Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    ... und genau das beweist eben wieder, wie individuell Hunde sind.


    Ich habe berufsbedingt mit vielen Tierschutzorganisationen zu tun und höre immer wieder, dass sich viele Straßenhunde durch ihr sehr gut ausgeprägtes Sozialverhalten auszeichnen. Sicher gibt es Hunde, die schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht haben und den Kontakt meiden oder als unangenehm empfinden. Viele der Auslandstierschutzhunde fühlen sich aber sicher, wenn sie im Rudel leben. Wir selbst konnten bei Pflegehunden feststellen, dass sie mit dem souveränen Benchen an ihrer Seite viele Situationen leichter meistern konnten, als wenn man sie ohnr Hundebegeleitung hineingeschickt hätte.


    Gewiss spielt Futterneid bei Straßenhunden oft eine Rolle im Verhalten gegenüber Artgenossen, aber diese Hunde haben auch gelernt, ihre Artgenossen "zu lesen" und können sehr gut einschätzen, ob ihnen einer wohlgesonnen oder feindlich gestimmt ist.


    Ich kann ich die überwiegender Meinung meiner Kunden aus den Tierschutzorganisationen aufgrund meiner Erfahrungen und der Erfahrung meiner Familie, in denen immer wieder Hunde aus dem Auslandtierschutz aufgenommen wurden, durchaus teilen: Die meisten Auslandstierschutzhunde, die auf der Straße gelebt haben, fühlen sich wohler, wenn sie einen souveränen Artgenossen bei sich wissen. Überdies hatte ich mit meinem letzten Leonbergerrüden massive Probleme, wenn wir auf andere Hunde trafen (ich bekam ihn mit drei Jahren und da bestand das Problem schon), während ich mit keinem Pflegehundund keinem meiner Auslandstierschutzhunden, respektive den Hunden, die in meiner Familie lebten, Probleme bei Hundebegegnungen hatte.


    Aber meine Meinung hat keine allgemeine Gültigkeit und basiert lediglich auf meinen Erfahrungen und der Erfahrung meiner Kunden, die sich im Auslandstierschutz organisieren.

    Ich komme noch mal rasch auf die Ausgangsfrage zurück, bei der es ja generell um das Vermeiden von jedweden Hundekontakten und nicht speziell um den Kontakt mit anderen pubertierenden Junghunden, denn dass die "jungen Wilden dazu tendieren, ihre Grenzen auszutesten und sich gegenseitig zu Aktionen animieren, die man als Mensch lieber nicht provoziert, steht dabei natürlich nicht in Frage.


    In der Idee, den Kontakt mit gut sozialisierten, souveränen erwachsenen Hunden zu meiden, sehe ich auch eher eine verlorene Chance für den Junghund.


    Ob Hunde Hundekontakte brauchen - darüber kann man sicher diskutieren. Oft wird ja gesagt, dass der Mensch das Rudel ersetzt und der Hund darum nicht mehr braucht, als seinen Menschen.


    Ich denke allerdings, dass jeder Hund diesbezüglich als Individuum betrachtet werden sollte, denn denkt man an die Hunde aus dem Auslandstierschutz, die oft in Staßenhundrudeln zusammen leben, dann bin ich fast überzeugt, dass so ein Hund sich wohler fühlt, wenn er weiterhin Hundegesellschaft haben darf - was im Übrigen sogar in unserem Adoptionsvertrag für Beni stand. Hier ist es Bedingung, dass man dem Hund weiterhin Hundekontakte ermöglicht.


    Ich würde auch behaupten, dass Benis Glück nur dann vollkommen ist, wenn wir in einer größeren Gruppe mit mehreren Hunden laufen gehen. Sie spielt nicht zwingend mit jedem Hund und hat auch "beste Freunde und Freundinnen", an die sie die Art ihres Spiels anpasst. Mit der ängstlichen Wilma spielt sie vorsichtig und leckt ihr immer wieder über die Schnauze. Mit Paulina wird um die Wette gerannt und mit dem Berner Sennenhund Fredy wird über den Waldboden gekullert und um Stöckchen gerungen.


    Der absolute Favorit meiner beiden Schäferhundmädels ist aber der deutsche Doggenrüde Arthus. Den schmachten sie an und der legt sich vor Chia flach auf den Boden, um nicht so groß zu sein. Arthus Herrchen erzählte mir erst vorgestern, dass Arthus andere Hunde sehr liebt. Die Nachbarn haben auch zwei Hunde und wenn Arthus die mal einen Tag nicht gesehen hat, läuft er zum Fenster und zur Tür, um zu schauen, ob die Kumpels endlich zu sehen sind.


