Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ganz, ganz schweres Thema. Nicht weil ich nicht jeden Eurer Beiträge unterschreiben möchte, sondern weil man nicht weiß, wo der Leistungssport anfängt, respektive wann eben schon ein Training ganz ohne Wettbewerbsambitionen, aber mit viel (ungesundem) Ehrgeiz des Menschen, zur Tierquälerei mutiert.


    Oder das Erfüllen von Zuchtauflagen ... Micha erwähnte auch den Pferdesport und ich finde, dass die Pferdezucht dem frühen Verschleiß von Pferden in nichts nachsteht. Hengste, die im Oktober zur Körung gerade mal zwei Jahre und drei Monate alt sind, befinden sich - zu einer Zeit, in der so ein Jungpferd noch seinen zweiten Weidesommer genießen sollte, schon in der Vorbereitung zur Körung - die Vorauswahlreise beginnt allerdings schon im Juli/ August und da ist so mancher Hengst gerade mal zwei Jahre alt geworden. Die Hengste müssen an der Körung entsprechend bemuskelt sein und das erreicht man nur mit entsprechendem Trainung. Abgesehen davon erwartet die Kommission auch schon routiniertes Freispringen über Hindernisse.


    Wenn der Zweijährige gekört wird, beginnt für ihn das Anreiten, denn ab März gehen die Hengste in die Hengstleistungsprüfungen und selbstverständlich sollte so ein zukünftiger Vererber auch schon Turniererfolge und eine Einladung zum Bundeschampionat erhalten haben, damit sich die Züchter für ihn als Hengst für ihre Stuten interessieren.


    Hengste wie Totilas, die auch die Nichtpferdeleute kennen, sind da nur die Spitze des Eisbergs.


    ... und für eine bestandene Körung gibt es kein Geld, sondern die kostet erst mal rund 10.000 € - trotzdem werden Pferdekinder dafür verheizt, weil die Hoffnung des Züchters besteht, dass der Pferdesohn doch noch ganz groß rauskommt und entsprechend Stuten bekommt oder ein Wahnsinns-Kaufangebot folgt.


    Nun komme ich aber von den Pferden, bei denen ich zwei Jahrzehnte lang zu den Insidern gehörte, zu den Hunden.


    Ich fühlte mich mit meinen ersten Schäferhunden natürlich auch genötigt, Hundesport zu betreiben und Prüfungen abzulegen. Die Frage, ob meine Hunde sich für meine Ideen ebenfalls begeisterten, habe ich ihnen und mir damals nicht gestellt.


    Was mir aber auffiel, dass wir im Verein eine Menge von ungesundem Ehrgeiz getriebene Hundesportler hatten, denen quasi jedes Mittel recht gewesen wäre, um ihren Hund mit Erfolg durch jedwede Prüfung zu zwingen, denn ohne Prüfung gab es ja auch keine Zuchtzulassung.


    Ich hatte mit Joe zum Glück einen Hund mit ganz wenig Trieb - oder wie der Trainer sagte: "Beim Agility macht er sicher eine bessere Figur". Außerdem war er deutlich aus dem Standard gewachsen und damit war die Zuchtzulassung auch kein Thema mehr für uns und wir konnten entspannt und ohne irgendwelche festgelegten Ziele trainieren. Was Joe keinen Spaß machte, machten wir halt nicht und förderten, was er besonders gern machte oder konnte.


    Bei den Leonbergern gibt es keine Arbeitsprüfung und die Körung ist eine ganz entspannte Veranstaltung. Genauso die verlangten Ausstellungserfolge. Eigentlich. Aber ich kenne auch Züchter, die keine Schau auslassen und mit ihren Welpen auch stundenlange Autofahrten ins entfernte Ausland nicht scheuen, um sich bei den Richtern bekannt zu machen und Erfolge zu sammeln.


