Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Das klingt doch schon sehr gut - also dass Ihr das hinbekommt, die Ängste mit einer Trainerin in Angriff nehmt und sich schon viel besserte und Nika nun wieder Vollgas geben darf :thumbup:


    Dass die Zeit der Schonung für Euch nervenaufreibend war, ist natürlich nicht so schön, aber die Zeit liegt nun hinter Euch und nun konnt ihr die hohe Triebanlage Eurer Nika wieder genießen und ihre Energie in sportliche Aktivitäten umsetzen. :thumbup:

    Dafür sagt man den Jägern, dass sie bestimmte Tiere "entnehmen" dürfen und die freuen sich und ballern auf alles, was einen grauen Pelz trägt und sagen dann: "Ups - das war dann wohl doch der Falsche!"

    Lese ich da dezente Vorurteile? ;)

    Im Grunde nicht.


    Unser Nachbar ist auch Jäger, aber der freut sich halt auch an den lebenden Tieren und ärgert sich auch darüber, dass es immer weniger Wild bei uns gibt, seit die ältere Generation nicht mehr federführend ist, weil die jungen Jäger dem Grundsatz folgen: Ich bezahle für die Jagdpacht und dafür muss dann auch regelmäßig das Wildbret rausspringen.


    Ich kannte hier noch Jäger, die im Wald eine Heuraufe aufstellten und die regelmäßig im Winter befüllten. Ich bin so auch mal in den Genuß von einem 20-Kilo-Sack Möhren gekommen, weil die Rehe die verschmähten ;) Die Jäger vor 20 Jahren waren auch Heger und vor allem war ihnen immer an einem guten Miteinander mit den Nichtjägern gelegen.


    Da wurde eben auch Bescheid gesagt, wenn Samstag Früh gejagt wurde oder wenn eine Hundeprüfung im Wald statt fand. Inzwischen kann es Dir passieren, dass Du Freitags Nachmittags gemütlich durch den Wald spazierst und plötzlich mitten in einer Treibjagd stehst. Ich habe mich ja erdreistet zu fragen, ob das nicht ein bisschen gefährlich ist, denn schließlich gehört unsere Gegend zum Naherholungsgebiet Dammer Berge und hier laufe ja nicht nur ich mit den Hunden, sondern auch Familien mit Kindern, Jogger, Stockschwinger und die authistischen Bewohner vom Clemens-August-Stift, die auch täglich Ausflüge in den Wald machen.


    Die Antwort war eindeutig. "Wir haben die Jagd hier gepachtet und haben das Recht zu jagen!"


    Da nützt es auch nichts, dass ein Großteil des Waldes zwei unserer Nachbarn gehört - die Meinung der jungen Jäger ist eben: "Wir bezahlen und daraus entstehen uns Rechte!"


    Darum ist mein Verhältnis und mein Verständnis für die Jagd nicht so groß. Mal abgesehen davon hatten wir hier ja eine Damwildgruppe, die aus dem Munagelände ausgebüxt waren und die Tiere waren so zahm, dass sie auch nicht wegliefen, wenn die Hunde an ihnen schnupperten ... es war also leicht, die zu erschießen. Zum Glück ist die Nachzucht dieser Gruppe Damwild nun auch scheu und versteckt sich rechtzeitig.


    Aber ich behaupte eben, dass es bei dieser Jagd nicht um das Gleichgewicht im Wald geht, sondern um Gehörn, das man sich an die Trophäenwand hängt und um das Wildbret.


    Unsere Nachbarn und die alten Jäger waren neulich auch unterwegs ... die haben außer einem einzigen Feldhasen nichts zur Strecke gebracht. Aber darum ging es auch nicht. Die genießen den gemeinsamen Ausflug in den Wald und das Zusammensein, das Jagdhornblasen und das Erlebnis der Gemeinschaft. Mit diesen Jagern lebe ich auch gut, wenn sie hin und wieder mal einen Fasan, einen Feldhasen oder ein Reh schießen ... wobei die schon darum keine Rehe schießen, weil die gar nicht mehr so häufig anzutreffen sind und die Alten sich ärgern, dass trotzdem noch Rehe zur Strecke gebracht werden.


    Das schwarze usselige Böckchen habe ich auch ewig nicht mehr getroffen ... und mein Nachbar hoffte noch, dass sie den wenigstens leben lassen :(

    Ich verstehe das auch sehr gut und tatsächlich habe ich auch überlegt, wie ich Fohlen aufgezogen hätte, wenn ich sie nicht mehr auf die Sommerweise hätte schicken können, weil die Gefahr bestanden hätte, dass ein Wolfsrudel sie angreift.


    Aber was mich stört ist, dass zuerst gejubelt wird, dass der Wolf in Deutschland wieder heimisch wird und plötzlich stellt man fest, dass das vielleicht nicht alle freut, aber Lösungen werden keine geboten.


