.


    Ich erreiche damit, dass der Hund lernt, mich anzuschauen, bevor er handelt- man könnte sagen: "Er fragt nach" und wird dafür belohnt.


    Natürlich kann man es für "Gewalt" halten, wenn ich den Blick zu mir belohne, aber die Jagd verbiete. Ich greife damit in den freien Willen des Hundes ein,der ja gerne jagen würde. Ich biete dann aber auch die Alternative, indem der Futterbeutel, der Ball, das Leckerchen fliegt und der Hund das "erjagen" darf. Chia nimmt das Angebot gerne an und verliert immer mehr das Interesse am Wild, weil sie ein Hund ist, der nach Lob strebt.


    Aber ja, der Trainingsweg ist länger und erfordert ständiges Wiederholen und manchmal auch, dass ich meinen Hund mit der Schleppleine sichere, wenn die Verlockung zu groß wäre, wie sie das bei Hundebegegnungen oft noch ist.


    In der Situation warte ich (noch) nicht auf den Blick und die Bitte um Erlaubnis, sondern rufe meinen Hund mit dem klassischen "Hier!" zu mir. Aber auch da gibt es bereits Erfolge, denn sie lässt sich inzwischen abrufen, respektive bremst, schaut zu mir und wenn ich mit "Fein!" markere, kommt sie zu mir.


    Ich weiß, dass es Trainingswege gibt, die das Problem schneller lösen, aber ich wünsche mir, dass mein Hund freudvoll zu mir kommt und nicht devot auf mich zuschleicht.


    Dass das Leinenpöbeln bei Stockschwingern undJoggern inzwischen unterbleibt undmein Hund mich anschaut und nicht die Leute fixiert und hinterher rennen möchte, werte ich als Erfolg. Ob ich ihn mit Gewalt erreichte, weil ich in den freien Willen meines Hundes eingreife, liegt im Ermessen dessen, der das bewerten will.


    Ich denke, dass ich den Weg gehe, der mehr oder minder gewaltfrei ist - wenn man es nicht als Gewalt wertet, dass mein Hund nicht alles darf, was er gerne tun würde.

    Das Argument was eigentlich jeder DSH Besitzer hier in Amerika macht, ist daß man Schockhalsbänder im Hundesport braucht, und daß ich ja keine Ahnung habe wovon ich rede, weil ich keinen Hundesport mache und meine Hunde nicht arbeiten. :rolleyes: Was mich mal interessieren würde, ist wie hier die Mitglieder die Hundesport betreiben darüber denken, vor allem weil diese Hilfsmittel ja in Deutschland verboten sind?

    Wenn man Gewalt und Zwangmittel wie den Teletaker braucht, ist es kein Hundesport, denn der sollte sich eigentlich dadurch auszeichnen, dass der Hund mitarbeitet, weil es ihm Freude bereitet und nicht, weil er Angst hat, dass es weh tut, wenn er einen Fehler macht.


    Das Herz ist für Deine Einstellung, da nicht mitzumachen - ansonsten müsste ich für die amerikanische Einstellung zum Hundesport eher einen traurigen Emojie vergeben.