    Und ich finde, dass man sich auch da schon die Frage stellen kann, ob das den Hunden wirklich gut tut und ob der Hund da nicht zum Objekt des Züchters wird, mit dem er sich profiliert - vergleichbar mit dem Porsche zur Penisverlängerung des Mannes in der Midlifekrise. Nur halt auf Kosten der Hunde.


    Insofern denke ich, dass es nicht zwingend um Geld gehen muss, um die Grenze zu überschreiten, hinter der das Wohlbefinden des Tieres an die zweite Stelle rückt, sondern Ruhm auch eine starke Triebfeder sein kann.

    Naja - erst mal haben Zecken ja gar keine Nase, sondern ein "Riechorgan" am Vorderbein, mit dem sie Gerüche wahrnehmen. Wobei sie eben auch auf Gerüche spezialisiert sind, die sie mögen (Blut, Schweiß, Ammoniak, Buttersäure, Kohlenmonoxid) und welche, die sie nicht mögen. Dazu gehören die Laurinsäure aus dem Kokosöl oder eben auch das Schwarzkümmelöl.


    Insofern "riechen" sie eben nur das, was sie anzieht oder eben abstößt.


    Es gibt übrigens neue Studien, aus denen hervorgeht, dass Menschen, die sich sehr säurehaltig ernähren, eher gebissen werden, als solche, die sich eher basisch ernähren. Ich arbeite bei mir schon daran, aber das Problem beim Hund ist halt, dass gerade rotes Fleisch als Säurelieferant gilt und die Hunde ja auch Rind- und Wildfleisch bekommen und meine Hunde sind nicht solche Gemüsefans, dass ich diesbezüglich viel ausgleichen kann. Eine Kundin von mir füttert ihren Hunden das Basica, um der Übersäuerung vorzubeugen. Ich habe das auch schon probiert, aber ich würde mich ungern darauf verlassen, dass die Zecken weg bleiben, wenn der Säure-Basen-Haushalt meiner Hunde ausgeglichen ist..

    ich bin Tierheilpraktikerin und darum auch kritischer, was synthetisierte Pflanzenwirkstoffe angeht.

    Als THP solltest du aber wissen das Einige der potentesten Gifte rein pflanzlich sind. Und wenn Etwas gegen Parasiten wirkt, geht es auch immer eine Wechselwirkung mit dem Wirtsorganismus ein. Auch auf rein pflanzlicher Basis. ;)

    Auf Spot-On´s habe ich auch keine Lust und Kokosöl ... naja wenn man langfristig auf den Geruch gammeliger Kokosnuß steht.

    Hier wird einfach das tägliche intensive Sofaknuddeln zur Zeckensuche genutzt. Klappt auch beim Fellmonster hervorragend.

    Selbstverständlich ist nicht alles gesund oder gar harmlos, was wir in der Pflanzenwelt finden, aber häufig bewirkt die Isolation eines pflanzlichen Wirkstoffs und/ oder seine chemische Synthetisierung, dass eine sonst eher milde wirkende Substanz, die in der Pflanze mit vielen anderen Wirkstoffen in Kombination keine gravierenden, unerwünschten Nebenwirkungen hervorruft, quasi eine "Medikamentenkrankheit" hervorruft. Bestes Beispiel ist die Salicylsäure in der Weidenrinde. In einer wirksamen Dosis und über einen Kurzeitraum von drei Wochen eingenommen, verursacht die Weidenrinde in der Regel und wenn man nicht gerade dagegen allergisch oder eine Katze ist ist, keine unerwünschten Nebenwirkungen. Als jedoch die Salicylsäure als Wirkstoff in der Weidenrinde als schmerzlindernd und entzündungshemmend erkannt und isoliert wurde, verursachte sie extreme Magenprobleme, die man ja auch kennt, wenn man Aspirin hoch dosiert und über einen längeren Zeitraum regelmäßig einnimmt.