    Der Hund meiner Freundin ist hingegen ein totaler "andere Hunde-Ignorant". Er läuft auch immer aus dem Dunstkreis meiner Mädels, wenn wir zusammen unterwegs sind und hat definitiv gar kein Bedürfnis, mit anderen Hunden zu interagieren.


    Beni ist inzwischen 9 1/2 Jahre alt und ich habe oft das Gefühl, dass es vielleicht gerade ihre Freude am Spiel mit anderen Hunden ist und das ich gerne unterstütze, dass sie so aktiv hält.

    Ich schaue gerne noch mal rein und schreibe Dir dann, bei welcher Stunde und Minute seines Programms "Freispruch" Martin Rütter erklärt, dass er mit seiner Emma jedweden Hundekontakt mied, als die in die Pubertät kam

    Miriam Das wurde im Fernsehen gezeigt und ich habe es mit dem Festplattenrekorder aufgenommen.


    Aber wie ich schon schrieb: Der Unterhaltungswert ist wirklich hoch - die Erziehungstipps muss man weitgehendst ausblenden. Nicht dass es nicht welche gibt, die man durchaus umsetzen kann, denn Lernen durch positive Bestärkung ist ja nun keine "Rütter-Erfindung", aber mit dieser Ansage, dass er seiner Emma quasi vom 6. Lebensmonat bis zum Erreichen des 1. Lebensjahres keinen Hundekontakt ermöglichte, damit sie sich enger an ihn bindet, hat er mich doch stark zweifeln lassen. Klar mag es sein, dass die Sozialisierung eines Hundes relativ früh abgeschlossen sein mag, aber ich denke trotzdem, dass wenn man einen Hund, der soweit sozialisiert ist, im Alter von 5 Monaten komplett von Artgenossen abschottet, das der späteren Interaktion mit anderen Hunden schaden könnte. Martin Rütters These ist, dass die Sozialisierung des Hundes vergleichbar mit dem Erlernen einer Fremdsprache ist. Hat man sie mal fließend gesprochen, muss man nicht ständig Vokabeln lernen, um sie auch nach einem halben Jahr ohne sie in dieser Zeit zu sprechen, problemlos eine Unterhaltung darin führen zu können.


    Wie ich schon schrieb: Das kann durchaus sein. Und ganz sicher ist es einleuchtend, dass wenn ich täglich tolle Spaziergänge mit meinem Hund unternehme und ihn mental bestens auslaste, indem ich Futter- und Suchspiele, Apportieren und andere - für den Hund spannende - Aktivitäten anbiete, der Hund mich als den besten Spaßfaktor der Welt betrachtet und nichts so spannend für ihn ist, als das Zusammensein mit mir und keine Hundebegegnung das toppen kann.


    Trotzdem frage ich mich, ob es nicht doch irgendwie gegen die Art des Hundes und seiner Entwicklung nicht zuträglich ist, wenn man ihn für 6 - 12 Monate isoliert.


    Ich persönlich würde das gar nicht ausprobieren wollen, denn unseren Hunden wurden immer schon Hundekontakte ermöglicht und jeder Hund, der als Welpe bei uns einzog oder beim Vorbesitzer genauso mit anderen Hunden zusammen sein durfte, war sozial verträglich und anderen Hunden gegenüber aufgeschlossen und freundlich.


    Sicher müssen auch meine Hunde nicht jeden anderen Hund mögen, aber wenn keine Sympathie vorhanden ist, werden die Artgenossen eben ignoriert.


    Ganz gewiss ist es auch entscheidend, dass der Hundebesitzer die "Hundesprache" lesen kann und Situationen richtig einschätzen vermag, aber ob die Isolation von anderen Hunden hilft, dass der eigene Hund nicht mehr pöbelt, glaube ich nicht. Es verändert sich für den Hund in der Zeit ja nichts - sein Verhältnis zu anderen Hunden bleibt das Gleiche.


    Insofern würde ich eher versuchen, einen anderen erzieherischen Weg zu finden.

    Ich habe mir vor Kurzem mal das Rütter-Programm "Freispruch" angesehen - nicht um was zu lernen, sondern wegen des Unterhaltungswerts.