    Dafür sagt man den Jägern, dass sie bestimmte Tiere "entnehmen" dürfen und die freuen sich und ballern auf alles, was einen grauen Pelz trägt und sagen dann: "Ups - das war dann wohl doch der Falsche!"

    Wow - Ihr macht aber alle Riesenfortschritte. Ich übe mit vier Kissen und habe inzwischen Chias Vorderpfoten auf je einem Kissen und eher zufällig trifft sie hin und wieder mal mit einer Hinterpfote mal noch ein Kissen. Ich markere das natürlich, aber ich glaube, die Verknüpfung ist bei ihr noch nicht wirklich da. Ich will mal probieren, für die Hinterpfoten einen der Bones zu nutzen, damit Chia nicht so arg zielen muss, um beide Pfoten auf einem Balancekissen zu platzieren.


    Aber gestern hat sie den Buzzer mit der Nase zum Blinken und Losjaulen gebracht und war von ihren Künsten total fasziniert.


    Übrigens habe ich noch einen zweiten Buzzer und eine Glocke mit Griff bestellt. Ich glaube, den Griff in die Schnauze zu nehmen, ist erst mal leichter, als den Mini-Knopf zu treffen, der auf der Drück-Glocke das Klingeln auslöst. :/

    ich alleine auf einem hochsitz würde schon echt gerne in aller stille wölfe beobachten. Mit sam an der leine beim gassi hätte ich bedenken, weil der so gerne motzt und ich zweifel hätte, ob sich der wolf das gefallen lassen würde :/

    Ganz genau das denke ich auch. Wenn Chia den Wolf anpöbelt, dann wird Isegrimm eventuell übellaunig und erklärt Chia die Regeln bei Wolfsbegegnungen auf seine Art und Weise :/


    Heute kam wieder im Radio, dass eine ganz junge Wölfin erschossen wurde ... der Jäger sah nicht, dass es sich nicht um einen zum Abschuss freigegebenen älteren Wolf handel, der mehrfach Schafe gerissen hat. Also ich wundere mich ja über fast nichts mehr und denke, dass wenn ein Jäger eine ganz junge Wölfin nicht von einem kräftigen Altwolf unterscheiden kann, ich gut daran tue, meine Hund weiterhin mit Warmwesten auszustaffieren, wenn wir alleine im Dunklen unterwegs sind :rolleyes:

    Claudia, das klingt wirklich super!


    Ich markere auch häufig mit "Fein!", weil ich unterwegs auch meistens nicht so schnell mit dem Rauskramen des Klickers bin, wie ich markern muss. Nachdem ich mir ja extra den Fingerring-Klicker gekauft hatte, passt der natürlich nicht über die dicken Handschuhe und der erhoffte Effekt, dass ich jederzeit auch unterwegs sofort Klickern kann. ist im Dutt :rolleyes:


    Aber die Kissen haben wirklich einen hohen Spaßfaktor und ich freue mich schon auf die ersten Fotos vom balancierenden Seehund ... wobei er als Seehund ja schwankenden Untergrund ganz sicher sowieso zu schätzen weiß ;)

    Wie mögen Wölfe auch sehr. In Brandenburg soll es ja wieder mehrere Rudel geben. Leider habe ich noch keinen Wolf in der Wildnis gesehen.

    Micha, ich finde Wolfe auch faszinierend und finde es traurig, wenn mal wieder einer "erlegt" wurde, aber begegnen möchte ich dann doch lieber keinem.


    Bei uns schlich ja mal einer rum und ich habe mich da dann auch nicht mehr bei Dunkelheit getraut, mit den Hunden laufen zu gehen, denn so wie meine Hoheiten drauf sind, würden die den Isegrimm vermutlich zum Spielen auffordern ... und wie das ausgeht, mag ich mir lieber nicht vorstellen. =O

    Ach ja, und natürlich war es sehr ernst gemeint. Wozu gibt es denn die Wachstumskurven (Statistiken). Wenn ich da einen DSH mit 4 Wochen habe dann messe ich Gewicht und Höhe und dann gehe ich in das Diagramm und weiß mit Sicherheit dass er mal ganz genau 60 - 65 cm hoch und 30 - 40 kg wiegen wird.

    Ok, ok, es gibt auch hier ein paar Ausreißer. 8o

    Hatte ich was überlesen oder wann ging es ums Gewicht und die Größe dieses Welpen?

    Also ... falls ich missverstanden wurde: Meine etwas ketzerische Frage bezog sich nur auf Michas Prognose, dass Jay-Jay mal ein guter DSH wird und da konnte ich nicht umhin zu fragen, ob er das mit dem Blick in die Glaskugel gesehen hat ... und wenn ich das ernst gemeint hätte, wäre meine Frage eher gewesen, wie man den "guten" DSH definiert und spätestens da würde ich das Thema gar nicht weiterführen wollen, weil es keine schlechten Hunde gibt ...