    Die Synthetisierung von pflanzlichen Wirkstoffen verändert aber zusätzlich die Bioverfügbarkeit für den Organismus - was nicht nur bedeutet, dass die Wirksamkeit der Substanz herabgesetzt werden könnte, sondern leider auch, dass der Körper sie nicht "einsortieren" kann und in die Leber abschiebt. Die ist zwar ein Organ, das sich gut regenerieren kann und sie wächst bekanntlich mit ihren Aufgaben, aber gesund ist es dann eben nicht, wenn der Körper auf Hochtouren entgiften muss.


    Ich gebe Dire natürlich auch Recht, dass alles, was gegen Parasiten wirkt, auch immer eine Wechselwirkung mit dem Wirtsorganismus eingeht. Auch die Zistrose würde ich nicht empfehlen, dauerhaft und hochdosiert über das ganze Jahr einzunehmen oder zu füttern, weil sie Polyphenole enthält, die im ersten Moment zwar verdauungsfördernd und positiv auf die Magenfunktion wirken, aber über eine lange Zeit auch die Magenschleimhaut angreifen können.


    Auch Schwarzkümmelöl ist nicht nur gesund - selbst wenn die Ägypter der Meineung sind, dass es gegen alles hilft, nur nicht gegen den Tod. Es enthält ätherische Öle und die sind bei dauerhafter Einnahme/ Eingabe durchaus auch ein Problem für den Stoffwechsel. Zwar hat der Hund - im Gegensatz zur Katze - die entsprechenden Enyme, um ätherische Öle im Körper verstoffwechseln und wieder abbauen zu können, aber bekanntlich geht der Krug zum Brunnen, bis er bricht und so hat die Leber langfristig auch mehr mit dem Entgiften zu tun, als das gesund ist.


    Die vielbesungene Bierhefe hat bei manchen Hunden tatsächlich auch schon dazu geführt, dass sie eine Neigung zu Ohrenentzündungen entwickelten und so gilt eben auch für die Naturheilkunde, dass man sie mit Maß und Ziel einsetzen sollte und es auch immer Überempfindlichkeiten gegen pflanzliche Wirkstoffe geben kann, die man berücksichtigen muss ... auch wenn die Naturheilkunde anstrebt, gesund zu halten und zu machen, ohne den Körper mit "Gefahrgut" zu belasten.


    Ich bin auch - was meinen Beruf angeht - nicht mit missionarischem Eifer unterwegs, um die Naturheilkunde zum gefahrlosen Non Plus Ultra in Richtung Gesundheit zu erklären, aber ich denke schon, dass es sinnvoll ist, zu wissen, was man seinem Tier verabreicht und welche Wirkungen/ Nebenwirkungen die Gabe verursachen kann.


    Ich höre eben auch oft den Satz: "Mein Tierarzt hat gesagt, dass das Mittel vollkommen ungefährlich für meinen Hund ist und eine Borreliose das höhere Risiko darstellt, als eine Bravecto-Tablette im Körper des Hundes" - und da ärgert mich dann eben, dass die Nebenwirkungen verharmlost werden und der Weg der Wirkung - nämlich dass die Zecke beißen muss und somit Borrelien in den Hund gelangen können, bevor die Zecke am vergifteten Hundeblut stirbt - meistens unerwähnt bleibt oder dem Hundebesitzer gesagt wird, dass Zecken frühestens nach acht Stunden Borrelien in den Hund abgeben und Bravecto die Parasiten früher tötet, als die gefährlich werden können - und das ist eben nicht so, denn eine Zecke "kotzt", wenn sie sich gestresst fühlt, weil der Hund sich kratzt oder weil der Mensch sie beim Herausdrehen zusammenquetscht. Und wenn die Dosis sich nach einer Zeit im Blut des Hundes abbaut, dann lebt so eine Zecke eben auch deutlich länger als 8 bis 12 Stunden.