    Allerdings war ich dann auch irritiert, als Martin Rütter erklärte, dass es sinnvoll sei, einem pubertierenden Junghund jedweden Hundekontaktz zu verbieten. Seine Erklärung dafür war, dass der Hund sich dann mehr an den Menschen bindet, wenn er sonst niemanden zum Spielen und Lernen hat und die Sozialisierung zu dem Zeitpunkt abgeschlossen sei - der Hund also, wenn man ihm im Alter von 12 bis 18 Monaten wieder Hundekontakt erlaubt, kein Problem damit hat, lange keine Artgenossen getroffen zu haben.


    Ich zweifle aber doch sehr an dieser These und unterstütze es sehr gerne, dass mein Pubertier Chia täglich andere Hunde trifft ( und das Benchen findet das auch toll, obwohl die beiden Hunde auch viel zusammen toben und spielen, aber die Freunde, die nicht bei einem wohnen, sind bekanntlich die Wertvollsten)

    Puh ... ich gebe zu, dass ich mich bei jedem Eurer Posts ein bisschen mehr geduckt, denn ich bin ja leider auch ab und an ein Tutnix und sehr froh, wenn ich oder meine Hunde dafür nicht gleich gesteinigt werden.


    Gut - ich kann vorausschicken, dass hier im Revier in der Regel immer die gleichen Hunde unterwegs sind und die sich auch kennen, weshalb sich eigentlich kein Herrchen oder Frauchen um den felligen Liebling sorgen muss, aber das bedeutet nicht, dass ich nicht versuche, ein Höchstmaß an Rücksichtnahme auf andere zu nehmen, aber Chia wird derzeit gerne mal vom Pubertier beherrscht und bei Bene regiert zwischendurch der Altersstarrsinn.


    Gestern lief ich also mit meinen Hunden durch den Wald und weil ich unserer Tochter fest versprochen hatte, dass wir pünktlich zum Abendessen wieder zurück sind, hatten wir es auch ein bisschen eilig. Ich weiß, dass das kein Grund ist, alle Vorsichtsmaßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren, aber tatsächlich ging ich fälschlicherweise davon aus, dass zur abendlichen Dämmerstunde keiner außer mir mehr im Wald unterwegs ist. Blöder Fehler. Kaum waren wir um die Kurve marschiert, sah ich mit Entsetzen, dass uns zwei Huskys entgegen kamen. Ich rief Chia, die schon deutlich vor mir lief, zwar zurück und sie blieb auch stehen und dachte ein Sekündchen darüber nach, ob der Ärger für den Ungehorsam größer ist oder der Spaß mit den Huskys, aber sie entschied sich dann auch leider ganz klar für den Spaß und gab Gas.


    Natürlich wäre ich am liebsten in den Erdboden versunken, aber vom Huskyfrauchen, deren Hunde auch nicht an der Leine waren, kam gleich die Entwarnung: "Alles gut - die sind freundlich!"


    Bis dahin war mir das Ganze nur peinlich, aber nun beschloß auch noch Bene, dass eine Party mit zwei Huskys Anreiz genug ist, um Chia hinterherzufetzen ... bislang hatte ich ja wenigstens einen Hund, der gehorsam ist und mich nicht bis auf die Unterbuxe blamiert, aber seit Chia einzog, hinterfragt auch Bene gerne mal die Ernsthaftigkeit meiner Kommandos.


    Inzwischen war ich auch bei dem supernetten Trio angekommen und entschuldigte mich wortreich, aber das Huskyfrauchen lachte und meinte: "Die Kleine ist halt noch jung und übermütig". Ich war so erleichtert, denn ich hätte eine Kopfwäsche definitiv verdient gehabt, aber ich weiß inzwischen auch, dass Chia ohne Leine sehr viel entspannter mit Hundebegegnungen umgeht, als wenn ich sie anleine - dann wird sie nämlich zur pöbelnden Leinenramboline.


    Bene und die ältere Huskyhündin waren dann auch sofort ein Herz und eine Seele und die zweijährige Huskyline schied als tolle neue Freundin von Chia. So hatte mein persönliches Waterloo zumindest noch den positiven Nebeneffekt, dass wir nun eine neue Bekannte und neue beste Hunde-Freunde und eine Pferdeosteopathin für meinen Spanier gewonnen haben.