    Ob man den Geruch von ranzigem Kokosöl mag oder der Hund vor sich selbst flüchtet, weil er nach Geranium-, Nelke und Citronelle riecht - dazu ist meine Meinung dann auch, dass man für sich selbst entscheiden muss, welchen kleinen Tod man zu sterben bereit ist.


    Meine Hunde lieben das Einreiben mit Parasix auch nicht, aber der Geruch ist es eben, der die Zecken fern hält und insofern mute ich meinen Hunden den kurzen Moment des intensiveren Geruchs zu (der ja auch rasch verfliegt und dann nur noch für die Parasiten wahrnehmbar ist), um sie langfristig vor Zeckenbissen zu schützen.


    Auch Zistrose und Schwarzkümmelöl verwende ich nur in der Zeckensaison - also grob von März bis Oktober (obwohl das beim Klimawandel auch nicht unbedingt sicher ist, dass die Zecken nicht auch im Winter unterwegs sind) und würde ich merken, dass ein Hund das nicht verträgt, würde ich einen anderen Weg suchen, um die Zecken von meinem Hund fern zu halten. Aber ich rate auch jedem meiner Kunden, immer erst eine kleine Menge zu kaufen, um zu testen, ob der Hund damit gut klarkommt und informiere möglichst so, dass der Kunde auch die Risiken der pflanzlichen Wirkstoffe kennt.

    Das hätte ich auch gerne gesehen ... und ich gebe zu, dass ich auch über Deinen Hundeclown gelacht hätte, denn ich kichere schon beim Kopfkino, wenn ich Deine Zeilen lese ^^


    Ich hatte aber neulich auch so ein Erlebnis, das meine Gassibegleitung extrem erheiterte.


    Wir waren mit drei Hunden unterwegs, als von rechts ein Jogger mit Hund des Weges rannte. Also nahmen wir die Hunde an die Leine und warteten, bis der Jogger mit seinem Hund an uns vorbei war. Dann löste meine Bekannte die Leine ihres Hundes und ich die von Bene ... und warf für Chia ihr Bällchen ... blöd nur, dass ich sie noch an der Leine hatte und vollkommen vergaß, dass ich ja noch einen zweiten Hund losmachen sollte, bevor ich Bällchen schmeiße. Jedenfalls flog ich - so erzählte es mir meine Bekannte, - einen Moment wie ein Fähnchen hinter Chia her und wäre mein Hund nicht beim Leinenruck stehen geblieben, hätte es mich wohl lang gelegt. Ich sollte mal wieder üben, auf zwei zu zählen ;)

    ... naja ... wer weiß, wann die Zwerge aus dem Fernseher rausstürmen? Da muss man als Hund für Ordnung sorgen, wenn die so einen auf Lauten machen ;)


    Süß finde ich aber die Aufforderung an Dich, mal nachzusehen, wer da so rumschreit ... erinnert mich an Ulrich Rosskis Pudels Kern: "Leute seid nicht feige, lasst mich hintern Baum!" ^^

    Die Mittel, die Parasiten fernhalten, sind auch aus meiner Sicht am effektivsten, wenn es um die Verhütung von Borreliose und anderen Krankheiten geht, die durch Insekten und Spinnentieren übertragen werden.


    Es gibt nur leider wenige Mittel, die sich bewähren konnten und deren Duftstoffe intensiv genug sind, um die Zecken fern zu halten.


    Häufig wird aber, um die Wirkung gegen Zecken zu erreichen, die synthetisierte Form von Pyrethrinen beigemischt und hier ist leider das Problem, dass es sich um ein Nervengift aus den Blütenkörbchen der Dalmatinischen Wucherblume

    handelt und dieses Blümchen ist eigentlich giftig. Mir ist einfach irgendwie unwohl, wenn ich an meinen Tieren mit Giftstoffen hantiere, denn es gab eben auch schon tödliche Vergiftungen durch inhaliertes Pyrethrin-Aerosol.