    Heute früh hatte ich aber wieder ein sehr, sehr waches Auge auf Chia und wir umschifften jede Peinlichkeitsklippe mit Bravour ... aber ich habe nun auch gelernt, dass es wichtig ist, Vertrauen zum eigenen Hund zu haben, aber es genauso wichtig ist, trotzdem nicht zu vergessen, dass man sich auf den Gehorsam eines pubertierenden Azubis und einer altersstarrsinnigen Seniorin nicht zwingend verlassen kann und es sinnvoll ist, aufmerksam zu bleiben.

    Ich habe einen Fangzahn und einen Reißzahn von Chia. Die waren so wackelig und locker, dass ich sie rausdrücken konnte, ohne dass Chia das merkte oder dass es blutete. Allerdings hat sie sich wohl auch mal einen Backenzahn beim Stöckchenspielen ausgebissen - meinem Hund stand plötzlich blutiger Schaum vor den Lefzen - das sah echt gruselig aus.


    Das "Haifischgebiss" (meine Leonbergerzüchterin, die Tierärztin ist, nennt das tatsächlich auch so) hatte meine Leonbergerhündin auch für eine Zeit. Ich hatte das Glück, dass ich die Züchterin anrufen konnte und die auch meinte, dass sich die Zähne meistens von ganz alleine richten und die Neuen die Milchzähne rausdrücken.


    Ich muss aber beschämt zugeben, dass ich von meiner Tochter keinen Milchzahn habe ... aber von den Hunden in der Regel schon welche aufhob, wenn ich sie fand.

    Wenn Du nur ein Pferd suchst, das Du auf die Wiese stellst, um es Dir anzuschauen und Dich daran zu freuen, ist nichts an der Idee des naiven Aussuchens ohne Profis auszusetzen. Das Pferd muss dann ja keinen Anspruch erfüllen, außer Dir zu gefallen und im Moment des Kaufs keine gesundheitlichen Mängel zu haben, die seine Lebensqualität als Nicht-Reitpferd einschränken oder Deinen Geldbeutel übermäßig belasten. Wobei das beim Fohlen auch eher "Glaskugelkucken" ist, denn die meisten Krankheiten oder Probleme am Bewegungsapparat entwickeln sich erst in der Aufzucht. Ob ein Fohlen die Anlage zu OCD hat, sieht man selten beim Absetzer - und wie ich schon schrieb: Beim ausgewachsenen Pferd kann man es genauso tierärztlich abklären, wie beim ausgewachsenen Hund.


    Denn bitte unterscheide, dass ich keinen Hund für Sport oder Zucht kaufe, sondern ein Familienmitglied. Kaufst Du also das Pferd, ohne einen züchterischen oder sportlichen Hintergrund, ist das durchaus wieder vergleichbar mit meinem Hundekauf.


    Sucht ein Reiter ohne großes züchterisches Hintergrundwissen ein Sport- oder Zuchtpferd, würde ich ihm immer raten, einen Profi zu Rate zu ziehen - würde ich einen Hund zur Zucht oder für den Sport suchen, würde ich ebenfalls einen Profi bitten, mich zu beraten.


    Aber ich würde weder dem Reiter raten, sich erst mal Hintergrundwissen zu verschaffen, um zumindest theoretisch zum Profi aufzusteigen, noch bin ich bereit, mein Schäferhundwissen zu schulen, nur um einen Hund zu finden, der mich beim Spazierengehen begleitet und nichts anderes sein soll, als mein vierbeiniger Freund und ein geliebtes Familienmitglied.

    es ist doch nicht nur im Alter der Hund muss auch auf den Behandlungstisch gehoben werden. Ich kann ja verstehen wenn man als weibliche Halterin sich da Hilfe holt. Aber doch nicht als Mann. Ich bin da halt anders erzogen worden. Die Wohnung an sich ist mir egal solange wirklich ein Fahrstuhl existiert und der Hund den auch problemlos annimmt. Aber ich muss den Hund auch körperlich halten können. Das ist zumindest meine Meinung.

    Ich gebe Dir da Recht, aber gebe auch zu, dass meine Leonberger Rüden schwerer waren als ich und meine Leoline in meiner Gewichtsklasse unterwegs war - körperlich wäre ich diesen Hunden niemals gewachsen gewesen. Trotzdem hatte ich mit ihrem Gewicht nie Probleme, weil wir ebenerdig wohnen und die Hunde aus der Haustür direkt auf die Weiden laufen können. Unser Tierarzt hat die Hunde sowieso meistens zuhause oder auf dem Boden der Praxis behandelt und zum Glück kann er den Behandlungstisch auch so weit runderfahren, dass der Hund selbst draufsteigen könnte.