    Natürlich ist die Dosierung im Grunde zu niedrig, um eine Vergiftung des Hundes zu bewirken, aber Paracelsus sagte bereits, dass die Dosis das Gift macht und wenn so ein Halsband für vier Wochen die volle Wirkung hat und dann ein neues verwendet wird, kommt man pro Sommer schon mal auf 5 bis 6 dieser Halsbänder und im Laufe eines Hundelebens sind das vielleicht auch mal mehr als 60 dieser Halsbänder und 120 g Pyrethroid. 14 g davon reichten, um ein zweijähriges Kind umzubringen.


    Ich will auch niemanden davon abbringen, ein Serestro-Halsband zu verwenden oder ein ähnliches Produkt und ich verstehe die Angst vor Borreliose, weil ich selbst betroffen bin, aber ich denke leider, dass sich synthetische Toxine im Körper nicht vollständig abbauen und sich dann in der Leber anlagern ... was das über einen langen Zeitraum bedeutet, kann man sich vermutlich denken.


    Es ist sicher nicht das eine Halsband, das Leberkrebs fördert oder die eine Anwendung eines Spot-ons, die den Hund krank macht. Aber es ist eben die Regelmäßigkeit der Anwendung über Jahre, bei der auch kein Tierarzt mit Sicherheit sagt, dass das nicht gesundheitsschädlich ist.


    Aber sieh mir meine Sorge nach - ich bin Tierheilpraktikerin und darum auch kritischer, was synthetisierte Pflanzenwirkstoffe angeht.

    Wir nehmen 14.95 € für 500 ml vom Dr. Goerg Bio Kokosöl.


    Ich schrieb es aber auch an anderer Stelle. Das Problem bei der Chemie ist, dass die Zecke beißen muss, um das "vergiftete" Blut einzunehmen und zu sterben. Was eben leider bedeutet, dass der Schutz gegen Borreliose nur eingeschränkt funktioniert. Glaubt mir, ich bin von Neuroborreliose betroffen, seit mich eine Zecke gebissen hatte, die mich infizierte und ich weiß, dass es immense Schmerzen sind, die man aushalten können muss.


    Aber meinen Hund zu "vergiften" und zu wissen, dass er trotzdem von Zecken gebissen wird, die dann zwar sterben, aber vorher noch die Chance haben, ein paar Borrelien-Bakterien in meinen Hund zu spucken, wäre für mich kein Argument, das zu tun.


    Klar schreiben die Hersteller, dass die Zecken innerhalb von acht bis 12 Stunden sterben und das "Erbrechen von Borrelien erst nach 12 Stunden wahrscheinlich wird, aber das ist nicht so. Eine borrelioseübertragende Zecke "kotzt Borrelien" sobald sie sich gestresst fühlt und wenn sie beisst, dann juckt das und der Hund kratzt sich ... und dann fühlt sich die Zecke gestresst. Nicht zu vergessen ist, dass das Mittel auch an Wirkung verliert, je mehr Zeit nach der Gabe vergeht - und auch dann leben die Zecken mit der geringeren Dosis im Blut auch langer als 12 Stunden am Hund und könnten Borrelien spucken.


    Übrigens fühlen sich auch Zecken gestresst, die man zum Entfernen quetscht - ein Zeckenhaken ist der sicherere Weg.


    Und das Kokosöl kann man dem Hund auch füttern. Es gibt einige Naturheilkundler, die darauf schwören, dass es auch Darmparasiten entgegenwirken kann. Ich denke aber, es ist eher die immunstimmulierende Wirkung der Laurinsäure, die dafür sorgt, dass die Immunantwort effektiver gebildet werden kann und die Abwehrkräfte die Parasiten dann bekämpfen.


    Gegen Hautparasiten würde ich es aber eher ins Fell reiben.


    Sehr effizient ist übrigens auch das Mittel von Exner - es riecht aber leider wie vor drei Tagen Erbrochenes im warmen Auto und meine Hunde flohen vor sich selbst.