    Aber genau das meinte ich auch: Dass es ja bei Matt schon bei der Wohnsituation schwierig sein dürfte, einen Hund zu halten, der mehr als 15 kg wiegt, wenn der Hund älter wird und Zipperlein bekommt. Dass es weitere Situationen geben wird, die es erfordern, den Hund zu tragen, steht außer Frage ... aber ich schütte Asche über mein Haupt, weil ich keinen Leo hätte tragen können und folglich körperlich mit den Hunden überfordert gewesen wäre.


    ... und Bene könnte ich alleine auch nicht hochheben, aber trotzdem möchte ich keinen kleinen oder leichten Hund. Aber ich denke, dass ich den Hunden trotzdem gewachsen bin, weil ich die Umstände entsprechend anpassen kann, damit auch ein schwerer Hund hier alt und gebrechlich werden kann, ohne dass er deswegen abgegeben werden wird.

    Das ist durchaus auch mein Reden, aber ich finde es auch richtig, dass ein Hundebesitzer nicht nur ermutigt wird, sich von seinem kranken Welpen zu trennen, nachdem vermutlich der Entscheid der Abgabe schon gefällt wurde, sondern auch zum Nachdenken angeregt wird, damit Matt sich nicht einfach den nächsten, schwergewichtigen Schäferhund holt, dem er köperlich und aufgrund seiner Wohnsituation nicht gerecht werden kann.


    Denn - und das wurde schon geschrieben: Basko bleibt vielleicht 10 Jahre lang fit, aber bekommt im Alter Zipperlein, die es erfordern, dass er keine Treppen steigen sollte - was passiert dann? Und wenn man einen Schritt weiter geht: Basko geht zurück zum Züchter und Matt kauft den nächsten Schäferhund, der auch wieder 40 Kilo wird und altert und dann keine Treppen mehr laufen kann.


    Und an dieser Stelle möchte ich Matt in die Pflicht nehmen, sich gut zu überlegen, wie gewichtig und anspruchsvoll sein nächster Hund werden soll oder ob er besser aufg einen Hund verzichtet, bis er ihm wirklich gerecht werden kann.

    Was mich an dieser Geschichte so betrübt ist, dass der Hund vermutlich Kontakt suchte und die Chance, ihn in eine sichere Obhut zu bringen, wo sein Besitzer ihn wiederbekommt, nicht genutzt wurde.


    Chia hält die Leute auch sehr gerne an den Händen fest (ich verbiete ihr das selbstverständlich, aber es gibt zum einen Leute, die dann rumquiecken, was den Spaßfaktor erhöht und zum anderen auch solche, die das ganz zauberhaft finden und sie so ermutigen, das weiterhin zu tun).


    Sie würde also - wenn sie verloren gegangen wäre - auch Kontakt zum nächstbesten Menschen aufnehmen, weil sie mit Menschen Sicherheit verbindet und alleine im Park garantiert unsicher wäre.


    Ich hoffe aber, dass der Hund inzwischen wieder zu seinem Besitzer gefunden hat.

    Auch wenn eigentlich schon alles geschrieben wurde, was es zu diesem Thema zu schreiben gibt, möchte ich meine Meinung als vermutlich sehr, sehr blauäugiger Hundekäufer formulieren.


    Und ich bin ein durchaus wirtschaftlich denkender Mensch, der seine Autos niemals nach Gefühl, sondern nach dem Profil aussucht, in das es passen muss. Aber wenn das Auto sich - trotz aller Recherche und wochenlanger Abwägungen, Rücksprächen mit meinem Werkstattmokel und Preisvergleichen, als nicht geeignet herausstellt, verkaufe ich es eben wieder. Gut - ich riskiere einen finanziellen Verlust, aber es würde mir nicht das Herz brechen, mich von meinem Auto zu trennen, wenn ich damit nicht glücklich werden kann.