    Wir haben mit unserem Parasix auch ein Antizecken-Öl kreiert, das recht gut funktioniert und auf fetten Basisölen (wie eben Kokosöl und Schwarzkümmelöl) basieren, aber die enthalten auch Geraniumöl, Nelkenöl, Margosaöl und Citronella und solche ätherischen Angriffe auf die Olfaktorik schätzen manche Hunde auch nicht. Unsere dulden das Einreiben, aber es ist halt auch aufwendig, wenn ich die Hunde einmal täglich einreiben muss.


    Mit Zistrosenkapseln und Schwarzkümmelöl (innerlich 1 ml pro 10 kg und äußerlich 1 x wöchentlich) kommen wir gut klar.


    Das Kokosöl verwende ich für die Katzen - es half auch gut bei Flohbefall. Bei den Hunden hilft Rosmarin (als starker Tee gekocht, abgekühlt und in einer Sprayflasche über den Hund verteilt) ganz gut gegen Flöhe und gegen Milben kann man Hund und Katze auch mit Diamol-Erde (Kieselgur) einpudern - damit lassen sich auch Ameisenstraßen bekämpfen.

    Ich drücke Dir, lieber Timo, ganz fest alle Daumen und Pfoten, dass Ihr Erfolg mit Eurer Petition habt und der Zaun gebaut wird.


    Ich bin aber auch ehrlich und würde solche Hundewiesen definitiv meiden. Das wäre mir einfach auch zuviel Trubel und ich nerve mich schon, dass momentan sämtliche Umlandleute hier im Wald rumrennen (mein Nachbar steht vermutlich den ganzen Tag am Fenster und zählt die Autos und behauptet, dass es letzten Sonntag wohl 100 Stück waren, die zu uns fuhren und seinen Feldweg zuparkten).


    Also gehe ich morgens um sieben Uhr los und schaue, dass ich um 8.30 Uhr wieder zuhause bin, denn ab dann trifft man Spaziergänger, Stockschwinger, Jogger, Hundegassigänger, Fahrrad- und Mountainbikefahrer, Mopedgangs und Endurocruiser, Eltern mit Kindern, Bobbycar und Kinderwagen, Reiter und Rentner im Schleichgang.


    Solchen Völkerwanderungen gehe ich lieber aus dem Weg und nehme dafür dann auch in Kauf, dass ich abends auch meistens erst bei Einbruch der Dunkelheit vom Gassigang zurück komme, weil ich dann sicher sein kann, dass keine Coronawanderer mehr unterwegs sind.


    Gewiss finde ich auch, dass Hunde auch die Möglichkeit haben sollten, mit Artgenossen zu toben, aber ich habe zwei Hunde, die immer wieder miteinander spielen, wenn wir laufen und wenn ich Gesellschaft möchte, kann ich mich mit einer Gassigehfreundin verabreden - dann weiß ich wenigstens, dass wir gleich ticken und ich mich nicht über Leute ärgern muss, deren Fußhupen meine Hunde ankeifen und wenn die dann zurückbellen, gleich zum Maulkorbkandidaten werden sollten.

    Ganz wichtig bei Kokosöl ist, dass es einen möglichst hohen Laurinsäuregehalt (möglichst über 50%) hat und dass es nicht raffiniert wurde, denn dann duftet es auch nicht mehr und wirkt auch nicht.


    Bei Kokosöl ist natürlich auch die Frage ob Fairtrade oder nicht. Ich würde wirklich nicht sehr gerne Kinderarbeit unterstützen, nur um ein paar Euro zu sparen (und ja, ich weiß, dass es viele Leute gibt, die mit ihrem Geld sehr, sehr rechnen müssen, um am Ende des Monats noch genug zu haben) und mir ist es wichtig, dass ich mein Kokosöl mit gutem Gewissen verwenden kann, weil ich weiß, dass diejenigen, die sie geerntet haben, auch vernünftig entlohnt wurden.