    Auch das Thema Zucht ist mir nicht fremd. Nicht als Hundezüchter (obwohl in unserer Familie auch Leonberger und Schäferhunde gezüchtet wurde), aber als Pferdezüchter. Als solcher habe ich jeden Hengst, jede Stutenfamilie gekannt und die Stut- und Hengstbücher, sowie die FN-Jahrbücher Zucht und Sport waren meine Bibeln. Ich war bei jeder Körung, jeder Hengstleistungsprüfung, bei Fohlenschauen und Stutenschauen steter Gast und ging den Weg der Ausbildung zur Zuchtrichterin. Man darf mir also zutrauen, eine Pferdezüchterin gewesen zu sein, die sehr gezielt verpaarte und sehr offensichtliche Risiken gut zu umschiffen wusste, denn Züchten heißt, in Generationen zu denken und nicht nur Vater und Mutter zu bewerten - oder wie ich es gerne formulierte: "Züchten ist wie ein Bus voller Verwandtschaft. Man weiß nie, wer als Erster aussteigt."


    Ich habe tatsächlich auch oft junge Pferde verkauft, die mir als Fohlen noch als vielversprechende Zuchtpferde erschienen, aber sich dann doch nicht in die Richtung entwickelten, die ich erhoffte. Das war schon sehr viel schmerzhafter, als die Entscheidung, sich von einem nicht zu mir passenden Auto zu trennen. Trotzdem musste ich als Züchter und Hengsthalter wirtschaftlich denken und durfte nicht nur emotional handeln - was nicht bedeutet, dass wir uns die Pferdekäufer nicht dennoch genau anschauten.


    Wenn ich ein Pferd kaufte, geschah das in der Regel auch sehr verstandsbetont, denn es musste - genau wie das Auto - in das Profil passen, das ich anstrebte und somit mit meinen sportlichen und züchterischen Vorgaben weitgehend übereinstimmen, denn auch wenn der Hengst mit der kleinen Verstellung im Vorderbein vielleicht mein Herz berührte, wäre er doch niemals gekört worden und hätte meiner Hengststation keinen Nutzen gebracht. Genau wie die Stute, die mich durchaus zu verzaubern wusste, aber deren Rittigkeitsnoten in der Stutenleistungsprüfung einfach nicht reichten, um zu hoffen, dass ihre Fohlen die Turnierplätze als Sieger verlassen könnten.


    Und was das mit diesem Thema zu tun hat, verrate ich nun auch, denn: Ich bin als Hundekäufer ein rein emotional denkender Mensch. Ich betreibe längst keinen Hundesport mehr und mein Hund soll nichts anderes sein, als mein Freund und unser Familienmitglied. Ich habe kein züchterisches oder sportliches Profil, in das der Hund passen muss und insofern treffe ich meinen Entscheid für oder gegen einen Hund rein mit dem Herzen und nidht mit dem Verstand.


    Wenn mir also ein Hundezüchter vorwerfen würde, dass ich mich ja im Vorfeld hätte besser informieren können, um zu wissen, dass in vierter Generation ein Hund mit gesundheitlichen Problemen in den Papieren steht, würde ich wohl auch die Meinung vertreten, dass ich als Käufer keinen Kurs in Sachen Schäferhundzucht besuchen muss, um das Risiko zu minimieren, einen kranken Hund zu kaufen, sondern dass ich mich darauf verlasse, dass wenn ich zu einem seriösen Züchter gehe, der sich in der Pflicht sieht, in der ich mich als Pferdezüchter sah: Nämlich im Interesse der Tiere das Beste zu züchten, das möglich ist. Ich weiß, dass die Natur auch immer ein Wortchen mitspricht und der top-gesunde und korrekte Superrüde mit der HD- und ED-freien VDH-Championhündin nicht zwingend nur gesunde und korrekte Welpen zeugen muss, deren Leistungsbereitschaft jedes Hundesportlerherz höher schlagen lässt. Aber der Anspruch eines Züchters sollte schon der sein, das Risiko von eventuell kranken oder aus anderen Gründen zucht- oder sportuntauglichen Hunden zu vermeiden, indem er sich genügend Fachwissen aneignet. Das ist - aus meiner Sicht seine Pflicht und micht meine, denn ich kaufe als Laie und nicht als Profi. Bei Pferden wäre das etwas ganz anderes, denn die müssen in mein Anforderungsprofil des Sport- und Zuchtpferdes passen und ich kaufe als Profi mit entsprechendem Fachwissen und geschultem Verstand.


    Für meine Hunde habe ich mich immer mit dem Herzen entschieden ... und auch wenn meine Leos viel zu früh über die Regenbogenbrücke gingen, würde ich keinen von ihnen missen wollen oder hätte mich nicht gegen einen von ihnen entschieden, hätte ich gewusst, dass keiner seinen 7. Geburtstag mit uns feiern darf. Tatsächlich habe ich mich sogar für Elvis entschieden, obwohl ich schon Symptome für eine LPN1 (Leonberger Polyneuropathie) erkennen könnte, nachdem ich sie schon von Müsli gekannt hatte.


    Aber soviel Vernunft wohnte dann doch in meinem Kopf, dass ich mich beim Aussuchen des Welpen diesmal gegen einen Leo entschied, weil zum einen die Polyneuropathie weiter mutiert und inzwischen nicht nur LPN1 getestet wird, sondern auch LPN2 und zum anderen die Rasse aufgrund von einer überschaubaren Anzahl Zuchthunden genetisch so eng gezüchtet wurde, dass Krankheiten aufgrund von Inzuchtdepressionen nie auszuschließen sein werden und Riesenrassen einfach eine Disposition für die Entwicklung von Osteosarkomen haben.


    Nachdem klar war, dass es also wieder mal ein Langhaarschäferhund werden sollte, suchten wir zwar einen Züchter aus, der die Leistungsbereitschaft und die Gesundheit der Hunde in den Fokus seiner Zucht stellt und nicht die Schönheit seiner Hunde, aber beim Welpenaussuchen nahmen wir klassisch die Hündin mit, die uns gleich nachlief, ohne dass wir sie mit ihren Geschistern verglichen hätten, ob sie eventuelle Mankos birgt, die ihre Geschwister nicht haben. Wir entschieden rein mit dem Herzen.


    Und genau dieses Recht nehme ich mir als Nichtprofi ... und das Recht, dem seriösen Züchter zu vertrauen, dass er die Ahnung hat, die ich mir gar nicht aneignen will, bevor ich mir einen Hund aussuche.


    Wie ich schon schrieb: ich bin aber auch durchaus bereit, das Risiko zu tragen, vielleicht doch einen kranken Hund mit nach Hause genommen zu haben, denn ich lade kein Sportgerät oder Zuchttier zu mir ein, das ich unter wirtschaftlichen oder sportlichen Prämissen erwerbe, sondern ein neues Familienmitglied ... und das liebe ich bis zu seinem Ende mit allen Mankos.


    Und ich setze noch einen drauf: Als wir uns für Bene entschieden hatten, erfuhren wir - eher ganz zufällig - eine Woche, bevor wir sie abholen durften, dass sie mit Herzwürmern infiziert ist. Ich fragte also unseren Tierarzt nach Behandlungsmöglichkeiten und erhielt statt dessen den Rat: "Lass den Hund, da wo er ist und such Dir einen anderen. Du hattest jetzt drei kranke Hunde. Noch einen brauchst Du doch wirklich nicht!"


    Wir hatten uns aber bereits für Bene entschieden und wir haben es noch nie bereut. Sie ist mein Sechser im Lotto!


    Aaaaaber - nun muss ich auch gleich einräumen, dass ich als Tierheilpraktikerin auch ein umfangreiches Wissen zum Thema Heilung habe und mir zutrauen kann, diese Aufgabe anzunehmen, denn ich bin Profi.


    Ich weiß nicht, ob ich als Laie in Sachen Krankheiten so bedingungslos ja zu Bene hätte sagen können, aber in jedem Fall weiß ich, dass ein Ja zu einem Hund eben ein Ja zu einer Zeit ist, deren Ende allein der Hund bestimmt.


    Und an dieser Stelle muss ich als Supernaiver Hundekäufer dann auch einräumen, dass ich kein Hundezuchtprofi werden muss oder will, um einem Hund die Sicherheit zu geben, dass er sein ganzes Leben mit mir verbringen werden darf, aber selbstverständlich sollte man sich über die Rasse und deren Ansprüche, über die monatlichen Kosten und den Zeitaufwand, der mit diesem Hund verbunden ist, vorab informieren. Mein Profil (wieviel Zeit habe ich täglich für den Hund, wie ist meine Wohnsituation und meine finanzielle Basis, welche körperliche Konstitution habe ich und welche Basis habe ich, um einen Hund zu erziehen, welche Hygieneansprüche habe ich im Bezug auf meine Wohnung und wie ist meine Familiensituation) sollte unbedingt mit dem des Hundes übereinstimmen, denn der Hundeanfänger, der den süßen Herdenschutzhund kauft und mit drei Kindern und einem Halbtagsjob im 6. Stock eines Mehrfamilienhauses wohnt, begeht vermutlich einen Fehler.