    Bio und die Voraussetzung der Nachhaltigkeit ist mir in dem Fall auch sehr wichtig. Dann natürlich, dass das Produkt regelmäßig auf Schadstoffe überprüft wird. Darum haben wir uns entschieden, nur das Kokosöl von Dr. Goerg bei uns im Shop anzubieten. Wir verkaufen zwar das, auf dem "für Tiere" steht, benutzen es aber auch selbst zum Kochen, denn aus meiner Erfahrung mit den Behörden weiß ich, dass Produkte, die als Tierfutter angeboten werden, teilweise einem hööheren Anspruch erfüllen müssen, als Lebensmittel für den menschlichen Gebrauch.


    Insofern lohnen sich aus meiner Sicht die Kosten für das Kokosöl von Dr. Goerg - die im Übrigen auch immer mal wieder Angebote in ihrem Shop haben, bei denen ich sogar schon als Endverbraucher kaufte, weil es günstiger war, als mein Händlerpreis. Das Kokoswasser ist nämlich auch das Leckerste, das ich kenne.

    Ich weiß durchaus, dass meine Gedanken zum Hormonchip als Tierheilpraktikerin eher nicht gefragt sind, aber ich würde definitiv auch über unerwünschte Nebenwirkungen nachdenken, denn Hormone sind nicht nur der Fruchtbarkeit dienlich. Sie beeinflussen Stoffwechselvorgänge im Körper, die der Gesunderhaltung des Hundes dienen. Nicht zufällig beobachtet man beim Kastraten eine Gewichtszunahme bei gleichbleibender Fütterung und auch das Fell verändert sich oftmals - auch wenn die Kastration nur zeitlich begrenzt ist und über einen Hormonchip gesteuert wird.

    Wir kommen aus Holdorf, Kreis Vechta - das liegt grob zwischen Osnabrück und Bremen - bis Bremen sind es über die A1 ca. 85 Kilometer. Von der Autobahnraststätte Dammer Berge könnte man uns auch schon fast aufs Reithallendach spucken.


    Wenn es nicht ganz so viele Hunde sind oder das Wetter bescheiden ist, haben wir auch noch ein Stück Reithalle zum Toben (der hintere Teil wurde von meinem Mann für Stroh, Heu und seinen Trecker annektiert.


    Parkmöglichkeiten gibt es auch genügend - nur der Reitpatz ist lediglich mit einem Holzpferdezaun eingezäunt. Die Hunde könnten also zwischen den Holzlatten durchspringen. Nach vorne ist aber ein festes Holztor - da versucht nicht mal Chia auszubüxen ;)


    wie hast du das dann gemacht wenn ein neuer hund dazu kam? hast du drago vorher zu dir gerufen? kommt er dann sofort auch wenn ein neuer hund am eingang der hundewiese auftaucht?

    Genau, ich habe ihn zu mir gerufen (was mit jedem Mal auch besser funktioniert hat), hab ihn sich neben mir hinlegen lassen und gewartet, bis er sich beruhigt.

    Ich habe das auch so zwischendurch gemacht - also ihn rangerufen, sitz oder platz machen lassen, ihn Augenkontakt aufbauen lassen (und damit schon mal das Kommando "schau" trainiert) und ihn dann wieder freigegeben, dass er nicht denkt, wenn ich ihn ranrufe, ist Schluss mit Spaß.

    Ich zieh den Hut vor dir, dass du die Gesänge bis zum Schluss ausgesessen hast :thumbup: sollte ich mir mal ein Beispiel dran nehmen.

    Es war auf jeden Fall sehr, sehr anstrengend ^^

    Chapeau! :thumbup: ... ich gebe zu, dass mir dazu wohl wirklich die Geduld fehlen würde und Chia darum weiterhin jeden Hundekumpel singend ankündigt. Aber ich werde Dich als erstrebenswertes Beispiel im Kopf behalten und an meiner Geduld arbeiten.