    Sich also vorab zu informieren, ob ich dem Hund körperlich und aufgrund meiner Fähigkeiten im Bereich Erziehung gewachsen bin und seine Ansprüche an meine Wohn- und Familiensituation, meine Zeit und mein Bankkonto erfüllen kann, sehe ich als Pflich vor dem Hundekauf ... mich fachlich auf den Stand eines Züchters zu bringen aber nicht, denn ich bin und bleibe Laie und ich will kein Profi werden sondern ein Familienmitglied aufnehmen.


    Und ich schließe mich den Meinungen an, die dafür plädieren, den Welpen abzugeben. Ich würde das niemals tun und vermutlich einfach alle Möglichkeiten ausloten, die das Hundekind für ein gesundes Leben haben kann, umziehen in eine ebenerdige Wohnung, Rampe fürs Auto kaufen und prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, um das Tragen des Hundes zu unterstützen, wenn es nötig ist, aber wenn sich jemand mit einem gesundheitlich vermutlich angeschlagenen Welpen so überfordert fühlt, dass er ihn lieber wieder abgeben möchte, dann besser mit vier Monaten, als später mit zwei Jahren, wenn der Hund eine enge Bindung zu seinem Mensch hat und man ihm das Herz bricht, wenn man ihn fortschickt.


    Ich vertrete aber auch die Fraktion derer, die davon ausgehen, dass sich Probleme im Bewegungsapparat durchaus noch verwachsen können. Nicht das ich das Problem runterspielen möchte, aber es gibt durchaus Möglichkeiten, Futter, Ergänzungsfutter und Bewegung auf die Bedürfnisse des Hundes abzustimmen um seine Gesundheit zu unterstützen und wenn nötig, gibt es vermutlich auch Behandlungen, die dem Hund Lebensqualität geben.


    Aber wenn die Bedenken des Hundehalters so groß sind, dass er sich überfordert fühlt und das Ändern seiner Lebenssituation nicht in Frage kommt, ist es vermutlich für den Hund besser, man sucht ein neues Zuhause für ihn.

    Ich habe die Tubidog-Belohnungstuben gleich zu Anfang bei Benes Training verwendet, aber meine und ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen.


    Die Idee mit der Leber aber leider auch - für meine Beiden sind getrocknete Hähnchenbruststreifen das Lieblingsleckerchen. Das Gute an denen ist, dass ich sie auch kleinbrechen kann, um dem Moppelbenchen die Leckerchen sehr dosiert zu geben. Denn das empfinde ich beim Tubenschlecken ebenfalls als Nachteil: Man drückt und weiß nie so genau, wie viel der Hund davon bekommen hat. Bei Chia ist das kein Problem, denn die ist schlank und so aktiv, dass es auf 10 Gramm Leberwurst mehr oder weniger nicht ankommt, aber für ein Moppelchen fehlt mir da dann doch ein bisschen die Kontrolle. Ich habe dann zwar ein bisschen was aus der Tube auf den Finger gedrückt und Bene das ablecken lassen, um kontrollieren zu können, wie viel von der Leberwurst aufgenommen wurde, aber man hat dann halt auch immer nach Leberwurst duftende Sabberfinger ;)


    Und noch ein Nachteil im Winter ist, dass wenn es knackig kalt wird, sich die Leberwurst kaum noch aus der Tube drücken lässt. Das kann zwar von Marke zu Marke unterschiedlich sein, aber ich belohne doch lieber mit Hähnchenbruststreifen und füttere Leberwurst (und dann tatsächlich die für Menschen) nur dann, wenn ich den Hunden ein Ergänzungsfütter oder eine Tablette schmackhaft machen möchte.

    Ich kenne nur das FUN. Für uns ist es völlig ok weil es so schön leicht ist. Es sitzt super, rutscht nicht und übersteht die Waschmaschine ohne Probleme.

    Ich habe es wegen der Farbkombi genommen. ;)


    LG Terrortöle

    Ich hab mich das ja gar nicht getraut zu schreiben, dass ich eher zum Fun tendiere, weil die Farbauswahl größer ist ... das könnte den Eindruck erwecken, dass ich ein typisches Mädchen bin, dem Äußerlichkeiten wichtiger sind, als die Qualität ... jaaaaaaaaa. O.k. Ich bin ein Mädchen und würde das Geschirr am liebsten in Pink nehmen (brauche einen rotwerd-Smiley)